Gebiete UNESCO-Biosphärenreservat Rhön

Highlights Fränkische Rhön

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Pilsterstein Rhön: Basaltfelsen & Pilsterquelle entdecken

Fränkische Rhön
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Wenn man sich dem kleinen Ort Kothen nähert, erhebt sich unvermittelt der Pilsterstein – ein markanter Basaltfelsen, geformt vor Millionen von Jahren im Feuer des Rhön-Vulkanismus. Man sieht ihn aus der Landschaft herausragen, schwarz und kantig, ein Basalthärtling, der dem Zahn der Zeit standhielt, während weichere Gesteine längst verwehten. 

Hier oben begreift man, wie sehr die Rhön ein Land der Steine und Geschichten ist. 

Entstehung des Pilstersteins – Vulkanisches Erbe der Rhön 

Man denkt vielleicht, der Fels bestehe aus Phonolith, wie es lange angenommen wurde. Doch tatsächlich ist er aus Basanit geformt, einem seltenen Vulkangestein, das hier nicht in typischen Basaltsäulen erstarrte, sondern in plattenartigen Schichten. Der Pilsterstein ist nichts weniger als der Überrest eines alten Vulkanschlots, dessen Magma erkaltete und diese urwüchsige Formation schuf. 

So wird der Pilsterstein zu einem Fenster in die erdgeschichtliche Vergangenheit – ein stiller Zeuge des Vulkanismus, der die Landschaft der Rhön geprägt hat. 

Landschaftsschutzgebiet & Naturpark Rhön 

Wenn man über die Hügel steigt, erkennt man den Pilsterstein als freigestellten Vulkanschlot, vom Regen herauspräpariert, vom Wind gezeichnet. Er ist Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön und liegt zugleich im Landschaftsschutzgebiet

Von seinem Gipfel öffnet sich der Blick weit über Täler und Wälder. In der Ferne erkennt man die Lebensräume der Biber, die hier durch das Anstauen von Bächen kleine Oasen geschaffen haben – ein Beispiel für die reiche Tierwelt des Naturparks Rhön

Die Pilsterquelle – Heilendes Wasser und Sage vom Sauerbrunnen 

Am Fuß des Felsens entspringt die Pilsterquelle, auch „Kothener Sauerbrunnen“ genannt. Ihr Wasser ist eisenhaltig, frisch und sprudelnd – für manche ein Genuss, für andere ein Geschmack, an den man sich erst gewöhnen muss. 

Doch die Quelle ist mehr als Geologie. Man erzählt sich, dass eine weiße Frau hier einst einem Mädchen erschien und ihm die Heilkraft des Wassers offenbarte. Seit jener Zeit gilt der Sauerborn als heilkräftig, sein Wasser als Geschenk für Körper und Seele. 

Eine Infotafel erinnert an diese Legende – und lädt dazu ein, selbst zu kosten. Wer trinkt, versteht, warum der Sauerbrunnen seit Jahrhunderten verehrt wird. 

Wandern am Pilsterstein – Geologie trifft Kulturgeschichte 

Wer den Premiumwanderweg „Extratour Der Mottener“ beschreitet, kommt unweigerlich am Pilsterstein vorbei. Man wandert durch Wiesen, Wälder und Basaltkuppen, vorbei an der Quelle, und steht schließlich vor dem Felsen selbst. 

Es ist ein Weg, der Geologie, Natur und Sage verbindet. Man erlebt nicht nur einen imposanten Felsen, sondern taucht in die Kulturlandschaft der Rhön ein – eine Landschaft, die ebenso von Geschichten lebt wie von Steinen. 

Der Pilsterstein – Ein Ort zwischen Mythos und Natur 

Der Pilsterstein ist nicht nur ein geologisches Denkmal, sondern auch ein Ort der Fantasie. Man sagt, dass seine Basaltsäulen wie Vogelfedern gestellt seien, „fiedrig“, wie Geologen sagen. Abends, wenn die Sonne hinter den bewaldeten Höhen versinkt, meint man, im Schimmer des Wassers die Gestalt der weißen Frau zu erkennen. 

Man sitzt an der Quelle, hört das Plätschern, sieht die Schatten wandern – und ahnt, warum sich seit Jahrhunderten Geschichten um diesen Fels ranken. 

Fazit: Warum man den Pilsterstein besuchen sollte 

Der Pilsterstein bei Kothen ist mehr als nur ein Felsen. Er ist ein Naturdenkmal der Rhön, ein Zeugnis des Vulkanismus, ein Ort der Sagen und zugleich ein lohnendes Ziel für Wanderer. Hier verbinden sich Geologie, Natur und Mythos zu einem Erlebnis, das im Gedächtnis bleibt. 

Ob man den Blick vom Gipfel schweifen lässt, das Wasser der Quelle probiert oder den Erzählungen der Menschen lauscht – man spürt: Der Pilsterstein ist ein Ort, an dem die Rhön ihr Geheimnis bewahrt.

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Schwarzes Moor Rhön: Hochmoor, Moorlehrpfad & Aussichtsturm

Fränkische Rhön
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Direkt am Dreiländereck von Hessen, Bayern und Thüringen erstreckt sich das größte Moor der Hochrhön: das 60 Hektar umfassende Schwarze Moor. Dieses geschützte Hochmoor ist ein bedeutendes Naturschutzgebiet, in dem sich über viele Jahre eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt hat. 

Anreise und Wanderwege zum Schwarzen Moor 

Vom Standort Wasserkuppe erreicht man das Schwarze Moor am bequemsten mit dem Auto über Wüstensachsen und Seiferts. Für Fußgänger und Radfahrer empfiehlt sich die Route über die Lange Rhön: Vorbei am Roten Moor, dem Schwabenhimmel am Heidelstein und der Schornhecke führt der Weg ohne große Höhenunterschiede bis zum Schwarzen Moor. Am Parkplatz stehen ein Imbiss und ein kleiner Laden zur Verfügung. 

Naturlehrpfad und Bohlensteg – Moor hautnah erleben 

Der etwa 2,5 Kilometer lange Bohlenpfad führt sicher und barrierefrei durch das Moor. Entlang des Weges informieren 23 Informationstafeln über die Entstehung, Bedeutung und Gefährdung des Moores. Besonders hervorzuheben ist die seltene, fleischfressende Pflanze Rundblättriger Sonnentau, die hier wächst. Für Familien sind zehn kindgerecht gestaltete Tafeln mit spannenden Moor-Informationen sowie ein künstliches Moorbecken zum Erleben und Betreten vorhanden. 

Wandertipp: Schwarzes Moor und Eisgraben-Wasserfall in der Langen Rhön 

Erlebe eine abwechslungsreiche Wanderung durch die faszinierende Landschaft der Langen Rhön, die dich zum beeindruckenden Schwarzen Moor und dem malerischen Eisgraben-Wasserfall führt. Die Tour startet am Parkplatz Schwarzes Moor, von wo aus du auf dem gut ausgeschilderten Bohlenpfad das empfindliche Hochmoor erkundest. Der Moorlehrpfad informiert mit zahlreichen Schautafeln über die einzigartige Flora und Fauna sowie die Entstehung und Bedeutung dieses Naturschutzgebiets. 

Anschließend führt der Weg weiter zum Eisgraben-Wasserfall, einem der schönsten Wasserfälle der Rhön, der sich inmitten einer idyllischen Waldlandschaft versteckt. Der Pfad schlängelt sich durch schattige Wälder und bietet immer wieder herrliche Ausblicke auf die umliegenden Hügel und Täler. 

Die etwa 8 Kilometer lange Rundwanderung ist familienfreundlich und auch für Genusswanderer gut geeignet. Unterwegs laden Rastplätze zum Verweilen ein, und am Ende kannst du den Aussichtsturm am Schwarzen Moor besteigen, um das Panorama der Rhön in vollen Zügen zu genießen. Ein perfekter Ausflug für Naturliebhaber und Wanderfreunde, die Ruhe und abwechslungsreiche Natur suchen. 

Aussichtsturm mit Panoramablick, Schutz- und Öffnungszeiten 

Am Ende des Rundwegs lädt ein Aussichtsturm zu einem beeindruckenden Blick über das Schwarze Moor und die weite Rhönlandschaft ein. Die klare Luft und die unberührte Natur machen jeden Besuch zu einem besonderen Erlebnis. 

Das Schwarze Moor ist Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön und gehört zum europaweiten Schutzgebietsnetz NATURA 2000. Aus Sicherheits- und Naturschutzgründen ist das Moor in der Regel von Mitte November bis Mitte März gesperrt. Das künstliche Moorbecken bleibt jedoch ganzjährig zugänglich. 

Führungen, Informationszentrum, Gastronomie und Service 

Von Mai bis Oktober finden sonntags Führungen statt, deren Treffpunkt der Steinerne Torbogen ist. Für Gruppen sind Führungen nach Absprache möglich. Das Biosphärenzentrum Rhön „Haus der Langen Rhön“ bietet umfassende Informationen und Wanderkarten. 

Neben dem Informationszentrum gibt es eine Gastronomie mit Getränken und warmen Speisen. Die Bratwürste gelten als eine der besten der Rhön – ein kulinarisches Highlight für Wandernde. 

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Saurierfährten Euerdorf: Museum Terra Triassica & Geotop erleben

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Man steht am Fundort der Saurierfährten in Euerdorf, einem einzigartigen Geotop in Unterfranken, und blickt auf großflächige, gut erhaltene Trittsiegel von Dinosaurier-Vorfahren aus der Zeit des Buntsandsteins vor rund 250 Millionen Jahren. Diese Spuren sind selten direkt am Fundort zu sehen und machen Euerdorf zu einem bedeutenden Ziel für Erdgeschichtsinteressierte und Familien. 

Lage und Museum Terra Triassica 

Das Museum Terra Triassica in Euerdorf befindet sich im historischen Jagdschloss der Fürstäbte von Fulda, einem Gebäude aus dem Jahr 1598. Die Ausstellung zeigt die erdgeschichtliche Entwicklung der Germanischen Trias im Mitteleuropäischen Becken mit Fossilien aus dem heutigen Mainfranken und der Rhön. Die Sammlung basiert auf über 40 Jahren Arbeit der Gruppe Sammlung Mainfränkische Trias Euerdorf (SMTE)

Geschichte und Ausstellung 

Die Dauerausstellung gliedert sich in die klassischen Trias-Epochen: Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper. Besucher erfahren, wie sich Umweltbedingungen, Flora und Fauna vor etwa 252 bis 201 Millionen Jahren veränderten. Im Museumsgarten wachsen Pflanzen, die es bereits in der Trias gab, und die geologischen Lehrpfade „Weg durch die Zeit“ und „Panoramaweg Wein und Stein“ laden zu spannenden Wanderungen ein. 

Saurierfährten am Originalfundort 

Das Außengeotop bei Euerdorf zeigt großflächige Fußabdrücke von Chirotherium, den Vorläufern der Dinosaurier. Diese Fährten aus dem Buntsandstein sind außergewöhnlich gut erhalten und bleiben am Fundort sichtbar – eine Seltenheit, da solche Spuren meist in Museen aufbewahrt werden. Die Fährten geben Einblicke in die Lebenswelt und das Klima der Triaszeit. 

Anreise 

  • Mit dem Auto: Über die Autobahn BAB7, Ausfahrt Hammelburg-Elfershausen, Richtung Bad Kissingen. Von dort auf der B286 nach Euerdorf. Nach der Tankstelle links abbiegen und der Alten Kissinger Straße bis zum Waldrand folgen, dann der Beschilderung zum Geotop folgen. 

  • Zu Fuß: Das Geotop ist über den Rundwanderweg Euerdorf und den „Zeitweg“ Bad Kissingen-Euerdorf erreichbar, die beide am Fundort vorbeiführen. 

Die Saurierfährten in Euerdorf und das Museum Terra Triassica bieten eine einzigartige Kombination aus Wissenschaft, Geschichte und Naturerlebnis – ein lohnendes Ziel für alle, die die Erdgeschichte hautnah erleben möchten.

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Burg Salzburg Unterfranken: Historische Ganerbenburg bei Bad Neustadt

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Man steht auf der Burg Salzburg, hoch oben auf einer Hochebene bei Bad Neustadt an der Saale in Unterfranken, und spürt den Atem der Geschichte. Rund 300 Meter über dem Tal erhebt sich die mächtige Anlage, errichtet um 1150 aus Kalk- und Sandstein. Sie ist eine der größten noch erhaltenen Ganerbenburgen in Deutschland – ein Ort, an dem sich mittelalterliche Macht, Architektur und Natur zu einem eindrucksvollen Erlebnis vereinen. 

Lage und Geografie der Burg Salzburg 

Von weitem sieht man, wie die Burg Salzburg auf einem Bergsporn thront, nur einen Kilometer östlich des Stadtzentrums von Bad Neustadt. Ein tiefer, 160 Meter langer Halsgraben trennt die Burg vom umliegenden Plateau. Der Steilhang fällt zum Saaleufer ab und bietet seit Jahrhunderten natürlichen Schutz. Schon im Mittelalter nutzte man die Hänge für den Weinbau, der die Region prägte. 

Geschichte der Burg Salzburg 

Wenn man durch das romanische Haupttor tritt, geht man auf Spuren von fast 900 Jahren Vergangenheit. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg um 1160. Errichtet vermutlich durch Bischof Gebhard von Henneberg, wuchs sie bald zur Ganerbenburg, in der mehrere Adelsfamilien gleichzeitig lebten. 

Ab 1170 bauten Ministerialen des Bistums Würzburg die Anlage zu einer Burg mit mehreren Ansitzen aus. Um 1250 war der Ausbau abgeschlossen – die Salzburg wurde zur Heimat ganzer Adelsgeschlechter wie den Voit von Salzburg, Brende, Lebenhan oder Eichenhausen. 

Im 15. Jahrhundert regelte ein Burgfriedensvertrag die Rechte und Pflichten der Miteigentümer, um Konflikte zu vermeiden. Trotz Bauernkrieg, späteren Verkäufen und Umbauten überstand die Salzburg die Jahrhunderte erstaunlich unversehrt. 

Architektur und Besonderheiten 

Die Architektur der Burg Salzburg ist typisch für eine Höhenburg in Spornlage. Ein mächtiger Mauerring umschließt das Areal von über 10.000 Quadratmetern. Der eindrucksvolle Torturm, die romanische Burgkapelle St. Bonifatius aus gelbem Sandstein und die zahlreichen Wohn- und Wehrbauten lassen erahnen, wie komplex das Leben auf einer mittelalterlichen Burg organisiert war. 

Noch heute ist ein Teil der Salzburg bewohnt. Besucher können den Burghof, die Kapelle und die Außenanlagen erkunden, während private Wohnbereiche nicht zugänglich sind. Wer die Burg umrundet, entdeckt Schießscharten, Türme und Mauern, die das Bild einer nahezu unversehrten Mittelalterburg zeichnen. 

Vom Bauernkrieg bis in die Moderne 

1525 wurde die Salzburg im Bauernkrieg beschädigt, später aber wieder instand gesetzt. Im 18. Jahrhundert gelangte sie in den Besitz von Egid von Borié, der Teile landwirtschaftlich nutzte. Ab dem 19. Jahrhundert wurde sie mehrfach vererbt – unter anderem an die Familie von Haxthausen und schließlich an die Reichsfreiherrn von und zu Guttenberg, die die Burg bis heute bewohnen und erhalten. 

Der berühmte Chemiker Justus von Liebig bezeichnete die Heilquellen im benachbarten Neuhaus Mitte des 19. Jahrhunderts als „zu den vorzüglichsten ihrer Art in Deutschland“. So verband sich die Geschichte der Salzburg eng mit dem Kurbetrieb der Region. 

Ausflugsziel Burg Salzburg in Bad Neustadt an der Saale

Man betritt den Burghof über eine Steinbrücke und bleibt unweigerlich vor der Kapelle St. Bonifatius stehen. Rechts und links erheben sich Wohn- und Wehranlagen, deren Mauern Geschichten von Macht und Alltag erzählen. Die Burg Salzburg ist heute ein beliebtes Ausflugsziel in Unterfranken, das Geschichte, Architektur und Natur vereint. 

Ein Spaziergang rund um die Burg offenbart immer neue Perspektiven – von den tiefen Gräben über die mächtigen Mauern bis hin zum Panorama über Bad Neustadt und die Saale. 

Burg Salzburg – Ein Ort voller Geschichte und Legenden 

Seit über 850 Jahren trotzt die Salzburg Kriegen, Besitzwechseln und der Zeit. Hier lebten Adelsgeschlechter, hier formten Verträge, Konflikte und Bündnisse die Geschicke einer ganzen Region. Und noch heute, wenn der Wind durch die Schießscharten zieht und die Sonne die Mauern in goldenes Licht taucht, spürt man, dass die Burg Salzburg mehr ist als nur eine Ruine: Sie ist ein lebendiges Monument mittelalterlicher Geschichte in Bayern.

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Wichtelhöhlen Bad Kissingen: Sandsteinhöhlen & Wichtel-Sage erleben

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Wandert man die alte Euerdorfer Straße entlang, von Aura nach Bad Kissingen, so begegnet man einer Landschaft, die mehr erzählt, als man auf den ersten Blick vermuten mag. Am Steilhang der „Batzenleite“ liegen sie verborgen: die Wichtelhöhlen bei Bad Kissingen – ein mystisches Ensemble bizarrer Sandsteinformationen im Fränkischen Saaletal

Hier, wo Natur und Sage ineinander übergehen, glaubt man fast, kleine Gestalten huschen zu sehen, die sich zwischen Spalten und Höhlen verlieren. 

Lage und Natur der Wichtelhöhlen 

Etwa 20 große Felsformationen aus Buntsandstein reihen sich am Steilhang des Fränkischen Saaletals. Schicht für Schicht stapeln sich die Platten übereinander, bilden kleine Hohlräume, Felsspalten und geheimnisvolle Durchgänge. 

Die Höhlen sind klein, oft so eng, dass man auf Knien hineinkriechen muss. Sie wirken wie natürliche Unterschlüpfe – Zufluchtsorte, die man neugierig erkundet und zugleich ehrfürchtig betrachtet. 

Heute sind die Wichtelhöhlen ein geschütztes Geotop im Naturpark Bayerische Rhön – und ein beliebtes Ziel für Wanderungen in der Region. 

Die Sage der Wichtel – Magie im Fränkischen Saaletal 

Man erzählt sich, dass hier einst Wichtel, Trolle und andere scheue Wesen ihre Heimat fanden. Sie sollen aus dem Norden geflohen oder aus Bad Kissingen vertrieben worden sein, bevor sie in den Höhlen Schutz suchten. 

Durch die engen Felsspalten gelangen sie – so heißt es – in ihr unterirdisches Reich. Eine besondere Stelle ist die waagerechte Felsplatte, die man „Kanzel“ nennt. Hier, so der Volksmund, hielt der Wichtelführer seine Ansprachen. Ein Bild, das die Fantasie beflügelt und den Ort bis heute geheimnisvoll erscheinen lässt. 

Die Wichtelhöhlen-Tour – Wandern in Bad Kissingen und Umgebung 

Wer die Wichtelhöhlen in der Rhön entdecken möchte, beginnt seine Wanderung am Menzel-Steg im Luitpoldpark von Bad Kissingen. Von dort führt der Weg entlang der Fränkischen Saale, vorbei am Golfclub – wo man sich vor fliegenden Bällen in Acht nehmen sollte – und schließlich hinauf zum Steilhang. 

Hier öffnet sich der Wald, und plötzlich stehen sie da: die gewaltigen Felsformationen, deren Höhlen zum Staunen und Erkunden einladen. 

Die Strecke ist rund sechs Kilometer lang, führt durch Wälder, über Wiesen und Felder und kehrt am Ende zurück ins Herz von Bad Kissingen. Etwa zwei Stunden dauert die Tour – ein ideales Ziel für Familien, Naturliebhaber und alle, die ein bisschen Magie am Wegesrand suchen. 

Eine Rast bietet die Wichtelhöhlenhütte, in der man sich für den Rückweg stärken kann. Und mit etwas Glück entdeckt man zwischen den Sandsteinblöcken vielleicht doch noch einen scheuen Wichtel. 

Geologie und Geschichte der Wichtelhöhlen 

Die Sandsteinhöhlen bei Bad Kissingen entstanden durch Auswaschungen der Fränkischen Saale. Über Jahrhunderte löste Wasser ganze Platten aus dem Buntsandstein und stapelte sie zu bizarren Gebilden. 

Schon früh erkannten Menschen die Anziehungskraft der Felsformationen. Dokumente aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert belegen, dass die Höhlen beliebte Ziele für Spaziergänge und Ausflüge waren. Sogar der Bau von Promenadenwegen wurde geplant, um sie besser erreichbar zu machen. 

Heute gelten die Wichtelhöhlen als wertvolles Naturdenkmal und stehen unter strengem Schutz. 

Sagen, Legenden und Literatur 

Die Wichtelhöhlen inspirierten seit jeher Dichter und Erzähler. Man spricht von nächtlichen Wichtelkonventen, von geheimnisvollen Fluchttunneln bis zur Burgruine Botenlauben und von kleinen Helfern, die einst einem Müller zur Seite standen – bis er sie verärgerte. 

Auch Künstler wie Johann Nepomuk Müller oder Emil Waldmann widmeten den Höhlen Gedichte und Gemälde. Noch heute trägt der Ort eine Magie, die nicht allein aus Sandstein und Moos erwächst, sondern aus den Geschichten, die sich tief in seine Spalten eingegraben haben. 

Fazit: Ein mystisches Naturerlebnis in der Rhön 

Wer die Wichtelhöhlen bei Bad Kissingen besucht, erlebt weit mehr als eine Wanderung. Zwischen Sandstein, Sage und Stille entdeckt man ein Stück Rhöner Natur, das die Fantasie weckt und die Zeit vergessen lässt. 

Ein Ausflug zu den Wichtelhöhlen ist ein Erlebnis für alle, die Natur lieben, gerne wandern und zugleich das Geheimnisvolle suchen.

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Bergsee Tintenfass Rhön: Basaltsee am Farnsberg bei Riedenberg

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Auf dem Wanderweg durch das Naherholungsgebiet „Am Farnsberg” ist unter den Füßen das Rascheln der Blätter zu spüren. Nach etwa 300 Metern eröffnet sich der Blick auf den Basaltsee Tintenfass, dessen grünliches Wasser wie Tinte schimmert. Eingebettet in die felsigen Steilwände des ehemaligen Basaltsteinbruchs Farnsberg liegt der See still und geheimnisvoll. Baden ist hier strengstens verboten, denn die steilen Ufer und der felsige Untergrund machen den See zu einem Gefahrenbereich – ein Naturjuwel, das man nur vom Ufer aus bewundern darf. 

Lage und Umgebung 

Der Farnsberg liegt bei Riedenberg, einem Ortsteil von Wildflecken im Landkreis Bad Kissingen. Der Berg und der See befinden sich im Naturschutzgebiet Schwarze Berge, dem zweitgrößten Naturschutzgebiet Bayerns außerhalb der Alpen. Die Umgebung lädt zu Wanderungen, Naturbeobachtungen und geologischen Entdeckungen ein. 

Nahe dem See liegen das Berghaus Rhön, der Jugendzeltplatz Farnsberg und das Würzburger Karl-Straub-Haus, ideale Ausgangspunkte für Wanderungen und Ausflüge in die Rhön. 

Geschichte des Basaltsees Tintenfass 

An der Stelle, wo man heute über die Schönheit des Sees und die beeindruckenden Basaltsäulen staunt, ragte früher die Basaltkuppe des „Spitzen Steinküppels“ empor. 1908 begann der Basaltabbau am Farnsberg, wie an vielen Orten der Rhön. Das ursprüngliche Berghaus Rhön diente als Unterkunft mit Kantine für die Steinbrucharbeiter. 

1937 war der Steinbruch erschöpft und wurde geschlossen. Die vorhandene Seilbahn blieb jedoch als Umlenkstation für Basalt aus den Steinbrüchen am Gebirgsstein und Kellerstein in Betrieb. 1970 wurde der Basaltabbau am Farnsberg endgültig eingestellt. Heute erinnern eine alte Lok, die Umlenkstation und der stillgelegte Steinbruch an diese industrielle Vergangenheit. 

Steilufer und Basaltformationen 

Der kleine Basaltsee Farnsberg (710 m), auch als Tintenfass der Rhön bekannt, entstand nach dem Ende des Basaltabbaus im ehemaligen Steinbruch „Spitzer Steinküppel“. Der See ist als Geotop ausgewiesen und beeindruckt mit seinen steilen Ufern und den markanten Basaltformationen. Früher ragten hier die Berge „Breiter Steinküppel“ und „Spitzer Steinküppel“ empor – heute sind sie durch den See ersetzt worden. 

Das Areal südwestlich des Sees ist als Naherholungsgebiet Farnsberg erschlossen. Hier gibt es Parkplätze, einen Spielplatz, einen Jugendzeltplatz und ein Biotop mit einem kleinen Weiher. Das Berghaus Rhön lädt zur Einkehr ein und bietet einen gemütlichen Ausgangspunkt für Wanderungen. 

Einkehrmöglichkeiten – Berghaus Rhön 

Nur etwa 300 Meter vom See entfernt liegt das Berghaus Rhön. Nach einer aufwändigen Renovierung wurde das Haus im November 2019 eröffnet. Neben der Gaststätte mit großzügigem Außenbereich gibt es mehr als zehn Gästezimmer, davon zwei barrierefrei. Im Sommer können Kinder auf dem Spielplatz toben, während man selbst die Aussicht auf den See genießt. 

Parkmöglichkeiten und Anfahrt 

Kostenlose Parkplätze stehen direkt unterhalb des Basaltsees, unweit vom Jugendzeltplatz Farnsberg, sowie ein paar Meter weiter am Berghaus Rhön zur Verfügung. Von einigen Stellplätzen hat man einen spektakulären Blick über das Sinntal, nach Bad Brückenau und auf die Autobahn A7 mit ihrer großen Brücke. 

Anfahrt: Über die Bergseestraße aus Riedenberg oder Schildeck (Nähe Autobahnausfahrt). Vom Parkplatz sind es nur wenige hundert Meter Fußweg zum See. 

Wanderungen rund um den Basaltsee Tintenfass 

Der Basaltsee ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen durch die Schwarzen Berge in der Rhön. Man kann den See in wenigen Minuten umrunden oder längere Rundwanderungen starten, die auch das Würzburger Karl-Straub-Haus und das Bieberwäldchen einschließen. Unterwegs entdeckt man immer wieder spektakuläre Basaltformationen und bekommt die natürliche Schönheit der Rhön hautnah zu spüren. 

Weitere Basaltseen in der Rhön, wie der Silbersee oder der Basaltsee Steinernes Haus, lohnen ebenfalls einen Besuch.

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Staatsbad Bad Brückenau: Gesundheit, Geschichte & barocke Pracht erleben

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Ein Spaziergang durch barocke Pracht 

Du trittst ein in eine Welt, in der Geschichte und Natur miteinander verschmelzen. Der Schlosspark von Staatsbad Bad Brückenau breitet sich vor dir aus, durchzogen von blüten- und blumenreichen Wegen, die zum Verweilen einladen. Die historischen Gebäude erzählen Geschichten längst vergangener Zeiten – man fühlt sich fast wie Prinz oder Prinzessin beim Flanieren zwischen den prachtvollen Alleen. Kein Wunder, dass Bayerns König Ludwig I. hier seine Sommerresidenz liebte. 

Heilquellen – Kraft aus der Tiefe 

Im Staatsbad Bad Brückenau entspringen fünf der sieben Heilquellen, die der Region ihre besondere medizinische Bedeutung verleihen. Zwei weitere Quellen befinden sich direkt in der Stadt. Wer hier spaziert oder eine Pause einlegt, spürt förmlich die Lebenskraft der Heilquellen, die seit Jahrhunderten Gäste aus nah und fern anzieht. 

Natur und Abenteuer – Wanderungen und Aktivitäten 

Die Umgebung lädt zum Entdecken ein: 

  • Der zertifizierte Königsweg führt durch die sanfte Bayerische Rhön. 

  • Der Hochseilgarten am Volkersberg fordert Mut und Geschick. 

  • Das Regena-Sanatorium bietet traditionelle chinesische Medizin in harmonischer Umgebung. 

  • Die Therme Sinnflut verspricht Entspannung und Wellness. 

Hier vergeht kein Tag ohne neue Eindrücke – das Staatsbad ist ein Ort, an dem Natur, Gesundheit und Abenteuer aufeinander treffen. 

Historische Wurzeln des Kurortes 

Die älteste Erwähnung einer Mineralquelle stammt aus dem Jahr 1674. Die moderne Geschichte begann im Sommer 1747, als der Leibarzt des Fuldaer Fürstabtes eine Quelle mit wundersam klarem Wasser entdeckte – die heutige König-Ludwig-I.-Quelle. Unter Fürstbischof Heinrich von Bibra und später unter König Ludwig I. entwickelte sich Bad Brückenau zu einem glanzvollen Kurort mit Pavillonbauten, prachtvollen Alleen und einer gartenarchitektonischen Meisterleistung. 

Prachtvolle Gebäude und Gartenanlagen 

Die barocke Gartenanlage, entworfen von Andrea Gallasini, erstreckt sich entlang einer symmetrischen Mittelachse. Kastanien und Linden, seltene Baumarten wie die „tausendjährige Eiche“ oder die Gurkenmagnolie, prägen das Bild. König Ludwig I. ergänzte die Anlage mit englischen Gartenanlagen und klassischen Pavillons, sodass sich Geschichte, Architektur und Natur zu einem harmonischen Ganzen verbinden. 

Wichtige Bauwerke im Staatsbad 

  • Kursaalgebäude: Klassizistischer Saalbau mit prächtigen Deckenmalereien. Heute Bühne für Bälle, Konzerte und kulturelle Events. 

  • Schlosshotel Fürstenhof: Königlicher Aufenthaltsort mit Klinikbetrieb. 

  • Parkhotel und Vital Spa: Modernisierte Wellness-Oase im Jugendstil. 

  • Badhotel: Historischer Badbau von König Ludwig I. 

  • Elisabethenhof: Benannt nach Kaiserin Sissi, früher Logierhaus und Praxisgebäude des Badearztes Dr. Felix Schlagintweit. 

  • Wernarzer Quellentempel: Jugendstilbau von 1911, heute Teil der Wandelhalle. 

  • Haus Hirsch und Villa Schwan: Historische Pavillons und Jugendstilvillen, die das Flair des Kurorts bewahren. 

Die berühmten Badearzte 

  • Melchior Adam Weikard: Hofarzt der Zarin Katharina II., Verfasser der ersten Kurbeschreibungen. 

  • Konrad Anton Zwierlein: Modernisierte Damenmode für die Kur, initiierte 1792 den Damenkongress in Bad Brückenau. 

  • Dr. Felix Schlagintweit: International renommierter Urologe, behandelte Kaiser und Könige, machte Bad Brückenau weltberühmt als Heilbad für Nieren- und Blasenerkrankungen. 

Anreise und Klima 

Bad Brückenau liegt idyllisch im Tal der Sinn, umgeben von den waldreichen Ausläufern der Bayerischen Rhön. Die Stadt ist über die A7 und A66 bequem erreichbar. Das milde Reizklima, gepaart mit frischer Waldluft, macht das Staatsbad zu einem idealen Ort für Gesundheit, Erholung und Wellness.

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Schloss Aschach Unterfranken: Museum, Geschichte & Schlosspark erleben

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Das Schloss Aschach thront malerisch auf einer steil abfallenden Terrainerhöhung am Ufer der Saale, gleich am Süd-Ost-Ausgang des Marktes Aschach. Von hier aus öffnet sich ein Blick, der Vergangenheit und Gegenwart auf magische Weise verbindet. Wer das Schloss betritt, spürt sofort den Hauch vergangener Jahrhunderte – zwischen steinernen Mauern, historischen Räumen und einem kleinen, idyllischen Schlosspark. 

Zu Gast bei den Grafen von Luxburg 

Nur wenige Kilometer von Bad Kissingen entfernt erhebt sich eines der schönsten Baudenkmäler Unterfrankens: Schloss Aschach. Mit seinen drei faszinierenden Museen, dem grünen Schlosspark sowie dem einladenden Restaurant und Café lädt es zum Entdecken, Staunen und Genießen ein. 

Im Graf-Luxburg-Museum durchschreitet man die einstigen Wohnräume der gräflichen Familie von Luxburg, die das Schloss von 1874 bis 1967 bewohnte. Neben den prächtigen Räumen der Familie können Besucher auch die Arbeitsräume der Dienstboten erkunden. Interaktive Medien-, Hör- und Mitmachstationen machen jeden Besuch zu einem neuen Erlebnis – ideal für Kulturbegeisterte und Familien gleichermaßen. 

Rhöner Land und Leute im Volkskundemuseum 

Das Volkskundemuseum Schloss Aschach entführt in den Alltag der Rhöner Landbevölkerung zwischen 1850 und 1950. Hier sieht man, wie die Menschen lebten, wohnten und arbeiteten. Anhand sorgfältig ausgewählter Exponate erwachen alte Handwerkskünste und ländliche Traditionen zu neuem Leben – ein Fenster in die Geschichte der Rhön, das Besucher jeden Alters fasziniert. 

Die bewegte Geschichte von Schloss Aschach 

Erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 1165, begann die Geschichte von Aschach als Burg unter Graf Poppo VI. von Henneberg, Burggraf von Würzburg. Nach seinem Tod führte sein Sohn Poppo VII. den Bau weiter. Über Jahrhunderte hinweg wechselte das Anwesen zwischen den Henneberger Linien, den Bibra und schließlich dem Hochstift Würzburg, das das Schloss über 300 Jahre als Amtssitz nutzte. 

Zerstörungen und Wiederaufbau 

Im Bauernaufstand von 1525 wurde Schloss Aschach besetzt und beschädigt. Der Wiederaufbau erfolgte rasch, und 1530 prangte bereits ein neues Wappen am Innenhof. Später, im Markgräflerkrieg, brannte das Schloss erneut, und erst Bischof Friedrich von Wirsberg vollendete nach 20 Jahren den Neubau. Das heutige Schloss zeigt seine prägnante viergeschossige Front zur Saale hin, verziert mit einem imposanten Erker und kunstvollem Maßwerk. 

Glanzzeiten unter den Würzburger Fürstbischöfen 

Unter Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1573–1617) wurde das Schloss zu einem Ort der Ruhe, des künstlerischen Schaffens und der Verwaltung. Hier residierten Amtmänner und Gäste, während außen die Geschichte mit Kriegen und politischen Umbrüchen weiterschrieb. Selbst während des Dreißigjährigen Krieges überstand Schloss Aschach die schweren Zeiten nahezu unversehrt. 

Von der Porzellanfabrik zum Museum 

1829 kaufte der Schweinfurter Industrielle Wilhelm Sattler das Schloss und nutzte es für eine Steingut- und Porzellanfabrik. Trotz wirtschaftlicher Rückschläge blieb das Anwesen erhalten. 1874 erwarb Graf Friedrich von Luxburg das Schloss, wandelte es in einen eleganten Familiensitz um und schuf den Grundstein für die heutige Kunstsammlung. Die Museen Schloss Aschach – Graf-Luxburg-Museum, Volkskundemuseum und Schulmuseum – erzählen diese Geschichten eindrucksvoll weiter. 

Schloss Aschach erleben – Kunst, Kultur und Genuss 

Heute lädt Schloss Aschach Besucher ein, durch die historischen Räume zu wandeln, im Park spazieren zu gehen und im kleinen Café zu verweilen. Regelmäßige Sonderausstellungen, das Flachsbrechhaus und das historische Backhaus machen jeden Besuch zu einem kulturellen Erlebnis. 

Adresse und Infos: 
Schloss Aschach, Bad Bocklet, Landkreis Bad Kissingen, Unterfranken 
Website: museen-schloss-aschach.de

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Mauerschädel bei Filke: Ruine der frühmittelalterlichen Kirchenburg

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Lage der Ruine Mauerschädel 

Die Ruine Mauerschädel befindet sich in einer sanften Talsenke nahe der Ortschaft Filke, einem Ortsteil der Gemeinde Willmars im Landkreis Rhön-Grabfeld. Die Anlage liegt unmittelbar an der Landesgrenze zwischen Thüringen und Bayern und ist ein bedeutendes Zeugnis frühmittelalterlicher Kirchenbaukunst. 

Geschichte der Mauerschädel-Ruine 

Die Mauerschädel-Ruine gehört zu einer alten Kirchenburg, die einst zum Dorf namens Bischofs gehörte. Erste urkundliche Erwähnungen datieren um das Jahr 770 unter dem Namen „Biscofestat“. Dieses Dorf soll einst eine bedeutende Siedlung mit angeblich über 300 Bäckern gewesen sein. Die Kirche selbst wird auf das Jahr 1000 datiert und diente als letzte Zufluchtsstätte. 

Im Jahr 1334 existierte das Dorf Bischofs noch, doch etwa 100 Jahre später wurde es als „wüst“ bezeichnet. Die Gründe für die Aufgabe des Ortes sind nicht genau bekannt, jedoch werden Pest, Rechtsunsicherheit und mittelalterliche Wirtschaftskrisen als Ursachen angenommen. Eine Sage berichtet von einem verheerenden Angriff der Hunnen, die das Dorf zerstörten und ein Massaker anrichteten – eine dramatische Geschichte, die den Ort umgibt. 

Die Ruine zeigt heute noch den mächtigen Turmstumpf und die Umfassungsmauer mit Schießscharten, die den wehrhaften Charakter der Kirchenburg unterstreichen. Innerhalb der Mauern sind Reste von Gaden erkennbar, die einst der Vorratshaltung dienten. 

Historisch interessant ist auch, dass die innerdeutsche Grenze während der Teilung Deutschlands zwischen Altarraum und Kirchenschiff verlief. In den 1970er Jahren wurde die Ruine dem Freistaat Bayern zugeordnet. 

Anreise und Besuch 

Die Ruine Mauerschädel ist frei zugänglich und kann gut zu Fuß erkundet werden. Sie liegt in unmittelbarer Nähe zum Dorf Filke, das über die Landstraßen von Willmars aus erreichbar ist. Besucher sollten festes Schuhwerk tragen, da das Gelände teilweise bewachsen und uneben ist. 

Die Kombination aus historischer Bedeutung, malerischer Lage und der Nähe zur ehemaligen innerdeutschen Grenze macht die Mauerschädel-Ruine zu einem spannenden Ziel für Wanderer, Geschichtsinteressierte und Naturfreunde.

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Osterburg Bischofsheim: Historische Ruine & Wanderziel in der Rhön

Fränkische Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Die Osterburg erhebt sich als geheimnisvolle Ruine auf dem Gipfel des Osterbergs, westlich von Bischofsheim in der Rhön. Wer hierherwandert, spürt noch den Hauch vergangener Jahrhunderte – der Wind trägt Geschichten von Rittern, Schätzen und geheimnisvollen Gestalten durch die Bäume. 

Lage der Osterburg in der Rhön 

Auf 714 Metern Höhe thront die Burgruine Osterburg zwischen Bischofsheim und dem Kreuzberg. Vom Wanderparkplatz Osterburg, nahe dem Skiliftparkplatz Arnsberg, erreicht man die Ruine in nur etwa zehn Minuten. Schon der Aufstieg über den kurzen Rundwanderweg Nr. 1 offenbart herrliche Ausblicke auf die sanften Hügel und tiefen Wälder der Rhön

Die Lage der Osterburg war strategisch: Hoch über dem Land, schützte sie einst die Umgebung gegen feindliche Angriffe und überwachte die weitläufigen Wälder und Täler. Noch heute kann man sich vorstellen, wie stolz sie in längst vergangenen Zeiten ausgesehen haben muss. 

Geschichte der Osterburg 

Vom Jagdschloss zur Grenzfeste 

Im 6. Jahrhundert sollen Franken auf dem Gipfel ein Jagdschloss errichtet haben. Später, als der Salzforst Würzburger Fürstbischöfe gehörte, diente die Burg als Grenzfeste gegen die mächtigen Fuldaer Fürstäbte. 

Erste urkundliche Erwähnungen stammen aus dem frühen 13. Jahrhundert: Reinhold, Engelhard und Boto von Osterburg erscheinen als Zeugen und Lehensnehmer. Um 1270 dürfte die Burg bei der Zerstörung Bischofsheims durch Fuldaer Truppen stark beschädigt worden sein. Die Anlage verlor danach an Bedeutung und geriet über Jahrhunderte in Vergessenheit. 

Wiederentdeckung und Ausgrabungen 

1897 wurden bei Forstarbeiten die Mauerreste wiederentdeckt. Der Forstmeister Fuchs ließ die romanische Burgruine freilegen: 114 Meter lang und 70 Meter breit, bewohnt von mehreren Rittern in getrennten Höfen. Fundgegenstände der Ausgrabungen befinden sich heute in der Osterburgsammlung Bischofsheim

1909 wurde der Bergfried als Aussichtsturm ausgebaut, doch 1928 gesprengt, da Einsturzgefahr bestand. Heute stehen nur noch Grundmauern, Treppenreste und Spuren der einst mächtigen Ringmauer. 

Die Osterburg im Wandel der Zeit 

Kaum ein Ort ist von so vielen Sagen umwoben wie die Burgruine Osterburg. Der Wald hat sich die Ruine zurückerobert, Flechten und Moos überziehen die Mauerreste, und nur mit Fantasie lassen sich die alten Gemäuer der Burg erkennen. 

Sagenhafte Geschichten 

  • Der Schatz auf der Osterburg: Wanderer berichten von einer weißen Jungfrau, die nachts durch die Ruine schwebt und von einem verborgenen Schatz in den Gewölben erzählt. 

  • Die Jungfrau auf der Burg: Wenn Nebelschwaden vom Wald aufsteigen, soll die weinende Jungfrau erscheinen – ein Symbol der verlorenen Liebe eines Burgfräuleins. 

  • Die Entstehung der Burg: Ein treuer Knecht soll einst in einem unterirdischen Gang einen Schatz gefunden haben. Aus Dankbarkeit wurde die Osterburg errichtet, und der glückliche Finder wurde der erste Ritter der Burg. 

Architektur der Burgruine 

Die Osterburg war eine mittelalterliche Ganerbenburg mit vier Bauphasen. Überreste des Bergfrieds mit 10 Metern Durchmesser und drei Meter dicken Mauern sind noch sichtbar. Der originale Palas, freigelegt bei Restaurierungen, erzählt von der einstigen Pracht der Burg. 

Die Ruine liegt heute frei zugänglich und lädt zum Erkunden ein. Beeindruckende Basaltsäulen und Mauern lassen die imposante Struktur der Anlage erahnen. 

Wanderungen zur Osterburg 

Die Burgruine Osterburg ist ein beliebtes Wanderziel in der Rhön. Ausgangspunkt ist oft der Altstadtparkplatz am Bischofsheimer Friedhof. Verschiedene markierte Wanderwege, darunter der Hochrhöner-Zubringer und Rundwanderwege Nr. 1, 3 und 5, führen zur Ruine. 

Die Wege bieten nicht nur landschaftliche Reize, sondern auch historische Einblicke. Vom Gipfel hat man einen beeindruckenden Blick über Bischofsheim, Kreuzberg und die sanften Rhönhügel. 

Verein Freunde der Osterburg e.V. 

Seit 2005 engagiert sich der Verein Freunde der Osterburg e.V. für die Sanierung und Pflege der Ruine. Mitglieder und Helfer erhalten die historische Burgruine, organisieren Veranstaltungen und machen die Ruine für Besucher zugänglich. Mehr Informationen finden Sie unter: www.burgruine-osterburg.de

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Ostheim vor der Rhön: Sehenswürdigkeiten, Geschichte & Anreise

Fränkische Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Wenn man durch die sanften Hügel der Rhön fährt, taucht plötzlich ein Städtchen auf, das wirkt, als sei es einem Bilderbuch entsprungen: Ostheim vor der Rhön. Hier verweben sich Fachwerkcharme, mittelalterliche Wehrkunst und lebendige Kultur zu einem einzigartigen Erlebnis. Wer einmal durch die engen Gassen schlendert, spürt die jahrhundertealte Geschichte, die noch immer in Mauern und Plätzen atmet. 

Lage und Natur – Ostheim am Tor zur Rhön 

Man findet Ostheim im Landkreis Rhön-Grabfeld, eingebettet auf etwa 300 Metern Höhe in eine Landschaft, die sich ideal für Wanderungen, Fahrradtouren und Naturerlebnisse eignet. Von hier ist es nur ein Sprung zu den Höhenzügen der bayerischen Rhön, in den Sternenpark Rhön oder auf den berühmten Wanderweg Hochrhöner

Die Stadt selbst ist kompakt, fußläufig gut zu erkunden und bietet mit ihrer Mischung aus Natur, Geschichte und Kultur einen perfekten Ausgangspunkt für Ausflüge. 

Geschichte von Ostheim vor der Rhön – Von fränkischer Siedlung zur Kulturstadt 

Die Ursprünge Ostheims reichen weit zurück: Um das Jahr 525 gegründet, wurde die Stadt bereits 804 erstmals urkundlich erwähnt. Später prägten die Grafen von Henneberg, die Reformation und die Wettiner das Leben. 1586 erhielt Ostheim Marktrecht, 1596 sogar das Stadtrecht. 

Berühmt war das kleine Rhönstädtchen einst für seinen Wein – in einem Atemzug genannt mit Würzburg und Klingenberg. Auch Goethe besuchte Ostheim in den 1780er Jahren. Später wechselte die Stadt mehrfach ihre Zugehörigkeit: Thüringen, dann Bayern – und noch heute spürt man diesen besonderen Grenzcharakter. 

Die Kirchenburg Ostheim – Deutschlands größte und besterhaltene 

Wenn man Ostheim besucht, führt kein Weg an ihr vorbei: der Kirchenburg Ostheim, dem Wahrzeichen der Stadt. Mit ihren fünf Türmen, sechs Bastionen und einer doppelten Ringmauer wirkt sie wie eine Mischung aus Festung und Dorf im Dorf. 

  • 1410 erstmals erwähnt, umfasst die Anlage rund 75 x 75 Meter. 

  • Mehr als 70 Gaden (Speicherhäuser) und Gewölbekeller zeugen vom Alltagsleben der Bürger, die hier einst ihre Vorräte in Sicherheit brachten. 

  • Im Zentrum erhebt sich die evangelische Stadtkirche St. Michael, erbaut zwischen 1615 und 1619 – eine der ersten evangelischen Predigtkirchen Mitteldeutschlands. 

Heute kann man die Kirchenburg frei besichtigen, an Führungen teilnehmen und im Kirchenburgenmuseum Geschichte zum Anfassen erleben. 

Weitere Sehenswürdigkeiten in Ostheim vor der Rhön 

Fachwerkaltstadt 

Man wandelt durch enge Gassen, vorbei an historischen Mühlen, Adelshöfen und dem malerischen Rathaus. Kleine Cafés und Gasthäuser laden zum Verweilen ein. 

Lichtenburg 

Nur wenige Minuten von der Altstadt entfernt thront die Lichtenburg. Sie beherbergt heute Kulturveranstaltungen und bietet vom Rittersaal einen weiten Blick über die Landschaft. 

Orgelbaumuseum 

Ostheim ist bekannt für seine Orgelbautradition. Im Orgelbaumuseum erfährt man, wie Handwerkskunst und Musik seit Jahrhunderten zusammenfinden. 

Aktivitäten rund um Ostheim – Rhöner Natur genießen 

Von Ostheim aus erreicht man schnell beliebte Ziele wie die Thüringer Hütte, das Schwarze Moor oder die Höhenzüge der Langen Rhön. Wanderer, Radfahrer und Naturfreunde finden hier ein wahres Paradies. Besonders magisch ist ein Besuch im Sternenpark Rhön, wo man in klaren Nächten die Milchstraße über sich funkeln sieht. 

Anreise nach Ostheim vor der Rhön 

  • Mit dem Auto: Von Süden über die A71 (Abfahrt Mellrichstadt), von Norden über die A7 (Abfahrt Fulda Nord). 

  • Mit der Bahn: Nächstgelegener Bahnhof ist Mellrichstadt (Linie Würzburg–Erfurt), von dort Busverbindung nach Ostheim. 

  • Flughäfen: Frankfurt/Main und Nürnberg sind die nächstgelegenen internationalen Flughäfen. 

Vor Ort bewegt man sich bequem zu Fuß oder nutzt den öffentlichen Nahverkehr. 

Ostheim vor der Rhön – Ein Reiseziel für Kultur- und Naturliebhaber 

Man spürt es bei jedem Schritt: Ostheim vor der Rhön ist mehr als nur eine Stadt. Es ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig bleibt, an dem Kultur sich mit Natur verbindet und an dem man Zeit und Ruhe neu entdeckt. 

Ob man durch die Fachwerkaltstadt schlendert, die Kirchenburg Ostheim erkundet oder unter dem Sternenhimmel der Rhön steht – dieses kleine fränkische Juwel schenkt unvergessliche Eindrücke.

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Nordheim vor der Rhön: Fachwerk, Kirchenburg & Naturidylle erleben

Fränkische Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Nordheim vor der Rhön ist eine Gemeinde im Tal der Streu im nördlichen Unterfranken. Die Gemeinde zählt rund 1.062 Einwohner (Stand 2023) und liegt auf etwa 340 Metern Höhe am Rande des Naturparks Rhön im Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern. Verwaltungstechnisch gehört Nordheim zur Verwaltungsgemeinschaft Fladungen. Zum Gemeindegebiet gehört auch der Ortsteil Neustädtles

Nordheim vor der Rhön ist ein idyllisches Dorf mit reicher Geschichte, das traditionelle fränkische Architektur und Naturidylle vereint. Ein lohnendes Ziel für Besucher, die das authentische Rhöner Lebensgefühl erleben möchten. 

Sehenswürdigkeiten in Nordheim vor der Rhön 

Besonders bekannt ist der Kirchenaufgang zur Pfarrkirche St. Johannes der Täufer mit den Gaden der historischen Kirchenburg. Die Kirche steht auf dem Platz der ehemaligen Burg der Herren von der Tann. Der Turm stammt aus dem 14. Jahrhundert, die Kirche selbst wurde im 15. Jahrhundert erbaut und Ende des 17. Jahrhunderts erweitert. Die Seitenschiffe sind Neubauten aus den 1970er Jahren. 

Ein weiteres Highlight ist die alte steinerne Brücke über den Bach Streu, die zusammen mit der Nordheimer Kirche eine malerische Kulisse bildet. Die zahlreichen gut erhaltenen fränkischen Fachwerkhäuser verleihen dem Ort seinen besonderen Charme und spiegeln die traditionelle Rhöner Dorfkultur wider. 

Lage und Anreise 

Nordheim liegt verkehrsgünstig an der Bundesstraße B 285, zwischen Fladungen und Ostheim vor der Rhön. Die Gemeinde ist gut erreichbar: 

  • Mit dem Auto: 

  • Von Süden und Nordosten über die Autobahn A71 (Schweinfurt – Suhl), Ausfahrt Mellrichstadt, dann auf der B285 wenige Kilometer bis Nordheim. 

  • Von Westen und Norden über die Autobahn A7 (Kassel – Würzburg), Ausfahrt Fulda Nord, dann über Tann/Rhön, Meiningen und Fladungen nach Nordheim (ca. 43 km ab Autobahnabfahrt). 

  • Mit der Bahn:Der nächste Bahnhof ist Mellrichstadt an der Bahnlinie Würzburg – Erfurt. Von dort sind es ca. 5 km mit dem Bus bis Nordheim. 

  • Flughäfen:Die nächstgelegenen internationalen Flughäfen sind Frankfurt (154 km), Erfurt (83 km) und Nürnberg (185 km). 

Mobilität vor Ort 

Die Gemeinde ist kompakt und lässt sich gut zu Fuß erkunden. Kostenlose Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Der öffentliche Nahverkehr wird vom ÖPNV Rhön-Grabfeld bedient.

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Ruine Aura bei Bad Kissingen – Unvollendete Wallfahrtskirche & Ausflugsziel

Fränkische Rhön
, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön , Deutschland
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Die Ruine Aura erhebt sich malerisch auf einer kleinen Anhöhe zwischen Bad Kissingen und dem Ort Aura an der Fränkischen Saale. Sie zählt zu den ältesten und faszinierendsten Kirchenruinen Deutschlands und zieht Besucher mit ihrem besonderen morbiden Charme an. 

Die Ruine Aura ist ein faszinierendes Ausflugsziel mit reicher Geschichte und besonderer Atmosphäre. Ihre unvollendete Bauweise und die Verbindung zu bedeutenden Persönlichkeiten machen sie zu einem lohnenden Ziel im Tal der Fränkischen Saale. 

Geschichte der Ruine Aura 

Im Jahr 1618 beauftragte der Würzburger Fürstbischof Johann Gottfried I. von Aschhausen den Bau einer Wallfahrtskirche an dieser Stelle. Geplant war eine frühbarocke Kirche mit zwei Westtürmen, einem einschiffigen Langhaus, einem schmalen Querschiff und einer halbrunden Apsis im Osten. 

Doch der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges, der Tod des Fürstbischofs und finanzielle Schwierigkeiten führten dazu, dass der Bau 1622 eingestellt und nie vollendet wurde. Diese Unvollständigkeit verleiht der Ruine ihren besonderen Reiz und macht sie zu einem einzigartigen Zeugnis vergangener Zeiten. 

Ruine Aura als Ausflugsziel 

Die Ruine ist frei zugänglich und von Wald und Wiesen umgeben – ein idealer Ort für Ruhe und Besinnung. Im Jahr 1900 wurde neben der Ruine eine Gastwirtschaft errichtet, die später mit einem weiteren Gebäude im Inneren der Ruine verbunden wurde. Bis 2017 diente das Gebäude als Restaurant, heute ist es das Kinderhaus Aura. 

Historisch bekannte Persönlichkeiten wie Reichskanzler Otto von Bismarck, der Maler Adolph von Menzel und Bundespräsident Theodor Heuss besuchten die Ruine und schätzten die stille Atmosphäre. 

Lage und Umgebung 

Die Ruine liegt im Landkreis Bad Kissingen, eingebettet in die sanfte Landschaft der südlichen Rhön. Von hier aus bieten sich schöne Wander- und Spazierwege entlang der Fränkischen Saale an, die Natur- und Kulturliebhaber gleichermaßen begeistern.