Maxbrücke Nürnberg – Die älteste Steinbrücke über die Pegnitz
Schlendert man durch die Nürnberger Altstadt und lässt den Blick über die Pegnitz schweifen, bleibt er an einem Bauwerk hängen, das Geschichte atmet: die Maxbrücke. Sie verbindet seit Jahrhunderten die Lorenzer Altstadt im Süden mit der Sebalder Altstadt im Norden und ist die älteste massiv aus Stein erbaute Brücke über die Pegnitz.
Wandelt man über die Brücke, so überquert man nicht nur den Fluss, sondern auch die Jahrhunderte und taucht ein in die bewegte Geschichte einer Stadt, deren Herz seit jeher an der Pegnitz schlägt.
Geschichte der Maxbrücke
Die Maxbrücke wurde 1457 durch den Rothenburger Baumeister Jakob Grimm als dreijochige Steinbrücke errichtet. Ihr ursprünglicher Name war schlicht „Steinerne Brücke“.
Im Laufe der Zeit erfuhr das Bauwerk mehrere Veränderungen:
Im 15. Jahrhundert ergänzte man zwei Geschützrondelle, um die Stadt vor Angriffen vom Fluss her zu schützen.
1810 erhielt die Brücke ihren heutigen Namen, zu Ehren von König Maximilian I. Joseph von Bayern. Auch der nahe gelegene Maxplatz erinnert an diese Zeit.
Nach einem Brand des hölzernen Wasserturms der Nägeleinsmühle wurde die Brücke nach Plänen von Bernhard Solger erneuert und 1852 wieder für den Verkehr freigegeben.
Seitdem überspannt sie unerschütterlich die Pegnitz und zählt zu den bedeutendsten Bauwerken Nürnbergs.
Architektur – Steinernes Zeugnis der Baukunst
Die Maxbrücke in Nürnberg ist eine dreijochige Bogenbrücke aus Sandsteinquadern. Mit ihrer massiven Bauweise steht sie sinnbildlich für mittelalterliche Ingenieurskunst, die bis heute Bestand hat.
Besonders eindrucksvoll sind die Maßwerkfüllungen aus Gusseisen, die das Bauwerk zieren und ihr eine elegante Note verleihen. Eingebettet zwischen der Trödelmarktinsel im Osten und dem Kettensteg im Westen, bietet die Brücke einen malerischen Anblick – sowohl am Tag als auch bei Nacht, wenn die Lichter der Stadt sich im Wasser spiegeln.
Bedeutung der Maxbrücke für Nürnberg
Die Maxbrücke ist mehr als nur eine Verbindung zwischen zwei Altstadtteilen. Sie ist ein Wahrzeichen Nürnbergs, das Geschichte, Architektur und städtische Identität miteinander vereint.
Für die Nürnberger Altstadt ist sie bis heute eine wichtige Verkehrsader.
Für Besucher ist sie ein beliebtes Fotomotiv, eingebettet in die Kulisse von Pegnitz, Wasserturm und Weinstadel.
Für die Stadtgeschichte ist sie ein Symbol der Beständigkeit – eine Brücke, die Brände, Kriege und den Wandel der Jahrhunderte überstanden hat.
Fazit – Ein Spaziergang über Geschichte
Ein Gang über die Maxbrücke Nürnberg ist ein Gang durch die Zeit. Wer hier verweilt, hört das Murmeln der Pegnitz und sieht die Türme der Altstadt im Wasser gespiegelt. Man spürt, dass diese Brücke mehr ist als Stein und Sand – sie ist ein Teil der Seele Nürnbergs.
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