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Highlights Fränkische Rhön

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Blick entlang der Außenmauer und den Halsgraben der Burg Salzburg
Torbergfried der Burg Salzburg
Außenmauer am Halsgraben mit Türmen
Außenmauer der Burg Salzburg mit dem Bergfried
Burgkapelle St. Bonifatius
Außenansicht der Burg Salzburg in Unterfranken
der Münz genannte Saalgeschossbau der Burg Salzburg
das Burgtor der Salzburg bei Bad Neustadt
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Burg Salzburg Unterfranken: Historische Ganerbenburg bei Bad Neustadt

Fränkische Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Man steht auf der Burg Salzburg, hoch oben auf einer Hochebene bei Bad Neustadt an der Saale in Unterfranken, und spürt den Atem der Geschichte. Rund 300 Meter über dem Tal erhebt sich die mächtige Anlage, errichtet um 1150 aus Kalk- und Sandstein. Sie ist eine der größten noch erhaltenen Ganerbenburgen in Deutschland – ein Ort, an dem sich mittelalterliche Macht, Architektur und Natur zu einem eindrucksvollen Erlebnis vereinen. 

Lage und Geografie der Burg Salzburg 

Von weitem sieht man, wie die Burg Salzburg auf einem Bergsporn thront, nur einen Kilometer östlich des Stadtzentrums von Bad Neustadt. Ein tiefer, 160 Meter langer Halsgraben trennt die Burg vom umliegenden Plateau. Der Steilhang fällt zum Saaleufer ab und bietet seit Jahrhunderten natürlichen Schutz. Schon im Mittelalter nutzte man die Hänge für den Weinbau, der die Region prägte. 

Geschichte der Burg Salzburg 

Wenn man durch das romanische Haupttor tritt, geht man auf Spuren von fast 900 Jahren Vergangenheit. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg um 1160. Errichtet vermutlich durch Bischof Gebhard von Henneberg, wuchs sie bald zur Ganerbenburg, in der mehrere Adelsfamilien gleichzeitig lebten. 

Ab 1170 bauten Ministerialen des Bistums Würzburg die Anlage zu einer Burg mit mehreren Ansitzen aus. Um 1250 war der Ausbau abgeschlossen – die Salzburg wurde zur Heimat ganzer Adelsgeschlechter wie den Voit von Salzburg, Brende, Lebenhan oder Eichenhausen. 

Im 15. Jahrhundert regelte ein Burgfriedensvertrag die Rechte und Pflichten der Miteigentümer, um Konflikte zu vermeiden. Trotz Bauernkrieg, späteren Verkäufen und Umbauten überstand die Salzburg die Jahrhunderte erstaunlich unversehrt. 

Architektur und Besonderheiten 

Die Architektur der Burg Salzburg ist typisch für eine Höhenburg in Spornlage. Ein mächtiger Mauerring umschließt das Areal von über 10.000 Quadratmetern. Der eindrucksvolle Torturm, die romanische Burgkapelle St. Bonifatius aus gelbem Sandstein und die zahlreichen Wohn- und Wehrbauten lassen erahnen, wie komplex das Leben auf einer mittelalterlichen Burg organisiert war. 

Noch heute ist ein Teil der Salzburg bewohnt. Besucher können den Burghof, die Kapelle und die Außenanlagen erkunden, während private Wohnbereiche nicht zugänglich sind. Wer die Burg umrundet, entdeckt Schießscharten, Türme und Mauern, die das Bild einer nahezu unversehrten Mittelalterburg zeichnen. 

Vom Bauernkrieg bis in die Moderne 

1525 wurde die Salzburg im Bauernkrieg beschädigt, später aber wieder instand gesetzt. Im 18. Jahrhundert gelangte sie in den Besitz von Egid von Borié, der Teile landwirtschaftlich nutzte. Ab dem 19. Jahrhundert wurde sie mehrfach vererbt – unter anderem an die Familie von Haxthausen und schließlich an die Reichsfreiherrn von und zu Guttenberg, die die Burg bis heute bewohnen und erhalten. 

Der berühmte Chemiker Justus von Liebig bezeichnete die Heilquellen im benachbarten Neuhaus Mitte des 19. Jahrhunderts als „zu den vorzüglichsten ihrer Art in Deutschland“. So verband sich die Geschichte der Salzburg eng mit dem Kurbetrieb der Region. 

Ausflugsziel Burg Salzburg in Bad Neustadt an der Saale

Man betritt den Burghof über eine Steinbrücke und bleibt unweigerlich vor der Kapelle St. Bonifatius stehen. Rechts und links erheben sich Wohn- und Wehranlagen, deren Mauern Geschichten von Macht und Alltag erzählen. Die Burg Salzburg ist heute ein beliebtes Ausflugsziel in Unterfranken, das Geschichte, Architektur und Natur vereint. 

Ein Spaziergang rund um die Burg offenbart immer neue Perspektiven – von den tiefen Gräben über die mächtigen Mauern bis hin zum Panorama über Bad Neustadt und die Saale. 

Burg Salzburg – Ein Ort voller Geschichte und Legenden 

Seit über 850 Jahren trotzt die Salzburg Kriegen, Besitzwechseln und der Zeit. Hier lebten Adelsgeschlechter, hier formten Verträge, Konflikte und Bündnisse die Geschicke einer ganzen Region. Und noch heute, wenn der Wind durch die Schießscharten zieht und die Sonne die Mauern in goldenes Licht taucht, spürt man, dass die Burg Salzburg mehr ist als nur eine Ruine: Sie ist ein lebendiges Monument mittelalterlicher Geschichte in Bayern.

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Blick auf die Ruine der einstigen Wehrkirche Mauerschädel
die Ruine Wehrkirche Mauerschädel
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Mauerschädel bei Filke: Ruine der frühmittelalterlichen Kirchenburg

Fränkische Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Lage der Ruine Mauerschädel 

Die Ruine Mauerschädel befindet sich in einer sanften Talsenke nahe der Ortschaft Filke, einem Ortsteil der Gemeinde Willmars im Landkreis Rhön-Grabfeld. Die Anlage liegt unmittelbar an der Landesgrenze zwischen Thüringen und Bayern und ist ein bedeutendes Zeugnis frühmittelalterlicher Kirchenbaukunst. 

Geschichte der Mauerschädel-Ruine 

Die Mauerschädel-Ruine gehört zu einer alten Kirchenburg, die einst zum Dorf namens Bischofs gehörte. Erste urkundliche Erwähnungen datieren um das Jahr 770 unter dem Namen „Biscofestat“. Dieses Dorf soll einst eine bedeutende Siedlung mit angeblich über 300 Bäckern gewesen sein. Die Kirche selbst wird auf das Jahr 1000 datiert und diente als letzte Zufluchtsstätte. 

Im Jahr 1334 existierte das Dorf Bischofs noch, doch etwa 100 Jahre später wurde es als „wüst“ bezeichnet. Die Gründe für die Aufgabe des Ortes sind nicht genau bekannt, jedoch werden Pest, Rechtsunsicherheit und mittelalterliche Wirtschaftskrisen als Ursachen angenommen. Eine Sage berichtet von einem verheerenden Angriff der Hunnen, die das Dorf zerstörten und ein Massaker anrichteten – eine dramatische Geschichte, die den Ort umgibt. 

Die Ruine zeigt heute noch den mächtigen Turmstumpf und die Umfassungsmauer mit Schießscharten, die den wehrhaften Charakter der Kirchenburg unterstreichen. Innerhalb der Mauern sind Reste von Gaden erkennbar, die einst der Vorratshaltung dienten. 

Historisch interessant ist auch, dass die innerdeutsche Grenze während der Teilung Deutschlands zwischen Altarraum und Kirchenschiff verlief. In den 1970er Jahren wurde die Ruine dem Freistaat Bayern zugeordnet. 

Anreise und Besuch 

Die Ruine Mauerschädel ist frei zugänglich und kann gut zu Fuß erkundet werden. Sie liegt in unmittelbarer Nähe zum Dorf Filke, das über die Landstraßen von Willmars aus erreichbar ist. Besucher sollten festes Schuhwerk tragen, da das Gelände teilweise bewachsen und uneben ist. 

Die Kombination aus historischer Bedeutung, malerischer Lage und der Nähe zur ehemaligen innerdeutschen Grenze macht die Mauerschädel-Ruine zu einem spannenden Ziel für Wanderer, Geschichtsinteressierte und Naturfreunde.

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Blick auf die Mauerreste der Ruine Osterburg am Gipfel des Osterbergs
Überreste des Bergfrieds der Osterburg bei Bischofsheim
Wanderweg auf die Osterburg
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Osterburg Bischofsheim: Historische Ruine & Wanderziel in der Rhön

Fränkische Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Die Osterburg erhebt sich als geheimnisvolle Ruine auf dem Gipfel des Osterbergs, westlich von Bischofsheim in der Rhön. Wer hierherwandert, spürt noch den Hauch vergangener Jahrhunderte – der Wind trägt Geschichten von Rittern, Schätzen und geheimnisvollen Gestalten durch die Bäume. 

Lage der Osterburg in der Rhön 

Auf 714 Metern Höhe thront die Burgruine Osterburg zwischen Bischofsheim und dem Kreuzberg. Vom Wanderparkplatz Osterburg, nahe dem Skiliftparkplatz Arnsberg, erreicht man die Ruine in nur etwa zehn Minuten. Schon der Aufstieg über den kurzen Rundwanderweg Nr. 1 offenbart herrliche Ausblicke auf die sanften Hügel und tiefen Wälder der Rhön. 

Die Lage der Osterburg war strategisch: Hoch über dem Land, schützte sie einst die Umgebung gegen feindliche Angriffe und überwachte die weitläufigen Wälder und Täler. Noch heute kann man sich vorstellen, wie stolz sie in längst vergangenen Zeiten ausgesehen haben muss. 

Geschichte der Osterburg 

Vom Jagdschloss zur Grenzfeste 

Im 6. Jahrhundert sollen Franken auf dem Gipfel ein Jagdschloss errichtet haben. Später, als der Salzforst Würzburger Fürstbischöfe gehörte, diente die Burg als Grenzfeste gegen die mächtigen Fuldaer Fürstäbte. 

Erste urkundliche Erwähnungen stammen aus dem frühen 13. Jahrhundert: Reinhold, Engelhard und Boto von Osterburg erscheinen als Zeugen und Lehensnehmer. Um 1270 dürfte die Burg bei der Zerstörung Bischofsheims durch Fuldaer Truppen stark beschädigt worden sein. Die Anlage verlor danach an Bedeutung und geriet über Jahrhunderte in Vergessenheit. 

Wiederentdeckung und Ausgrabungen 

1897 wurden bei Forstarbeiten die Mauerreste wiederentdeckt. Der Forstmeister Fuchs ließ die romanische Burgruine freilegen: 114 Meter lang und 70 Meter breit, bewohnt von mehreren Rittern in getrennten Höfen. Fundgegenstände der Ausgrabungen befinden sich heute in der Osterburgsammlung Bischofsheim. 

1909 wurde der Bergfried als Aussichtsturm ausgebaut, doch 1928 gesprengt, da Einsturzgefahr bestand. Heute stehen nur noch Grundmauern, Treppenreste und Spuren der einst mächtigen Ringmauer. 

Die Osterburg im Wandel der Zeit 

Kaum ein Ort ist von so vielen Sagen umwoben wie die Burgruine Osterburg. Der Wald hat sich die Ruine zurückerobert, Flechten und Moos überziehen die Mauerreste, und nur mit Fantasie lassen sich die alten Gemäuer der Burg erkennen. 

Sagenhafte Geschichten 

  • Der Schatz auf der Osterburg: Wanderer berichten von einer weißen Jungfrau, die nachts durch die Ruine schwebt und von einem verborgenen Schatz in den Gewölben erzählt. 

  • Die Jungfrau auf der Burg: Wenn Nebelschwaden vom Wald aufsteigen, soll die weinende Jungfrau erscheinen – ein Symbol der verlorenen Liebe eines Burgfräuleins. 

  • Die Entstehung der Burg: Ein treuer Knecht soll einst in einem unterirdischen Gang einen Schatz gefunden haben. Aus Dankbarkeit wurde die Osterburg errichtet, und der glückliche Finder wurde der erste Ritter der Burg. 

Architektur der Burgruine 

Die Osterburg war eine mittelalterliche Ganerbenburg mit vier Bauphasen. Überreste des Bergfrieds mit 10 Metern Durchmesser und drei Meter dicken Mauern sind noch sichtbar. Der originale Palas, freigelegt bei Restaurierungen, erzählt von der einstigen Pracht der Burg. 

Die Ruine liegt heute frei zugänglich und lädt zum Erkunden ein. Beeindruckende Basaltsäulen und Mauern lassen die imposante Struktur der Anlage erahnen. 

Wanderungen zur Osterburg 

Die Burgruine Osterburg ist ein beliebtes Wanderziel in der Rhön. Ausgangspunkt ist oft der Altstadtparkplatz am Bischofsheimer Friedhof. Verschiedene markierte Wanderwege, darunter der Hochrhöner-Zubringer und Rundwanderwege Nr. 1, 3 und 5, führen zur Ruine. 

Die Wege bieten nicht nur landschaftliche Reize, sondern auch historische Einblicke. Vom Gipfel hat man einen beeindruckenden Blick über Bischofsheim, Kreuzberg und die sanften Rhönhügel. 

Verein Freunde der Osterburg e.V. 

Seit 2005 engagiert sich der Verein Freunde der Osterburg e.V. für die Sanierung und Pflege der Ruine. Mitglieder und Helfer erhalten die historische Burgruine, organisieren Veranstaltungen und machen die Ruine für Besucher zugänglich. Mehr Informationen finden Sie unter: www.burgruine-osterburg.de

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