Fuldaer Höhenweg in den Ötztaler Alpen – Wandern zwischen Riffelseehütte und Taschachhaus
Fakten
Tourencharakter
Der Fuldaer Höhenweg in den Ötztaler Alpen erstreckt sich auf etwa 11 Kilometern zwischen der Riffelseehütte und dem Taschachhaus auf rund 2.300 Metern Höhe. Die klassische Route startet an der Talstation der Rifflseebahn in Mandarfen im Pitztal. Der Weg führt vorbei an der Taschachalm, über Serpentinen hinauf zum Riffelsee und weiter entlang des Grubengrats mit beeindruckenden Ausblicken auf Gletscher und Dreitausender. Der Pfad verläuft meist auf gut begehbarem Terrain, verlangt aber Trittsicherheit und Aufmerksamkeit auf den steinigen Passagen. Höhepunkte sind die Ausblicke auf den Taschachferner, die Wildspitze und die umliegenden Gipfel. Am Ende erreicht man das Taschachhaus, eine bewirtschaftete Hütte auf 2.434 Metern, die als Ausbildungsstützpunkt dient. Der Rückweg führt durch das Taschachtal vorbei an Moränen und Gletscherinformationen zurück zur Taschachalm. Eine alpine Tour mit spektakulären Landschaften und beeindruckender Natur.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Schnellüberblick: Fuldaer Höhenweg in den Ötztaler Alpen
- Region: Ötztaler Alpen, Tirol / Pitztal
- Startpunkt: Talstation Rifflseebahn in Mandarfen
- Länge: ca. 21,6 km (Rundtour), davon ca. 11 km reiner Höhenweg
- Höhe: Ø 2.200–2.300 m
- Highlights: Riffelseehütte, Fuldaer Höhenweg, Taschachhaus, Blick auf Taschachferner & Wildspitze
- Schwierigkeit: mittelschwer, Trittsicherheit empfohlen
- Beste Zeit: Sommer bis Herbst
Routenbeschreibung
Aufbruch ins Pitztal – Start der Tour
Der Fuldaer Höhenweg beginnt im Herzen der Ötztaler Alpen. Wer in Mandarfen an der Talstation der Rifflseebahn startet, spürt sofort die alpine Stimmung: klare Bergluft, der Rausch der Pitze, und über allem die Gipfel von Mittagskogel (3.126 m) und Grabkogel (3.052 m).
Mit der Rifflseebahn schwebt man bequem zur Bergstation – oder man steigt zu Fuß in rund einer Stunde auf. Ab hier wartet eine Bergtour, die zu den schönsten Höhenwegen Tirols zählt.
Über die Taschachalm zum Riffelsee
Von Mandarfen führt ein breiter Pfad in langen Kurven ins Taschachtal hinein. Man passiert die Taschachalm, ein beliebter Rastplatz, und folgt dem Kreuz an der Weggabelung bergauf.
Bald schlängelt sich der schmale Riffelseesteig in Serpentinen hinauf. Über Stock und Stein erreicht man den tiefblauen Riffelsee, an dessen Ufer sich die Gipfel im Wasser spiegeln. Kurz vor dem See zweigt der Fuldaer Höhenweg offiziell ab – doch ein Abstecher lohnt sich unbedingt.
Auf dem Fuldaer Höhenweg – Panorama über dem Taschachtal
Unterhalb des Grubenkopfes (2.839 m) beginnt der eigentliche Höhenweg. Auf rund 2.200 bis 2.300 Metern verläuft der schmale Pfad oberhalb des Taschachtals. Der Blick weitet sich, der Taschachferner mit seinen Eismassen rückt in die Ferne, und selbst das Taschachhaus ist schon zu erkennen.
Immer wieder geht es leicht bergauf und bergab, mal über Wiesen, mal über blockige Felspassagen. Wer inne hält, sieht im Rücken die Riffelseehütte und im Gegenlicht die Dreitausender der Ötztaler Alpen.
Bäche, Brücken und blockiges Gelände
Unterhalb der Grubenkarspitze (3.002 m) quert man auf einer kleinen Holzbrücke den tosenden Rotschliffbach. Weiter westlich erhebt sich der mächtige Vordere Eiskastenkopf (3.087 m), gegenüber blitzen die Gipfel von Mitterkamm (3.222 m) und Vorderem Brunnenkogel (3.393 m).
Das Gelände wird alpiner: blockiger Untergrund, schmale Pfade, kleine Kletterstellen. Immer wieder öffnen sich neue Blicke, immer wieder glitzert der Pitztalgletscher im Sonnenlicht.
Näher zum Gletscher – Panoramaweg und versicherte Stellen
Je tiefer man ins Tal wandert, desto gewaltiger erscheint der Taschachferner mit seinen Spalten und Eisabbrüchen. Dahinter thront die Wildspitze (3.770 m), der höchste Berg Tirols.
Unterhalb der Eiskastenspitze (3.373 m) quert man den Vorderen Eiskastenbach. Ein Stück weiter folgt ein versicherter Abschnitt mit Drahtseilen – für Geübte eher eine kleine Hilfe, für Höhenungeübte eine willkommene Sicherheit.
Nach einem Felssturz ist ein Teil des Weges gesperrt; stattdessen führt heute der Panoramaweg entlang, ebenfalls gut gesichert und mit spektakulären Blicken ins Tal.
Ankunft am Taschachhaus – Endpunkt des Höhenwegs
Bald erscheint das Taschachhaus (2.434 m) direkt über den tosenden Wassern des Gletschers. Auf der Terrasse sitzt man mit Blick auf die Wildspitze und spürt die Kraft der Berge.
Das Haus der DAV Sektion München & Oberland ist nicht nur ein Stützpunkt für Hochtouren und Gletscherkurse, sondern bietet auch bei Schlechtwetter Abwechslung – inklusive einer kleinen Kletterhalle.
Hier endet der Fuldaer Höhenweg offiziell. Wer die Runde komplett gehen möchte, steigt durch das Taschachtal entlang des Taschachbachs ab. Tafeln informieren über die Entstehung der Gletscher, Brücken führen über Moränen, bis man schließlich wieder die Taschachalm erreicht.
Fazit: Der Fuldaer Höhenweg – ein Panoramaweg in den Ötztaler Alpen
Der Fuldaer Höhenweg ist eine Traumtour für alle, die eine mittelschwere, landschaftlich grandiose Wanderung im Pitztal suchen. Zwischen Riffelseehütte und Taschachhaus entfaltet sich ein Panorama aus Dreitausendern, Gletscherzungen und alpiner Weite.
Ob man den Weg als Tagestour geht oder als Teil einer größeren Alpenüberquerung: Dieser Höhenweg bleibt unvergessen.
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