Erlebe die anspruchsvolle Wanderung von Omalos nach Lakki durch Schluchten, Flussbetten und wilde Vegetation in den Weißen Bergen auf Kreta. Offiziell gilt er als „nicht einfach, aber auch nicht schwierig“ – eine Einschätzung, die man unterwegs schnell versteht.
Ein alter Verbindungspfad durch die Weißen Berge
Die Wanderung von Omalos nach Lakki folgt einem alten Verbindungspfad, der einst die Weideflächen des Omalos-Plateaus mit dem Dorf Lakki verband. Heute gilt er als eine der eindrucksvollsten Schluchtenwanderungen auf Kreta – einsam, wild und voller Geschichte.
Die gut beschilderte Route mit mittlerem Schwierigkeitsgrad beginnt auf dem Omalos-Plateau (ca. 1.110 m) und führt sanft hinab ins Bachtal. Der beliebte Bergort Omalós liegt auf etwa 1.100 Metern Höhe. Vor dem Aufbruch bietet sich die Möglichkeit, in einer der traditionellen Tavernen von Omalós noch einmal Kraft zu tanken – denn der folgende Weg ist steil, schmal und erfordert volle Konzentration.
Der Weg folgt einer natürlichen Morphologie, die über Jahrtausende entstanden ist, und verläuft überwiegend im Flussbett der charakteristischen kretischen Felslandschaft mit zerklüfteten Felsen, vereinzelten Bäumen und stacheliger Phrygana-Vegetation.
Die ersten Kilometer sind steil und anspruchsvoll, über schmale Hirtenpfade und durch eine beeindruckende Schlucht mit hohen Felswänden. Nach einer Rast am Bachtal führt die Strecke durch offene Landschaften und das nächste Tal. Der letzte Anstieg, bekannt als „Stachel im Hintern“, verlangt nochmals Kondition und Trittsicherheit.
Die Wanderung endet im malerischen Dorf Lakki (ca. 500 m hoch), das mit seinen engen Gassen, alten Steinhäusern und einer bewegten Geschichte zum Verweilen einlädt. Die Tour verbindet wilde Natur, geologische Besonderheiten und kulturelle Geschichte und ist ideal für erfahrene Wanderer, die Kreta abseits der bekannten Pfade entdecken möchten.