Wandern in den Sextner Dolomiten: durchs Fischleintal zur Zsigmondyhütte

Naturpark Drei Zinnen Dolomiten Italien

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Hin- und Zurück
Distanz
15,6 km
Höhenmeter Aufstieg
904 hm
Höhenmeter Abstieg
904 hm
höchster Punkt
2.219 m
niedrigster Punkt
1.356 m
ca. Dauer
5:30 – 6:30 h
alpines Gelände, trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition
Wegmarkierung
Weg 102, Weg 103
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Das Fischleintal in den Sextner Dolomiten gilt als eines der schönsten Täler der Welt. Die 4,5 Kilometer lange Wanderung startet am Parkplatz im Waldheimweg bei Sexten-Moos und führt durch idyllische Lärchenwiesen und vorbei an historischen Stätten wie dem Werk Haideck aus dem Ersten Weltkrieg. Der Weg schlängelt sich durch den Naturpark Drei Zinnen, vorbei an der Fischleinbodenhütte und der Talschlusshütte. Von dort führen verschiedene Pfade zu den umliegenden Gipfeln, darunter der beeindruckende Zwölferkofel (3094 m). Der Aufstieg zur Zsigmondyhütte (2224 m) erfolgt über steile Serpentinen mit teils alpinem Charakter und bietet spektakuläre Ausblicke auf die mächtigen Dolomitengipfel. Die Hütte, benannt nach dem Wiener Alpinisten Zsigmondy, ist beliebt bei Wanderern und Kletterern und bietet Platz für 80 Gäste. Nach einer Pause geht es auf dem gleichen Weg zurück. Die Tour verbindet Natur, Geschichte und alpine Erlebnisse auf eindrucksvolle Weise. 

Höhenprofil

Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Das Fischleintal in den Sextner Dolomiten gilt als eines der schönsten Täler der Welt. Die 4,5 Kilometer lange Wanderung startet am Parkplatz im Waldheimweg bei Sexten-Moos und führt durch idyllische Lärchenwiesen und vorbei an historischen Stätten wie dem Werk Haideck aus dem Ersten Weltkrieg. Der Weg schlängelt sich durch den Naturpark Drei Zinnen, vorbei an der Fischleinbodenhütte und der Talschlusshütte. Von dort führen verschiedene Pfade zu den umliegenden Gipfeln, darunter der beeindruckende Zwölferkofel (3094 m). Der Aufstieg zur Zsigmondyhütte (2224 m) erfolgt über steile Serpentinen mit teils alpinem Charakter und bietet spektakuläre Ausblicke auf die mächtigen Dolomitengipfel. Die Hütte, benannt nach dem Wiener Alpinisten Zsigmondy, ist beliebt bei Wanderern und Kletterern und bietet Platz für 80 Gäste. Nach einer Pause geht es auf dem gleichen Weg zurück. Die Tour verbindet Natur, Geschichte und alpine Erlebnisse auf eindrucksvolle Weise. 

Routenbeschreibung

Klein, aber von seltener Schönheit – so lässt sich das Fischleintal in den Sextner Dolomiten am treffendsten beschreiben. Manche nennen es gar „das schönste Tal der Welt“. Nur viereinhalb Kilometer misst es in der Länge, doch seine landschaftliche Vielfalt macht es zu einem Ort, der jedem Wanderer im Gedächtnis bleibt.

Vom Sextner Ortsteil Moos zieht sich das Tal im Naturpark Drei Zinnen südwärts bis zur Talschlusshütte. Auf dem Weg dorthin liegen weite Lärchenwiesen, die im Sommer in einem Meer aus Blumen erblühen. Zwischen den sattgrünen Flächen stehen verwitterte Holzschuppen – wie Zeugen vergangener Tage – und fügen sich harmonisch in das Bild ein.

Ein guter Startpunkt ist der Parkplatz an den Sportanlagen im Waldheimweg. Schon hier weist die mächtige Sextner Rotwand (2.965 m) den Weg ins Tal. Ein schmaler Pfad führt durch den Wald zum Werk Haideck, einer alten Festungsruine aus dem Ersten Weltkrieg. Kurz darauf öffnen sich die ersten Lärchenwiesen und geben den Blick auf die steilen Felswände der Sextner Sonnenuhr frei – ein beeindruckendes Gipfelensemble bestehend aus Neuner-, Zehner-, Elfer-, Zwölfer- und Einserkofel.

In dieser Szenerie kommt jeder Naturfreund auf seine Kosten. Der Pfad schlängelt sich durch das bunte Blütenmeer, und bald erreicht man die Fischleinbodenhütte (Refugio Piano Fiscalina). Hier ändert sich das Landschaftsbild: Die Lärchen weichen niedrigen Latschenkiefern, das Tal nimmt einen alpinen Charakter an.

Nun führt ein breiter Weg sanft am plätschernden Fischleinbach entlang bis zur Talschlusshütte (Refugio Fondo Valle). Direkt hier teilt sich der Weg: Rechts hinauf zur Drei-Zinnen-Hütte, links steil zur Rotwand, geradeaus über den Landrobach zur Zsigmondyhütte und dem Zwölferkofel.

Das Panorama ist überwältigend: Einserkofel (2.698 m) und Elferkofel (3.090 m) rahmen das Tal ein, während geradeaus der Monte Giralba di Sopra (2.995 m), der Monte Giralba di Sotto (2.981 m) und der Zwölferkofel (3.094 m) den Blick fesseln.

Am Fuß des Einserkofel wird der Weg steiler. In kleinen Serpentinen gewinnt man rasch an Höhe. Ein Blick zurück lohnt sich – tief unten liegt das gesamte Fischleintal, dahinter der Monte Elmo. Der Weg erfordert an wenigen Stellen etwas Trittsicherheit; Altschneefelder und angelegte Trittstufen erleichtern jedoch das Vorankommen.

Hinter dem Wandfuß des Einserkofel und der Oberbachernspitzen öffnet sich das Gelände. Nun steht der Zwölferkofel in voller Größe vor einem – ein wuchtiger Riese aus Fels, der den Naturpark Drei Zinnen dominiert.

Der letzte Abschnitt zieht sich in weiten Zickzackkehren bergauf, ehe der Pfad steil ansteigt und die Zsigmondyhütte (Refugio Comici) auf 2.224 Metern erreicht. Die Hütte, benannt nach einem berühmten Wiener Alpinisten, thront auf einem Felsrücken. 1986 stand unweit des heutigen Standorts die erste Schutzhütte, deren Geschichte von Zerstörung und Wiederaufbau geprägt war. Seit Ende der 1920er Jahre ist hier Ruhe eingekehrt, und von Mitte Juni bis Ende September empfängt die Hütte Wanderer und Kletterer aus aller Welt.

Mit 80 Schlafplätzen ist sie Ausgangspunkt für Touren in alle Himmelsrichtungen. Ob Klettersteige, alpine Routen oder weitere Wanderungen – die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt.

Nach einer wohlverdienten Pause auf der Sonnenterrasse und einem erfrischenden Radler folgt man dem gleichen Weg zurück – durchs Tal, vorbei an den Lärchenwiesen, zurück zum Ausgangspunkt in Sexten.

Ein Beitrag von
Stefan Feldpusch
Autor

Stefan ist ein humorvoller Outdoor-Fan mit technischem Know-how, der als Klettertrainer und Wanderleiter bei der DAV-Sektion Fulda aktiv ist. Auf seinem Blog „See You on the Outside“ teilt er authentische Erlebnisse aus den Bereichen Wandern, Klettern und Co. mit viel Herz für Abenteuer.

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Hin- und Zurück
Distanz
15,6 km
Höhenmeter Aufstieg
904 hm
Höhenmeter Abstieg
904 hm
höchster Punkt
2.219 m
niedrigster Punkt
1.356 m
ca. Dauer
5:30 – 6:30 h
alpines Gelände, trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition
Wegmarkierung
Weg 102, Weg 103
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat