Wanderung São Lourenço – Von der Baía d’Abra über die Halbinsel Madeiras Ostens
Tourencharakter
Die Wanderung São Lourenço startet am Parkplatz bei der Baía d’Abra, einer geschützten Bucht mit weitem Blick auf den Atlantik. Ein Holzbohlenweg führt in die karge, wilde Landschaft der Halbinsel im Osten Madeiras. Trotz felsigem, teilweise ausgesetztem Terrain ist die Tour beliebt, auch bei Wanderern in Sandalen. Der Weg besticht durch wechselnde Auf- und Abstiege, farbige Gesteinsschichten und spektakuläre Buchten. Besonders eindrucksvoll ist die schmalste Stelle der Halbinsel mit Klippen, die 100 Meter steil ins Meer fallen. Am Ende wartet die Casa do Sardinha, eine kleine Oase mit Palmen und Schattenplätzen, bevor der Aufstieg zum 160 Meter hohen Morro do Sardinha erfolgt. Von dort genießt man einen grandiosen Ausblick bis zu den Desertas-Inseln und dem Leuchtturm auf der Ilhéu do Farol. Der Rückweg führt durch vulkanische Felsformationen. Zum Abschluss empfiehlt sich ein Besuch am schwarzen Sandstrand Prainha bei Caniçal.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Start an der Baía d’Abra
Man beginnt die Wanderung auf der Halbinsel São Lourenço am Parkplatz bei der Baía d’Abra, einer geschützten Bucht mit weitem Blick auf den Atlantik. Ein Holzbohlenweg leitet die ersten Schritte, ehe der Pfad in steinigen Untergrund übergeht. Von Beginn an spürt man die karge, wilde Schönheit dieser Landschaft.
Zwischen Holzbohlen, Felsen und Meer
Obwohl der Weg felsig und stellenweise ausgesetzt ist, begegnet man immer wieder Wanderern in Sandalen oder sogar Flip-Flops. Denn die Halbinsel São Lourenço gehört zu den beliebtesten Wanderungen auf Madeira – weithin sichtbar schon beim Anflug auf den Flughafen Santa Cruz.
Die schroffen Anstiege, die farbigen Gesteinsschichten und die tief eingeschnittenen Buchten ziehen seit jeher Besucher in ihren Bann. Doch die Beliebtheit hat ihren Preis: Häufig drängen sich Menschengruppen auf den schmalen Pfaden bis zu den äußersten Klippen.
Ein Weg voller Kontraste
Trotz des Andrangs sollte man die Tour nicht verpassen. Stetig wechseln Auf- und Abstiege, wodurch der Pfad abwechslungsreich bleibt. Schon früh lockt ein Abstieg zu einer versteckten Bucht mit steinigem Strand. Wenige Schritte weiter eröffnet ein Aussichtspunkt den Blick auf die raue Nordküste Madeiras.
Besonders eindrucksvoll ist die schmalste Stelle der Halbinsel: Nur wenige Meter trennen hier Nord- und Südküste, während die Klippen hundert Meter tief ins Meer stürzen. Zäune sichern diesen spektakulären Abschnitt, der jedem Wanderer lange im Gedächtnis bleibt.
Oase am Ende des Pfades – Casa do Sardinha
Nach dieser Passage führt der Weg zur Casa do Sardinha, einer kleinen Oase mit Palmen, Sitzgelegenheiten und Schattenplätzen. Hier sammelt man Kraft, bevor der letzte Anstieg wartet.
Das Ziel ist der Morro do Sardinha, ein 160 Meter hoher Gipfel, dessen felsiger Aufstieg Schweiß erfordert. Doch die Belohnung ist unvergleichlich: Von hier blickt man über die gesamte Halbinsel São Lourenço, den Flughafen von Madeira, die Gebirgskette im Inselinneren und bei klarer Sicht bis nach Porto Santo, zu den Desertas-Inseln und zum Leuchtturm auf der Ilhéu do Farol.
Rückweg durch vulkanische Formationen
Auf dem Rückweg fasziniert die bizarre Küstenlandschaft erneut. Links und rechts der Halbinsel ragen Felstürme aus dem Meer, stumme Zeugen des vulkanischen Ursprungs Madeiras.
Hinweise + Tipps
Tipp zum Abschluss – Strand Prainha bei Caniçal
Wer nach der Wanderung Entspannung sucht, sollte den Strand von Prainha nahe Caniçal besuchen. Der schwarze Sandstrand gilt als einer der schönsten Badeorte Madeiras – perfekt, um die Wanderung im Atlantik ausklingen zu lassen.
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