Bergwanderung auf den Sarlkofel – Panorama über den Toblacher See
Fakten
Tourencharakter
Die Bergwanderung auf den Sarlkofel startet am malerischen Toblacher See in den Pragser Dolomiten. Der Weg führt zunächst über einen Bohlenpfad in den Wald und dann steil durch den Sarlgraben zur Sarlhütte auf 1.720 Metern. Der Anstieg ist anspruchsvoll, mit Steigungen bis zu 40 %, und erfordert Kondition. Nach der Hütte verläuft der Weg weiter bergauf vorbei am imposanten Dürrenstein (2.842 m) und führt zum Sarlsattel (2.069 m), wo sich ein flacherer Abschnitt mit blühenden Trollblumen bietet. Der finale Aufstieg zum 2378 Meter hohen Gipfel des Sarlkofel ist alpin geprägt, mit ausgesetzten Stellen und Drahtseilversicherungen, die Trittsicherheit verlangen. Vom Gipfelkreuz eröffnet sich ein überwältigendes Panorama auf die Dolomiten und die Rieserfernergruppe. Der Abstieg führt über felsige Steige zum Passo Suis und durch Tannenwälder zurück zum Toblacher See. Eine lohnenswerte, anspruchsvolle Tour für erfahrene Bergwanderer.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Der Sarlkofel erhebt sich mächtig über dem Toblacher See in den Pragser Dolomiten und lockt mit einer Aussicht, die ihresgleichen sucht. 2378 Meter hoch thront der Gipfel über dem Tal, nur wenige Kilometer von Toblach entfernt, zwischen der malerischen Bergwelt Südtirols und den dramatischen Felsformationen der Dolomiten.
Von hier oben öffnet sich der Blick in alle Himmelsrichtungen: Auf den Dürrenstein im Süden, die Rieserfernergruppe im Norden und das leuchtende Blau des Lago di Dobbiaco tief unter einem.
Start am Lago di Dobbiaco – Ein See wie aus einem Gemälde
Der Ausgangspunkt der Wanderung liegt direkt am Ufer des Toblacher Sees, dessen spiegelglatte Oberfläche die Gipfel der Umgebung widerspiegelt. Ein Holzsteg führt über das Schilf, während das Wasser in allen Grüntönen schimmert.
Im Süden ragen die Nasswand (2.255 m) und der Kasamutz (2.333 m) auf – ein Anblick, der an die mächtigen Argonath aus „Herr der Ringe“ erinnert.
Steiler Aufstieg durch den Sarlgraben
Hinter dem See beginnt der Weg in den Wald. Bald erreicht man eine Weggabelung, an der die Holzwegweiser den Pfad zur Sarlhütte (Malga Sarl) und zum Sarlkofel weisen.
Der Anstieg ist kräftezehrend: Teilweise über 40 % Steigung, auf einem breiten Schotterweg, der sich durch den Sarlgraben zieht. Wer hier hinaufsteigt, spürt jeden Höhenmeter in den Beinen.
An der Sarlhütte vorbei in alpineres Gelände
Auf 1.720 Metern lädt die Sarlhütte zur kurzen Rast ein, bevor der Weg erneut steiler wird. Der Blick fällt auf den imposanten Dürrenstein (Picco di Vallandro), der in den Dolomiten als einer der schönsten Gipfel gilt.
Dichte Tannenwälder und weitläufige Bergalmen begleiten den Aufstieg bis zum Sarlriedl (2.069 m), wo sich ein Abzweig ins Pragser Tal bietet.
Über den Sarlsattel zum Gipfel
Am Sarlsattel leuchtet das Gelb unzähliger Trollblumen, während am Horizont die schneebedeckten Gipfel der Rieserfernergruppe glitzern. Von hier führt der Pfad an der Südflanke des Sarlkofel entlang – nun in alpinem Gelände.
Einige Passagen sind ausgesetzt, jedoch mit Drahtseilen gesichert. Trittsicherheit ist hier Pflicht. Nach insgesamt 1.182 Höhenmetern steht man am Gipfelkreuz – und blickt auf ein Panorama, das den Atem raubt.
Abstieg über den Passo Suis
Zurück am Sarlsattel führt ein steiniger Steig nördlich hinab. Zunächst steil, dann zunehmend flacher, erreicht man den Passo Suis unterhalb des Sueskopf.
Durch einen dichten Tannenwald geht es bergab bis zum Troge Hof, von wo aus der Sarlkofel noch einmal in voller Pracht sichtbar ist – nun von seiner markanten Nordseite.
Finale mit Blick auf den Toblacher See
Der letzte Abschnitt verläuft auf breiten Schotterwegen entlang der Rienz zurück zum Toblacher See. Immer wieder blitzt zwischen den Bäumen das türkisfarbene Wasser auf, eingerahmt von sanften Berghängen.
Fazit – Eine Bergtour für ambitionierte Wanderer
Die Wanderung auf den Sarlkofel ist kein Spaziergang, sondern eine anspruchsvolle Tageswanderung in den Dolomiten. Wer die 1182 Höhenmeter meistert, wird mit einzigartigen Ausblicken, alpinem Gelände und einer stillen, ursprünglichen Berglandschaft belohnt.
Ein Gipfel, der zwar unscheinbar wirkt, aber mit jedem Schritt nach oben zeigt, wie besonders er ist.
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