Highlights Hohe Rhön

Image
auf Karte anzeigen

Ausflugsziel Simmelsberg: Natur, Sport und Panorama

Hohe Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
auf Karte anzeigen

Mit 843 Metern über NN ist er ein prägnanter Berg nahe Gersfeld und Rodenbach, direkt an der bayerischen Grenze. Er liegt im Naturpark Hessische Rhön sowie im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön.

Lage und Umgebung

Der Simmelsberg befindet sich etwa 2,5 Kilometer südöstlich von Gersfeld und nordwestlich der Schwedenschanze an der Bundesstraße 279. Er ist in einen Kamm eingebettet, zu dem unter anderem der Himmeldunkberg, der Teufelsberg, die Hohe Hölle und der Rodenbacher Küppel gehören. Von dort aus hat man einen wunderbaren Blick auf eine abwechslungsreiche Landschaft.

Steilhang und Aussicht am Simmelsberg

Sein Nordhang ist teils bewaldet, teils felsig-steil mit markanten Basaltblöcken, weshalb der Berg auch als „hessischer Türsteher“ bekannt ist. Der Gipfel selbst bildet ein offenes Plateau mit freier Rundumsicht. Von hier reicht der Blick auf Gersfeld, den Kleinen und Großen Nallenberg sowie das Dammersfeld-Massiv. Bei guter Sicht sind sogar der Taunus, der Vogelsberg und das Knüllgebirge zu erkennen.

Simmelsberg: Wandern und Aktivitäten  

Der Aufstieg erfolgt über mittelschwere, aber relativ kurze Wanderwege, beispielsweise ab den Parkplätzen Schwedenschanze oder Dammelhof. Besonders lohnend ist der steile Anstieg zu den Basaltzinnen. Der Simmelsberg ist Teil des Rhön-Rundwegs und lässt sich gut mit einer Tour zum Himmeldunkberg kombinieren. Zudem ist er ein beliebtes Ziel für Mountainbiker und Modellflieger, die hier optimale Bedingungen vorfinden. Die seit 2025 bestehende Extratour Gersfeld verbindet landschaftliche Höhepunkte der Region.

Wintersport und Hütten

Am Osthang befinden sich vier Skilifte mit bis zu 6 Kilometern Pisten verschiedener Schwierigkeitsgrade. Die längste Piste misst 1.600 Meter und zählt zu den steilsten Rennstrecken nördlich der Alpen.

Für Übernachtungen und Einkehrmöglichkeiten sorgen die Frankfurter Hütte, eine unbewirtschaftete Selbstversorgerhütte im Skigebiet, sowie die am Fuße des Berges gelegene Berghütte Simmelsberg. Letztere bietet eine rustikale Küche, einen E-Bike-Verleih, einen Biergarten und 24 Betten.

Simmelsbergs - Natur und Schutz

Teile des Simmelsbergs gehören zum Landschaftsschutzgebiet Hohe Rhön und zum Vogelschutzgebiet Hessische Rhön. Die abwechslungsreiche Vegetation umfasst offene Flächen und lichte Wälder, die für die Region typisch sind.

Fazit

Der Simmelsberg vereint auf kompakter Fläche beeindruckende Geologie, herrliche Aussichten, einen sportlichen Wintersportbetrieb und eine gemütliche Hütteninfrastruktur. Er ist ein ideales Ziel für abwechslungsreiche Tagesausflüge zu jeder Jahreszeit – sei es zum Wandern, Mountainbiken, Skifahren oder einfach, um die Natur zu genießen.

Image
auf Karte anzeigen

Himmeldunkberg: Natur, Fernsicht und Geschichte erleben

Hohe Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
auf Karte anzeigen

Mit einer Höhe von rund 888 Metern (genau 887,9 Meter) zählt er zu den prägnantesten Gipfeln der Rhön. Er liegt am Übergang zwischen Bayern (Landkreis Rhön-Grabfeld) und Hessen (Landkreis Fulda) nahe den Orten Bischofsheim, Gersfeld und Oberweißenbrunn. Gemeinsam mit der Hohen Hölle bildet er oft ein beeindruckendes Doppelgipfel-Panorama in der Langen bzw. Hohen Rhön.

Geologie und Natur

Der Himmeldunkberg besteht aus vulkanischem Gestein – Basalt und Tuff prägen seine Landschaft. Während der steile Nordhang dicht bewaldet ist, zeigen sich die Süd- und Osthänge als unbewaldete Magerrasen. Hier wachsen für die Rhön typische Pflanzen wie Silberdisteln, Glockenblumen, Hagebutten und Schlehen. Etwa 50 Meter südlich des Gipfels befinden sich die alten „Hexenbuchen“, ein geschütztes Naturdenkmal. Ihre bizarren, knorrigen Formen sind als Fotomotiv bekannt und beliebt.

Aussicht und Besonderheiten

Der freistehende Gipfel bietet fantastische Panoramablicke: Im Süden reicht der Blick ins Brendtal sowie zu den Bergen Kreuzberg und Arnsberg. In östlicher und westlicher Richtung sind Osterburg, Dammersfeld, Eierhauck und die Schwarzen Berge zu sehen. Bei klarer Sicht reicht die Fernsicht sogar bis ins Fichtelgebirge und zu den Gleichbergen. Besonders bemerkenswert ist, dass über den Gipfel die Rhein-Weser-Wasserscheide, der Rhön-Höhen-Weg sowie die Landesgrenze verlaufen. Historische Grenzsteine aus dem Jahr 1872 markieren diese Grenzen eindrucksvoll.

Infrastruktur und Nutzung

Am Südosthang, auf einer Höhe von 835 Metern, befindet sich die Würzburger Bergbund-Hütte des Deutschen Alpenvereins. Die Selbstversorgerhütte ist an Wochenenden bewirtschaftet und bietet Wanderern eine angenehme Einkehrmöglichkeit. Ein neuer Blickfang ist das im Jahr 2022 errichtete, 10,7 Meter hohe und 11 Tonnen schwere Gipfelkreuz aus Stahl.

Der Himmeldunkberg ist zudem ein beliebter Standort für Modellsegelflieger, die hier von den hervorragenden Bedingungen profitieren. Früher war der Berg auch bei Drachen- und Gleitschirmfliegern bekannt.

Wandermöglichkeiten am Himmeldunkberg

Zahlreiche Wanderwege führen auf den Gipfel, unter anderem von den Parkplätzen Schwedenwall, Schwedenschanze, Oberweißenbrunn oder Bischofsheim. Der Berg ist oft Teil von Rundtouren wie der etwa 13 Kilometer langen Gipfeltour ab Bischofsheim (ca. 4 Stunden, mittlere Schwierigkeit). Auch der Premiumweg Hochrhöner, der den Kreuzberg und die Wasserkuppe verbindet, führt über den Himmeldunkberg. Die im Jahr 2025 eröffnete Extratour Gersfeld bietet Gipfel- und Naturerlebnisse.

Fazit

Der Himmeldunkberg vereint beeindruckende Aussichten, eine vielfältige Natur, geschichtliche Grenzmarkierungen, eine attraktive Hütte und ein imposantes Gipfelkreuz. Er ist ein ruhiger und lohnenswerter Gipfel für alle, die die Rhön entdecken möchten.

Image
auf Karte anzeigen

Pferdskopf Rhön – Wilder Berg mit Aussicht und Wandertipps

Hohe Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
auf Karte anzeigen

Wer die Rhön durchstreift, den zieht es unweigerlich zum Pferdskopf (875 m) – einem markanten Berg, der südwestlich der Wasserkuppe, dem höchsten Gipfel des Mittelgebirges, emporragt. Schon von weitem erkennt man die schroffen Felszacken, die steilen Flanken und das felsige Haupt, das dem Berg sein fast alpines Gesicht verleiht. 

Zwischen sanften Wiesen und weiten Höhenzügen erhebt sich der Pferdskopf wie ein Wächter – wild, schroff und zugleich voller stiller Schönheit. 

Geologie und Natur – Vulkanruine mit Seltenheitswert 

Wer den Gipfel erreicht, steht auf den Überresten einer Vulkanruine. Unter den Füßen liegen Trachyt und Basalt, geformt von uralten Kräften, die den Berg zu einem einzigartigen Geotop machten. Besonders Geologen schätzen den Pferdskopf, denn sein Gestein ist selten und erzählt von der feurigen Vergangenheit der Rhön. 

Hinter der kleinen, grasbewachsenen Schutzhütte ragen spitze Felsen in den Himmel, drohend und bizarr – ein Spielplatz für Fotografen und Naturfreunde gleichermaßen. 

Wandern am Pferdskopf – Steiler Aufstieg und grandiose Ausblicke 

Den Pferdskopf erreicht man auf zwei Wegen: 

  • Von Poppenhausen und dem idyllischen Guckaisee führt ein steiler, anspruchsvoller Pfad vorbei am Goldborn hinauf zum Gipfel. Trittsicherheit und festes Schuhwerk sind hier Pflicht. 

  • Alternativ steigt man von der Wasserkuppe aus über Holzstufen empor – ebenfalls fordernd, doch lohnend. 

Oben angekommen, öffnet sich der Blick weit über das Fuldaer Land und die Höhen der Rhön. Drachen- und Gleitschirmflieger schweben oft vom benachbarten Hang ins Tal – ein lebendiges Schauspiel über der stillen Landschaft. 

Rundwanderung – Pferdskopf, Guckaisee und Milseburg 

Ein besonderer Tipp ist die Tour Höhepunkte der Rhön. Sie verbindet drei Perlen: den Guckaisee, den aussichtsreichen Pferdskopf und die geschichtsträchtige Milseburg. Hier erlebt man Natur, Kultur und Bewegung in einer Tagestour – ein Panorama der Rhön in Reinform. 

Geographische Lage – Zwischen Wasserkuppe und Eube 

Der Pferdskopf liegt im Naturpark Hessische Rhön und im Biosphärenreservat Rhön. Nahe Orte sind Poppenhausen, Gersfeld und die kleinen Weiler Schwarzerden und Kohlstöcken. Gegenüber erhebt sich die sanft geschwungene Eube, die das wilde Antlitz des Pferdskopfs noch deutlicher hervortreten lässt. 

Anfahrt und Parken 

Die Anfahrt erfolgt am besten über Gersfeld oder Poppenhausen (Wasserkuppe). Der Pferdskopf liegt direkt am Hochrhönring, einer 42 Kilometer langen Panoramastraße durch das Herz der Rhön. 

Parkplätze finden sich am Guckaisee, idyllisch zwischen Pferdskopf und Eube gelegen. Von dort starten die Wanderwege zum Gipfel und in die umliegende Bergwelt. 

Image
auf Karte anzeigen

Abtsrodaer Kuppe: Basaltgipfel & Wanderziel in der Rhön entdecken

Hohe Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
auf Karte anzeigen

Auf dem Gipfel der Abtsrodaer Kuppe 

Man steht auf der Abtsrodaer Kuppe, einem 904,8 Meter hohen Nebengipfel der berühmten Wasserkuppe in der Rhön, und spürt, wie sich die klare Luft in die Lungen legt. Die Basaltfelsen ragen markant aus der Landschaft, karg und unbewaldet, sodass man ungehindert den Blick schweifen lassen kann – weit hinaus über das Land. 

Gerade nach Norden öffnet sich die Aussicht, die Kuppe wird zum natürlichen Balkon. Kein Wunder, dass hier Wanderer, Naturfreunde und besonders Gleitschirmflieger ihren Platz finden, um die Freiheit der Höhe zu erleben. 

Lage im Herzen der Rhön 

Man erreicht die Abtsrodaer Kuppe über die sanften Höhen der Hohen Rhön. Sie liegt bei Abtsroda, einem Ortsteil der Gemeinde Poppenhausen im Landkreis Fulda. Nur 740 Meter trennen sie von der Wasserkuppe, rund 1,1 Kilometer liegt sie ostsüdöstlich von Abtsroda und zwei Kilometer östlich von Sieblos. 

Die Kuppe ist Teil des Naturparks Hessische Rhön und des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön – eine Landschaft, die geformt ist von Basalt, Weite und dem Wechsel von offenen Höhen und stillen Tälern. 

Geologie und Natur – Basaltfelsen und Wasserscheide 

Man erkennt die vulkanische Vergangenheit der Rhön sofort, wenn man die schroffen Basaltfelsen der Abtsrodaer Kuppe berührt. Ihre charakteristische schalenförmige Schichtung macht sie zu einem geologischen Lehrbuch in freier Natur. 

Zugleich markiert die Kuppe einen besonderen Punkt: die Fulda-Werra-Wasserscheide. Hier entscheidet sich, ob ein Tropfen Wasser über Bäche wie Haardt und Lütter in die Fulda oder über Schlichtwasser, Brandbach und Ulster in die Werra gelangt – beide letztlich Teil des großen Weser-Systems. 

Aussichtspunkt, Fotomotiv und Fluggebiet 

Man schaut nach Norden und versteht, warum die Abtsrodaer Kuppe auch als Fotomotiv so beliebt ist. Die unbewaldete Spitze erlaubt ein Panorama, das seinesgleichen sucht. 

Modellflieger lassen hier ihre Maschinen in den Aufwinden kreisen, manchmal stundenlang. Direkt am Nordhang startet man mit Gleitschirm oder Drachen – der offizielle Startplatz Abtsrodaer Kuppe liegt zwischen Basaltgipfel und Märchenwiesenwald. Bei Nord- und Nordostwind trägt einen die Thermik hinaus in die Weite oder hinunter ins Tal. 

Wandern zur Abtsrodaer Kuppe 

Man erreicht die Kuppe bequem zu Fuß. Von der Sommerrodelbahn an der Wasserkuppe führt ein Weg über den Parkplatz oberhalb der Märchenwiesenhütte. Dann geht es über einen Wiesenpfad, bis ein Abzweig nach rechts zum etwas tiefer gelegenen Gipfel weist. 

Am Ziel spürt man die Schroffheit des Gesteins unter den Füßen. Feste Schuhe und Trittsicherheit sind hier unverzichtbar – die Felsen sind steil, das Gelände fordert Respekt. 

Anreise zur Abtsrodaer Kuppe 

Man folgt mit dem Auto am besten der Landesstraße L3307, die von Poppenhausen über Tränkhof und Sieblos nach Abtsroda führt. Von dort stößt man auf die L3068, die nördlich an der Kuppe vorbeiführt und weiter hinauf zur Wasserkuppe leitet. Beide Straßen sind Teil des beliebten Hochrhönrings, einer Panoramastraße, die zu den schönsten in Hessen zählt. 

Fazit: Das sollte man bei einem Besuch in der Rhön auf jeden Fall sehen! 

Man erlebt die Abtsrodaer Kuppe als Ort, der Natur, Geologie und Aussicht verbindet. Hier treffen die Basaltgipfel der Rhön, die klare Weite des Himmels und die Stille der Landschaft aufeinander. 

Ob als Wanderziel, Startpunkt für einen Gleitschirmflug oder einfach als Aussichtspunkt: Die Abtsrodaer Kuppe ist ein Stück gelebte Rhön – wild, frei und unverwechselbar.