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Kapelle Corpo Santo Funchal – Historisches Fischerheiligtum Madeira

Funchal
, Madeira , Portugal
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Bei einem Besuch der Kapelle Corpo Santo in der Altstadt von Funchal spürt man die Jahrhunderte alte Geschichte, die hier lebendig bleibt. Dieses Gotteshaus, auch bekannt als Capela Espírito Santo, wurde Ende des 15. Jahrhunderts von Fischern errichtet, die ihren Schutzpatron, den heiligen Petrus Gonzales, verehrten – den Beschützer der Seeleute und Fischer. 

Geschichte und Bedeutung der Kapelle Corpo Santo 

Die Kapelle entstand am Rande der damals noch jungen Stadt Funchal, in einem Viertel, das vor allem von Fischern und Handwerkern bewohnt war. Sie diente nicht nur als Ort des Gebets, sondern auch als Hilfsverein für Fischerfamilien – bei Unfällen auf See oder Krankheiten bot sie Schutz und Unterstützung. Zudem fungierte sie als Krankenstation für die Gemeinde. 

Architektur und Kunstwerke – Gotik trifft Manierismus 

Vom ursprünglichen Bau sind heute noch die elegante gotische Eingangspforte mit spitzem Bogen und die kunstvoll geschnitzten Holztüren erhalten, die um 1500 entstanden sind. Der Innenraum wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach renoviert, vor allem im 16. und 17. Jahrhundert, und zeigt Elemente des Manierismus. 

Besonders beeindruckend ist der Hochaltar aus den Jahren 1615/1616. Die zentrale Tafel zeigt den heiligen Petrus Gonzales, wie er eine manuelinische Karavelle segnet – eine der ältesten Schiffsdarstellungen Madeiras. Die Wände und die Decke sind mit Malereien bedeckt, die Szenen aus dem Leben und den Wundern des Schutzheiligen zeigen, vermutlich von einem lokalen Künstler geschaffen. 

Die Kapelle heute – Ein Denkmal unter Denkmalschutz 

Die Capela do Corpo Santo steht seit 1974 unter Denkmalschutz (Imóvel de Interesse Público) und wurde mehrfach restauriert, zuletzt im Jahr 2016. Sie befindet sich in der „Zona Velha“, der historischen Altstadt von Funchal, nahe der lebhaften Rua de Santa Maria – einem idealen Ausgangspunkt, um Kultur und Kulinarik Madeiras zu verbinden. 

Besuch der Kapelle Corpo Santo – Ein kulturelles Erlebnis 

Wer das Zentrum Funchals erkundet, sollte die Kapelle Corpo Santo unbedingt in die Route aufnehmen. Neben der historischen Architektur und den Kunstwerken bietet der Ort einen Einblick in die enge Verbindung zwischen der Inselbevölkerung und dem Meer. Die Nähe zu traditionellen Restaurants und Cafés macht den Besuch perfekt, um anschließend regionale Spezialitäten zu genießen.

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Santa Maria de Colombo Funchal – Segelabenteuer an Madeiras Küste

Funchal
, Madeira , Portugal
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Am Hafen von Funchal weht die salzige Brise des Atlantiks, und vor dem Blick öffnet sich die prächtige Santa Maria de Colombo – ein detailgetreuer Nachbau der berühmten Galeone von Christoph Kolumbus. Das Holz knarrt leise, die Segel sind gesetzt, und das Gefühl, mit einem Schiff aus dem 15. Jahrhundert entlang der sonnigen Südküste Madeiras zu gleiten, lässt das Herz höher schlagen. 

Die Santa Maria de Colombo – Ein Schiff mit Geschichte und Seele 

Die Santa Maria de Colombo ist mehr als nur ein Schiff; sie ist eine lebendige Brücke in die Vergangenheit. Gebaut wurde sie im kleinen Fischerdorf Câmara de Lobos von Robert Wijntje, einem niederländischen Schiffsbauer, der 1997 seinen Traum verwirklichte – unterstützt von sieben lokalen Handwerkern entstand innerhalb eines Jahres diese beeindruckende Nachbildung der historischen Galeone. 

Das Schiff erzählt die Geschichte der großen Entdeckungen, als Kolumbus mit seiner Santa Maria die Neue Welt erreichte. Heute gleitet die Nachbildung sanft entlang der Küste Madeiras und verbindet Geschichte mit dem Zauber des Meeres. 

Segeltouren an der Südküste Madeiras – Ein unvergessliches Erlebnis 

Vom Hafen Funchal aus starten täglich zwei Fahrten mit der Santa Maria de Colombo. Am Liegeplatz in der Marina beginnt die Reise, das Holz unter den Füßen spürend und von der Crew in die Geschichte eingeführt. Während das Schiff langsam Fahrt aufnimmt, öffnet sich der Blick auf die steilen Klippen, die grünen Hänge von Funchal und die glitzernde Wasseroberfläche. 

Die Segeltour bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke auf die Südküste Madeiras, sondern auch das Gefühl, Teil einer großen Entdeckungsreise zu sein. Das sanfte Schaukeln, das Kreischen der Möwen und der Duft von Salz und Holz verbinden sich zu einem Erlebnis, das lange im Gedächtnis bleibt. 

Funchal – Das Tor Madeiras zur Welt 

Der Hafen von Funchal ist seit Jahrhunderten das pulsierende Herz der Insel. Einst legten hier Handels- und Passagierschiffe an, die die Insel mit Europa, Indien und der Neuen Welt verbanden. Heute prägen Yachten, Sportboote und Kreuzfahrtschiffe das Bild, während die Santa Maria de Colombo an der blumengeschmückten Seebrücke Cais da Cidade liegt – bereit für neue Abenteuer. 

Vom Hafen aus schweift der Blick über die Hafenmole, die von majestätischen Kreuzfahrtschiffen dominiert wird, und auf die grünen Hänge, die die Stadt umrahmen. Hier spürt man die tiefe Verbundenheit Madeiras mit dem Meer und seiner Geschichte. 

Ein Stück Madeira auf der Expo 98 in Lissabon 

Bereits kurz nach ihrer Fertigstellung im Juli 1998 repräsentierte die Santa Maria de Colombo den Madeira-Wein auf der Expo 98 in Lissabon. In nur 25 Tagen besuchten fast 100.000 Menschen das Schiff – ein Beweis für die Faszination, die dieses historische Segelschiff ausstrahlt. 

Praktische Informationen für deinen Besuch der Santa Maria de Colombo 

  • Anmeldung und Tickets: Direkt am Hafen von Funchal erhältlich, am Liegeplatz und in der Marina. 

  • Abfahrtszeiten: Zwei Fahrten täglich entlang der Südküste Madeiras. 

  • Standort: Hafen von Funchal, südliche Küste Madeiras. 

  • Besonderheit: Ideal für Geschichtsinteressierte, Schiffsbegeisterte und Naturliebhaber.

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Korbschlitten von Monte Madeira – Tradition & Nervenkitzel pur

Funchal
, Madeira , Portugal
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Die Sonne steht hoch über den grünen Hügeln von Monte, als der Korbschlitten bereitsteht. Ein geflochtener Korb auf Kufen, der seit dem 19. Jahrhundert die steile Strecke hinab nach Funchal meistert. Zwei Carreiros, in weißer Kleidung und Strohhut, nehmen Platz, die gummibeschuhten Stiefel fest am Steuer – bereit, den Schlitten sicher durch die engen Kurven zu lenken. 

Geschichte der Korbschlitten von Monte – Ein Transportmittel mit Seele 

Geboren aus der Not, um Kranke vom Bergort Monte ins Tal zu bringen, entwickelten sich die Korbschlitten von Monte schnell zum beliebten Verkehrsmittel. Erste schriftliche Erwähnungen stammen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, doch die Tradition lebt bis heute fort – als eine der berühmtesten Touristenattraktionen Madeiras. 

Der Startpunkt in Monte – Zwischen Geschichte und Natur 

Der Weg beginnt am Fuße der Freitreppe der Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte, eingebettet in die üppige Natur und die historischen Gassen des Ortes. Monte, einst Kurort für den europäischen Adel, bietet nicht nur Kultur, sondern auch einen atemberaubenden Panoramablick auf die Bucht von Funchal. 

Die Fahrt – Adrenalin auf Kufen 

Die Fahrt mit dem Korbschlitten führt auf einer kurvenreichen, etwa zwei Kilometer langen Asphaltstraße hinab nach Livramento, einem Vorort von Funchal. Die Geschwindigkeit erreicht bis zu 38 km/h, während die Carreiros mit ihren gummibeschuhten Stiefeln bremsen und lenken, als wäre es ein Tanz auf der Straße. 

Die engen Kurven, der Fahrtwind im Gesicht und der Blick auf das tiefblaue Meer machen diese zehnminütige Fahrt zu einem Erlebnis voller Nervenkitzel und Freude. 

Die Carreiros – Meister ihres Fachs 

Die Carreiros sind das Herzstück der Korbschlittenfahrt. Traditionell in Weiß gekleidet und mit Strohhut, steuern sie die Schlitten mit beeindruckender Präzision. Früher trugen sie die Schlitten den Berg hinauf, heute unterstützt sie ein Kleinlaster. Ihre Erfahrung und Geschicklichkeit garantieren Sicherheit und Spaß zugleich. 

Kombinationsmöglichkeiten – Wandern und Korbschlittenfahrt 

Wer die Natur liebt, kombiniert die Korbschlittenfahrt mit einer Wanderung auf dem Caminho Real do Monte. Diese 4,2 Kilometer lange Route führt durch den Ökopark von Funchal, vorbei an einheimischen Pflanzen und Vogelarten, bis hinunter nach Monte. Nach der Wanderung wartet der Korbschlitten, um die Rückfahrt ins Tal zu übernehmen. 

Livramento – Das Ziel mit Komfort 

In Livramento angekommen, erwarten den Besucher Souvenirläden, eine Bar und sanitäre Einrichtungen. Von hier aus sind Taxis und Busse verfügbar, die den Rückweg nach Funchal erleichtern. Der Ort ist ein angenehmer Abschluss für das Abenteuer auf den Korbschlitten. 

Sicherheit und Zwischenfälle – Ein verantwortungsvolles Erlebnis 

Trotz der Tradition und des Spaßes gab es in der Vergangenheit Unfälle, die auf die steilen Straßen und wechselnden Wetterbedingungen zurückzuführen sind. Die Carreiros sind erfahren und geschult, doch Vorsicht und Respekt vor dem Gefährt sind wichtig, um die Fahrt sicher zu genießen.

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Monte Palace Funchal: Tropischer Garten & Paradies auf Madeira entdecken

Funchal
, Madeira , Portugal
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Auf den grünen Anhöhen von Monte entfaltet sich hoch über der Bucht von Funchal ein Garten, der wie ein Traum aus Farben und Düften wirkt. Der Monte Palace Tropical Garden auf Madeira gehört zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Insel – eine Welt aus exotischen Pflanzen, fernöstlicher Kunst und stiller Schönheit. 
Zwischen Palmen, Wasserläufen und leuchtenden Blüten verschmelzen Natur, Kultur und Geschichte zu einem einzigartigen Erlebnis. 

Ein Garten voller Geschichte und Charakter 

Der Jardim Tropical Monte Palace erzählt Geschichten aus Jahrhunderten. Ursprünglich im 18. Jahrhundert als privates Anwesen eines englischen Konsuls angelegt, verwandelte sich das Gelände später in das elegante Hotel Monte Palace. Das imposante Gebäude thront bis heute über dem Garten und verleiht ihm einen Hauch vergangener Pracht. 

Im Jahr 1987 begann der madeirische Kunstsammler José Berardo, das Gelände in ein tropisches Paradies zu verwandeln. Vier Jahre später öffnete der Garten seine Tore für Besucher. Heute gedeihen hier mehr als 100.000 Pflanzenarten – von uralten Palmfarnen über duftende Azaleen bis zu seltenen Orchideen. 

Exotische Vielfalt und fernöstliche Harmonie 

Zwischen Bambus, Palmen und üppiger Vegetation führen verschlungene Wege durch immer neue Szenerien. Pavillons mit geschwungenen Dächern, rote Brücken und ruhige Wasserbecken verleihen den beiden orientalischen Gärten eine fast meditative Stimmung. 

Buddhistische Figuren, Drachen und Pagoden erzählen von der Liebe ihres Schöpfers zur fernöstlichen Philosophie. Im Wasser gleiten orangefarbene Koi-Karpfen und spiegeln das Licht, während über den Pfaden der Duft tropischer Blüten schwebt. 

Kunst, Kultur und Kacheln – Portugiesisches Erbe im Grünen 

Zwischen all der Pflanzenpracht verbergen sich stille Zeugen portugiesischer Geschichte. Über 700 kunstvoll bemalte Azulejos – traditionelle portugiesische Fliesen – erzählen vom Leben an den Königshöfen, von Entdeckungsreisen und Mythen. 

Im Museum Monte Palace ergänzen Skulpturen aus Afrika, Südamerika und Europa das Bild eines Gartens, der ebenso botanischer Schatz wie Freiluftgalerie ist. Kunst und Natur bilden hier eine Einheit, die Madeira zu einem Ort macht, an dem Staunen und Entdecken Hand in Hand gehen. 

Farbenpracht und Tierwelt im Herzen von Funchal 

Zwischen den Bäumen öffnen sich immer wieder stille Seen. Auf dem großen Koi-See spiegeln sich Himmel und Palmen, während Schwäne majestätisch über das Wasser gleiten. Pfauen stolzieren durch die Alleen, Flamingos ruhen an den Ufern – ein farbenfrohes Schauspiel, das den tropischen Charakter des Gartens unterstreicht. 

Von den Aussichtsbalkonen des Monte Palace blickt man weit über Funchal und das glitzernde Blau des Atlantiks. Jeder Winkel des Gartens erzählt von Ruhe, Schönheit und Sorgfalt – ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint. 

Anreise zum Monte Palace Tropical Garden in Funchal 

Der Garten liegt im Stadtteil Monte, oberhalb der Altstadt von Funchal. Die bequemste Anreise erfolgt mit der Seilbahn (Teleférico do Funchal) – in rund 15 Minuten schwebt man über die Dächer der Stadt und genießt atemberaubende Ausblicke auf das Meer und die Hänge Madeiras. 

Für den Rückweg bietet sich ein echtes Inselerlebnis: die legendäre Korbschlittenfahrt (Carreiros do Monte). Auf geflochtenen Holzschlitten gleitet man rasant und lachend die kurvenreichen Straßen hinunter – eine Tradition, die Funchal seit Jahrhunderten prägt. 

Alternativ führen Busse (Linien 20, 21, 22) und Mietwagen direkt bis zum Eingang an der Caminho das Babosas

Beste Zeit und Tipps für den Besuch 

Der Monte Palace Tropical Garden ist das ganze Jahr über geöffnet. Besonders schön zeigt sich die Anlage im Frühling, wenn Azaleen und Orchideen in voller Blüte stehen. Früh am Morgen oder am späten Nachmittag ist die Atmosphäre ruhig, das Licht weich und ideal für Fotografien. 

Für den Besuch empfiehlt sich bequeme Kleidung und festes Schuhwerk – die Wege sind gepflastert und teilweise steil. Etwa drei bis vier Stunden sollte man einplanen, um die Vielfalt des Gartens, die Museen und die Aussicht in Ruhe zu genießen. 

Fazit – Ein Muss für Natur- und Kulturfreunde auf Madeira 

Der Monte Palace Tropical Garden ist weit mehr als ein Garten. Er ist ein Ort, an dem Madeira seine Seele zeigt – wild, exotisch, friedvoll. Zwischen tropischer Vegetation, stillen Seen und fernöstlicher Symbolik erlebt man eine Welt, die gleichermaßen inspiriert und beruhigt. 

Ob als Sehenswürdigkeit in Funchal, als Ausflugsziel auf Madeira oder als stiller Rückzugsort: Dieser Garten ist ein Höhepunkt jeder Reise. Wer ihn besucht, verlässt ihn mit dem Gefühl, ein Stück Paradies berührt zu haben.

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Pico do Areeiro Madeira: Gipfel mit spektakulärer Aussicht & Wanderweg

Funchal
, Madeira , Portugal
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Mit 1.818 Metern Höhe gehört der Pico do Areeiro zu den höchsten und meistbesuchten Gipfeln Madeiras. Von hier eröffnet sich ein spektakulärer Blick über die zerklüfteten Bergketten der Insel, das tiefblaue Meer und bei klarer Sicht sogar auf die Nachbarinsel Porto Santo. 

Atemberaubende Aussichten auf Madeira 

Der Gipfel bietet unvergleichliche Weitsicht: Das zentrale Bergmassiv der Insel, die Ostspitze Ponta de São Lourenço, das versteckte Tal Curral das Freiras und die vorgelagerten Ilhas Desertas liegen wie auf einer Karte vor den Augen. Besonders beliebt ist der Sonnenaufgang, wenn die ersten Strahlen die Bergwelt in goldenes Licht tauchen – ein Schauspiel, das Fotografen, Naturliebhaber und Wanderfreunde gleichermaßen fasziniert. 

Gut erschlossener Gipfel mit Besucherkomfort 

Der Pico do Areeiro ist über eine asphaltierte Straße vom Poiso-Pass aus gut erreichbar. Am Gipfel stehen zwei großzügige Parkplätze, eine Cafeteria und ein Souvenirshop zur Verfügung. Nur wenige Schritte führen zur markanten Gipfelsäule, die den höchsten Punkt kennzeichnet. Die weithin sichtbare Radarstation der Portugiesischen Luftstreitkräfte prägt die Szenerie und lässt sich gut in das Panorama einfügen. 

Wanderung PR1 – Vereda do Areeiro zum Pico Ruivo 

Vom Pico do Areeiro startet die legendäre Wanderung PR1 – Vereda do Areeiro, die zum zweithöchsten Gipfel Pico das Torres (1.851 m) und weiter zum höchsten Punkt Madeiras, dem Pico Ruivo (1.862 m), führt. Die anspruchsvolle Route dauert etwa drei bis dreieinhalb Stunden, verläuft über gesicherte Pfade, Treppen und Felsstufen und eröffnet atemberaubende Ausblicke auf das zerklüftete Bergmassiv. Sie kann aufgrund von Wetterbedingungen, Waldbränden und damit verbundenen Erdrutschen gesperrt sein. Der Schäden des Waldbrandes von 2024 sind noch nicht behoben und wohl noch länger gesperrt. 

Flora und Natur am Pico do Areeiro 

Die alpine Lage formt eine besondere Flora: Im späten Frühjahr blüht der Besenginster (Cytisus scoparius), während der endemische Madeira-Natternkopf (Echium candicans) mit seinen blauvioletten Blüten leuchtende Akzente setzt. Weitere endemische Pflanzen sind der Madeira-Augentrost (Odontites hollianus), die Madeira-Grasnelke (Armeria maderensis), das Felsen-Knabenkraut (Orchis scopulorum) und der typische Madeira-Steinbrech (Saxifraga maderensis)

Miradouros und Wolkenmeere 

Die Aussichtsplattformen am Pico do Areeiro bieten Panoramen über die steilen Gipfel und das Meer. Wolkeninversionen verwandeln den Gipfel häufig in ein schwebendes Wolkenmeer, besonders beeindruckend bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang. Der Miradouro do Juncal, etwas niedriger gelegen, zeigt die Bergwelt aus einer ruhigeren Perspektive, abseits der Menschenmassen. 

Wandertipp: Teilstrecke PR1 – Ninho da Monta 

Auch kurze Wanderungen entlang des PR1-Pfades lohnen sich. Die Plattform Ninho da Monta eröffnet einen atemberaubenden Balkon über das Tal. Selbst für Tagesbesucher ohne vollständige Wanderung sind die Ausblicke spektakulär und bieten unvergessliche Fotomotive. 

Alternative Wanderung zum Pico Ruivo vom Boca da Encumeada 

Für erfahrene Wanderer beginnt die Tour zum Pico Ruivo am Boca da Encumeada (ca. 1.000 m). Die Route führt durch dichte Lorbeerwälder, die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören, entlang schmaler Pfade und vorbei an typischer Bergflora. Nach der Hälfte der Strecke öffnet sich der Blick auf die zerklüfteten Gipfel und Täler Madeiras. Der letzte Abschnitt verläuft über felsige Passagen zum höchsten Punkt der Insel. 

  • Länge: ca. 7 km (einfach) 

  • Dauer: 3–4 Stunden 

  • Schwierigkeitsgrad: mittel bis anspruchsvoll 

  • Tipps: Früh starten, festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, ausreichend Wasser und Proviant 

Praktische Informationen zum Pico do Areeiro 

  • Höhe: 1.818 m 

  • Parkplatzgebühr: ca. 4 € pro Stunde 

  • Lage: Gemeinde Santo António, Funchal 

  • Zugang: Asphaltierte Straße vom Poiso-Pass 

  • Besucherangebote: Parkplätze, Cafeteria, Souvenirshop, Informationszentrum 

Fazit – Madeiras Gipfelwelt erleben 

Der Pico do Areeiro ist ein Muss für alle, die Madeiras Bergwelt erleben möchten. Ob für Wanderer, Fotografen oder Naturliebhaber – die Kombination aus steilen Gipfeln, Wolkenmeeren, alpiner Flora und weitläufigem Panorama macht den Besuch unvergesslich. Wer die PR1-Vereda do Areeiro wagt, wird mit atemberaubenden Ausblicken auf Pico Ruivo, die Bergketten Madeiras und das tiefblaue Meer belohnt.

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Rua de Santa Maria Funchal: Kunst, Geschichte & lebendige Kultur erleben

Funchal
, Madeira , Portugal
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Im Herzen von Funchal, zwischen alten Pflastersteinen und historischen Fassaden, liegt die Rua de Santa Maria – eine Straße voller Geschichten, Farben und kreativer Überraschungen. Die Türen hier erzählen Geschichten aus der Vergangenheit und präsentieren zugleich moderne Kunstwerke. 

Seit 2010 verwandelt das Projekt „Art of Open Doors“ die einst unscheinbaren Türen in farbenfrohe Kunstwerke. Jede Tür ist eine kleine Leinwand, gestaltet von lokalen Künstlern, die der Altstadt von Funchal neues Leben einhauchen. Vom Mercado dos Lavradores bis zur Igreja de Santa Maria Maior öffnet sich ein Freiluftmuseum, das Fotografen, Kunstliebhaber und neugierige Entdecker gleichermaßen verzaubert. 

Altstadt Funchal – Historisches Herz der Stadt 

Die Altstadt von Funchal gilt als Wiege der ersten Siedlung auf Madeira. Enge, gepflasterte Gassen führen durch historische Häuserfassaden, kleine Kapellen und Plätze. Mit dem Projekt Portas Pintadas wurde die Rua de Santa Maria zu einer Open-Air-Galerie. Die Künstler gestalteten Türen, Fassaden und Hauswände und verliehen der Altstadt einen unverwechselbaren, bunten Charme. 

Die Capela do Corpo Santo, ein Gebäude aus dem 15. Jahrhundert, erinnert an die Anfänge Funchals. Traditionelle Gewerbe, wie die Fábrica de Chapéus oder die Fábrica de Botas de Vilão, verleihen der Straße noch heute lebendigen Charakter. Wer entlang der Rua de Santa Maria schlendert, entdeckt zudem die Barockkirche Igreja do Socorro und einen kleinen Aussichtspunkt mit Blick über das historische Viertel. 

Rua de Santa Maria – Historie, Leben und Farben 

Die Rua de Santa Maria erstreckt sich vom João-Gomes-Bach bis zum Largo de Socorro. Auf der 600 Meter langen Kopfsteinpflasterstraße treffen Wohnhäuser auf Restaurants, Bars und Galerien. Traditionelle Küche, internationale Speisen, Poncha-Bars und Fado-Lokale bieten für jeden Geschmack etwas. 

Besonders beeindruckend sind die bemalten Türen, die das Straßenbild prägen. Zweidimensionale und dreidimensionale Kunstwerke begeistern Einheimische und Touristen gleichermaßen. Eine der Stufen der Via Sacra erinnert an religiöse Traditionen, und am 1. Mai, dem Tag des Heiligen Jakobus, zieht eine Prozession durch die historische Straße. 

Kunst und Kultur in der Rua de Santa Maria 

Die Rua de Santa Maria ist mehr als eine Straße – sie ist ein Kulturzentrum Funchals, in dem Geschichte auf kreative Energie trifft. Von der bemalten Tür bis zur traditionellen Kapelle, von Cafés bis zu Kunstgalerien – hier verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart zu einem lebendigen Erlebnis. 

Besonders die historischen Balkone, Fensterläden, gepflasterten Straßen und die Igreja do Socorro machen die Altstadt einzigartig. Die Mischung aus Kunst, Architektur und Gastronomie macht diese Straße zu einem Muss für Besucher Madeiras. 

Kulinarik, Atmosphäre und Nachtleben 

Die Rua de Santa Maria pulsiert mit Leben: Traditionelle Restaurants servieren regionale Spezialitäten, internationale Küche ergänzt das Angebot. Cafés laden zu einem Kaffee oder einem Glas Poncha ein, während abends Live-Musik die Gassen erfüllt. Das Nachtleben ist lebendig, aber gleichzeitig charmant und typisch madeirisch. 

Beste Besuchszeit 

Am Vormittag ist die Straße ruhig, ideal für Fotografie und Erkundungen. Abends erwacht die Rua de Santa Maria zum Leben, Bars und Restaurants füllen sich, und das bunte Treiben erzeugt eine unvergleichliche Atmosphäre. Beide Zeiten bieten ein besonderes Erlebnis. 

Anreise und Lage 

Die Rua de Santa Maria liegt zentral in der Altstadt (Zona Velha) Funchals und ist leicht zu erreichen. Fußgänger, Auto oder Bus – alles ist möglich. Buslinien wie 1, 2, 4 und 8 halten in unmittelbarer Nähe. Nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt, eröffnet sich ein lebendiges Viertel voller Geschichte, Kunst und kulinarischer Vielfalt.

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Aussichtspunkt Neves Madeira: Panoramablick auf Funchal & Ilhas Desertas

Funchal
, Madeira , Portugal
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Madeira verwandelt sich an Silvester in ein festliches Paradies voller Feuerwerke, glitzernder Lichter und milder Atlantikluft. Am Miradouro das Neves eröffnet sich einer der schönsten Panoramablicke auf Funchal – ein Ort, an dem Natur, Stadt und Meer in einem magischen Moment verschmelzen. 

Aussichtspunkt Neves – Blick über Funchal und die Ilhas Desertas 

Der Miradouro das Neves liegt auf 283 Metern Höhe an der Estrada do Aeroporto, am östlichen Rand der Gemeinde São Gonçalo. Die Bucht von Funchal breitet sich majestätisch unter einem aus, die bewaldeten Hänge scheinen bis ins glitzernde Meer zu reichen. 

Besonders faszinierend sind die Ilhas Desertas, eine Gruppe kleiner vulkanischer Inseln südöstlich von Madeira: Ilhéu Chão, Deserta Grande und Bugio. Vom Miradouro das Neves aus wirken sie wie schwebende Naturjuwele, die den Blick noch eindrucksvoller machen. 

Silvester am Miradouro das Neves – Geheimtipp für Feuerwerk und Ruhe 

Die Nacht des Jahreswechsels entfaltet hier ihre wahre Magie. Fernab des Trubels liegen die funkelnden Lichter von Funchal zu Füßen, während das Feuerwerk den Himmel dramatisch erleuchtet. 

Der Aussichtspunkt ist nicht nur ein Fotospot Madeira, sondern ein Ort, an dem die Silvesternacht auf Madeira in aller Ruhe erlebt werden kann – ein Highlight für Naturliebhaber, Fotografen und Romantiker. 

Silvestertraditionen auf Madeira 

Auf Madeira wird der Jahreswechsel ausgelassen gefeiert. Die milden Temperaturen machen das Fest zu einem echten Freiluft-Erlebnis. Traditionell werden zu den zwölf Glockenschlägen zwölf Rosinen gegessen – für jeden Monat ein Wunsch. 

Das Silvesterfeuerwerk von Funchal gehört zu den spektakulärsten weltweit. Vom Miradouro das Neves, aber auch vom Wasser oder von anderen Aussichtspunkten der Insel, eröffnet sich ein Panorama, das seinesgleichen sucht. Nach Silvester ziehen die Neujahrssänger durch die Straßen Madeiras und überbringen Glück und Wünsche für das neue Jahr. 

Lage & Anreise 

  • Adresse: Estrada do Aeroporto, São Gonçalo, Funchal 

  • Höhe: 283 Meter 

  • Besonderheit: Ruhiger Aussichtspunkt mit Blick auf Funchal, Bucht und Ilhas Desertas 

Die Anfahrt ist unkompliziert: Mit dem Auto sind Besucher in wenigen Minuten von Funchal hier. Die Lage an der alten Straße zum Flughafen macht den Miradouro das Neves leicht erreichbar und gleichzeitig ruhig. 

Fazit – Magischer Moment zum Jahreswechsel 

Der Miradouro das Neves ist ein verstecktes Juwel auf Madeira. Ob Silvester, Tagesausflug oder ruhige Momente abseits der Stadt – dieser Aussichtspunkt vereint Natur, Meer, Panoramablick und das einzigartige Silvesterfeuerwerk auf Madeira. Ein Ort, der die Schönheit der Insel in vollen Zügen erleben lässt.

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Seilbahn Funchal: Atemberaubende Fahrt von der Altstadt nach Monte auf Madeira

Funchal
, Madeira , Portugal
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Wenn du über die Dächer von Funchal schweben möchtest, ist die Seilbahn Funchal – Monte dein perfektes Abenteuer. Sie verbindet die lebendige Altstadt der Hauptstadt Madeiras mit dem charmanten, höher gelegenen Ort Monte. Wo einst eine alte Zahnradbahn fuhr, gleiten heute 39 moderne Gondeln sanft über die Berghänge und eröffnen dir eine spektakuläre Sicht auf das Meer, die Stadt und die üppige Vegetation der Insel. 

Die Fahrt mit der Seilbahn – Madeira aus der Vogelperspektive 

Von der Talstation in Funchal, unweit des Mercado dos Lavradores, startest du in eine etwa 15-minütige Reise über 3.200 Meter Strecke. Dabei überwindest du 560 Höhenmeter und siehst die roten Ziegeldächer, die engen Gassen und die terrassierten Felder der Stadt. 

Die Kabinen sind vollständig verglast, sodass du während der gesamten Fahrt die Panorama-Aussicht auf Funchal, den Hafen und das tiefblaue Meer genießen kannst. Besonders beeindruckend ist der Kontrast zwischen der lebendigen Stadt und der Ruhe des Atlantiks – ein Motiv, das Fotografen immer wieder begeistert. 

Ankunft in Monte – Gärten, Kirchen und Tradition 

Oben in Monte erwartet dich ein kühleres Klima und eine Fülle an Sehenswürdigkeiten: 

  • Tropischer Garten Monte Palace: Exotische Pflanzen, bunte Azulejos und Koi-Teiche nur wenige Schritte von der Bergstation entfernt. 

  • Jardim Botânico da Madeira: Ein kurzer Spaziergang oder eine kleine Seilbahnfahrt entfernt, mit Pflanzen aus aller Welt und einem fantastischen Ausblick auf die Stadt. 

  • Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte: Historische Kirche mit dem Sarg von Karl I., dem letzten Kaiser von Österreich. 

Wer den Nervenkitzel sucht, kann hier auch die berühmte Korbschlittenfahrt nach Funchal erleben – ein traditionelles Madeira-Abenteuer, das Adrenalin und Kultur verbindet. 

Technische Daten der Seilbahn Funchal Monte 

  • Kabinen: 39 Gondeln, Platz für 4–7 Personen, bis zu 800 Personen pro Stunde 

  • Strecke: 3.200 Meter, Höhenunterschied 560 Meter 

  • Fahrzeit: ca. 15–20 Minuten 

  • Höchstgeschwindigkeit: 5 m/s (18 km/h) 

  • Betriebszeiten: Täglich 09:00–17:45 Uhr 

  • Ticketkauf: Online oder an den Stationen 

Die kuppelbare Einseilumlaufbahn sorgt für sanftes Ein- und Aussteigen, während du während der Fahrt eine unvergleichliche Aussicht auf Funchal, den Atlantik und die grüne Berglandschaft Madeiras genießt. 

Praktische Tipps für deine Seilbahnfahrt 

  • Früh am Morgen starten: Die beste Sicht und weniger Menschenmassen. 

  • Im Herbst und Winter warme Kleidung mitbringen: In Monte ist es deutlich kühler als im Tal. 

  • Kamera nicht vergessen: Die Panorama-Aussicht auf Funchal und den Atlantik ist spektakulär. 

  • Kombinieren: Plane die Seilbahnfahrt mit einem Besuch des Tropischen Gartens oder einer Korbschlittenfahrt für ein authentisches Madeira-Erlebnis. 

Warum die Seilbahn Funchal Monte ein Muss ist 

Die Seilbahn Funchal Monte ist mehr als nur ein Transportmittel – sie ist ein Naturerlebnis Madeira, ein Blick über die smaragdgrüne Insel aus der Vogelperspektive und eine einzigartige Kombination aus Stadt, Berg und Meer. Egal ob du ein Naturliebhaber, Fotograf oder einfach auf der Suche nach einem besonderen Erlebnis bist – diese Fahrt über die Dächer von Funchal gehört auf jede Madeira-Checkliste.