Riffelsee & Riffelseehütte – Wandern im Pitztal in Tirol
Fakten
Tourencharakter
Die Wanderung zum Riffelsee und zur Riffelseehütte im Pitztal, Tirol, startet an der Talstation der Rifflseebahn bei Mandarfen. Der Weg führt vorbei an der Taschach Alm und entlang des rauschenden Rifflbachs auf schmalen Pfaden stetig bergauf. Oberhalb der Braunschweiger Hütte eröffnen sich beeindruckende Blicke auf die umliegenden Gletscher und Berggipfel wie Mittagskogel und Mitterkamm. Der Riffelsee auf 2232 m liegt eingebettet in eine atemberaubende alpine Landschaft. Die nahegelegene Riffelseehütte, bewirtschaftet von der DAV Sektion Frankfurt, bietet komfortable Übernachtungsmöglichkeiten und ist idealer Ausgangspunkt für weitere Touren wie den Fuldaer Höhenweg. Die Runde um den See bietet spektakuläre Ausblicke auf Gipfel wie Seekogel und Hoher Kogel. Die Tour ist ein eindrucksvolles Erlebnis in den Ötztaler Alpen.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Am Ende des idyllischen Pitztals in Tirol liegt das kleine Bergdorf Mandarfen, eingebettet zwischen den majestätischen Gipfeln der Ötztaler Alpen. Schon die Anreise ist ein Erlebnis: Vom Allgäu über die A7 führt der Weg über den Fernpass, vorbei an Reutte, Lermoos und Nassereith. Auf dieser Route begleitet einen der Blick zur Zugspitze und der smaragdgrüne Fernsteinsee – erste Vorboten der alpinen Schönheit, die noch bevorsteht.
Mandarfen ist nicht nur Ausgangspunkt vieler Bergtouren, sondern auch der Ort, an dem der berühmte Fuldaer Höhenweg seinen Anfang nimmt – unweit des Riffelsees auf 2232 Metern.
Aufstieg vom Pitztal zur Taschach Alm
Von der Talstation der Rifflseebahn startet die Wanderung. Über die Brücke der rauschenden Pitze führt ein Schotterweg bergauf zur Taschach Alm. Nach einem Kilometer erreicht man das charmante Almgasthaus – ein perfekter Ort für eine kleine Pause oder den Besuch der Käserei.
Hinter der Alm markiert ein Holzkreuz die Weggabelung. Hier zweigt der Riffelseesteig ab – ein schmaler Pfad, angenehmer zu gehen als der breite Fahrweg. Bald quert man den wilden Rifflbach, der das Wasser des Sees ins Tal trägt. Serpentine um Serpentine schraubt man sich höher.
Gletscherblicke und stille Mahnung
Je weiter man aufsteigt, desto eindrucksvoller öffnen sich die Blicke: Im Süden glänzt der Rettenbachferner, während Mittagskogel (3162 m) und Mitterkamm (3222 m) den Blick auf den Pitztalgletscher verdecken. Rechts im Tal liegt der mächtige Taschachferner, oberhalb des bekannten Taschachhauses.
Es sind gewaltige Anblicke – und doch auch stille Mahnungen. Der sichtbare Rückgang der Gletscher macht den Klimawandel spürbar. Man wünscht sich, dass diese uralten Eismassen nicht ganz verschwinden, damit kommende Generationen dieselbe Faszination erleben können.
Am Riffelsee – Naturjuwel in den Ötztaler Alpen
Entlang der Hänge des Grubengrats mit dem Grubenkopf (2821 m) erreicht man nach einigen Treppenstufen schließlich den Riffelsee auf 2232 Metern. Der See, gespeist vom Löcher- und Rifflferner, liegt eingebettet in eine atemberaubende Bergkulisse.
Von hier zweigt auch der Fuldaer Höhenweg ab, ein alpiner Steig, der weiter durch die Ötztaler Bergwelt führt. Doch schon der See selbst lädt zum Verweilen ein: Mit dem Seekogel (3358 m) und dem Hohen Kogel (3042 m) im Hintergrund wirkt er wie ein Gemälde, das man nur ungern verlässt.
Die Riffelseehütte – Stützpunkt für Bergsteiger
Nur wenige Höhenmeter oberhalb, am Fuße des Muttenkopfs (2344 m), liegt die gemütliche Riffelseehütte. Sie wird von der DAV Sektion Frankfurt am Main betrieben und von Christian und Anita Waibl bewirtschaftet.
Die Hütte bietet Mehrbettzimmer, Familienzimmer und gemütliche Lagerplätze – insgesamt über 40 Schlafmöglichkeiten. Duschen und sanitäre Einrichtungen sind auf fast jeder Etage vorhanden. Auch kulinarisch bleibt kein Wunsch offen: Von deftigen Tiroler Spezialitäten bis zur Stärkung für lange Touren ist alles geboten.
Von hier starten viele lohnende Unternehmungen: Fuldaer Höhenweg, Offenbacher Höhenweg, Cottbuser Höhenweg oder Gipfeltouren auf die umliegenden Dreitausender.
Wetterstimmung und kleine Runde um den Riffelsee
Als die Nacht hereinbricht, zieht ein kräftiges Gewitter über das Pitztal. Blitz und Donner hallen durch die Täler, und bis in den nächsten Tag hinein regnet es unablässig. Einige Wanderer wagen sich dennoch auf den Fuldaer Höhenweg, die meisten aber entscheiden sich für die kleine Runde um den Riffelsee.
Und auch diese lohnt sich: Auf dem Rundweg zeigt sich der See aus immer neuen Perspektiven, mal still und spiegelglatt, mal bewegt vom Wind. Die umliegenden Gipfel rahmen das Panorama eindrucksvoll ein. Schließlich geht es auf demselben Weg zurück ins Tal, den man beim Aufstieg genommen hat.
Fazit – Wandern am Riffelsee im Pitztal
Die Tour zum Riffelsee und zur Riffelseehütte ist eine eindrucksvolle Wanderung in den Ötztaler Alpen, die Naturgenuss und Bergsteigerromantik vereint. Ob als Ausgangspunkt für mehrtägige Höhenwege oder als Tagesziel für eine malerische Rundwanderung – hier findet jeder sein alpines Glück.
Wer einmal am Ufer des Riffelsees steht und die Berge sich im klaren Wasser spiegeln sieht, versteht, warum dieser Ort als Juwel des Pitztals gilt.
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