Regionen in Portugal

Image
auf Karte anzeigen

Meeresgärten Achadas da Cruz: Steilste Seilbahn Europas & Fajã

Porto Moniz
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Ein verborgenes Paradies an Madeiras Nordküste 

Die Meeresgärten von Achadas da Cruz gehören zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten Madeiras. Am Fuße der bis zu 450 Meter hohen Steilklippen erstreckt sich die fruchtbare Fajã da Quebrada Nova, ein abgeschiedener Küstenstreifen zwischen Atlantik und Felsen. 

Einst Geheimtipp, heute noch immer ein ruhiger Ort: Hier warten terrassenartige Gärten, kleine Weinreben, alte Ruinen und die ungezähmte Kraft des Ozeans. 

Die steilste Seilbahn Europas – Teleférico das Achadas da Cruz 

Wer dieses Paradies erreichen möchte, nimmt die Seilbahn Achadas da Cruz. Sie überwindet 451 Höhenmeter und gilt mit einer Steigung von 98 % als die steilste Seilbahn Europas

Die Fahrt dauert nur fünf Minuten, doch sie gleicht einer schwebenden Aussichtsplattform: links die grünen Hänge, rechts der tiefblaue Atlantik – und unter einem der steile Abgrund. 

Ruhe, Natur und Landwirtschaft 

Unten angekommen, findet man eine andere Welt. Auf der Fajã betreiben Einheimische bis heute Landwirtschaft. Das milde Mesoklima zwischen Meer und Felsen lässt Wein, Obst und Gemüse gedeihen. 

Beim Spaziergang über die Uferpromenade entdeckt man Kiesstrände, Gärten und verlassene Häuschen, die langsam neues Leben einhauchen. Nicht ohne Grund tragen sie den poetischen Namen Meeresgärten von Achadas da Cruz

Aussichtspunkt und Alternativen 

Oben auf der Hochebene wartet der Aussichtspunkt Teleférico das Achadas da Cruz – der perfekte Ort für Fotos, bevor man in die Gondel steigt. 

Wer Abenteuer sucht, steigt zu Fuß ab: Die Wanderung Calhau das Achadas da Cruz führt in etwa zwei Stunden hinunter auf die Fajã, so wie es einst die Bauern taten.

Image
auf Karte anzeigen

1905 Zino's Palace Madeira: Historischer Palast & Atlantikblick

Ponta do Sol
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Man betritt ein leuchtend rosafarbenes Juwel, das sich sanft in die grüne Landschaft von Ponta do Sol schmiegt. 1905 Zino's Palace ist mehr als nur eine Unterkunft – es ist ein lebendiges Stück Geschichte Madeiras, ein Palast voller Geschichten und Charme, der seit über einem Jahrhundert die Zeit überdauert.  

1905 Zino's Palace ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird und die Schönheit Madeiras in jedem Detail spürbar ist. 

Ein historisches Kulturerbe mit romantischem Flair 

Der Palast wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Sommerresidenz der Adelsfamilie Zino erbaut. Sein unverwechselbarer romantischer Stil macht ihn zu einem der wenigen Gebäude dieser Art auf Madeira. Über die Jahre wandelte sich seine Rolle: Von einer Landwirtschaftsschule bis hin zu einer Grundschule – stets blieb die einzigartige Architektur erhalten. 

Nach einer Phase des Verfalls wurde der Palast im Jahr 2002 von der Regionalregierung liebevoll restauriert. Heute empfängt 1905 Zino's Palace Gäste, die das exklusive und bürgerliche Flair dieses historischen Gebäudes erleben möchten. 

Lage und Umgebung: Sonne, Meer und Berge 

Gelegen im entspannten Ort Ponta do Sol, bietet der Palast eine unvergleichliche Kombination aus Natur und Kultur. Die Region ist bekannt für die längsten Sonnenstunden Madeiras, umgeben von üppigen Bananenplantagen und mit einem atemberaubenden Blick auf den Atlantik. 

Hier verschmelzen die sanften Berge mit dem weiten Meer zu einem malerischen Panorama – ein Ort der Ruhe und Erholung, ideal für Reisende, die dem Alltag entfliehen möchten. 

Kulinarische Genüsse mit Meerblick 

Das hauseigene Restaurant des Palastes verwöhnt mit traditionellen Gerichten Madeiras, die mit frischen, lokalen Zutaten zubereitet werden. Jeder Bissen erzählt eine Geschichte der Insel, begleitet von einem magischen Blick auf den Atlantik. 

Wenn die Sonne langsam im Meer versinkt, verwandelt sich die Terrasse in einen Ort voller Zauber. Ein köstlicher Cocktail in der Hand, die Farben des Sonnenuntergangs am Himmel – hier findet der Tag seinen perfekten Ausklang. 

Praktische Informationen für Ihren Aufenthalt 

1905 Zino's Palace liegt nur etwa 20 Kilometer von Funchal entfernt und ist in 40 Minuten vom Flughafen Madeira erreichbar. Die Kombination aus historischer Architektur, Naturerlebnis und kulinarischem Genuss macht diesen Ort zu einem einzigartigen Reiseziel auf Madeira.

Image
auf Karte anzeigen

BAM Madeira & Rota da Banana – Entdecke Madeiras Bananenkultur

Ponta do Sol
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Im BAM – Centro da Banana da Madeira in Ponta do Sol entfaltet sich die faszinierende Welt der Madeira-Banane – lebendig, farbenfroh und überraschend vielfältig. Dieses interaktive Bananenmuseum verbindet Geschichte, Kunst und Landwirtschaft zu einem Erlebnis, das den Besucher tief in die Kultur der Insel eintauchen lässt. 

Hier wird die Banane nicht nur gezeigt, sondern gefeiert – als Symbol Madeiras, das Wirtschaft, Landschaft und Lebensgefühl gleichermaßen geprägt hat. 

Die Geschichte der Banane auf Madeira 

Kaum eine Pflanze hat Madeira so beeinflusst wie die Banane. Im Bananenmuseum Madeira erfährt man, wie die Frucht einst aus fernen Ländern auf die Insel gelangte und hier ihren festen Platz im Alltag und in der Wirtschaft fand. 

Die Ausstellung erzählt von den terrassierten Feldern, auf denen Generationen von Bauern die Pflanzen pflegten, und von der Entwicklung des Anbaus – von der Handarbeit in steilen Hängen bis zu modernen Exportstrukturen. Jede Station im Museum zeigt: Die Banane ist auf Madeira mehr als eine Frucht – sie ist ein Stück Identität. 

Interaktive Erlebnisse für alle Sinne 

Das BAM Madeira ist ein Museum, das erlebt werden will. 
Holografische Installationen, multimediale Animationen und dynamische Modelle machen die Geschichte der Banane greifbar und spielerisch verständlich. 

Licht, Duft und Klang schaffen eine Atmosphäre, die alle Sinne anspricht – tropisch, lebendig, poetisch. Besucher hören das Rascheln der Blätter, sehen die Arbeit in den Plantagen und spüren die Verbindung zwischen Mensch und Natur, die den Bananenanbau auf Madeira seit Jahrhunderten prägt. 

Spaziergang durch Plantagen und Gewächshäuser 

Zum BAM-Erlebnis gehört auch ein Rundgang durch die Versuchsfelder und modernen Gewächshäuser. Zwischen sattgrünen Stauden und leuchtenden Blüten zeigt sich, wie sensibel und kunstvoll der Anbau der Banane ist. 

Innovative Transportsysteme demonstrieren, wie die Früchte geerntet und bewegt werden – ein faszinierender Einblick in den Alltag der Bananenbauern Madeiras, bei dem Technik und Tradition harmonisch ineinandergreifen. 

Kulinarische Genüsse im BAM Café 

Nach dem Rundgang lädt das BAM Café zu einer köstlichen Pause ein. Hier treffen lokale Bananenprodukte auf kreative Küche: süße Marmeladen, goldene Chips, aromatische Liköre oder feine Desserts. 

Bei einem Espresso mit Blick auf die Plantagen schmeckt die Banane wie ein Stück der Insel selbst – sonnig, mild und unverwechselbar. 

Rota da Banana – Wandern durch Madeiras Bananenparadies 

Wenige Kilometer weiter, im malerischen Küstendorf Madalena do Mar, beginnt die Rota da Banana – ein Spaziergang durch das grüne Herz des Südens. 

Der Weg führt vorbei an Bananenplantagen, die sich wie ein Mosaik aus Grün und Gold an die Steilhänge schmiegen. Dazwischen leuchten die Häuser der Bauern, und über allem liegt der Duft reifer Früchte. Immer wieder öffnet sich der Blick auf den Atlantik, der tiefblau unter den Terrassen glitzert. 

Madalena do Mar – Das Dorf der Banane 

Madalena do Mar war einst vom Zuckerrohrhandel geprägt, heute dominiert die Banane das Landschaftsbild. Die Früchte, kleiner als ihre tropischen Verwandten, gelten als besonders aromatisch und sind ein Markenzeichen der Insel. 

In den engen Gassen, zwischen weißen Häusern und Palmen, spürt man die Geschichte des Dorfes – eine Geschichte von Arbeit, Sonne und Meer. Hier zeigt sich die Banane als kulturelles Erbe, als Symbol für Ausdauer und Leidenschaft. 

Genuss am Meer – Ein süßer Abschluss 

Am Ende der Rota da Banana locken kleine Restaurants direkt am Wasser. Auf den Tellern: frischer Fisch, Bananenbeilagen und Desserts aus lokaler Produktion – einfache Gerichte, die nach Meer und Sonne schmecken. 

Wenn die Sonne über dem Atlantik versinkt und die Plantagen im goldenen Licht erstrahlen, wird klar: Die Banane gehört zu Madeira wie das Meer zum Horizont. 

Die Banane – Madeiras süßes Kulturerbe 

Ob im BAM Bananenmuseum, auf der Rota da Banana oder auf den Märkten der Insel – die Banane steht für Tradition, Erneuerung und Lebensfreude. Sie erzählt Geschichten von Generationen, die zwischen Wind und Wellen gearbeitet haben, und von einer Insel, die ihre Früchte mit Stolz trägt. 

Wer in eine Madeira-Banane beißt, schmeckt die Geschichte der Insel – süß, authentisch, unverwechselbar.

Image
auf Karte anzeigen

Cabo Girão Madeira – Skywalk & spektakuläre Klippenblicke

Câmara de Lobos
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Man steht am Cabo Girão, 580 Meter über dem Meer und spürt: Hier beginnt der Himmel. Unter einem brechen die Wellen an der gewaltigen Steilklippe – eine der höchsten Klippen Europas, thront wie ein Tor zwischen Erde und Ozean. Doch es ist nicht nur die Höhe, die diesen Ort so besonders macht. Es ist der Cabo Girão Skywalk, die gläserne Plattform, die frei über dem Abgrund schwebt und einem das Gefühl gibt, zu fliegen. 

Atemberaubende Ausblicke vom Cabo Girão Skywalk 

Wer den Skywalk Madeira betritt, steht über einem endlosen Blau. Durch den Glasboden sieht man direkt hinab auf die Küste und die schmalen, grünen Fajãs – winzige Terrassenfelder, die sich an den Fuß der Klippen schmiegen. Vor einem breitet sich die Landschaft wie ein Gemälde aus: Câmara de Lobos liegt zu Füßen, Funchal glitzert in der Ferne, umrahmt von den sanften Hängen Madeiras. 

Hier begegnen sich Natur, Licht und Weite – ein Ort, an dem man das Gefühl hat, die ganze Insel in einem Blick zu umfassen. 

Abenteuer und Aktivitäten am Cabo Girão 

Das Cabo Girão Madeira ist nicht nur ein Ort zum Staunen, sondern auch ein Schauplatz für Abenteuer. Die Steilküste zieht Paraglider, BASE-Jumper und Fotografen aus aller Welt an. Besonders berühmt wurde sie durch den portugiesischen Stuntfahrer Mário Pardo, der hier mit einem Motorrad in die Tiefe sprang – ein Moment, der das Kap endgültig zur Legende machte. 

Doch auch ohne Adrenalinschub lohnt sich der Besuch: Das Spiel von Sonne, Wind und Meer ist allein schon ein Erlebnis. 

Kulturelles Highlight in der Nähe: Kapelle Nossa Senhora de Fátima 

Nur wenige Minuten entfernt erhebt sich die kleine Kapelle Nossa Senhora de Fátima, ein spiritueller Ruhepol über dem Meer. 1951 erbaut, ist sie einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Madeiras – ein Ort der Besinnung, der wunderbar mit der majestätischen Natur harmoniert. 

Nach einem Blick in die Tiefe lädt dieser Ort ein, nach innen zu schauen – ein stilles Pendant zum weiten Panorama des Cabo Girão Aussichtspunkts

Seilbahn Fajãs do Cabo Girão – Ein schwebendes Erlebnis 

Unterhalb der Klippe liegen die fruchtbaren Fajãs von Cabo Girão, früher nur per Boot erreichbar. Heute führt die Seilbahn Teleférico das Fajãs do Cabo Girão hinunter. Ursprünglich für Bauern gebaut, die dort ihre Felder bewirtschafteten, ist sie inzwischen ein beliebtes Ziel für Reisende. 

Während die Kabine langsam über den Hang gleitet, öffnet sich ein spektakulärer Blick auf die Terrassen, das Meer und die Küste – ein stiller, schwebender Moment zwischen Himmel und Erde. 

Wandern und Paragliding – Natur pur am Cabo Girão 

Oberhalb des Kaps verläuft die Levada do Norte, einer der bekanntesten Wanderwege Madeiras. Von Boa Morte oder Estreito de Câmara de Lobos kann man gemütlich bis zum Aussichtspunkt wandern – begleitet vom Duft von Eukalyptus, dem Summen der Insekten und dem endlosen Rauschen des Meeres. 

Wer es luftiger mag, startet hier zum Paragliding über Madeira – schwebt hinaus über das Meer, mit der Sonne im Gesicht und der Insel unter den Füßen. 

Praktische Informationen für deinen Besuch 

  • Eintritt: 3 € pro Person 

  • Lage: Etwa 3 km westlich von Câmara de Lobos, rund 15 km von Funchal entfernt 

  • Anfahrt: Mit dem Auto oder Buslinie 154 (Rodoeste) von Funchal aus 

  • Parkplätze: Direkt am Aussichtspunkt vorhanden 

  • Beste Besuchszeit: Frühmorgens oder am späten Nachmittag – wenn das Licht weich ist und der Andrang geringer 

Das Cabo Girão, das „Kap der Umkehr“, gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten auf Madeira. Wer einmal auf der gläsernen Plattform stand, den Blick über den Atlantik gerichtet, versteht, warum dieser Ort für viele der Inbegriff von Freiheit, Weite und Erhabenheit ist.

Image
auf Karte anzeigen

Cascata dos Anjos Madeira – Wasserfall, der auf die Straße fällt

Ponta do Sol
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Entlang der alten Küstenstraße zwischen Ponta do Sol und Madalenado Mar wird das Rauschen des Wassers lauter. Über eine steile Felswand stürzt der Cascata dos Anjos, der „Wasserfall der Engel“, direkt auf die Straße – ein unvergleichliches Naturschauspiel auf Madeira. Hier trifft die wilde Natur auf den Alltag: Autos fahren unter dem Wasserfall hindurch, als würden sie eine kostenlose Dusche bekommen. 

Einzigartiger Wasserfall an der Südwestküste Madeiras 

Der Cascata dos Anjos liegt in der Gemeinde Anjos, nahe Ponta do Sol an der alten Regionalstraße E.R.101. Mit einer Höhe von etwa 30 bis 90 Metern fällt das Wasser in einer eleganten Kaskade über die Felsen und ergießt sich direkt auf die Straße und weiter ins Meer. Dieses seltene Schauspiel macht den Wasserfall zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel. 

Tipps für deinen Besuch am Cascata dos Anjos 

  • Anfahrt: Nur 30 Minuten von Funchal entfernt, erreichbar mit dem Auto oder zu Fuß von Ponta do Sol (ca. 1,2 km entlang der Küstenstraße). 

  • Parken: Parkplätze sind knapp, am besten in Ponta do Sol parken und zu Fuß gehen. 

  • Beste Besuchszeit: Früh morgens oder zum Sonnenuntergang – wenn das goldene Licht den Wasserfall in magisches Licht taucht. 

  • Erlebnis: Trau dich, unter den Wasserfall zu treten und dich erfrischen zu lassen – ein Riesenspaß, besonders an warmen Tagen. 

Magische Legende und Naturkulisse 

Der Name „Wasserfall der Engel“ stammt aus einer alten Legende, nach der Engel vom Himmel herabstiegen, um im Wasser zu baden. Ob daran geglaubt wird oder nicht – die mystische Atmosphäre ist spürbar. Das üppige Grün rund um den Wasserfall und der ätherische Nebel verleihen dem Ort eine zauberhafte Stimmung. 

Mehr als nur ein Wasserfall – Ein Tag in Ponta do Sol 

Nach dem Besuch lohnt es sich, in Ponta do Sol zu verweilen: 

  • Der steinige Strand lädt zum Baden und Entspannen ein, mit kostenlosen Holzliegen und Toiletten. 

  • Genieße einen erfrischenden Eiskaffee im Strandcafé mit Blick auf das Meer. 

  • Erlebe den Sonnenuntergang in einem der Restaurants am Wasser – mit Blick auf das glitzernde Atlantikpanorama. 

Warum Cascata dos Anjos ein Muss auf Madeira ist 

Der Cascata dos Anjos ist mehr als eine Fotokulisse. Er ist ein lebendiges Erlebnis, das Natur, Abenteuer und Kultur verbindet. Ob die Autos beobachtet werden, die unter dem Wasserfall hindurchfahren, selbst durch das kühle Nass gesprungen wird oder einfach die Ruhe und Schönheit der Küste genossen wird – dieser Wasserfall bleibt unvergesslich.

Image
auf Karte anzeigen

Kapelle Corpo Santo Funchal – Historisches Fischerheiligtum Madeira

Funchal
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Bei einem Besuch der Kapelle Corpo Santo in der Altstadt von Funchal spürt man die Jahrhunderte alte Geschichte, die hier lebendig bleibt. Dieses Gotteshaus, auch bekannt als Capela Espírito Santo, wurde Ende des 15. Jahrhunderts von Fischern errichtet, die ihren Schutzpatron, den heiligen Petrus Gonzales, verehrten – den Beschützer der Seeleute und Fischer. 

Geschichte und Bedeutung der Kapelle Corpo Santo 

Die Kapelle entstand am Rande der damals noch jungen Stadt Funchal, in einem Viertel, das vor allem von Fischern und Handwerkern bewohnt war. Sie diente nicht nur als Ort des Gebets, sondern auch als Hilfsverein für Fischerfamilien – bei Unfällen auf See oder Krankheiten bot sie Schutz und Unterstützung. Zudem fungierte sie als Krankenstation für die Gemeinde. 

Architektur und Kunstwerke – Gotik trifft Manierismus 

Vom ursprünglichen Bau sind heute noch die elegante gotische Eingangspforte mit spitzem Bogen und die kunstvoll geschnitzten Holztüren erhalten, die um 1500 entstanden sind. Der Innenraum wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach renoviert, vor allem im 16. und 17. Jahrhundert, und zeigt Elemente des Manierismus. 

Besonders beeindruckend ist der Hochaltar aus den Jahren 1615/1616. Die zentrale Tafel zeigt den heiligen Petrus Gonzales, wie er eine manuelinische Karavelle segnet – eine der ältesten Schiffsdarstellungen Madeiras. Die Wände und die Decke sind mit Malereien bedeckt, die Szenen aus dem Leben und den Wundern des Schutzheiligen zeigen, vermutlich von einem lokalen Künstler geschaffen. 

Die Kapelle heute – Ein Denkmal unter Denkmalschutz 

Die Capela do Corpo Santo steht seit 1974 unter Denkmalschutz (Imóvel de Interesse Público) und wurde mehrfach restauriert, zuletzt im Jahr 2016. Sie befindet sich in der „Zona Velha“, der historischen Altstadt von Funchal, nahe der lebhaften Rua de Santa Maria – einem idealen Ausgangspunkt, um Kultur und Kulinarik Madeiras zu verbinden. 

Besuch der Kapelle Corpo Santo – Ein kulturelles Erlebnis 

Wer das Zentrum Funchals erkundet, sollte die Kapelle Corpo Santo unbedingt in die Route aufnehmen. Neben der historischen Architektur und den Kunstwerken bietet der Ort einen Einblick in die enge Verbindung zwischen der Inselbevölkerung und dem Meer. Die Nähe zu traditionellen Restaurants und Cafés macht den Besuch perfekt, um anschließend regionale Spezialitäten zu genießen.

Image
auf Karte anzeigen

Miradouro Véu da Noiva Madeira – Atemberaubender Wasserfallblick

Porto Moniz
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Man steht auf der alten Küstenstraße zwischen Seixal und São Vicente auf Madeira, und vor einem entfaltet sich ein Bild, das tief ins Herz der Insel führt: der Miradouro Véu da Noiva, der Aussichtspunkt des berühmten Wasserfalls, der wie ein zarter Brautschleier über die steilen Klippen der Nordküste fällt. Hier, wo der Atlantik unermüdlich gegen die Felsen schlägt und die Vegetation in sattem Grün die Landschaft umhüllt, spürt man die wilde Schönheit Madeiras in ihrer reinsten Form. 

Der Miradouro Véu da Noiva – Ein Aussichtspunkt voller Magie 

Der Miradouro Véu da Noiva liegt an der alten Straße, die São Vicente mit Seixal verbindet. Von hier aus eröffnet sich ein Panorama, das man so schnell nicht vergisst: Der Wasserfall Véu da Noiva, dessen Name auf Portugiesisch „Brautschleier“ bedeutet, stürzt in einem eleganten Vorhang aus Wasser knapp 35 Meter tief den Berghang hinab und endet fast direkt im Atlantik. Das Bild erinnert an den zarten Schleier einer Braut, der sanft vom Himmel fällt – ein Symbol für Schönheit, Zerbrechlichkeit und zugleich Kraft. 

Die Aussicht vom Miradouro Véu da Noiva Wasserfall ist ein Fest für die Sinne. Man sieht den Wasserfall, wie er scheinbar aus dem Felsen entspringt, und spürt die Frische der Gischt auf der Haut. Die Klippen der Nordküste, mit ihrer üppigen Vegetation bedeckt, bilden eine dramatische Kulisse, die das Schauspiel perfekt ergänzt. 

Die Legende hinter dem Brautschleier-Wasserfall 

Man erzählt sich, dass der Wasserfall Véu da Noiva die Tränen einer Braut sind, die am Tag ihrer Hochzeit von ihrem Bräutigam verlassen wurde. Diese traurige, romantische Geschichte verleiht dem Ort eine geheimnisvolle Aura. Wenn man am Miradouro Véu da Noiva Madeira steht, kann man fast glauben, dass die Natur selbst diese Geschichte erzählt – durch das Rauschen des Wassers und das sanfte Flüstern des Windes. 

Naturwunder und geologische Besonderheiten am Miradouro Véu da Noiva 

Der Wasserfall ist nicht nur schön, sondern auch geologisch faszinierend. Er ist die überhängende Mündung des Flusses João Delgado, entstanden durch einen raschen Rückzug der Küste infolge eines vertikalen Erosionsprozesses. Dieses Naturphänomen macht den Véu da Noiva Wasserfall Madeira zu einem einzigartigen Ort, an dem man die Kraft und den Wandel der Natur hautnah erleben kann. 

Die Nordküste Madeiras zeigt sich hier von ihrer wilden Seite: schroffe Felsen, tiefe Schluchten und das unermüdliche Spiel von Wasser und Wind prägen die Landschaft. Vom Aussichtspunkt aus kann man den Atlantischen Ozean bewundern, der sich bis zum Horizont erstreckt und mit seinem Blau einen starken Kontrast zu den grünen Klippen bildet. 

Anfahrt und Erreichbarkeit des Miradouro Véu da Noiva 

Man erreicht den Miradouro Véu da Noiva Madeira bequem mit dem Auto. Von Funchal aus folgt man der VR1 Richtung Ribeira Brava, dann der VE4 nach São Vicente und schließlich der VE2 entlang der Küste in Richtung Seixal. Ein kleiner Parkplatz an der Hauptstraße lädt zum Halt ein, um die Aussicht zu genießen. 

Früher konnte man noch einen alten, in den Felsen gehauenen Weg nutzen, um näher an den Wasserfall zu gelangen. Doch seit einem Erdrutsch im Jahr 2008 ist dieser Zugang gesperrt. Dennoch bietet die Aussichtsplattform einen spektakulären Blick, der jeden Besuch wert ist. 

Warum sich ein Besuch am Miradouro Véu da Noiva lohnt 

Der Miradouro Véu da Noiva Wasserfall ist einer der meistbesuchten und fotografierten Orte an der Nordküste Madeiras. Die Kombination aus Wasserfall, Klippen und Atlantik macht ihn zu einem unvergleichlichen Naturerlebnis. Für Wanderer, Naturliebhaber und Fotografen ist dieser Aussichtspunkt ein Muss. 

Man kann hier verweilen, den Blick schweifen lassen und die frische Meeresluft tief einatmen. Der kleine Souvenirshop am Aussichtspunkt lädt zudem zu einer kleinen Pause ein, bevor man die Reise entlang der Nordküste fortsetzt. 

Fazit: Ein Ort voller Schönheit und Geschichten 

Der Miradouro Véu da Noiva Madeira ist mehr als nur ein Aussichtspunkt – er ist ein Ort, an dem Natur und Legende verschmelzen. Der imposante Wasserfall, die dramatische Küstenlandschaft und die geheimnisvolle Atmosphäre machen jeden Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wer die Nordküste Madeiras erkundet, sollte sich diesen magischen Ort nicht entgehen lassen.

Image
auf Karte anzeigen

Santa Maria de Colombo Funchal – Segelabenteuer an Madeiras Küste

Funchal
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Am Hafen von Funchal weht die salzige Brise des Atlantiks, und vor dem Blick öffnet sich die prächtige Santa Maria de Colombo – ein detailgetreuer Nachbau der berühmten Galeone von Christoph Kolumbus. Das Holz knarrt leise, die Segel sind gesetzt, und das Gefühl, mit einem Schiff aus dem 15. Jahrhundert entlang der sonnigen Südküste Madeiras zu gleiten, lässt das Herz höher schlagen. 

Die Santa Maria de Colombo – Ein Schiff mit Geschichte und Seele 

Die Santa Maria de Colombo ist mehr als nur ein Schiff; sie ist eine lebendige Brücke in die Vergangenheit. Gebaut wurde sie im kleinen Fischerdorf Câmara de Lobos von Robert Wijntje, einem niederländischen Schiffsbauer, der 1997 seinen Traum verwirklichte – unterstützt von sieben lokalen Handwerkern entstand innerhalb eines Jahres diese beeindruckende Nachbildung der historischen Galeone. 

Das Schiff erzählt die Geschichte der großen Entdeckungen, als Kolumbus mit seiner Santa Maria die Neue Welt erreichte. Heute gleitet die Nachbildung sanft entlang der Küste Madeiras und verbindet Geschichte mit dem Zauber des Meeres. 

Segeltouren an der Südküste Madeiras – Ein unvergessliches Erlebnis 

Vom Hafen Funchal aus starten täglich zwei Fahrten mit der Santa Maria de Colombo. Am Liegeplatz in der Marina beginnt die Reise, das Holz unter den Füßen spürend und von der Crew in die Geschichte eingeführt. Während das Schiff langsam Fahrt aufnimmt, öffnet sich der Blick auf die steilen Klippen, die grünen Hänge von Funchal und die glitzernde Wasseroberfläche. 

Die Segeltour bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke auf die Südküste Madeiras, sondern auch das Gefühl, Teil einer großen Entdeckungsreise zu sein. Das sanfte Schaukeln, das Kreischen der Möwen und der Duft von Salz und Holz verbinden sich zu einem Erlebnis, das lange im Gedächtnis bleibt. 

Funchal – Das Tor Madeiras zur Welt 

Der Hafen von Funchal ist seit Jahrhunderten das pulsierende Herz der Insel. Einst legten hier Handels- und Passagierschiffe an, die die Insel mit Europa, Indien und der Neuen Welt verbanden. Heute prägen Yachten, Sportboote und Kreuzfahrtschiffe das Bild, während die Santa Maria de Colombo an der blumengeschmückten Seebrücke Cais da Cidade liegt – bereit für neue Abenteuer. 

Vom Hafen aus schweift der Blick über die Hafenmole, die von majestätischen Kreuzfahrtschiffen dominiert wird, und auf die grünen Hänge, die die Stadt umrahmen. Hier spürt man die tiefe Verbundenheit Madeiras mit dem Meer und seiner Geschichte. 

Ein Stück Madeira auf der Expo 98 in Lissabon 

Bereits kurz nach ihrer Fertigstellung im Juli 1998 repräsentierte die Santa Maria de Colombo den Madeira-Wein auf der Expo 98 in Lissabon. In nur 25 Tagen besuchten fast 100.000 Menschen das Schiff – ein Beweis für die Faszination, die dieses historische Segelschiff ausstrahlt. 

Praktische Informationen für deinen Besuch der Santa Maria de Colombo 

  • Anmeldung und Tickets: Direkt am Hafen von Funchal erhältlich, am Liegeplatz und in der Marina. 

  • Abfahrtszeiten: Zwei Fahrten täglich entlang der Südküste Madeiras. 

  • Standort: Hafen von Funchal, südliche Küste Madeiras. 

  • Besonderheit: Ideal für Geschichtsinteressierte, Schiffsbegeisterte und Naturliebhaber.

Image
auf Karte anzeigen

Korbschlitten von Monte Madeira – Tradition & Nervenkitzel pur

Funchal
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Die Sonne steht hoch über den grünen Hügeln von Monte, als der Korbschlitten bereitsteht. Ein geflochtener Korb auf Kufen, der seit dem 19. Jahrhundert die steile Strecke hinab nach Funchal meistert. Zwei Carreiros, in weißer Kleidung und Strohhut, nehmen Platz, die gummibeschuhten Stiefel fest am Steuer – bereit, den Schlitten sicher durch die engen Kurven zu lenken. 

Geschichte der Korbschlitten von Monte – Ein Transportmittel mit Seele 

Geboren aus der Not, um Kranke vom Bergort Monte ins Tal zu bringen, entwickelten sich die Korbschlitten von Monte schnell zum beliebten Verkehrsmittel. Erste schriftliche Erwähnungen stammen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, doch die Tradition lebt bis heute fort – als eine der berühmtesten Touristenattraktionen Madeiras. 

Der Startpunkt in Monte – Zwischen Geschichte und Natur 

Der Weg beginnt am Fuße der Freitreppe der Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte, eingebettet in die üppige Natur und die historischen Gassen des Ortes. Monte, einst Kurort für den europäischen Adel, bietet nicht nur Kultur, sondern auch einen atemberaubenden Panoramablick auf die Bucht von Funchal. 

Die Fahrt – Adrenalin auf Kufen 

Die Fahrt mit dem Korbschlitten führt auf einer kurvenreichen, etwa zwei Kilometer langen Asphaltstraße hinab nach Livramento, einem Vorort von Funchal. Die Geschwindigkeit erreicht bis zu 38 km/h, während die Carreiros mit ihren gummibeschuhten Stiefeln bremsen und lenken, als wäre es ein Tanz auf der Straße. 

Die engen Kurven, der Fahrtwind im Gesicht und der Blick auf das tiefblaue Meer machen diese zehnminütige Fahrt zu einem Erlebnis voller Nervenkitzel und Freude. 

Die Carreiros – Meister ihres Fachs 

Die Carreiros sind das Herzstück der Korbschlittenfahrt. Traditionell in Weiß gekleidet und mit Strohhut, steuern sie die Schlitten mit beeindruckender Präzision. Früher trugen sie die Schlitten den Berg hinauf, heute unterstützt sie ein Kleinlaster. Ihre Erfahrung und Geschicklichkeit garantieren Sicherheit und Spaß zugleich. 

Kombinationsmöglichkeiten – Wandern und Korbschlittenfahrt 

Wer die Natur liebt, kombiniert die Korbschlittenfahrt mit einer Wanderung auf dem Caminho Real do Monte. Diese 4,2 Kilometer lange Route führt durch den Ökopark von Funchal, vorbei an einheimischen Pflanzen und Vogelarten, bis hinunter nach Monte. Nach der Wanderung wartet der Korbschlitten, um die Rückfahrt ins Tal zu übernehmen. 

Livramento – Das Ziel mit Komfort 

In Livramento angekommen, erwarten den Besucher Souvenirläden, eine Bar und sanitäre Einrichtungen. Von hier aus sind Taxis und Busse verfügbar, die den Rückweg nach Funchal erleichtern. Der Ort ist ein angenehmer Abschluss für das Abenteuer auf den Korbschlitten. 

Sicherheit und Zwischenfälle – Ein verantwortungsvolles Erlebnis 

Trotz der Tradition und des Spaßes gab es in der Vergangenheit Unfälle, die auf die steilen Straßen und wechselnden Wetterbedingungen zurückzuführen sind. Die Carreiros sind erfahren und geschult, doch Vorsicht und Respekt vor dem Gefährt sind wichtig, um die Fahrt sicher zu genießen.

Image
auf Karte anzeigen

Fanal Lorbeerwald Madeira – Mystik & Wanderparadies entdecken

Porto Moniz
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Im Herzen Madeiras, zwischen den Hochebenen von Paul da Serra und den tiefen Tälern von Ribeira da Janela, öffnet sich eine Welt aus Nebel, Moos und uralten Bäumen – der Fanal Lorbeerwald. Seit 1999 zählt dieses Naturwunder zum UNESCO-Weltnaturerbe Laurisilva Madeira und gilt als einer der magischsten Orte der Insel. 

Hier wachsen Jahrhunderte alte Lorbeerbäume (Ocotea foetens), deren knorrige Äste sich im Nebel verlieren und eine Atmosphäre erschaffen, die wie aus einem Traum erscheint. Fanal ist kein gewöhnlicher Wald – es ist ein Ort, an dem Stille hörbar wird und die Zeit ihren Rhythmus vergisst. 

Der Fanal Wald – Ein Naturjuwel im Nordwesten Madeiras 

Im Kreis Porto Moniz gelegen, ist der Fanal Lorbeerwald ein Relikt aus der Urzeit – ein Überbleibsel der ursprünglichen Laurisilva-Vegetation Europas, die einst Südeuropa bedeckte. Einige der mächtigen Bäume wuchsen hier schon, bevor Madeira entdeckt wurde. 

Zwischen moosbewachsenen Stämmen und sanften Lichtungen entfaltet sich eine Szenerie, die zugleich geheimnisvoll und beruhigend wirkt. Der Nebel tanzt über den Wiesen, Sonnenstrahlen brechen durch die Wolken – und überall spürt man die uralte Kraft der Natur. 

Wandern im Fanal Lorbeerwald – Wege durch den Nebel 

Der Fanal Forest ist ein Paradies für Wanderer und Fotografen. Gut markierte Wege führen durch das grüne Herz Madeiras – zwischen Nebelschleiern, alten Lorbeerbäumen und weiten Panoramablicken. 

PR13 Vereda do Fanal – Mystische Pfade durch uralte Wälder 

Der etwa 10 Kilometer lange PR13-Vereda-do-Fanal-Wanderweg führt durch den dichten Lorbeerwald, vorbei an Bergrücken, kleinen Dörfern und stillen Tälern. In 3–4 Stunden taucht man tief ein in die Flora und Fauna des Laurisilva-Waldes, begleitet vom Duft feuchter Erde und dem Rascheln des Windes. 

PR14 Levada dos Cedros – Entlang des Lebenswassers 

Die Levada dos Cedros (PR14) beginnt auf der Hochebene Paul da Serra und folgt einem alten Wasserkanal durch dichte Lorbeer- und Zedernwälder. Kleine Wasserfälle, moosbedeckte Steine und plätschernde Levadas machen diese Tour zu einem sinnlichen Erlebnis. 

Flora & Fauna – Das lebendige Erbe Madeiras 

Der Fanal Lorbeerwald ist ein Biotop voller Leben. Neben dem Madeira-Lorbeer wachsen Kanarischer Lorbeer, Baumheide und Madrone. In den Baumwipfeln nisten seltene Vögel wie das Madeira-Goldhähnchen oder die Trocaz-Taube, die nur hier heimisch ist. 

Auch Reptilien wie die Madeira-Mauereidechse und Amphibien wie die Erdkröte sind Teil dieses empfindlichen Ökosystems. Wer mit offenen Augen durch den Wald geht, entdeckt, wie lebendig und fragil dieses Naturwunder ist. 

Lagoa do Fanal & Freizeitbereiche – Orte der Ruhe 

Besonders magisch zeigt sich der Lagoa do Fanal, ein kleiner Kratersee, der sich nach Regenfällen füllt und den Nebelwald in eine mystische Spiegelwelt verwandelt. 

Nahebei laden Picknickplätze und Grillstellen zum Verweilen ein. Unter schattigen Lorbeerbäumen kann man den Blick über die Lichtungen schweifen lassen, während frei grasende Kühe friedlich durch den Nebel ziehen – ein fast surrealer Anblick. 

Anreise & beste Reisezeit zum Fanal 

Der Fanal Lorbeerwald liegt rund 40 bis 60 Minuten von Funchal entfernt und ist über die Panoramastraße ER209 erreichbar. Öffentliche Verkehrsmittel fahren nicht direkt zum Fanal – daher empfiehlt sich ein Mietwagen. 

Die beste Reisezeit ist von März bis Mai sowie von September bis November, wenn das Klima mild und die Vegetation besonders üppig ist. Wer die berühmte Nebelstimmung von Fanal erleben möchte, sollte früh am Morgen kommen – wenn der Tau noch auf den Blättern liegt und das Licht durch die Nebelschleier bricht. 

Camping & Verantwortung im Fanal Forest 

Wer die Nacht inmitten des Waldes verbringen möchte, findet im Fanal-Parkbereich ausgewiesene Camping- und Picknickplätze mit Wasserstellen und Feuerplätzen. Eine kostenlose Campingerlaubnis ist erforderlich und kann online beantragt werden. 

Das Prinzip „Leave no trace“ – keine Spuren hinterlassen – gilt hier besonders: Der Laurisilva-Wald ist empfindlich, und nur wer ihn respektvoll erlebt, hilft, ihn für kommende Generationen zu bewahren. 

Der Feenwald von Madeira – Magie zwischen Traum und Wirklichkeit 

Wenn Nebel über die Hügel von Paul da Serra zieht und die Sonne den Fanal in goldenes Licht taucht, scheint die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit zu verschwimmen. Die uralten Lorbeerbäume wirken wie Wächter einer anderen Zeit, ihre Äste erzählen Geschichten aus Jahrhunderten. 

Der Fanal Lorbeerwald Madeira ist mehr als nur ein Ausflugsziel – er ist ein Gefühl. Ein Ort, an dem man die Natur nicht nur sieht, sondern spürt. Zwischen Licht und Schatten, Stille und Wind, Geschichte und Ewigkeit.

Image
auf Karte anzeigen

Levada do Furado Madeira – Wanderung durch Lorbeerwald & Natur

Machico
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Man folgt dem schmalen Wasserkanal der Levada do Furado, der sich seit 1822 durch den üppigen Lorbeerwald Madeiras schlängelt. Dieser alte Bewässerungskanal, der einst die Felder von Porto da Cruz mit Wasser versorgte, führt heute Wanderer auf einer der schönsten und bekanntesten Levadas der Insel von Ribeiro Frio bis zum Aussichtspunkt Portela

Historie und Lage der Levada do Furado 

Die Levada do Furado wurde im frühen 19. Jahrhundert erbaut, um die landwirtschaftlichen Flächen in der Region zu bewässern. Der Kanal beginnt in der Gemeinde Ribeiro Frio auf etwa 860 Metern Höhe und verläuft in Richtung Portela. Die Route führt durch dichten, uralten Lorbeerwald (Laurisilva), der zum UNESCO-Welterbe gehört und mit seiner vielfältigen Flora und Fauna beeindruckt. 

Wanderweg Levada do Furado – Natur pur auf 11 Kilometern 

Die Wanderung entlang der Levada do Furado erstreckt sich über rund 11 Kilometer und dauert etwa fünf Stunden. Der Weg ist überwiegend eben, ohne nennenswerte Steigungen, was ihn auch für weniger erfahrene Wanderer zugänglich macht. Die Route beginnt im Waldpark von Ribeiro Frio und endet mit einem Abstieg zum spektakulären Aussichtspunkt Portela in der Gemeinde Machico

Botanischer Garten am Startpunkt – Flora Madeiras entdecken 

Am Ausgangspunkt in Ribeiro Frio lädt ein kleiner botanischer Garten dazu ein, die typischen Pflanzen Madeiras kennenzulernen. Hier wachsen Kanarenlorbeer (Laurus novocanariensis), Madeira-Mahagoni (Persea indica) und der charakteristische Stinklorbeer (Ocotea foetens) – allesamt prägende Arten des Lorbeerwaldes. 

Durch dichten Lorbeerwald und geheimnisvolle Tunnels 

Die Wanderung führt durch dichten, grünen Wald, der mit seinen unterschiedlichen Grüntönen eine magische Atmosphäre schafft. Immer wieder tauchen kleine Wasserläufe auf, die in die Levada münden und den Wasserfluss verstärken. Mehrere Tunnel, die in den Fels geschlagen wurden, machen die Tour abwechslungsreich und spannend. Eine Taschenlampe oder Stirnlampe ist ratsam, da einige Passagen dunkel und rutschig sein können. 

Panoramablicke auf die Nordküste Madeiras 

Entlang der Route öffnet sich immer wieder der Blick auf die zerklüftete Nordküste Madeiras, das blaue Meer und die malerischen Täler von Machico und Porto da Cruz. Gegen Ende der Wanderung erhebt sich die imposante Felsformation Penha de Águia am Horizont – ein Wahrzeichen der Region. 

Letzte Etappe: Forsthaus Lamaceiros und See von Portela 

Das Forsthaus Lamaceiros und der nahegelegene See von Portela sind wichtige Orientierungspunkte auf dem letzten Stück des Weges. Der See mit seiner Kapazität von 80.000 m³ dient der Wasserversorgung der umliegenden Gemeinden. Von hier führt der Pfad hinunter zum Aussichtspunkt Portela, wo die Wanderung endet. 

Flora und Fauna entlang der Levada do Furado 

Die Route bietet Gelegenheit, die vielfältige Flora Madeiras zu bewundern: Neben den Lorbeerarten wachsen hier auch Sträucher wie Isoplexis sceptrum, Echium candicans und die Orchidee Dactylorhiza foliosa. Vogelbeobachter können das Madeira-Goldhähnchen, den Buchfink und mit Glück den seltenen Trocaz-Papagei entdecken. 

Sicherheitshinweise für die Levada-Wanderung 

Die Wanderung entlang der Levada do Furado ist mittelschwer. Der Weg kann an einigen Stellen rutschig sein, besonders in den Tunneln. Festes, rutschfestes Schuhwerk ist unerlässlich. Eine Taschenlampe sollte mitgeführt werden, um dunkle Passagen sicher zu passieren. Außerdem ist Vorsicht bei Höhenangst geboten, da einige Abschnitte exponiert sind.

Image
auf Karte anzeigen

Levada Nova & Levada do Moinho Madeira – Traumhafte Küstenwanderung

Ponta do Sol
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Zwischen Meer und Bergen, wo Wasser durch enge Felsrinnen fließt und Lorbeerduft in der Luft liegt, entfaltet sich eine der schönsten Wanderungen der Insel: die Levada Nova und Levada do Moinho. Diese Rundtour an der Südküste Madeiras führt durch grüne Täler, vorbei an rauschenden Wasserfällen, geheimnisvollen Tunneln und eröffnet immer wieder atemberaubende Ausblicke auf den Atlantik

Wer diese Strecke geht, erlebt Madeira mit allen Sinnen – das Rauschen des Wassers, das Glitzern des Meeres, das sanfte Rascheln des Lorbeerwaldes. 

Startpunkt Ponta do Sol – Wo Tradition auf Natur trifft 

Die Wanderung beginnt oberhalb von Ponta do Sol, einem der malerischsten Küstenorte Madeiras. Bei der kleinen Lombada-Kirche, umgeben von Terrassenfeldern und weißen Häusern, startet der Weg entlang der Levada Nova

Hier spürt man sofort den Zauber der Insel – die Kombination aus traditioneller Architektur, subtropischer Vegetation und dem weiten Blick über das Meer. 

Levada Nova – Wasserfälle, Tunnel & Abenteuer am Steilhang 

Die Levada Nova schmiegt sich an die Hänge des Ribeira da Ponta do Sol und verläuft durch eine Landschaft, die von Wasser und Zeit geformt wurde. 
Immer wieder stürzen Wasserfälle in die Tiefe, das Sonnenlicht bricht sich im Sprühnebel, und der Weg führt an schmalen, ungesicherten Passagen entlang, die den Puls leicht ansteigen lassen. 

Ein Höhepunkt ist der rund 200 Meter lange Tunnel, den man mit Stirnlampe durchquert. Drinnen tropft das Wasser von den Wänden, draußen öffnet sich wieder die volle Weite des Tals – ein Wechselspiel aus Dunkelheit und Licht, das die Magie dieser Wanderung perfekt einfängt. 

Rückweg über die Levada do Moinho – Ruhe & Panorama 

Nach dem Abenteuer entlang der Levada Nova führt der Rückweg über die stillere Levada do Moinho.Hier wird der Weg breiter, die Geräusche leiser, und das Panorama weiter. Der Blick schweift über Täler, Terrassen und das glitzernde Meer – eine friedliche Etappe, die Raum zum Durchatmen lässt. 

Diese Route zeigt Madeira von seiner sanften Seite – voller Harmonie und mit jenem besonderen Licht, das die Insel so unverwechselbar macht. 

Länge: ca. 10 km 
Dauer: 3–4 Stunden 
Schwierigkeit: leicht bis mittel 

Naturerlebnis pur – Flora & Fauna der Levadas 

Entlang der Levadas entfaltet sich eine vielfältige Pflanzenwelt. Typische Arten des Laurisilva-Waldes – wie Kanarischer Lorbeer (Laurus novocanariensis), Madeira-Mahagoni (Persea indica) und Stinklorbeer (Ocotea foetens) – säumen die Wege. 

Das Plätschern des Wassers begleitet den Wanderer ebenso wie das Zwitschern des Madeira-Goldhähnchens oder das Rufen des Buchfinks. Diese natürliche Symphonie macht den Reiz der Levada-Wanderungen aus – still, beständig und doch voller Leben. 

Anreise & praktische Tipps 

Die Levada Nova & Levada do Moinho Wanderung beginnt oberhalb von Ponta do Sol
Von Funchal aus erreicht man den Startpunkt in rund 30 Minuten über die Südküstenstraße. 
Parkmöglichkeiten gibt es bei der Lombada-Kirche

Wer mit dem Bus anreist, kann bis Ponta do Sol fahren und den restlichen Weg zu Fuß oder mit dem Taxi zurücklegen. Eine Stirnlampe ist Pflicht für den Tunnel – ebenso gutes Schuhwerk und etwas Trittsicherheit. 

Die Magie der Levadas – Geschichte und Handwerkskunst 

Während man Schritt für Schritt den Wasserläufen folgt, fragt man sich unweigerlich, wie Menschen vor Jahrhunderten diese schmalen Gräben in den Fels geschlagen haben. 
Die Levadas Madeiras – alte Bewässerungskanäle – dienten einst dazu, Wasser aus den regenreichen Bergen zu den trockeneren Küstenfeldern zu leiten. Heute sind sie das Herzstück vieler der schönsten Wanderwege auf Madeira

Das leise Rauschen des Wassers, das Glitzern der Sonne auf der Oberfläche – es ist fast meditativ. Und doch bleibt immer ein Hauch von Abenteuer, wenn der Pfad schmal wird und sich an steilen Abhängen entlangschlängelt. 

Nach der Wanderung – Entspannen in Ponta do Sol 

Nach der Rückkehr lockt der Strand von Ponta do Sol – klein, charmant und perfekt für ein erfrischendes Bad im Atlantik. 
In den Cafés und Restaurants am Meer – etwa im beliebten Steak and Sun – lässt sich der Tag mit regionalen Spezialitäten und einem spektakulären Sonnenuntergang ausklingen. 

Fazit – Levada Nova & Levada do Moinho: Ein Must-Do auf Madeira 

Die Kombination aus Levada Nova und Levada do Moinho ist eine der schönsten Levada-Wanderungen auf Madeira
Sie vereint Abenteuer und Ruhe, spektakuläre Wasserfälle und stille Natur – ein Wechselspiel, das zeigt, warum Madeira als Wanderparadies im Atlantik gilt. 

Wer früh am Morgen startet, erlebt die Wege fast für sich allein – und entdeckt eine Seite Madeiras, die noch ganz ursprünglich ist.

Image
auf Karte anzeigen

Eira da Achada Aussichtspunkt – Nordküste Madeira Panorama

Porto Moniz
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Von der Gemeinde Ribeira da Janela aus öffnet sich am Aussichtspunkt Eira da Achada ein Panorama, das das Herz jedes Naturfreundes höherschlagen lässt. Hoch oben auf dem höchstgelegenen Punkt der Gemeinde bietet sich ein unvergleichlicher Blick über die steilen, grünen Hänge Madeiras, die sich dramatisch zum kristallklaren Blau des Atlantiks absenken. 

Ein Blick auf die Gemeinden und die spektakuläre Küstenlinie 

Vom Miradouro Ribeira da Janela schweift der Blick weit über die Gemeinden Seixal, São Vicente und Ponta Delgada. Die Landschaft wird geprägt von den markanten, felsigen Klippen, die typisch für die Nordküste Madeiras sind und der Küste eine wilde, ungezähmte Schönheit verleihen. 

Infrastruktur für Besucher – Komfort und Natur vereint 

Der 2009 eröffnete Aussichtspunkt ist nicht nur ein Ort der Ruhe und Schönheit, sondern auch gut ausgestattet. Neben einem Parkplatz mit etwa zehn Stellplätzen gibt es sanitäre Anlagen, Picknickplätze und Spielbereiche für Kinder. So wird der Besuch zu einem angenehmen Erlebnis für Familien und Reisende gleichermaßen. 

Das „Fenster“ von Ribeira da Janela – Ein Naturwunder an der Küste 

Unweit des Aussichtspunkts, an der Mündung des Flusses Ribeira da Janela, ragen imposante Felsformationen in den Atlantik. Besonders auffällig ist eine Felsinsel mit einer natürlichen Öffnung, die wie ein Fenster wirkt – ein einzigartiges Naturphänomen, das der Gemeinde und dem Fluss den Namen gab. 

Warum sich ein Halt am Eira da Achada lohnt 

Der Aussichtspunkt ist ein Geheimtipp abseits der bekannten Touristenpfade, aber dennoch leicht erreichbar. Die Aussicht auf die wild zerklüftete Nordküste und das grüne Tal zwischen Seixal und Ponta Delgada ist atemberaubend. Die üppige Vegetation rundet das Panorama ab und macht den Ort zu einem perfekten Platz für eine entspannte Pause. 

Lage und Anfahrt – Einfach zu erreichen 

  • Gelegen an der Nordwestküste Madeiras, zwischen Porto Moniz und Seixal 

  • Entlang der Straße ER209 

  • Etwa 1 Stunde Fahrt von Funchal 

  • Nur 15 Minuten von Santana 

  • In beiden Fahrtrichtungen gut zugänglich 

Parkplatz – Sicher und bequem parken 

Der Parkplatz am Aussichtspunkt ist gut gepflegt und leicht von der Hauptstraße aus erreichbar. Mit rund zehn Stellplätzen bietet er ausreichend Platz, um das Auto sicher abzustellen und den Ausblick in Ruhe zu genießen.

Image
auf Karte anzeigen

Aussichtspunkt Quinta do Furão – Nordküste Madeira Panorama

Santana
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Die Nordküste Madeiras offenbart sich am Aussichtspunkt Quinta do Furão in ihrer ganzen Pracht: Mächtige Berge, bedeckt mit dichtem, grünem Wald, kontrastieren mit dem tiefblauen Atlantik. Auf der Klippe Achada do Gramacho gelegen, bietet dieser Aussichtspunkt einen atemberaubenden Blick auf die zerklüftete Küstenlinie der Nordostküste. 

Einzigartige Landschaft und botanisches Erbe 

Im Fokus des Panoramas steht die kleine Insel Ilhéu da Viúva mit einer Höhe von 94 Metern. Sie beherbergt ein wertvolles botanisches Erbe mit Pflanzenarten, die ausschließlich auf dem Madeira-Archipel vorkommen. Die Region gehört zum europäischen Schutzgebiet Natura 2000 und ist Teil des Naturschutzgebiets Rocha do Navio

Quinta do Furão – Hotel und Umgebung in Harmonie mit der Natur 

Der Aussichtspunkt befindet sich auf dem Gelände des Hotels Quinta do Furão, das in die Felsen integriert ist und mit seinen lebendigen Gärten und traditionellen Weinbergen eine perfekte Kulisse für die Betrachtung der Landschaft bietet. Die Kombination aus unberührter Natur und gepflegter Hotelanlage schafft eine einzigartige Atmosphäre. 

Die Nordküste Madeiras – Tradition und unberührte Natur 

Die Nordküste gilt als der prächtigste Teil der Insel, wo die lokale Bevölkerung ihre Bräuche und Traditionen pflegt. Hier zeigt sich die wahre Identität Madeiras – eine Region mit unberührter Natur, beeindruckenden Klippen und einer reichen Kultur, die Besucher in ihren Bann zieht.

Image
auf Karte anzeigen

Aussichtspunkt Lombo do Facho: Panoramablick über Madeira und Cabo Girão

Câmara de Lobos
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Man steht auf dem Aussichtspunkt Lombo do Facho, hoch oben am Osthang des berühmten Kaps Cabo Girão, und lässt den Blick schweifen. Vor einem breitet sich ein beeindruckendes Panorama aus: die tief eingeschnittene Caldeira, die lebendigen Gemeinden Câmara de Lobos und Estreito de Câmara de Lobos, sowie ein Teil des Bezirks Funchal. Hier offenbart sich die Vielfalt Madeiras – von der Küste bis zu den Bergen, von der Natur bis zur Landwirtschaft. 

Geschichte im Namen – Wachstation und Fackeln 

Der Name Lombo do Facho erinnert an eine längst vergangene Zeit, als hier eine Wachstation stand. Damals war es Aufgabe dieser Station, die Bevölkerung vor Piratenangriffen zu warnen – mit brennenden Fackeln, die weithin sichtbar waren. Dieses historische Erbe verleiht dem Aussichtspunkt eine besondere Bedeutung und macht den Besuch zu einer Reise in die Geschichte der Insel. 

Lage und Erreichbarkeit – Zwischen Cabo Girão und Caldeira 

Der Aussichtspunkt liegt an der Estrada 1 de Julho, einer Straße, die nach der regionalen Autonomie Madeiras benannt wurde. Sie verbindet das spektakuläre Cabo Girão, eines der meistbesuchten Wahrzeichen der Gemeinde Câmara de Lobos, mit der fruchtbaren Landschaft der Caldeira. Diese Straße ist gut befahrbar und führt Besucher direkt zu diesem besonderen Ort. 

Ein Blick über Landschaft und Landwirtschaft 

Von hier aus sieht man die landwirtschaftlichen Flächen, die geometrisch in die Landschaft eingepasst sind – ein Zeugnis der landwirtschaftlichen Produktivität Madeiras. Besonders auffällig ist das Estreito de Câmara de Lobos, das größte Weinanbaugebiet der Insel, das sich von der Küste bis zum Jardim da Serra auf über 600 Metern Höhe erstreckt. Die Weinterrassen ziehen sich wie grüne Bänder durch die Landschaft und prägen das Bild der Region. 

Ruhe und Besinnung in gepflegten Gartenanlagen 

Der Aussichtspunkt selbst ist liebevoll gestaltet: Gartenanlagen umgeben von Bänken laden zum Verweilen und Nachdenken ein. Hier kann man die Seele baumeln lassen, den Blick über die Hügel und das Meer genießen und die frische Bergluft atmen. 

Fazit – Ein Muss für Madeira-Besucher 

Der Aussichtspunkt Lombo do Facho ist ein Ort, der Natur, Geschichte und Kultur verbindet. Er bietet nicht nur einen der schönsten Panoramablicke Madeiras, sondern erzählt auch von der Vergangenheit der Inselbewohner. Ob als Zwischenstopp auf dem Weg zum Cabo Girão oder als Ziel für eine entspannte Auszeit – dieser Aussichtspunkt ist ein Highlight, das man auf Madeira nicht verpassen sollte.

Image
auf Karte anzeigen

Miradouro da Ponta do Rosto: Atemberaubender Aussichtspunkt auf Madeira

Machico
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Am Rand der östlichen Halbinsel São Lourenço entfaltet sich eines der eindrucksvollsten Panoramen Madeiras. Der Miradouro da Ponta do Rosto bietet einen atemberaubenden Blick über die wilde Nordküste und die sanfteren Linien des Südens – ein Ort, an dem sich die ganze Vielfalt der Insel in einem einzigen Augenblick offenbart. 
Die salzige Brise des Atlantiks, das Grollen der Wellen und das endlose Blau schaffen eine Atmosphäre, die gleichermaßen beruhigt und beeindruckt. 

Madeira von seiner dramatischsten Seite 

Vom Aussichtspunkt Ponta do Rosto aus lässt sich das Zusammenspiel der Elemente hautnah erleben. Der Atlantik tobt an den Klippen, Möwen kreisen über den Felsen, und in der Ferne verschwimmen Himmel und Meer zu einem einzigen Horizont. 
Diese Kulisse macht den Miradouro da Ponta do Rosto zu einem der beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf Madeira – ein Ort, der Natur, Weite und Ursprünglichkeit in sich vereint. 

Die Halbinsel São Lourenço – Vulkanische Landschaft voller Geschichten 

Die Landschaft rund um den Aussichtspunkt ist geprägt von Gesteinsformationen aus vulkanischem Trachyt und rötlichem Tuff. In den Felsen erkennt man die Spuren uralter Lavaströme, die durch tektonische Kräfte an die Oberfläche gedrückt wurden. 
Dunkle Basaltadern ziehen sich durch die Klippen wie Adern durch Stein und verleihen der Halbinsel ihre charakteristische, dramatische Struktur. Diese geologische Vielfalt macht São Lourenço zu einem echten Naturdenkmal Madeiras

Flora und Fauna am östlichsten Punkt Madeiras 

Das Klima hier ist trockener als im Westen der Insel. Statt üppiger Wälder breitet sich eine karge, windgeformte Landschaft aus, in der sich Pflanzen wie Sukkulenten, Milchfleckdisteln und der seltene Prächtige Natternkopf (Echium nervosum) an das raue Umfeld angepasst haben. 
Auch Tierliebhaber kommen auf ihre Kosten: Über den Klippen nisten Möwenkolonien und Sturmtaucher, zwischen den Felsen huschen flinke Madeira-Eidechsen. Dieses empfindliche Ökosystem zeigt Madeira in seiner ursprünglichsten Form. 

Wandern am Miradouro da Ponta do Rosto – Natur intensiv erleben 

Rund um den Aussichtspunkt führen schmale Pfade entlang der Steilküsten, auf denen sich Madeira von seiner eindrucksvollsten Seite zeigt. Die Wanderwege bieten spektakuläre Ausblicke, und mit jedem Schritt verändert sich die Perspektive. 
Das Rauschen der Wellen begleitet den Weg, während der Wind über die Klippen streicht. Diese Wanderungen gehören zu den intensivsten Naturerlebnissen auf Madeira – ideal für Fotografen, Vogelbeobachter und alle, die Ruhe und Weite suchen. 

Wale, Delfine und das Spiel des Atlantiks 

Unterhalb der Klippen liegt das klare, türkisfarbene Wasser des Atlantiks. In den richtigen Jahreszeiten ziehen Delfine und Wale an der Küste vorbei, gleiten durch die Wellen und spiegeln das Sonnenlicht auf ihrer Haut. 
Dieses Schauspiel aus Meer, Licht und Bewegung macht den Miradouro da Ponta do Rosto zu einem Ort, der lange im Gedächtnis bleibt – ein Platz, an dem sich Madeira von seiner lebendigsten Seite zeigt. 

Anfahrt zum Miradouro da Ponta do Rosto 

Der Aussichtspunkt befindet sich an der Nordostspitze Madeiras, auf der Halbinsel São Lourenço, nahe dem Küstendorf Caniçal

  • Von Funchal: ca. 35 Minuten mit dem Auto 

  • Von Machico: rund 15 Minuten 

  • Von Porto Moniz: etwa 1 Stunde 10 Minuten 

Die Zufahrtsstraße ist asphaltiert und gut befahrbar, auch wenn sie stellenweise schmal ist. Direkt am Aussichtspunkt stehen zahlreiche Parkplätze zur Verfügung. Wer frühmorgens oder am späten Nachmittag kommt, erlebt die Stille und das Licht dieses Ortes besonders intensiv. 

Fazit – Ein Muss für Madeira-Reisende 

Der Miradouro da Ponta do Rosto ist weit mehr als ein Aussichtspunkt. Er ist ein Symbol für die wilde, unverfälschte Schönheit Madeiras – ein Ort, an dem Wind, Felsen und Meer in perfekter Harmonie zusammentreffen. 
Ob als Ziel für einen Ausflug, als Startpunkt für Wanderungen oder als Moment des Innehaltens: Dieser Aussichtspunkt gehört zu den unvergesslichen Highlights auf Madeira

Wandertipp: Entdeckungstour auf der Halbinsel São Lourenço 

Die Wanderung von der Baía d’Abra über die Halbinsel São Lourenço ist ein unvergessliches Erlebnis. Der gut markierte Pfad führt entlang schroffer Felsküsten und eröffnet immer wieder neue Perspektiven auf den Atlantik. 
Unterwegs lohnt sich ein Stopp an der kleinen Kapelle von São Lourenço, die einen stillen Kontrast zur rauen Natur bildet. 
Mit moderaten Steigungen und festen Wegen ist die Tour ideal für geübte Wanderer. Bei Sonnenschein sollte man Wasser, Sonnenschutz und eine Kamera dabeihaben – die Aussicht ist atemberaubend.

Weitere Infos: Wanderung São Lourenço auf Madeira – sunhikes.com 

Image
auf Karte anzeigen

Ponta de São Lourenço: Wanderparadies & Naturschutz auf Madeiras Ostspitze

Machico
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Am östlichsten Punkt Madeiras entfaltet sich ein Stück Erde, das von Wind, Meer und Vulkanen geformt wurde. Die Ponta de São Lourenço ragt wie eine schmale Zunge neun Kilometer weit in den Atlantik hinaus – karg, kraftvoll, atemberaubend. Hier verschmelzen vulkanische Gesteinsformationen mit dem tiefen Blau des Meeres zu einer Landschaft, die rau und zugleich faszinierend schön wirkt. 

Landschaft und Lage – Wo Madeira in den Ozean übergeht 

Die Halbinsel gehört zur Gemeinde Caniçal im Kreis Machico und schließt die vorgelagerten Inseln Ilhéu da Cevada und Ilhéu do Farol ein. Auf letzterer erhebt sich der Farol da Ponta de São Lourenço, der älteste Leuchtturm Madeiras, der seit 1870 über die Wellen wacht. 

Vulkanisches Gestein prägt das Bild: dunkler Trachyt, rötlicher Tuff und dramatische Felswände, die vom Spiel der Elemente gezeichnet sind. Die Nordküste fällt steil ins Meer, während die Südseite sanfter in die Brandung übergeht. Über allem thronen der Pico do Furado (150 m) und die Piedras Brancas (163 m) – stille Zeugen einer uralten geologischen Geschichte. 

Naturreservat und Artenvielfalt – Ein Stück unberührtes Madeira 

Seit 1982 steht die Ponta de São Lourenço unter Naturschutz und gehört zum Natura-2000-Netz. Das Gebiet zählt zu den wertvollsten Vogelschutzgebieten der Insel. Über den Klippen kreisen Sturmtaucher und andere seltene Seevögel. Mit Glück lässt sich sogar eine der letzten Mittelmeer-Mönchsrobben entdecken, die entlang der Küste ihre Bahnen zieht. 

Das Klima ist halbtrocken, die Vegetation spärlich, doch gerade diese Schlichtheit macht den Reiz der Landschaft aus. Zwischen Gräsern und Sukkulenten blühen endemische Arten wie der Prächtige Natternkopf (Echium nervosum), die Madeira-Levkoje (Matthiola maderensis) und die silbrig schimmernde Helichrysum devium, eine seltene Strohblume. Überall huschen Madeira-Eidechsen (Teira dugesii) zwischen den Steinen – quicklebendige Farbtupfer im kargen Gelände. 

Wanderung PR8 – Vereda da Ponta de São Lourenço 

Die Schönheit dieser Halbinsel erschließt sich am besten zu Fuß. Der PR8 – Vereda da Ponta de São Lourenço zählt zu den spektakulärsten Wanderwegen auf Madeira. Etwa sechs Kilometer lang führt der Pfad durch die bizarren Vulkanformationen, über Hügel, Stege und Felsstufen – stets begleitet von der Gischt und dem Wind des Atlantiks. 

Etwa zweieinhalb Stunden dauert die Wanderung in normalem Tempo. Unterwegs öffnen sich immer neue Panoramen auf die Nord- und Südküste, und an klaren Tagen reicht der Blick bis zur Nachbarinsel Porto Santo. Holzgeländer sichern die steileren Passagen, während kleine Aussichtspunkte zum Innehalten und Staunen einladen. 

Am Ende der Strecke wartet ein besonderes Geschenk: die Baía do Sardinha. Dort lädt ein kleiner Steg zu einem Bad im klaren Wasser ein – ein Moment vollkommener Ruhe nach der Weite des Weges. 

Schwierigkeit und Tipps für die Wanderung 

Der PR8 gilt als mittelschwer, erfordert aber Trittsicherheit und gute Kondition. Einige Passagen sind steil oder windanfällig, besonders auf den Höhenrücken. Schatten ist kaum vorhanden, daher empfiehlt sich ein früher Start am Morgen oder am späten Nachmittag. 

Hinweise für Wanderer: 

  • Sonnenschutz, Wasser und eine Kopfbedeckung sind unerlässlich. 

  • Feste Schuhe erleichtern das Gehen auf Schotter und Lavagestein. 

  • Bei starkem Wind oder Regen ist Vorsicht geboten – die Klippen können rutschig werden. 

  • Ein halber Tag reicht aus, um den Weg in Ruhe zu genießen und Fotos zu machen. 

Anreise und Startpunkt 

Der Ausgangspunkt liegt am Parkplatz Baía d’Abra, erreichbar über die ER109. Von Caniçal sind es nur sieben Minuten, von Funchal etwa 40 Minuten Fahrzeit. Der Parkplatz ist kostenlos, jedoch schnell voll – ein früher Start lohnt sich. 

Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Zugang möglich: Der Bus SAM 113 verbindet Funchal mit Baía d’Abra (Fahrpreis etwa 6 Euro hin und zurück). Die Busse verkehren unregelmäßig, daher ist ein Blick auf den Fahrplan ratsam. 

Beste Zeit für den Besuch 

Die Ponta de São Lourenço lässt sich das ganze Jahr über erwandern. Besonders reizvoll zeigt sich die Landschaft im Frühling, wenn sich die Felsen mit kleinen Wildblumen schmücken. Frühmorgens ist das Licht weich, der Wind oft noch schwach, und die Farben leuchten intensiv. 

Im Sommer dagegen brennt die Sonne erbarmungslos auf die Felsen – wer dann unterwegs ist, sollte früh starten und ausreichend Wasser mitnehmen. Der Herbst bringt mildes Wetter und klare Sicht, ideal für Fotografen und Naturbeobachter. 

Einkehr und Rast 

Nahe dem Strand von Praia do Sardinha befindet sich ein kleines Café mit Toiletten – ein willkommener Halt nach der Wanderung. Hier lässt sich der Blick über das Meer schweifen, während die Sonne langsam hinter den Bergen im Westen versinkt. 

Wandertipp: Wandern auf der Halbinsel São Lourenço

Die Wanderung von der Bucht Abra über die Halbinsel São Lourenço ist ein Erlebnis. Der gut markierte Pfad führt an schroffer Felsküste entlang. Die Tour ist ideal für geübte Wanderer. Bei Sonnenschein sollte man Wasser, Sonnenschutz und Kamera dabeihaben. 

Weitere Infos: Wanderung São Lourenço auf Madeira – sunhikes.com

Fazit – Ein Naturerlebnis voller Kontraste 

Die Ponta de São Lourenço ist ein Ort, an dem die Elemente regieren. Wind, Sonne, Felsen und Meer formen eine Landschaft, die zugleich rau und poetisch wirkt. Zwischen karger Erde und unendlichem Blau entfaltet sich ein Stück Madeira, das purer Naturgewalt gleicht. 

Für Wanderer, Fotografen und Naturliebhaber ist dieser Ort ein Muss. Jede Stufe auf dem Wanderweg PR8 erzählt von der Kraft der Insel – und vom Zauber, der entsteht, wenn Stille, Weite und das Rauschen des Atlantiks eins werden.

Image
auf Karte anzeigen

Monte Palace Funchal: Tropischer Garten & Paradies auf Madeira entdecken

Funchal
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Auf den grünen Anhöhen von Monte entfaltet sich hoch über der Bucht von Funchal ein Garten, der wie ein Traum aus Farben und Düften wirkt. Der Monte Palace Tropical Garden auf Madeira gehört zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Insel – eine Welt aus exotischen Pflanzen, fernöstlicher Kunst und stiller Schönheit. 
Zwischen Palmen, Wasserläufen und leuchtenden Blüten verschmelzen Natur, Kultur und Geschichte zu einem einzigartigen Erlebnis. 

Ein Garten voller Geschichte und Charakter 

Der Jardim Tropical Monte Palace erzählt Geschichten aus Jahrhunderten. Ursprünglich im 18. Jahrhundert als privates Anwesen eines englischen Konsuls angelegt, verwandelte sich das Gelände später in das elegante Hotel Monte Palace. Das imposante Gebäude thront bis heute über dem Garten und verleiht ihm einen Hauch vergangener Pracht. 

Im Jahr 1987 begann der madeirische Kunstsammler José Berardo, das Gelände in ein tropisches Paradies zu verwandeln. Vier Jahre später öffnete der Garten seine Tore für Besucher. Heute gedeihen hier mehr als 100.000 Pflanzenarten – von uralten Palmfarnen über duftende Azaleen bis zu seltenen Orchideen. 

Exotische Vielfalt und fernöstliche Harmonie 

Zwischen Bambus, Palmen und üppiger Vegetation führen verschlungene Wege durch immer neue Szenerien. Pavillons mit geschwungenen Dächern, rote Brücken und ruhige Wasserbecken verleihen den beiden orientalischen Gärten eine fast meditative Stimmung. 

Buddhistische Figuren, Drachen und Pagoden erzählen von der Liebe ihres Schöpfers zur fernöstlichen Philosophie. Im Wasser gleiten orangefarbene Koi-Karpfen und spiegeln das Licht, während über den Pfaden der Duft tropischer Blüten schwebt. 

Kunst, Kultur und Kacheln – Portugiesisches Erbe im Grünen 

Zwischen all der Pflanzenpracht verbergen sich stille Zeugen portugiesischer Geschichte. Über 700 kunstvoll bemalte Azulejos – traditionelle portugiesische Fliesen – erzählen vom Leben an den Königshöfen, von Entdeckungsreisen und Mythen. 

Im Museum Monte Palace ergänzen Skulpturen aus Afrika, Südamerika und Europa das Bild eines Gartens, der ebenso botanischer Schatz wie Freiluftgalerie ist. Kunst und Natur bilden hier eine Einheit, die Madeira zu einem Ort macht, an dem Staunen und Entdecken Hand in Hand gehen. 

Farbenpracht und Tierwelt im Herzen von Funchal 

Zwischen den Bäumen öffnen sich immer wieder stille Seen. Auf dem großen Koi-See spiegeln sich Himmel und Palmen, während Schwäne majestätisch über das Wasser gleiten. Pfauen stolzieren durch die Alleen, Flamingos ruhen an den Ufern – ein farbenfrohes Schauspiel, das den tropischen Charakter des Gartens unterstreicht. 

Von den Aussichtsbalkonen des Monte Palace blickt man weit über Funchal und das glitzernde Blau des Atlantiks. Jeder Winkel des Gartens erzählt von Ruhe, Schönheit und Sorgfalt – ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint. 

Anreise zum Monte Palace Tropical Garden in Funchal 

Der Garten liegt im Stadtteil Monte, oberhalb der Altstadt von Funchal. Die bequemste Anreise erfolgt mit der Seilbahn (Teleférico do Funchal) – in rund 15 Minuten schwebt man über die Dächer der Stadt und genießt atemberaubende Ausblicke auf das Meer und die Hänge Madeiras. 

Für den Rückweg bietet sich ein echtes Inselerlebnis: die legendäre Korbschlittenfahrt (Carreiros do Monte). Auf geflochtenen Holzschlitten gleitet man rasant und lachend die kurvenreichen Straßen hinunter – eine Tradition, die Funchal seit Jahrhunderten prägt. 

Alternativ führen Busse (Linien 20, 21, 22) und Mietwagen direkt bis zum Eingang an der Caminho das Babosas

Beste Zeit und Tipps für den Besuch 

Der Monte Palace Tropical Garden ist das ganze Jahr über geöffnet. Besonders schön zeigt sich die Anlage im Frühling, wenn Azaleen und Orchideen in voller Blüte stehen. Früh am Morgen oder am späten Nachmittag ist die Atmosphäre ruhig, das Licht weich und ideal für Fotografien. 

Für den Besuch empfiehlt sich bequeme Kleidung und festes Schuhwerk – die Wege sind gepflastert und teilweise steil. Etwa drei bis vier Stunden sollte man einplanen, um die Vielfalt des Gartens, die Museen und die Aussicht in Ruhe zu genießen. 

Fazit – Ein Muss für Natur- und Kulturfreunde auf Madeira 

Der Monte Palace Tropical Garden ist weit mehr als ein Garten. Er ist ein Ort, an dem Madeira seine Seele zeigt – wild, exotisch, friedvoll. Zwischen tropischer Vegetation, stillen Seen und fernöstlicher Symbolik erlebt man eine Welt, die gleichermaßen inspiriert und beruhigt. 

Ob als Sehenswürdigkeit in Funchal, als Ausflugsziel auf Madeira oder als stiller Rückzugsort: Dieser Garten ist ein Höhepunkt jeder Reise. Wer ihn besucht, verlässt ihn mit dem Gefühl, ein Stück Paradies berührt zu haben.

Image
auf Karte anzeigen

Naturschwimmbäder Porto Moniz: Vulkanische Meerwasserpools auf Madeira

Porto Moniz
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

An der wilden Nordküste Madeiras liegt ein Ort, an dem sich Meer und Vulkan vereinen: die Naturschwimmbäder von Porto Moniz. Zwischen schwarzen Lavafelsen und dem Atlantik erstrecken sich natürliche Pools, die über Jahrtausende aus abgekühlter Lava geformt wurden. Das kristallklare Wasser wird permanent vom Ozean erneuert und macht das Schwimmen hier zu einem einmaligen Erlebnis. 

Vulkanische Lavabecken – Schwimmen im Naturparadies 

Die Lavabecken der Piscinas Naturais de Porto Moniz zählen zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Madeiras. Die Becken sind unterschiedlich groß und tief, gefüllt mit glasklarem Meerwasser, das durch jede Flut frisch ausgetauscht wird. Beim Eintauchen spürt man die Kraft des Atlantiks und den Kontrast zwischen dem kühlen Wasser und den schroffen, schwarzen Vulkanfelsen. 

Die Pools liegen fast direkt nebeneinander, doch jedes Becken bietet ein eigenes Erlebnis. Manche sind naturbelassen, rau und wild, andere sind gesichert, mit glatten Kanten, Aufsicht und kleinen Einrichtungen – ideal für Familien. 

Porto Moniz – Fischerdorf und Tor zur Nordwestküste 

Der kleine Küstenort Porto Moniz liegt am Nordwestzipfel Madeiras und zählt rund 1.650 Einwohner. Durch seine Lage profitieren Besucher hier von milden Temperaturen und weniger Niederschlag als an anderen Orten der Nordküste. Neben den Lavapools gibt es einen kleinen Hafen, eine Uferpromenade mit Aquarium* und einen Aussichtspunkt, von dem sich der Ort und die Nordküste in ihrer ganzen Schönheit überblicken lassen. 

Porto Moniz ist ein Muss für alle, die die einzigartigen Naturpools Madeira erleben wollen. 2018 wählte CNN die Lavabecken zu einem der 52 besten Strände der Welt – ein Zeugnis ihrer außergewöhnlichen Schönheit. 

Familienfreundliche Infrastruktur 

Die Naturschwimmbäder sind nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern auch praktisch angelegt: 

  • Sonnenterrasse: 3.210 m² 

  • Schwimmbereich: 3.800 m², Wassertiefe bis 2 m 

  • Kinderbecken & Spielplatz 

  • Umkleideräume, Schließfächer und Snackbar 

  • Erste-Hilfe-Station, Liegestühle, Sonnenschirme 

  • Barrierefreier Zugang und ausreichend Parkplätze 

So können Familien, Paare oder Alleinreisende die Pools entspannt genießen, während die Wellen des Atlantiks im Hintergrund tosen. 

Kostenlos vs. gebührenpflichtig – Welcher Pool passt zu dir? 

Kostenlose Becken: Direkt neben dem Fort von João Baptista, naturbelassen, unbewacht. Vorsicht an den scharfkantigen Felsen. 

Gebührenpflichtige Pools: Etwas westlich gelegen, gesichert, beaufsichtigt, mit glatten Kanten, Duschen, Toiletten und Restaurant. Ideal für Familien oder Besucher, die mehr Sicherheit bevorzugen. Eintritt: ca. 3 Euro. 

Beide Varianten bieten einen atemberaubenden Blick auf die Lavapools, die Nordküste und die dahinterliegende Felseninsel Ilhéu Mole

Natur erleben – Spazieren und Schwimmen 

Auch ohne Schwimmen lässt sich die Schönheit der Pools genießen. Kleine Wege führen zwischen den Lavabecken entlang, ermöglichen die Beobachtung von Smaragdgrünem Wasser, schwarzem Lavagestein und den steilen Klippen im Hintergrund. Einige Mauern wurden künstlich errichtet, um bei Ebbe Badestellen zu schaffen – dennoch wirken die Pools natürlich und wild. 

Die Wassertemperaturen liegen zwischen 18 °C im Winter und 24 °C im Sommer. Schnorchel oder Wasserschuhe erhöhen den Komfort und machen die Entdeckung der Unterwasserwelt möglich. 

Anreise und Lage 

Die Piscinas Naturais de Porto Moniz befinden sich direkt im Zentrum des Dorfes: 

  • Von Funchal: ca. 55 Minuten Fahrt 

  • Von Machico: ca. 1 Stunde 10 Minuten 

  • Großzügige Parkplätze direkt an der Strandpromenade 

Öffentliche Verkehrsmittel: Der Bus fährt regelmäßig nach Porto Moniz, dennoch empfiehlt sich ein Auto für Flexibilität entlang der Nordwestküste. 

Sicherheitstipps 

  • Vorsicht auf den Lavafelsen – scharfkantig und rutschig. 

  • Sonnenschutz und Wasser einplanen, besonders bei längeren Aufenthalten. 

  • Die kostenlosen Pools sind nicht überwacht, daher auf Kinder achten. 

Fazit – Ein unvergessliches Naturerlebnis 

Die Naturschwimmbäder von Porto Moniz verbinden Naturwunder und Badevergnügen wie kaum ein anderer Ort auf Madeira. Lavafelsen, kristallklares Meerwasser und das ständige Tosen des Atlantiks schaffen eine einzigartige Kulisse. Für Familien, Fotografen und Naturfreunde ist dieser Ort ein absolutes Highlight der Nordküste – ein Ort, an dem Schwimmen, Staunen und Entspannen nahtlos ineinander übergehen.

Image
auf Karte anzeigen

Aqua Natura Bay Hotel Madeira: Komfort & Natur in Porto Moniz

Porto Moniz
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Das Aqua Natura Bay ist ein modernes 4-Sterne-Hotel im malerischen Dorf Porto Moniz an Madeiras Nordküste. Es besticht durch seine einzigartige Lage zwischen dem tiefblauen Atlantik und den imposanten Berghängen der Nordseite der Insel. 

Paradiesische Lage mit atemberaubendem Ausblick 

Vom Hotel aus genießen Gäste eine fantastische Aussicht auf den Atlantischen Ozean sowie auf die grünen Berghänge, die Porto Moniz umgeben. Diese Kombination aus Meer und Bergen schafft eine Atmosphäre der Ruhe und Erholung. 

Zugang zu den berühmten Naturschwimmbecken 

Mitten im Herzen der Naturwunder von Porto Moniz gelegen, bietet das Aqua Natura Bay seinen Gästen das ganze Jahr über freien Zugang zu den weltberühmten natürlichen Schwimmbecken aus vulkanischer Lava. Diese einzigartigen Meerwasserpools sind eines der Highlights der Region und laden zum entspannten Baden ein. 

Idealer Ausgangspunkt für Naturerkundungen 

Dank seiner hervorragenden Lage ist das Hotel der perfekte Startpunkt, um den nahegelegenen Lorbeerwald zu entdecken. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe beeindruckt mit seiner üppigen, grünen Vegetation und ist ein Muss für Naturliebhaber und Wanderfreunde.

Image
auf Karte anzeigen

Pico do Areeiro Madeira: Gipfel mit spektakulärer Aussicht & Wanderweg

Funchal
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Mit 1.818 Metern Höhe gehört der Pico do Areeiro zu den höchsten und meistbesuchten Gipfeln Madeiras. Von hier eröffnet sich ein spektakulärer Blick über die zerklüfteten Bergketten der Insel, das tiefblaue Meer und bei klarer Sicht sogar auf die Nachbarinsel Porto Santo. 

Atemberaubende Aussichten auf Madeira 

Der Gipfel bietet unvergleichliche Weitsicht: Das zentrale Bergmassiv der Insel, die Ostspitze Ponta de São Lourenço, das versteckte Tal Curral das Freiras und die vorgelagerten Ilhas Desertas liegen wie auf einer Karte vor den Augen. Besonders beliebt ist der Sonnenaufgang, wenn die ersten Strahlen die Bergwelt in goldenes Licht tauchen – ein Schauspiel, das Fotografen, Naturliebhaber und Wanderfreunde gleichermaßen fasziniert. 

Gut erschlossener Gipfel mit Besucherkomfort 

Der Pico do Areeiro ist über eine asphaltierte Straße vom Poiso-Pass aus gut erreichbar. Am Gipfel stehen zwei großzügige Parkplätze, eine Cafeteria und ein Souvenirshop zur Verfügung. Nur wenige Schritte führen zur markanten Gipfelsäule, die den höchsten Punkt kennzeichnet. Die weithin sichtbare Radarstation der Portugiesischen Luftstreitkräfte prägt die Szenerie und lässt sich gut in das Panorama einfügen. 

Wanderung PR1 – Vereda do Areeiro zum Pico Ruivo 

Vom Pico do Areeiro startet die legendäre Wanderung PR1 – Vereda do Areeiro, die zum zweithöchsten Gipfel Pico das Torres (1.851 m) und weiter zum höchsten Punkt Madeiras, dem Pico Ruivo (1.862 m), führt. Die anspruchsvolle Route dauert etwa drei bis dreieinhalb Stunden, verläuft über gesicherte Pfade, Treppen und Felsstufen und eröffnet atemberaubende Ausblicke auf das zerklüftete Bergmassiv. Sie kann aufgrund von Wetterbedingungen, Waldbränden und damit verbundenen Erdrutschen gesperrt sein. Der Schäden des Waldbrandes von 2024 sind noch nicht behoben und wohl noch länger gesperrt. 

Flora und Natur am Pico do Areeiro 

Die alpine Lage formt eine besondere Flora: Im späten Frühjahr blüht der Besenginster (Cytisus scoparius), während der endemische Madeira-Natternkopf (Echium candicans) mit seinen blauvioletten Blüten leuchtende Akzente setzt. Weitere endemische Pflanzen sind der Madeira-Augentrost (Odontites hollianus), die Madeira-Grasnelke (Armeria maderensis), das Felsen-Knabenkraut (Orchis scopulorum) und der typische Madeira-Steinbrech (Saxifraga maderensis)

Miradouros und Wolkenmeere 

Die Aussichtsplattformen am Pico do Areeiro bieten Panoramen über die steilen Gipfel und das Meer. Wolkeninversionen verwandeln den Gipfel häufig in ein schwebendes Wolkenmeer, besonders beeindruckend bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang. Der Miradouro do Juncal, etwas niedriger gelegen, zeigt die Bergwelt aus einer ruhigeren Perspektive, abseits der Menschenmassen. 

Wandertipp: Teilstrecke PR1 – Ninho da Monta 

Auch kurze Wanderungen entlang des PR1-Pfades lohnen sich. Die Plattform Ninho da Monta eröffnet einen atemberaubenden Balkon über das Tal. Selbst für Tagesbesucher ohne vollständige Wanderung sind die Ausblicke spektakulär und bieten unvergessliche Fotomotive. 

Alternative Wanderung zum Pico Ruivo vom Boca da Encumeada 

Für erfahrene Wanderer beginnt die Tour zum Pico Ruivo am Boca da Encumeada (ca. 1.000 m). Die Route führt durch dichte Lorbeerwälder, die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören, entlang schmaler Pfade und vorbei an typischer Bergflora. Nach der Hälfte der Strecke öffnet sich der Blick auf die zerklüfteten Gipfel und Täler Madeiras. Der letzte Abschnitt verläuft über felsige Passagen zum höchsten Punkt der Insel. 

  • Länge: ca. 7 km (einfach) 

  • Dauer: 3–4 Stunden 

  • Schwierigkeitsgrad: mittel bis anspruchsvoll 

  • Tipps: Früh starten, festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, ausreichend Wasser und Proviant 

Praktische Informationen zum Pico do Areeiro 

  • Höhe: 1.818 m 

  • Parkplatzgebühr: ca. 4 € pro Stunde 

  • Lage: Gemeinde Santo António, Funchal 

  • Zugang: Asphaltierte Straße vom Poiso-Pass 

  • Besucherangebote: Parkplätze, Cafeteria, Souvenirshop, Informationszentrum 

Fazit – Madeiras Gipfelwelt erleben 

Der Pico do Areeiro ist ein Muss für alle, die Madeiras Bergwelt erleben möchten. Ob für Wanderer, Fotografen oder Naturliebhaber – die Kombination aus steilen Gipfeln, Wolkenmeeren, alpiner Flora und weitläufigem Panorama macht den Besuch unvergesslich. Wer die PR1-Vereda do Areeiro wagt, wird mit atemberaubenden Ausblicken auf Pico Ruivo, die Bergketten Madeiras und das tiefblaue Meer belohnt.

Image
auf Karte anzeigen

Paul do Mar Madeira: Fischerdorf, Natur & Wanderweg PR19 entdecken

Calheta
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Im Südwesten Madeiras liegt Paul do Mar, ein malerisches Fischerdorf, eingebettet zwischen mächtigen Felsen und dem endlosen Blau des Atlantiks. Die jahrhundertealten Fischereitraditionen prägen die Identität des Dorfes ebenso wie die natürliche Landschaft, die hier auf spektakuläre Weise aufeinandertrifft. 

Ein Tal zwischen Felsen und Meer 

Paul do Mar erstreckt sich in einem schmalen Tal, geschützt von steilen Felswänden und umspült von den Wellen des Ozeans. Diese besondere Lage formt das tägliche Leben, das wirtschaftliche Handeln und die Kultur der Gemeinde im Kreis Calheta. Zwischen den steilen Klippen, den Bananenplantagen und den gepflasterten Gassen offenbart sich die Balance zwischen Naturgewalt und menschlicher Anpassung. 

Fischereizentrum mit Geschichte 

Seit Jahrhunderten ist Paul do Mar ein bedeutendes Fischereizentrum Madeiras, besonders für Wanderfische wie Thunfisch. Die historische Thunfischkonservenfabrik von 1912 zeugt noch heute von der industriellen Vergangenheit des Ortes. Frisch gefangener Fisch aus Paul do Mar gilt als Delikatesse und verbindet Einheimische und Besucher gleichermaßen. 

Surferparadies an der Südwestküste 

Die Atlantikwellen rund um Paul do Mar und das benachbarte Jardim do Mar locken Surfer aus aller Welt. Die kraftvollen Wellen bieten ideale Bedingungen für diese Wassersportart und verleihen der Region ein lebendiges, internationales Flair. 

Wandertipp: PR19 – Caminho Real do Paul do Mar 

Der historische Wanderweg Caminho Real do Paul do Mar führt auf 1,8 Kilometern von Prazeres ins Dorf und dauert rund 1 Stunde 20 Minuten. Der mittelschwere Pfad beginnt auf etwa 550 Metern Höhe. 

Bereits der Aussichtspunkt Lombo da Rocha eröffnet einen Panoramablick auf die umliegenden Feldterrassen und das Meer. Zickzack-Stufen entlang des Weges erinnern an die beschwerlichen Zugangswege vergangener Zeiten, die lange die einzige Verbindung zum Rest der Insel bildeten. 

Tradition trifft auf neues Leben 

Am Ende des Wanderwegs zeigt sich Paul do Mar in seiner ganzen Vielfalt: lebendige Fischereitradition, kleine Bars entlang der Strandpromenade und bunte Häuser, die der Gemeinde ein frisches, junges Flair verleihen. Spaziergänge entlang der Küste oder durch die Gassen bieten Ruhe, Entspannung und das intensive Gefühl von Meeresnähe. 

Highlights im Dorf 

Bunte Gassen und Fliesenmuster 

Die gepflasterten Straßen führen durch charmante, leicht ansteigende Gassen mit bunten Häusern und kunstvollen Fliesenmustern. Das ruhige Dorfleben lädt zu einem gemächlichen Spaziergang ein, ideal bei strahlendem Sonnenschein. 

Strandpromenade 

Die Küstenpromenade bietet spektakuläre Ausblicke auf das Meer und die schroffen Klippen. Zwar ist kein durchgehender Sandstrand vorhanden, aber die Wellenbrecher sorgen für Schutz und Sicherheit. 

Cascata do Paul do Mar 

Ein versteckter Wasserfall schlängelt sich in einer Klippenspalte in die Tiefe. Vom Hafendamm eröffnet sich ein faszinierender Blick auf das fallende Wasser und die dahinterliegende Landschaft. 

Anreise und Parkmöglichkeiten 

Lage: Westliche Südküste Madeiras 

  • Von Funchal: ca. 45 Minuten 

  • Von Porto Moniz: ca. 45 Minuten 

  • Von Machico: ca. 1 Stunde 

Parken: Mehrere kleine Parkplätze entlang der Strandpromenade und neben dem Friedhof. Besonders an Wochenenden kann es eng werden. 

Öffentliche Verkehrsmittel: Weniger frequentiert; ein Mietwagen ist daher die beste Option. 

Praktische Tipps für den Besuch 

  • Empfohlene Dauer: 1 Stunde für Dorfbesichtigung, länger für Küstenspaziergänge oder Wanderungen. 

  • Beste Besuchszeit: Vormittags oder nachmittags für ruhige Erkundungen und beste Lichtstimmung für Fotos. 

  • Ausrüstung: Bequeme Schuhe, Sonnenschutz und Kamera nicht vergessen. 

Fazit – Ein Dorf zwischen Meer und Klippen 

Paul do Mar vereint Tradition, Natur und entspannten Küstencharme. Zwischen bunten Häusern, historischen Fischereizentren und der wilden Atlantikküste lässt sich die Lebensart Madeiras hautnah erleben. Für Wanderer, Fotografen und Naturfreunde ist das Dorf ein kleines, aber feines Highlight auf der Insel.

Image
auf Karte anzeigen

Rua de Santa Maria Funchal: Kunst, Geschichte & lebendige Kultur erleben

Funchal
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Im Herzen von Funchal, zwischen alten Pflastersteinen und historischen Fassaden, liegt die Rua de Santa Maria – eine Straße voller Geschichten, Farben und kreativer Überraschungen. Die Türen hier erzählen Geschichten aus der Vergangenheit und präsentieren zugleich moderne Kunstwerke. 

Seit 2010 verwandelt das Projekt „Art of Open Doors“ die einst unscheinbaren Türen in farbenfrohe Kunstwerke. Jede Tür ist eine kleine Leinwand, gestaltet von lokalen Künstlern, die der Altstadt von Funchal neues Leben einhauchen. Vom Mercado dos Lavradores bis zur Igreja de Santa Maria Maior öffnet sich ein Freiluftmuseum, das Fotografen, Kunstliebhaber und neugierige Entdecker gleichermaßen verzaubert. 

Altstadt Funchal – Historisches Herz der Stadt 

Die Altstadt von Funchal gilt als Wiege der ersten Siedlung auf Madeira. Enge, gepflasterte Gassen führen durch historische Häuserfassaden, kleine Kapellen und Plätze. Mit dem Projekt Portas Pintadas wurde die Rua de Santa Maria zu einer Open-Air-Galerie. Die Künstler gestalteten Türen, Fassaden und Hauswände und verliehen der Altstadt einen unverwechselbaren, bunten Charme. 

Die Capela do Corpo Santo, ein Gebäude aus dem 15. Jahrhundert, erinnert an die Anfänge Funchals. Traditionelle Gewerbe, wie die Fábrica de Chapéus oder die Fábrica de Botas de Vilão, verleihen der Straße noch heute lebendigen Charakter. Wer entlang der Rua de Santa Maria schlendert, entdeckt zudem die Barockkirche Igreja do Socorro und einen kleinen Aussichtspunkt mit Blick über das historische Viertel. 

Rua de Santa Maria – Historie, Leben und Farben 

Die Rua de Santa Maria erstreckt sich vom João-Gomes-Bach bis zum Largo de Socorro. Auf der 600 Meter langen Kopfsteinpflasterstraße treffen Wohnhäuser auf Restaurants, Bars und Galerien. Traditionelle Küche, internationale Speisen, Poncha-Bars und Fado-Lokale bieten für jeden Geschmack etwas. 

Besonders beeindruckend sind die bemalten Türen, die das Straßenbild prägen. Zweidimensionale und dreidimensionale Kunstwerke begeistern Einheimische und Touristen gleichermaßen. Eine der Stufen der Via Sacra erinnert an religiöse Traditionen, und am 1. Mai, dem Tag des Heiligen Jakobus, zieht eine Prozession durch die historische Straße. 

Kunst und Kultur in der Rua de Santa Maria 

Die Rua de Santa Maria ist mehr als eine Straße – sie ist ein Kulturzentrum Funchals, in dem Geschichte auf kreative Energie trifft. Von der bemalten Tür bis zur traditionellen Kapelle, von Cafés bis zu Kunstgalerien – hier verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart zu einem lebendigen Erlebnis. 

Besonders die historischen Balkone, Fensterläden, gepflasterten Straßen und die Igreja do Socorro machen die Altstadt einzigartig. Die Mischung aus Kunst, Architektur und Gastronomie macht diese Straße zu einem Muss für Besucher Madeiras. 

Kulinarik, Atmosphäre und Nachtleben 

Die Rua de Santa Maria pulsiert mit Leben: Traditionelle Restaurants servieren regionale Spezialitäten, internationale Küche ergänzt das Angebot. Cafés laden zu einem Kaffee oder einem Glas Poncha ein, während abends Live-Musik die Gassen erfüllt. Das Nachtleben ist lebendig, aber gleichzeitig charmant und typisch madeirisch. 

Beste Besuchszeit 

Am Vormittag ist die Straße ruhig, ideal für Fotografie und Erkundungen. Abends erwacht die Rua de Santa Maria zum Leben, Bars und Restaurants füllen sich, und das bunte Treiben erzeugt eine unvergleichliche Atmosphäre. Beide Zeiten bieten ein besonderes Erlebnis. 

Anreise und Lage 

Die Rua de Santa Maria liegt zentral in der Altstadt (Zona Velha) Funchals und ist leicht zu erreichen. Fußgänger, Auto oder Bus – alles ist möglich. Buslinien wie 1, 2, 4 und 8 halten in unmittelbarer Nähe. Nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt, eröffnet sich ein lebendiges Viertel voller Geschichte, Kunst und kulinarischer Vielfalt.

Image
auf Karte anzeigen

OurMadeira Sunset Cliff Villas: Moderne Villen mit Infinity-Pool und Meerblick

Calheta
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Auf den Klippen von Paul do Mar, wo das Meer auf den Himmel trifft, liegen die Sunset Cliff Villas. Moderne Villen mit zwei Schlafzimmern und Klimaanlage eröffnen einen unvergleichlichen Blick auf den Atlantik. Eingebettet in die idyllische Landschaft Madeiras, bieten sie Ruhe, Komfort und einen Ort, an dem man die Natur und das sanfte Rauschen der Wellen auf sich wirken lassen kann. 

Komfort und Ausstattung der Villen 

Die Villen sind offen gestaltet, erstrecken sich über eine Etage und sind besonders für Gäste mit eingeschränkter Mobilität ideal. Die Villa Nr. 1 liegt in erster Reihe mit direktem Meerblick und eigenem Parkplatz. 

Der großzügige Wohnbereich umfasst eine gemütliche Sitzecke, einen Esstisch und eine voll ausgestattete, moderne Küche. Zwei Doppelzimmer, ein Badezimmer mit begehbarer Dusche sowie eine Waschküche runden das Angebot ab. 

Die private Terrasse bietet den perfekten Platz, um den Panoramablick auf Paul do Mar zu genießen, während die Sonne langsam hinter dem Atlantik versinkt – ein Schauspiel, das jeden Sonnenuntergang unvergesslich macht. 

Gemeinschaftlicher Infinity-Pool mit Meerblick 

Die Villen teilen sich einen beeindruckenden Infinity-Pool (15 x 6 Meter), der direkt an der Klippe liegt. Auf der Poolterrasse laden Sonnenliegen, Sonnenschirme und eine Außendusche zu entspannten Stunden ein. Ob ein erfrischender Sprung ins Wasser oder ein Sonnenbad mit Blick auf das endlose Blau des Atlantiks – der Pool ist ein Highlight für Gäste aller Altersgruppen. 

Umgebung und Aktivitäten 

Nur 500 Meter entfernt liegt das Café und Restaurant „O Precipício“, ein idealer Ort für einen Kaffee am Morgen oder ein Abendessen bei Sonnenuntergang. Ein Minimarkt befindet sich in unmittelbarer Nähe, größere Supermärkte in Prazeres (6 km) und Calheta (14 km). Das lebendige Dorf Paul do Mar, mit seinem Meerzugang, Restaurants und Cafés, ist nur 4,5 km entfernt. 

Madeira ist ein Paradies für Wanderer: Direkt vor der Haustür beginnen zahlreiche Levada-Wanderungen, die durch spektakuläre Landschaften führen. Die Hauptstadt Funchal erreicht man in 40 Minuten, der Flughafen liegt etwa 60 Minuten entfernt. 

Madeira – Ein Paradies im Atlantik 

Die smaragdgrüne Insel Madeira bietet Naturliebhabern, Aktivurlaubern und Kulturinteressierten ein vielseitiges Erlebnis. Mildes Klima, beeindruckende Natur, lebendige Städte und eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten machen jeden Aufenthalt unvergesslich. Von der Ruhe der Klippen von Paul do Mar bis zu den aktiven Wanderwegen Madeiras findet hier jeder sein persönliches Paradies.

Image
auf Karte anzeigen

Aussichtspunkt Neves Madeira: Panoramablick auf Funchal & Ilhas Desertas

Funchal
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Madeira verwandelt sich an Silvester in ein festliches Paradies voller Feuerwerke, glitzernder Lichter und milder Atlantikluft. Am Miradouro das Neves eröffnet sich einer der schönsten Panoramablicke auf Funchal – ein Ort, an dem Natur, Stadt und Meer in einem magischen Moment verschmelzen. 

Aussichtspunkt Neves – Blick über Funchal und die Ilhas Desertas 

Der Miradouro das Neves liegt auf 283 Metern Höhe an der Estrada do Aeroporto, am östlichen Rand der Gemeinde São Gonçalo. Die Bucht von Funchal breitet sich majestätisch unter einem aus, die bewaldeten Hänge scheinen bis ins glitzernde Meer zu reichen. 

Besonders faszinierend sind die Ilhas Desertas, eine Gruppe kleiner vulkanischer Inseln südöstlich von Madeira: Ilhéu Chão, Deserta Grande und Bugio. Vom Miradouro das Neves aus wirken sie wie schwebende Naturjuwele, die den Blick noch eindrucksvoller machen. 

Silvester am Miradouro das Neves – Geheimtipp für Feuerwerk und Ruhe 

Die Nacht des Jahreswechsels entfaltet hier ihre wahre Magie. Fernab des Trubels liegen die funkelnden Lichter von Funchal zu Füßen, während das Feuerwerk den Himmel dramatisch erleuchtet. 

Der Aussichtspunkt ist nicht nur ein Fotospot Madeira, sondern ein Ort, an dem die Silvesternacht auf Madeira in aller Ruhe erlebt werden kann – ein Highlight für Naturliebhaber, Fotografen und Romantiker. 

Silvestertraditionen auf Madeira 

Auf Madeira wird der Jahreswechsel ausgelassen gefeiert. Die milden Temperaturen machen das Fest zu einem echten Freiluft-Erlebnis. Traditionell werden zu den zwölf Glockenschlägen zwölf Rosinen gegessen – für jeden Monat ein Wunsch. 

Das Silvesterfeuerwerk von Funchal gehört zu den spektakulärsten weltweit. Vom Miradouro das Neves, aber auch vom Wasser oder von anderen Aussichtspunkten der Insel, eröffnet sich ein Panorama, das seinesgleichen sucht. Nach Silvester ziehen die Neujahrssänger durch die Straßen Madeiras und überbringen Glück und Wünsche für das neue Jahr. 

Lage & Anreise 

  • Adresse: Estrada do Aeroporto, São Gonçalo, Funchal 

  • Höhe: 283 Meter 

  • Besonderheit: Ruhiger Aussichtspunkt mit Blick auf Funchal, Bucht und Ilhas Desertas 

Die Anfahrt ist unkompliziert: Mit dem Auto sind Besucher in wenigen Minuten von Funchal hier. Die Lage an der alten Straße zum Flughafen macht den Miradouro das Neves leicht erreichbar und gleichzeitig ruhig. 

Fazit – Magischer Moment zum Jahreswechsel 

Der Miradouro das Neves ist ein verstecktes Juwel auf Madeira. Ob Silvester, Tagesausflug oder ruhige Momente abseits der Stadt – dieser Aussichtspunkt vereint Natur, Meer, Panoramablick und das einzigartige Silvesterfeuerwerk auf Madeira. Ein Ort, der die Schönheit der Insel in vollen Zügen erleben lässt.

Image
auf Karte anzeigen

Seilbahn Funchal: Atemberaubende Fahrt von der Altstadt nach Monte auf Madeira

Funchal
, Madeira , Portugal
auf Karte anzeigen

Wenn du über die Dächer von Funchal schweben möchtest, ist die Seilbahn Funchal – Monte dein perfektes Abenteuer. Sie verbindet die lebendige Altstadt der Hauptstadt Madeiras mit dem charmanten, höher gelegenen Ort Monte. Wo einst eine alte Zahnradbahn fuhr, gleiten heute 39 moderne Gondeln sanft über die Berghänge und eröffnen dir eine spektakuläre Sicht auf das Meer, die Stadt und die üppige Vegetation der Insel. 

Die Fahrt mit der Seilbahn – Madeira aus der Vogelperspektive 

Von der Talstation in Funchal, unweit des Mercado dos Lavradores, startest du in eine etwa 15-minütige Reise über 3.200 Meter Strecke. Dabei überwindest du 560 Höhenmeter und siehst die roten Ziegeldächer, die engen Gassen und die terrassierten Felder der Stadt. 

Die Kabinen sind vollständig verglast, sodass du während der gesamten Fahrt die Panorama-Aussicht auf Funchal, den Hafen und das tiefblaue Meer genießen kannst. Besonders beeindruckend ist der Kontrast zwischen der lebendigen Stadt und der Ruhe des Atlantiks – ein Motiv, das Fotografen immer wieder begeistert. 

Ankunft in Monte – Gärten, Kirchen und Tradition 

Oben in Monte erwartet dich ein kühleres Klima und eine Fülle an Sehenswürdigkeiten: 

  • Tropischer Garten Monte Palace: Exotische Pflanzen, bunte Azulejos und Koi-Teiche nur wenige Schritte von der Bergstation entfernt. 

  • Jardim Botânico da Madeira: Ein kurzer Spaziergang oder eine kleine Seilbahnfahrt entfernt, mit Pflanzen aus aller Welt und einem fantastischen Ausblick auf die Stadt. 

  • Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte: Historische Kirche mit dem Sarg von Karl I., dem letzten Kaiser von Österreich. 

Wer den Nervenkitzel sucht, kann hier auch die berühmte Korbschlittenfahrt nach Funchal erleben – ein traditionelles Madeira-Abenteuer, das Adrenalin und Kultur verbindet. 

Technische Daten der Seilbahn Funchal Monte 

  • Kabinen: 39 Gondeln, Platz für 4–7 Personen, bis zu 800 Personen pro Stunde 

  • Strecke: 3.200 Meter, Höhenunterschied 560 Meter 

  • Fahrzeit: ca. 15–20 Minuten 

  • Höchstgeschwindigkeit: 5 m/s (18 km/h) 

  • Betriebszeiten: Täglich 09:00–17:45 Uhr 

  • Ticketkauf: Online oder an den Stationen 

Die kuppelbare Einseilumlaufbahn sorgt für sanftes Ein- und Aussteigen, während du während der Fahrt eine unvergleichliche Aussicht auf Funchal, den Atlantik und die grüne Berglandschaft Madeiras genießt. 

Praktische Tipps für deine Seilbahnfahrt 

  • Früh am Morgen starten: Die beste Sicht und weniger Menschenmassen. 

  • Im Herbst und Winter warme Kleidung mitbringen: In Monte ist es deutlich kühler als im Tal. 

  • Kamera nicht vergessen: Die Panorama-Aussicht auf Funchal und den Atlantik ist spektakulär. 

  • Kombinieren: Plane die Seilbahnfahrt mit einem Besuch des Tropischen Gartens oder einer Korbschlittenfahrt für ein authentisches Madeira-Erlebnis. 

Warum die Seilbahn Funchal Monte ein Muss ist 

Die Seilbahn Funchal Monte ist mehr als nur ein Transportmittel – sie ist ein Naturerlebnis Madeira, ein Blick über die smaragdgrüne Insel aus der Vogelperspektive und eine einzigartige Kombination aus Stadt, Berg und Meer. Egal ob du ein Naturliebhaber, Fotograf oder einfach auf der Suche nach einem besonderen Erlebnis bist – diese Fahrt über die Dächer von Funchal gehört auf jede Madeira-Checkliste.