Wandern von Omalos nach Lakki – Schluchtenpfad zwischen Plateau und Tal

Lefka Ori Kreta Griechenland

Fakten

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Strecke
Distanz
10,3 km
Höhenmeter Aufstieg
173 hm
Höhenmeter Abstieg
878 hm
höchster Punkt
1.107 m
niedrigster Punkt
402 m
ca. Dauer
4:00 – 5:00 h
trittsicher, gute Grundkondition, vorwiegend Pfade, guter Orientierungssinn, streckenweise weglos
Wegmarkierung
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz
Auslastung
gering

Tourencharakter

Erlebe die anspruchsvolle Wanderung von Omalos nach Lakki durch Schluchten, Flussbetten und wilde Vegetation in den Weißen Bergen auf Kreta. Offiziell gilt er als „nicht einfach, aber auch nicht schwierig“ – eine Einschätzung, die man unterwegs schnell versteht. 

Ein alter Verbindungspfad durch die Weißen Berge 

Die Wanderung von Omalos nach Lakki folgt einem alten Verbindungspfad, der einst die Weideflächen des Omalos-Plateaus mit dem Dorf Lakki verband. Heute gilt er als eine der eindrucksvollsten Schluchtenwanderungen auf Kreta – einsam, wild und voller Geschichte. 

Die gut beschilderte Route mit mittlerem Schwierigkeitsgrad beginnt auf dem Omalos-Plateau (ca. 1.110 m) und führt sanft hinab ins Bachtal. Der beliebte Bergort Omalós liegt auf etwa 1.100 Metern Höhe. Vor dem Aufbruch bietet sich die Möglichkeit, in einer der traditionellen Tavernen von Omalós noch einmal Kraft zu tanken – denn der folgende Weg ist steil, schmal und erfordert volle Konzentration. 

Der Weg folgt einer natürlichen Morphologie, die über Jahrtausende entstanden ist, und verläuft überwiegend im Flussbett der charakteristischen kretischen Felslandschaft mit zerklüfteten Felsen, vereinzelten Bäumen und stacheliger Phrygana-Vegetation. 

Die ersten Kilometer sind steil und anspruchsvoll, über schmale Hirtenpfade und durch eine beeindruckende Schlucht mit hohen Felswänden. Nach einer Rast am Bachtal führt die Strecke durch offene Landschaften und das nächste Tal. Der letzte Anstieg, bekannt als „Stachel im Hintern“, verlangt nochmals Kondition und Trittsicherheit. 

Die Wanderung endet im malerischen Dorf Lakki (ca. 500 m hoch), das mit seinen engen Gassen, alten Steinhäusern und einer bewegten Geschichte zum Verweilen einlädt. Die Tour verbindet wilde Natur, geologische Besonderheiten und kulturelle Geschichte und ist ideal für erfahrene Wanderer, die Kreta abseits der bekannten Pfade entdecken möchten.

Höhenprofil

Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Erlebe die anspruchsvolle Wanderung von Omalos nach Lakki durch Schluchten, Flussbetten und wilde Vegetation in den Weißen Bergen auf Kreta. Offiziell gilt er als „nicht einfach, aber auch nicht schwierig“ – eine Einschätzung, die man unterwegs schnell versteht. 

Ein alter Verbindungspfad durch die Weißen Berge 

Die Wanderung von Omalos nach Lakki folgt einem alten Verbindungspfad, der einst die Weideflächen des Omalos-Plateaus mit dem Dorf Lakki verband. Heute gilt er als eine der eindrucksvollsten Schluchtenwanderungen auf Kreta – einsam, wild und voller Geschichte. 

Die gut beschilderte Route mit mittlerem Schwierigkeitsgrad beginnt auf dem Omalos-Plateau (ca. 1.110 m) und führt sanft hinab ins Bachtal. Der beliebte Bergort Omalós liegt auf etwa 1.100 Metern Höhe. Vor dem Aufbruch bietet sich die Möglichkeit, in einer der traditionellen Tavernen von Omalós noch einmal Kraft zu tanken – denn der folgende Weg ist steil, schmal und erfordert volle Konzentration. 

Der Weg folgt einer natürlichen Morphologie, die über Jahrtausende entstanden ist, und verläuft überwiegend im Flussbett der charakteristischen kretischen Felslandschaft mit zerklüfteten Felsen, vereinzelten Bäumen und stacheliger Phrygana-Vegetation. 

Die ersten Kilometer sind steil und anspruchsvoll, über schmale Hirtenpfade und durch eine beeindruckende Schlucht mit hohen Felswänden. Nach einer Rast am Bachtal führt die Strecke durch offene Landschaften und das nächste Tal. Der letzte Anstieg, bekannt als „Stachel im Hintern“, verlangt nochmals Kondition und Trittsicherheit. 

Die Wanderung endet im malerischen Dorf Lakki (ca. 500 m hoch), das mit seinen engen Gassen, alten Steinhäusern und einer bewegten Geschichte zum Verweilen einlädt. Die Tour verbindet wilde Natur, geologische Besonderheiten und kulturelle Geschichte und ist ideal für erfahrene Wanderer, die Kreta abseits der bekannten Pfade entdecken möchten.

Routenbeschreibung

Startpunkt am Omalos Plateau – nahe der Tzanis-Höhle 

Der Einstieg befindet sich zwei Kilometer nördlich des Dorfes Omalos, oberhalb einer scharfen Straßenkurve auf rund 1.110 Metern Höhe. Von hier beginnt der Abstieg. 

Nur wenige Schritte entfernt liegt die geheimnisvolle Tzanis-Höhle – 2,5 Kilometer lang, fast 300 Meter tief und ausschließlich Experten zugänglich. Der Legende nach war das gesamte Plateau von Omalos einst ein gewaltiger See, dessen Wasser hier versickerte, um später als Keritis-Fluss und im Agia-See wieder aufzutauchen. 

Steiler Beginn über Hirtenpfade durch Felsen und Schlucht 

Die ersten Kilometer sind am anspruchsvollsten. Steil, felsig und unnachgiebig windet sich der Pfad bergab. Jeder Schritt verlangt Konzentration. Bald zweigt ein alter Hirtenpfad ab, der in engen Serpentinen bergab verläuft. Er ist schmal, stellenweise steil und verlangt gute Trittsicherheit. Die Markierungen sind dezent, doch der Weg bleibt erkennbar. 

Schon bald erreicht man den Eingang einer beeindruckenden Schlucht, deren Felswände sich hoch über dem Pfad erheben. Der Weg schlängelt sich zwischen Steinblöcken, durch Geröll und über kleinere Bachbetten. Immer wieder öffnen sich Ausblicke in tiefer liegende Täler.  

Der Weg biegt nach Westen ab und führt zunächst unscheinbar bergab. Ein Steig windet sich etwa einen Kilometer durch das Gelände, bis man zwei Zisternen erreicht – eine alte, überwachsene und eine neue, die noch genutzt wird. 

Abstieg ins Tal des wilden Salbei 

Hinter den Zisternen öffnet sich ein breites, von Kräutern erfülltes Tal. Salbei, Thymian und Oregano säumen den Weg, während die Lefka Ori im Hintergrund aufragen. Man folgt diesem Tal rund einen Kilometer, ehe der Weg nach Norden abzweigt und sich tiefer in die Landschaft hinunterzieht. 

Doch schon bald erreicht man den ersten (vielleicht trockenen) Bachlauf, der den Weg in eine sanftere Ebene begleitet. Hier bietet sich eine Rast an – eine Gelegenheit, den Blick schweifen zu lassen und die wilde Schönheit der Lefka Ori (Weiße Berge) zu genießen. 

Zum langen Tal durch Schluchten und steile Täler 

Nach dieser Erholung führt der Weg durch offene Landschaften, bevor er unterhalb eines kegelförmigen Hügels abbiegt. Der Wanderpfad wendet sich nach Norden und leitet den Abstieg durch ein weites Tal ein.  

Durch Flussbett und Schluchtenkreuzung 

Nach rund 3,5 Kilometern erreicht man eine Schluchtenkreuzung. Hier heißt es aufmerksam sein: Die Markierungen sind spärlich, aber vorhanden – rote und blaue Zeichen weisen zuverlässig den Weg. Nach dem Schluchtabschnitt führt die Route in ein offenes Tal. Hier wechseln sich kurze Aufstiege und längere Abstiege ab. Die Vegetation ist spärlich – Pinien, Kiefern und niedrige Sträucher prägen das Bild. Besonders im Sommer liegt die Sonne erbarmungslos auf dem Hang, daher sollte man unbedingt genügend Wasser dabeihaben. 

Der Pfad schlängelt sich am Hang entlang, fällt zu einem von Oleander bewachsenen Flussbett ab und führt in ein kleineres Tal, das schließlich nach Nordosten abzweigt. 

Aus dem Tal zum letzten Aufstieg 

Von Flussbett bis zur Stelle, an der das Tal in den Talkessel von Lakki (auch Lakkoi) mündet, sollte man etwa anderthalb Stunden einplanen. Doch dann wartet die eigentliche Herausforderung: der „Stachel im Hintern“, wie Einheimische den 115 Meter hohen Schlussanstieg nennen. 

Dieser letzte Aufstieg nach Lakki kostet noch einmal Kraft, belohnt aber mit einem eindrucksvollen Ziel. Der Aufstieg über die weggebrochene Befestigung ist schwierig – einige umlaufen diese über die privaten Olivenhaine und Ställe. 

Ankunft in Lakki – Geschichte und Erinnerung 

Im Bergdorf Lakki endet die Wanderung. Am Dorfeingang steht eine Statue, die an den Widerstand der Kreter gegen die venezianische, die türkische und die deutsche Besatzung erinnert – ein stiller Ort der Einkehr nach einem fordernden Abstieg. 

Im Bergdorf Lakki 

Nach einem fordernden Abstieg erreicht man schließlich das Bergdorf Lakki, das in einer Höhe von rund 500 Metern liegt. Die schmalen Gassen, alten Steinhäuser und die ruhige Atmosphäre machen den Ort zu einem besonderen Ziel abseits der bekannten Wanderpfade. 

Hier kann man die Tour ausklingen lassen – vielleicht mit einem Besuch in einer der kleinen Dorftavernen, in denen einfache, aber köstliche kretische Spezialitäten serviert werden. 

Fazit: Eine wilde, unvergessliche Wanderung 

Die Route von Omalos nach Lakki ist eine der schönsten und zugleich herausforderndsten Wanderungen auf Kreta. Sie verbindet atemberaubende Natur – Schluchten, Flussbetten, wilde Vegetation – mit geschichtsträchtigen Orten. 

Wer diesen Weg geht, entdeckt die Insel fernab der bekannten Pfade, erlebt ursprüngliche Berglandschaften und spürt die Einsamkeit der Lefka Ori. Eine Tour, die anstrengend, manchmal „stachelig“, aber unvergesslich ist. 

Die Route von Omalós nach Lakki ist nichts für Anfänger, sondern eine anspruchsvolle Schluchtenwanderung auf Kreta, die Kondition, Widerstandsfähigkeit gegen stachelige Gewächse und Trittsicherheit erfordert.

Ein Beitrag von
Sunhikes
Redaktions-Team

Fakten

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Strecke
Distanz
10,3 km
Höhenmeter Aufstieg
173 hm
Höhenmeter Abstieg
878 hm
höchster Punkt
1.107 m
niedrigster Punkt
402 m
ca. Dauer
4:00 – 5:00 h
trittsicher, gute Grundkondition, vorwiegend Pfade, guter Orientierungssinn, streckenweise weglos
Wegmarkierung
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz
Auslastung
gering