Gebiete UNESCO-Biosphärenreservat Rhön

Highlights Hohe Rhön

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Wandern bei Gersfeld im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön

Hohe Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Die Stadt liegt im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön am Fuße der Wasserkuppe. Sie hat etwa 6.200 Einwohner und liegt zwischen 450 und 950 Metern Höhe. Gersfeld ist zentral in Hessen, Bayern und Thüringen gelegen und somit gut erreichbar.

Die erstmals im Jahr 944 erwähnte Stadt wurde von den Herren von Schneeberg gegründet und stand ab dem 14. Jahrhundert unter dem Einfluss von Fulda und Würzburg. Im Jahr 1359 erhielt Gersfeld Markt- und Stadtrechte, blieb jedoch unbefestigt. Seit den 1950er-Jahren ist Gersfeld Kneippkurort und seit 2015 heilklimatischer Kurort. Heilklimatische Therapien begleiten das Klima-Wandern.

Wanderungen, Natur & Sehenswürdigkeiten  

Zu den Höhepunkten zählen der Schlosspark mit barockem Schloss und altem Baumbestand, der historische Marktplatz mit Fachwerkhäusern sowie die evangelische Barockkirche. Der Wildpark Gersfeld ist ein ideales Ausflugsziel für Familien. Die Berge in der Umgebung bieten herrliche Aussichtspunkte. Gersfeld verfügt über fünf Heilklima-Wanderwege, darunter die 13,2 Kilometer lange Extratour „Gersfeld”.

Beliebte Routen:

  • Rundweg um Gersfeld (ca. 6 km)
  • Rundweg Gersfeld – Rotes Moor (ca. 13 km)
  • Extratour "Gersfeld" (~13 km): Anspruchsvolle Tour mit Naturerlebnissen
  • Bohlenwegen der Hochmoore Rotes und Schwarzes Moor  
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Hohe Rhön: Wandern im Herz des UNESCO-Biosphärenreservats

Hohe Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Die Hohe Rhön ist die höchste Landschaftseinheit des Mittelgebirges Rhön. Sie erstreckt sich über die Bundesländer Bayern, Hessen und Thüringen und beeindruckt mit ihrer offenen Hochfläche, sanften Kuppen und ausgedehnten Mooren.

Lage & Landschaftsbild: Weite, Basaltkuppen und Hochmoore

Sie liegt im bayerischen und hessischen Teil der Rhön hat drei Hauptbereiche:

  • Zentrale Hohe Rhön mit Hochrhönstraße, Schwarzem Moor und Langen Rhön
  • Östliche Hohe Rhön mit Kreuzberg und Dammersfeldkuppe
  • Wasserkuppe und Umgebung im Nordwesten mit dem höchsten Punkt der Rhön

Die Hohe Rhön umfasst mit der Langen Rhön und dem Schwarzen Moor zwei wertvolle Naturschutzgebiete, die als „Land der offenen Fernen“ bekannt sind. Das Landschaftsbild wird von weiten Fernsichten und offenen Hochflächen dominiert, während markante Basaltklippen das Panorama ergänzen. Hochmoore bieten seltenen Pflanzen und Tieren Rückzugsräume. Berg- und Magerwiesen sowie naturnahe Buchenwälder schaffen eine vielfältige Umgebung. In der Rhön finden seltene Arten wie der Wiesenpieper, das Braunkehlchen und der Schwarzstorch einen Lebensraum. In dieser Region gedeihen Pflanzen wie Arnika, Trollblume und Orchideen, zudem gibt es zahlreiche Schmetterlingsarten.

Highlights Hohe Rhön

  • Hochrhönstraße: Panorama-Straße mit grandiosen Ausblicken durch die Hohen Rhön
  • Schwarzes und Rotes Moor: Sensible Moorlandschaften auf Holzbohlenwegen
  • Wandern & Radfahren: Premiumwanderwege, Moorlehrpfade und Rhön-Radweg
  • Kreuzberg: Kloster und Brauerei
  • Wasserkuppe: Segelflug, Gleitschirmfliegen, Wandern und Wintersport. Die Rhön bietet Naturerlebnisse und ist für ihre offene Hochfläche mit Mooren, Matten und Basaltkuppen bekannt.
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Biosphärenreservat Rhön: Wandern in Bayern, Hessen & Thüringen

Hohe Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Das Biosphärenreservat Rhön erstreckt sich grenzübergreifend über Teile Bayerns, Hessens und Thüringens und gehört seit 1991 zum UNESCO-Programm „Man and the Biosphere“. Die Rhön, bekannt als das „Land der offenen Fernen“, beeindruckt mit sanft hügeliger Mittelgebirgslandschaft, weitläufigen Wiesen, artenreichen Bergwiesen, Mooren, Buchenwäldern und markanten Basaltkuppen vulkanischen Ursprungs.

Der Naturpark Bayerische Rhön umfasst den unterfränkischen Teil der Rhön, vor allem die Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen. Er zeichnet sich durch Hochmoore, Magerrasen, Buchenwälder und Basaltformationen aus. Zu den markanten Erhebungen zählen die Wasserkuppe, der Kreuzberg – der heiligste Berg Frankens – und das Schwarze Moor. Die Region beheimatet eine reiche Artenvielfalt, darunter seltene Wiesenbrüter, Orchideen und Schmetterlinge.  

Im osthessischen Teil der Rhön, vor allem in den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg, liegt der Naturpark Hessische Rhön. Die Wasserkuppe, mit 950 Metern der höchste Berg der Rhön, ist ein Zentrum für Segelflug, Wandern und Wintersport. Die Landschaft prägen große Hutungen, Bergwiesen und Moore. Zahlreiche Projekte fördern nachhaltige Regionalentwicklung, etwa durch Ökolandbau und Naturerlebnispfade.

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Ausflugsziel Simmelsberg: Natur, Sport und Panorama

Hohe Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Mit 843 Metern über NN ist er ein prägnanter Berg nahe Gersfeld und Rodenbach, direkt an der bayerischen Grenze. Er liegt im Naturpark Hessische Rhön sowie im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön.

Lage und Umgebung

Der Simmelsberg befindet sich etwa 2,5 Kilometer südöstlich von Gersfeld und nordwestlich der Schwedenschanze an der Bundesstraße 279. Er ist in einen Kamm eingebettet, zu dem unter anderem der Himmeldunkberg, der Teufelsberg, die Hohe Hölle und der Rodenbacher Küppel gehören. Von dort aus hat man einen wunderbaren Blick auf eine abwechslungsreiche Landschaft.

Steilhang und Aussicht am Simmelsberg

Sein Nordhang ist teils bewaldet, teils felsig-steil mit markanten Basaltblöcken, weshalb der Berg auch als „hessischer Türsteher“ bekannt ist. Der Gipfel selbst bildet ein offenes Plateau mit freier Rundumsicht. Von hier reicht der Blick auf Gersfeld, den Kleinen und Großen Nallenberg sowie das Dammersfeld-Massiv. Bei guter Sicht sind sogar der Taunus, der Vogelsberg und das Knüllgebirge zu erkennen.

Simmelsberg: Wandern und Aktivitäten  

Der Aufstieg erfolgt über mittelschwere, aber relativ kurze Wanderwege, beispielsweise ab den Parkplätzen Schwedenschanze oder Dammelhof. Besonders lohnend ist der steile Anstieg zu den Basaltzinnen. Der Simmelsberg ist Teil des Rhön-Rundwegs und lässt sich gut mit einer Tour zum Himmeldunkberg kombinieren. Zudem ist er ein beliebtes Ziel für Mountainbiker und Modellflieger, die hier optimale Bedingungen vorfinden. Die seit 2025 bestehende Extratour Gersfeld verbindet landschaftliche Höhepunkte der Region.

Wintersport und Hütten

Am Osthang befinden sich vier Skilifte mit bis zu 6 Kilometern Pisten verschiedener Schwierigkeitsgrade. Die längste Piste misst 1.600 Meter und zählt zu den steilsten Rennstrecken nördlich der Alpen.

Für Übernachtungen und Einkehrmöglichkeiten sorgen die Frankfurter Hütte, eine unbewirtschaftete Selbstversorgerhütte im Skigebiet, sowie die am Fuße des Berges gelegene Berghütte Simmelsberg. Letztere bietet eine rustikale Küche, einen E-Bike-Verleih, einen Biergarten und 24 Betten.

Simmelsbergs - Natur und Schutz

Teile des Simmelsbergs gehören zum Landschaftsschutzgebiet Hohe Rhön und zum Vogelschutzgebiet Hessische Rhön. Die abwechslungsreiche Vegetation umfasst offene Flächen und lichte Wälder, die für die Region typisch sind.

Fazit

Der Simmelsberg vereint auf kompakter Fläche beeindruckende Geologie, herrliche Aussichten, einen sportlichen Wintersportbetrieb und eine gemütliche Hütteninfrastruktur. Er ist ein ideales Ziel für abwechslungsreiche Tagesausflüge zu jeder Jahreszeit – sei es zum Wandern, Mountainbiken, Skifahren oder einfach, um die Natur zu genießen.

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Himmeldunkberg: Natur, Fernsicht und Geschichte erleben

Hohe Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Mit einer Höhe von rund 888 Metern (genau 887,9 Meter) zählt er zu den prägnantesten Gipfeln der Rhön. Er liegt am Übergang zwischen Bayern (Landkreis Rhön-Grabfeld) und Hessen (Landkreis Fulda) nahe den Orten Bischofsheim, Gersfeld und Oberweißenbrunn. Gemeinsam mit der Hohen Hölle bildet er oft ein beeindruckendes Doppelgipfel-Panorama in der Langen bzw. Hohen Rhön.

Geologie und Natur

Der Himmeldunkberg besteht aus vulkanischem Gestein – Basalt und Tuff prägen seine Landschaft. Während der steile Nordhang dicht bewaldet ist, zeigen sich die Süd- und Osthänge als unbewaldete Magerrasen. Hier wachsen für die Rhön typische Pflanzen wie Silberdisteln, Glockenblumen, Hagebutten und Schlehen. Etwa 50 Meter südlich des Gipfels befinden sich die alten „Hexenbuchen“, ein geschütztes Naturdenkmal. Ihre bizarren, knorrigen Formen sind als Fotomotiv bekannt und beliebt.

Aussicht und Besonderheiten

Der freistehende Gipfel bietet fantastische Panoramablicke: Im Süden reicht der Blick ins Brendtal sowie zu den Bergen Kreuzberg und Arnsberg. In östlicher und westlicher Richtung sind Osterburg, Dammersfeld, Eierhauck und die Schwarzen Berge zu sehen. Bei klarer Sicht reicht die Fernsicht sogar bis ins Fichtelgebirge und zu den Gleichbergen. Besonders bemerkenswert ist, dass über den Gipfel die Rhein-Weser-Wasserscheide, der Rhön-Höhen-Weg sowie die Landesgrenze verlaufen. Historische Grenzsteine aus dem Jahr 1872 markieren diese Grenzen eindrucksvoll.

Infrastruktur und Nutzung

Am Südosthang, auf einer Höhe von 835 Metern, befindet sich die Würzburger Bergbund-Hütte des Deutschen Alpenvereins. Die Selbstversorgerhütte ist an Wochenenden bewirtschaftet und bietet Wanderern eine angenehme Einkehrmöglichkeit. Ein neuer Blickfang ist das im Jahr 2022 errichtete, 10,7 Meter hohe und 11 Tonnen schwere Gipfelkreuz aus Stahl.

Der Himmeldunkberg ist zudem ein beliebter Standort für Modellsegelflieger, die hier von den hervorragenden Bedingungen profitieren. Früher war der Berg auch bei Drachen- und Gleitschirmfliegern bekannt.

Wandermöglichkeiten am Himmeldunkberg

Zahlreiche Wanderwege führen auf den Gipfel, unter anderem von den Parkplätzen Schwedenwall, Schwedenschanze, Oberweißenbrunn oder Bischofsheim. Der Berg ist oft Teil von Rundtouren wie der etwa 13 Kilometer langen Gipfeltour ab Bischofsheim (ca. 4 Stunden, mittlere Schwierigkeit). Auch der Premiumweg Hochrhöner, der den Kreuzberg und die Wasserkuppe verbindet, führt über den Himmeldunkberg. Die im Jahr 2025 eröffnete Extratour Gersfeld bietet Gipfel- und Naturerlebnisse.

Fazit

Der Himmeldunkberg vereint beeindruckende Aussichten, eine vielfältige Natur, geschichtliche Grenzmarkierungen, eine attraktive Hütte und ein imposantes Gipfelkreuz. Er ist ein ruhiger und lohnenswerter Gipfel für alle, die die Rhön entdecken möchten.

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Die Hohe Hölle: Geheimtipp in der Bayerischen Rhön

Hohe Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Mit 894 Metern zählt die Hohe Hölle zu den höchsten Bergen in der bayerischen Rhön. Sie liegt im Landkreis Bad Kissingen, eingebettet im Naturpark Bayerische Rhön und dem UNESCO-Biosphärenreservat Rhön.

Lage und Landschaft

Die Hohe Hölle befindet sich in der südlichen Hochrhön, zwischen Gersfeld – Mosbach und Bischofsheim in der Rhön. Der bewaldete Berg zeigt eine sanfte Kuppelform. Die Gipfelregion ist dicht bewachsen, sodass die Aussicht vom Gipfel selbst begrenzt ist. Doch auf den umliegenden Wanderwegen und an Lichtungen eröffnen sich reizvolle Blicke ins Sinntal, zur Wasserkuppe und über die weite Rhönlandschaft.

Die Hohe Hölle - Natur und Besonderheiten

Das Gebiet rund um die Hohe Hölle ist geprägt von Buchen- und Mischwäldern, in denen auch seltene Pflanzenarten vorkommen. Typisch für die Rhön sind hier zudem offene Wiesen, Moore und markante Basaltformationen in der Umgebung. Die nahegelegene Hochrhönstraße lädt zu einer Panoramafahrt ein und unterstreicht den besonderen Charakter der Region.

Hohe Hölle: Zugang und Wandererlebnis

Mehrere Wanderwege führen auf die Hohe Hölle, unter anderem vom Parkplatz Schwedenwall oder aus Wildflecken. Die Gegend ist ein ruhiges Wandergebiet, das abseits des großen Touristenandrangs vor allem Naturfreunde und Ruhesuchende anspricht. Wer stille Momente in einer vielfältigen Landschaft sucht, findet hier einen idealen Rückzugsort.