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Highlights Naturpark Obere Donau

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Burg Wildenstein bei Leibertingen
Blick zum linken Wehrturm der Vorburg an der Burg Wildenstein
Blick auf die Vorburg der Wildensteiner Burganlage
der rechte Wehrturm und die Wehrmauer der Burg Wildenstein
Blick vom Durchgang auf die Hauptburg der Burg Wildenstein
der Wehrturm der Hauptburg der mittelalterlichen Burganlage Wildenstein bei Leibertingen
Burganlage der Burg Wildenstein im oberen Donautal
die Vorburg der Burg Wildenstein
Hauptburg der Burg Wildenstein
die Brücke von der Vorburg zur Hauptburg der mittelalterlichen Burganlage Wildenstein
Blick über den Burghof von Burg Wildenstein bei Leibertingen
Burg Wildenstein im Naturpark Obere Donau
Burg Wildenstein thront auf den Felsen des oberen Donautals
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Burg Wildenstein: Geschichte, Lage & Anreise der Spornburg

Naturpark Obere Donau
, Schwäbische Alb , Deutschland
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Wenn man den schmalen Pfad entlangschreitet und der Blick sich hebt, entdeckt man sie: die Burg Wildenstein bei Leibertingen. Hoch über der jungen Donau thront sie, als wache sie seit Jahrhunderten über das Obere Donautal. Mächtig und geheimnisvoll erhebt sich die mittelalterliche Burganlage auf einem steil abfallenden Felsen, rund 200 Meter über dem Fluss. 

Geschichte der Burg Wildenstein – von Rittern, Fürsten und Gefangenen 

Man stellt sich vor, wie die ersten Mauern im 13. Jahrhundert Stein für Stein aufgeschichtet wurden. Die Ursprünge reichen jedoch weiter zurück – bis in eine Zeit, in der die Herren von Wildenstein Burgenketten an der Donau errichteten. Zwar wird die Burg 1077 in einem Klosterjahrbuch genannt, doch gilt diese Erwähnung als fraglich. 

Sicher ist: Im späten Mittelalter gehörte die Burg den Grafen von Zimmern, die sie zur wehrhaften Festung ausbauten. Renaissance-Malereien aus dieser Zeit zeugen noch heute von Blütenranken, Vögeln und der geheimnisvollen Sigenotsage. 

Von 1628 bis 1971 lag die Burg in den Händen der Fürsten zu Fürstenberg. Sie diente nicht nur als Wohnsitz, sondern auch als Staatsgefängnis – ein Ort, an dem Geschichten von Intrigen und Gefangenschaft ihre Schatten warfen. 

Eine der besterhaltenen Festungsanlagen des Spätmittelalters 

Wer die Burg Wildenstein im Naturpark Obere Donau besucht, begreift schnell: Hier betritt man eine der besterhaltenen Burgen in Deutschland. Kaum eine andere Festungsanlage vermittelt so eindrucksvoll die Wehrhaftigkeit des Spätmittelalters. 

Noch heute wirkt die Burg fast unbezwingbar – geschützt durch ihre Lage, nur erreichbar über Brücken, die Haupt- und Vorburg verbinden. 

Burg Wildenstein als Jugendherberge 

Seit den 1920er-Jahren erfüllt die Burg eine neue Rolle: als Jugendherberge Burg Wildenstein. Wo einst Ritter über Wehrgänge schritten, beziehen heute Schulklassen, Familien und Wandergruppen ihre Quartiere. 

1971 ging die Anlage endgültig in den Besitz des Deutschen Jugendherbergswerks Baden-Württemberg über. Heute zählt sie zu den beliebtesten Jugendherbergen des Landes – ein Ort, an dem Geschichte lebendig bleibt und zugleich Gemeinschaft entsteht. 

Im Burghof lockt die Burgschenke mit regionalen Köstlichkeiten, während die alten Mauern Geschichten aus Jahrhunderten zu flüstern scheinen. 

Beliebtes Ausflugsziel im Donaubergland 

Man wandert durch Wälder, folgt verschlungenen Wegen und erreicht schließlich die steinernen Tore. Die Burg lädt zur Rast ein – als Ziel für Wanderungen im Donaubergland, als Etappe für Radfahrer oder einfach als lohnender Abstecher auf einer Reise durch die Schwäbische Alb. 

Wer hier verweilt, spürt die Kraft des Ortes: das Rauschen der Donau tief unten, den Wind über den Felsen, den Blick weit hinaus über Täler und Hügel. 

Lage und Architektur 

Die Spornburg Wildenstein ruht auf einem künstlich abgeschrofften Felsen, der ihr von Natur aus Schutz verleiht. Mit einer Höhenlage von rund 810 Metern über dem Meer thront sie über der Donau und bietet spektakuläre Ausblicke auf den Donaudurchbruch durch die Schwäbische Alb. 

Ihre heutige Gestalt stammt weitgehend aus dem 16. Jahrhundert – nahezu unverändert seit jener Zeit, als die Grafen von Zimmern sie erweiterten. 

Anreise zur Burg Wildenstein 

  • Mit dem Auto: Von Sigmaringen oder Beuron aus folgt man der Beschilderung nach Leibertingen und weiter zur Burg. Parkplätze finden sich in unmittelbarer Nähe. 

  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahnhöfe in Sigmaringen und Beuron bieten Anschluss. Von dort bringen Busse Besucher nach Leibertingen; der Fußweg zur Burg führt durch herrliche Landschaft. 

  • Zu Fuß oder mit dem Rad: Wander- und Radwege durch den Naturpark Obere Donau führen direkt zur Burg – ein Erlebnis für Naturliebhaber. 

Fazit: Burg Wildenstein – Zeitreise im Oberen Donautal 

Wer die Burg Wildenstein in Baden-Württemberg besucht, taucht ein in Jahrhunderte voller Geschichte, Legenden und Landschaftserlebnisse. Sie ist Festung, Jugendherberge, Ausflugsziel – und vor allem ein Ort, an dem man spürt, wie Vergangenheit und Gegenwart ineinanderfließen.

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Blick auf die Gebäude der mittelaterlichen Wehranlage Burg Werenwag
Blick über das Donautal hinüber zur Burg Werenwag
die Burg Werenwag steht auf einem schmalen Felssporn
Blick auf Schloss und Burg Werenwag
majestätisch thront Burg Werenwag auf einem Felssporn
Schloss Werenag thront hoch oben über dem Oberen Donautal
Blick auf Schloss Werenag über dem Oberen Donautal
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Burg und Schloss Werenwag: Historisches Wahrzeichen im Donautal

Naturpark Obere Donau
, Schwäbische Alb , Deutschland
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Wie eine steinerne Krone erhebt sich Burg Werenwag hoch über dem Oberen Donautal. Der Felssporn, auf dem sie thront, lässt das Bauwerk zugleich wehrhaft und erhaben wirken. Wind und Wetter umspielen die Mauern, die seit Jahrhunderten Geschichten von Macht, Adel und Kultur bewahren. 

Heute kennt man die Anlage meist als Schloss Werenwag, das sich im Besitz des Hauses Fürstenberg befindet. Öffentlich zugänglich ist es nicht, und doch übt der Anblick von außen eine fast magische Anziehungskraft aus. 

Ursprung im Hochmittelalter 

Die Ursprünge der Burg Werenwag reichen in das frühe 12. Jahrhundert zurück. Um 1100 war sie im Besitz der Edelfreien von First, ehe sie bald darauf an das Kloster Sankt Georgen gelangte. 

Seit 1220 prägte eine Ministerialenfamilie die Geschicke der Burg: die Herren von Werenwag. Sie standen im Dienst der Grafen von Zollern und Hohenberg. Unter ihnen findet sich auch ein berühmter Name der Literaturgeschichte – der Minnesänger Hugo von Werenwag. 

Vom Minnesänger bis zu den Habsburgern 

Mit der Grafschaft Hohenberg fiel die Lehenshoheit 1381 an Österreich. Nach dem Aussterben der Herren von Werenwag im frühen 16. Jahrhundert gelangte die Burg an die Familie von Laubenberg, später an das Haus Fürstenberg. 

Im Laufe der Jahrhunderte wechselten die Besitzer mehrfach – von den Freiherren von Ulm zu Erbach bis zurück zum Haus Fürstenberg im Jahr 1830. Noch heute ist Schloss Werenwag Wohnsitz dieser alten Adelsfamilie. 

Architektur von Burg und Schloss Werenwag 

Der mittelalterliche Bergfried aus dem 12. Jahrhundert überragt den Zugang, flankiert von buckelquaderverstärkten Kanten. Die Burganlage entstand auf einem schmalen Felssporn, gesichert durch Halsgraben und Mauern. 

Die Gebäude, wie man sie heute sieht, stammen überwiegend aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Sie gruppieren sich um einen langgestreckten Schlosshof, dessen Atmosphäre bis heute von Wehrhaftigkeit und Adelstradition geprägt ist. 

Besonders hervorzuheben ist die kleine Schlosskapelle, geweiht dem Heiligen Alexius, die vom geistlichen Erbe der Anlage zeugt. 

Schloss Werenwag in der Neuzeit 

Auch die Neuzeit hat ihre Spuren hinterlassen: 1891 verwüstete ein Brand Teile des Schlosses. Beim schweren Albstadt-Erdbeben 1911 zeigten Turm und Treppenhaus Risse, und herabstürzende Steinplatten beschädigten das Dach. 

Trotz dieser Katastrophen blieb Schloss Werenwag ein bedeutendes Zeugnis der Burgen- und Schlosskultur im Donautal. Bis heute dient es dem Fürstenhaus als privater Wohnsitz. 

Heraldik – Das Wappen der Herren von Werenwag 

Im Wappen der Herren von Werenwag prangt ein markanter schwarzer Zickzackbalken auf goldenem Grund. Die Helmzier zeigt den Brackenrumpf, ebenfalls mit dem Zickzack versehen. 

Dieses Symbol lebt bis heute fort: Die Gemeinden Schwenningen, Kolbingen sowie die Ortschaften Hartheim und Unterdigisheim führen es noch in ihren Wappen. 

Burg und Schloss Werenwag – Juwel im Donautal 

Obwohl das Schloss nicht besichtigt werden kann, fasziniert es Besucher durch seine Lage und Geschichte. Hoch über dem Donautal erscheint es wie eine schützende Burg, ein Ort von Poesie, Geschichte und gelebter Tradition. 

Für Wanderer, Fotografen und Geschichtsliebhaber ist der Blick hinauf auf Burg Werenwag ein unvergesslicher Moment – ein Märchenschloss im Herzen des schwäbischen Donautals.

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Schloss Hausen thront hoch über der Donau
Blick von der Burg auf Hausen im Tal und die Hausener Wand
hemalige Zugbrücke der Burgruine Hausen
das Donautal von der Burgruine Hausen
Mauerreste von Schloss Hausen an der Donau
Schießscharte in den Überresten der Burgruine Hausen
Treppe auf dem Gelände der Burg Hausen
Mauerreste der Burg Hausen
Bauerngarten bei Schloss Hausen im Oberen Donautal
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Ruine Schloss Hausen im Tal: Geschichte und Ausblick im Donautal

Naturpark Obere Donau
, Schwäbische Alb , Deutschland
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Ein Wahrzeichen hoch über dem Naturpark Obere Donau 

Man wandert auf einem schmalen Pfad, der sich durch den Naturpark Obere Donau windet, und hebt den Blick zu der markanten Giebelwand, die sich steil über dem Flusstal erhebt. Dort thront die Ruine Schloss Hausen im Tal, fast 200 Meter über der Donau, ein Ort, der von Jahrhunderten voller Geschichte, Macht und Wandel erzählt. 

Die Silhouette der Burgruine prägt das Tal wie ein steinernes Zeichen vergangener Zeiten. Wer hier verweilt, spürt den Atem des Mittelalters – und genießt zugleich eine der schönsten Aussichten im gesamten Donautal. 

Lage der Ruine Schloss Hausen im Tal – Aussichtspunkt mit Geschichte 

Die Ruine liegt nördlich des kleinen Ortes Hausen im Tal, einem Ortsteil von Beuron im Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg. Mit 792 Metern über Normalnull erhebt sie sich hoch über das Donauniveau von 593 Metern. 

Von diesem Aussichtspunkt öffnet sich ein Panorama, das Wanderer, Naturfreunde und Geschichtsinteressierte gleichermaßen fasziniert. Wer das Tal überblickt, versteht, warum die Burg einst so bedeutend war. 

Im Ort selbst lädt die Kirche St. Nikolaus zu einem Besuch ein. Ihre Epitaphien erinnern an die Herren von Hausen, die im Mittelalter über die Burg herrschten. 

Geschichte von Schloss Hausen – Von den Rittern bis zur Sanierung 

Die Ursprünge der Burg reichen ins 11. Jahrhundert zurück. Erste Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1094, als die Burg den edelfreien Herren von Hausen gehörte. Ab 1209 nannten sich die Ritter Ramsberger „von Hausen“ und bauten die Anlage weiter aus. 

Über die Jahrhunderte wurde das Schloss mehrfach erweitert, vor allem im 14. und 15. Jahrhundert. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wechselte es häufig den Besitzer. Ab 1813 begann der Verfall – Mauern stürzten ein, das Schloss wurde zur Ruine. 

Ein besonderes Kapitel: 1944 plante der Philosoph Martin Heidegger, den markanten Turm als Rückzugsort zu restaurieren. Doch der Krieg und Materialmangel verhinderten das Vorhaben. 

Erst 2007 rettete eine aufwendige Sanierung die Giebelwand vor dem Einsturz. Die Aktion Ruinenschutz Oberes Donautal investierte rund 50.000 Euro. Für dieses Engagement wurde Schloss Hausen 2008 von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg als „Denkmal des Monats“ ausgezeichnet. 

Architektur und Besonderheiten der Spornburg 

Die ursprüngliche Spornburg bestand aus Kernburg, Palas, Saalbau, Bergfried, Zugbrücke, Vorwerk, Wartturm sowie innerem und äußerem Schlossgarten. Heute sind nur noch Ruinenreste erhalten, doch sie lassen die einstige Größe erahnen. 

Besonders eindrucksvoll sind die sichtbaren Buckelquader des Bergfrieds, die auf einen fünfeckigen Turm hinweisen – ein seltenes architektonisches Detail. 

Die Ruine steht im Privatbesitz des adeligen Hauses Douglas und wird vom Gräflich Douglas’schen Forstamt gepflegt. 

Wandern und Entdecken rund um die Ruine Schloss Hausen 

Die Ruine ist frei zugänglich und über gut gepflegte Wanderwege im Donautal erreichbar. Bänke laden zum Verweilen ein, während man den Blick über die Donau und die umliegenden Felsformationen schweifen lässt. 

Ob man sich für mittelalterliche Baukunst interessiert oder die Ruhe der Natur sucht – Schloss Hausen vereint beides. Die Kombination aus Naturerlebnis, Kulturgeschichte und Panorama macht diesen Ort zu einem besonderen Ziel im Naturpark Obere Donau.

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Ruine der Oberburg von Burg Falkenstein
Überreste des Pallas der Burgruine Falkenstein
Zugang zum Nordturm der Burg Falkenstein
bastionsartiger Aufbau des Nordturms der Ruine Falkenstein
Oberburg von Burg Falkenstein
Storchenschnabel auf den Mauern der Burg Falkenstein
Ruine Falkenstein im Donaubergland
Mauerreste der Ruine Falkenstein
Treppenaufgang zur Burgruine Falkenstein
Graben der Oberburg der Burgruine Falkenstein
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Ruine Falkenstein: Mittelalterliche Burg im Donautal entdecken

Naturpark Obere Donau
, Schwäbische Alb , Deutschland
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Man steht auf dem felsigen Höhenrücken, der sich majestätisch über das Donautal erhebt, und blickt hinab auf die sanften Flüsse und tiefgrünen Wälder. Hier, auf etwa 743 Metern über dem Meeresspiegel, thront die Ruine Falkenstein, ein Relikt aus längst vergangener Zeit. Hoch über den Ortschaften Neidingen und Thiergarten bei Beuron gelegen, erzählt diese mittelalterliche Burganlage Geschichten von Rittern, Adligen und der wechselvollen Geschichte der Region. 

Lage und Besonderheiten der Ruine Falkenstein 

Die Ruine Falkenstein besteht aus zwei separaten Burgen: dem Oberfalkenstein und dem Unterfalkenstein. Während der Oberfalkenstein frei zugänglich ist und auf einem langgezogenen Felssockel thront, liegt der Unterfalkenstein auf einer schmalen Felsnase oberhalb der Neumühle und ist aus Sicherheitsgründen nicht für Besucher geöffnet. Schon beim Näherkommen spürt man die Aura dieses historischen Ortes, der sich über 150 Höhenmeter über das Tal erhebt und einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft bietet. 

Die beiden Burgen sind mehr als nur Ruinen; sie sind Zeugen einer Zeit, in der das Donautal von Rittern und Grafen beherrscht wurde. Archäologische Funde, wie Keramikfragmente, belegen, dass der Unterfalkenstein bereits zwischen 1100 und 1150 entstand – eine der ältesten Befestigungen der Region. Der Oberfalkenstein wurde später, zwischen 1200 und 1213, auf einem markanten Felssockel errichtet und später im 16. Jahrhundert von den Herren von Zimmern zu einem repräsentativen Jagdschloss im Renaissance-Stil ausgebaut. 

Geschichte der Ruine Falkenstein: Von der Frühzeit bis zur Sanierung 

Man kann sich vorstellen, wie einst Ritter und Edelleute durch die steinernen Tore schritten, über die Treppenrampe zur Kernburg stiegen und von den mächtigen Türmen aus die Umgebung beobachteten. Die Burg war nicht nur ein Wehrbau, sondern auch ein Ort der Repräsentation und des Lebens. Besonders eindrucksvoll ist die Tatsache, dass auf der Burg Falkenstein im Donautal nachweislich Glas verhüttet wurde – ein einzigartiges Zeugnis handwerklicher Meisterschaft im 16. Jahrhundert. 

Die Geschichte der Burg ist geprägt von wechselnden Besitzern: Von den frühen Herren von Falkenstein über die Grafen von Lupfen bis hin zu den Grafen von Zimmern, die die Burg im 16. Jahrhundert grundlegend modernisierten. Später gelangte die Anlage in den Besitz der Fürstenberger, die bis heute Eigentümer sind. 

Im Laufe der Jahrhunderte verfiel die Burg zunehmend, überwuchert von Bäumen und Sträuchern, bis in den 1970er Jahren die Aktion Ruinenschutz Oberes Donautal die Rettung einläutete. Zwischen 1977 und 1989 wurde die Ruine aufwändig saniert, freigelegt und für Besucher zugänglich gemacht. Dabei kamen zahlreiche archäologische Funde ans Licht, die heute im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg verwahrt werden. 

Die Architektur der Ruine Falkenstein: Ein Blick auf Ober- und Unterfalkenstein 

Der Oberfalkenstein beeindruckt durch seine großzügige Anlage auf einem etwa 20 Meter hohen Felssockel. Man folgt einer alten Treppenrampe, die einst über die Vorburg führte, und erkennt noch deutlich den mächtigen Halsgraben, der die Burg nach Osten hin schützte. Die Mauerreste erzählen von mehreren Stockwerken, Türmen und einem ausgeklügelten Verteidigungssystem, das den technischen Anforderungen der damaligen Zeit entsprach. 

Im Gegensatz dazu ist der Unterfalkenstein eine kleinere Felsenburg, die aus zwei Felsen besteht, verbunden durch einen Steg. Obwohl nur wenige Mauerreste erhalten sind, zeugen sie von der frühen Geschichte der Falkensteiner Burgen und ihrer strategischen Lage über dem Donautal. 

Faszinierende Details: Glasverhüttung und der Falkensteiner Altar 

Ein besonderes Highlight der Burggeschichte ist die nachgewiesene Glasverhüttung auf Falkenstein. Die Grafen von Zimmern betrieben hier eine eigene Glasproduktion, deren Spuren in Form von Schmelztiegeln und Quarzsandgruben gefunden wurden. So wurden Fenster, Becher und Flaschen direkt auf der Burg gefertigt – ein einzigartiges Zeugnis mittelalterlicher Handwerkskunst im Donautal. 

In der Burgkapelle befand sich einst der berühmte Falkensteiner Altar, ein kunstvolles vierflügeliges Werk aus der Zeit um 1525. Heute sind die Tafeln des Altars in verschiedenen Museen ausgestellt, doch die Erinnerung an dieses Meisterwerk bleibt eng mit der Ruine verbunden. 

Besuch und Erkundung der Ruine Falkenstein 

Wer die Ruine Falkenstein besucht, betritt nicht nur eine historische Stätte, sondern taucht ein in eine Welt voller Geschichten und Entdeckungen. Der Aufstieg zur Burg ist ein Erlebnis für sich: Man wandert durch den Naturpark Obere Donau, spürt den Wind auf dem Höhenrücken und genießt immer wieder grandiose Ausblicke auf das Donautal. 

Die gut gesicherten und zugänglichen Bereiche der Ruine laden zum Erkunden ein. Infotafeln erläutern die Geschichte und Architektur, während die Aussichtspunkte zum Verweilen und Staunen einladen. Die Kombination aus Natur und Geschichte macht die Ruine Falkenstein zu einem unvergesslichen Ausflugsziel. 

Fazit: 

Die Ruine Falkenstein ist ein faszinierendes Zeugnis mittelalterlicher Baukunst und Geschichte im Donautal. Hoch über dem Fluss gelegen, bietet sie nicht nur einen atemberaubenden Ausblick, sondern auch spannende Einblicke in das Leben und Wirken der Ritter und Grafen vergangener Jahrhunderte. Die gelungene Sanierung macht sie heute zu einem lohnenden Ziel für Wanderer, Historiker und Naturliebhaber gleichermaßen.

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Höhenburg Dietfurt im Oberen Donautal
Ruine Dietfurt im Naturpark Obere Donau
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Ruine Dietfurt: Historische Burgruine im Naturpark Obere Donau

Naturpark Obere Donau
, Schwäbische Alb , Deutschland
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Lage der Ruine Dietfurt im Naturpark Obere Donau 

Die mittelalterliche Höhenburg Dietfurt thront über dem kleinen Ort Dietfurt, nur fünf Kilometer westlich von Sigmaringen. Eingebettet im Naturpark Obere Donau, ist sie ein stiller Wächter über die Landschaft. 

Geschichte der Burgruine Dietfurt 

Die Burg Dietfurt wurde erstmals 1095 erwähnt und schützte einst eine wichtige Donaufurt, die heute noch 110 Meter unterhalb sichtbar ist. Über Jahrhunderte wechselten die Besitzer – von den Herren von Dietfurt über die Waldburger bis zu den Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen. Im 17. Jahrhundert verfiel die Burg, und was blieb, ist die eindrucksvolle Ruine Dietfurt, ein Zeugnis mittelalterlicher Höhenburg. 

Die Burghöhle Dietfurt – Ein archäologisches Kleinod 

Unter der Burganlage öffnet sich die Burghöhle Dietfurt, eine 40 Meter lange Durchgangshöhle im Jurakalk. Mehrere Hallen mit bis zu acht Metern Höhe sind durch schmale Gänge verbunden. Archäologische Funde zeigen eine Nutzung seit dem Paläolithikum, mit Spuren aus Bronzezeit, Mesolithikum und Neolithikum – ein Schatz im Donautal. 

Nutzung und Pflege im 20. Jahrhundert 

Im 20. Jahrhundert nutzte der Neutempler-Orden die Ruine kurzzeitig. Heute gehört die Anlage der DRK-Bergwacht Sigmaringen, die das Gelände pflegt und Sanierungsarbeiten durchführt, um die Geschichte lebendig zu halten. 

Wanderwege und Besuch der Ruine Dietfurt 

Die Ruine liegt am Rand beliebter Wanderwege im Naturpark Obere Donau. Das Burggelände ist abgesperrt und darf nicht betreten werden, doch die Burghöhle Dietfurt kann nach Anmeldung bei der Bergwacht Sigmaringen besichtigt werden. 

Anreise zur Ruine Dietfurt 

Mit dem PKW erreicht man die Ruine Dietfurt bequem über die Bundesstraße B32 und L227. Von Sigmaringen aus fährt man Richtung Inzigkofen und folgt den Hinweisschildern zum Ortsteil Dietfurt. Parkmöglichkeiten gibt es am Ortsrand. Von dort führt ein kurzer Spaziergang durch den Naturpark Obere Donau zum Aussichtspunkt auf die Ruine. 

Wer mit Bus und Bahn anreist, fährt zunächst nach Sigmaringen. Von dort bringt ein Regionalbus den Besucher zum Ortsteil Dietfurt. Die Bushaltestelle liegt fußläufig vom Wanderweg entfernt, der zur Ruine Dietfurt führt.

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