Bergwanderung zum Seebensee und zur Coburger Hütte: Ein Naturjuwel der Tiroler Zugspitz Arena

Mieminger Gebirge Zentralalpen Österreich

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
14,3 km
Höhenmeter Aufstieg
1.003 hm
Höhenmeter Abstieg
1.003 hm
höchster Punkt
1.907 m
niedrigster Punkt
1.043 m
ca. Dauer
6:30 – 7:30 h
trittsicher, alpines Gelände, gute Grundkondition
Wegmarkierung
AV Weg 812 (Obsteig - Coburger Hütte - Ehrwald); Via Alpina; AV Weg 801A (Ehrwald - Gaistal - Leutasch)
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Die Bergwanderung zum Seebensee und zur Coburger Hütte in der Tiroler Zugspitz Arena startet am Parkplatz der Talstation der Ehrwalder Almbahn in Ehrwald. Der 16 km lange Weg führt über den anspruchsvollen, teils mit Stahlseilen gesicherten Hohen Gang durch alpines Gelände mit spektakulären Ausblicken auf das Zugspitzmassiv. Am Seebensee angekommen, umgeben von Gipfeln wie der Sonnspitze und den Tajaköpfen, folgt man dem Pfad zur Coburger Hütte (1901), die einen atemberaubenden Blick auf den See und die Zugspitze bietet. Der Abstieg führt vorbei am Drachensee und der Seebenalm zurück nach Ehrwald. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich. Die Tour verbindet alpine Natur, Bergseen und Hüttenidylle.

Höhenprofil

Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Die Bergwanderung zum Seebensee und zur Coburger Hütte in der Tiroler Zugspitz Arena startet am Parkplatz der Talstation der Ehrwalder Almbahn in Ehrwald. Der 16 km lange Weg führt über den anspruchsvollen, teils mit Stahlseilen gesicherten Hohen Gang durch alpines Gelände mit spektakulären Ausblicken auf das Zugspitzmassiv. Am Seebensee angekommen, umgeben von Gipfeln wie der Sonnspitze und den Tajaköpfen, folgt man dem Pfad zur Coburger Hütte (1901), die einen atemberaubenden Blick auf den See und die Zugspitze bietet. Der Abstieg führt vorbei am Drachensee und der Seebenalm zurück nach Ehrwald. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich. Die Tour verbindet alpine Natur, Bergseen und Hüttenidylle.

Routenbeschreibung

Eine der schönsten Bergwanderungen in Tirol beginnt in Ehrwald, einem charmanten Ort im Bezirk Reutte mit rund 2.600 Einwohnern. Von hier aus führt der Weg über den Hohen Gang hinauf zum Seebensee und weiter zur Coburger Hütte, eingebettet in eine atemberaubende Bergkulisse zwischen Sonnspitze und Tajaköpfen.

Schon beim Start auf dem Parkplatz der Talstation der Ehrwalder Almbahn spürt man die Vorfreude auf eine alpine Wanderung voller Höhepunkte.

Aufstieg durch Wald und Mischgebirge

Zunächst führt der Wanderweg zurück zum Ortsrand von Ehrwald und über den Gaisbach hinein in einen stillen Mischwald. Die Wege steigen langsam an, vorbei an Lichtungen mit kleinen Holzschuppen, bis eine Weggabelung erreicht wird. Hier folgt man rechts dem Pfad zum Hohen Gang, der zunehmend steiler wird.

Felsen tauchen auf, kleine Aussichtspunkte eröffnen erste spektakuläre Blicke auf das Zugspitzmassiv und den Ehrwalder Talkessel. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit werden nun unabdingbar, denn der teilweise mit Stahlseilen gesicherte Steig führt in vielen Kehren und über größere Stufen immer weiter nach oben.

Traumhafte Kulisse am Seebensee

Auf etwa 1.660 Metern erreicht man einen flacheren Abschnitt, der zum Seebensee führt – ein rund 6,5 Hektar großer Bergsee, dessen azurblaues Wasser die umliegenden Gipfel widerspiegelt. Rechts thront die Sonnspitze (2.416 m), links erheben sich Vorderer Tajakopf (2.450 m) und Hinterer Tajakopf (2.407 m). Direkt vor einem liegt der mächtige Drachenkopf (2.303 m), an dessen Fuß die Coburger Hütte zu sehen ist – ein Anblick, der das Herz jedes Wanderers höherschlagen lässt.

Ein Wanderweg führt einmal um den See herum, ideal zum Verweilen, Fotografieren und Naturgenießen.

Aufstieg zur Coburger Hütte und Tajakante

Vom Seebensee aus führt der Weg in südlicher Richtung zur Coburger Hütte. Bevor die letzten rund 250 Höhenmeter erklommen werden, zweigt links der Klettersteig Tajakante ab – für erfahrene Bergsteiger ein spannendes Abenteuer.

Hat man den Sattel erreicht, auf dem die 1901 erbaute Coburger Hütte liegt, eröffnet sich erneut ein überwältigender Blick über den Seebensee und das Zugspitzmassiv. Eine kurze Stärkung in der Hütte des Deutschen Alpenvereins lädt zum Verschnaufen ein.

Nur wenige Meter entfernt liegt der Drachensee, ein weiterer kleiner Bergsee, dessen glasklares Wasser die umliegenden Gipfel spiegelt.

Abstieg über Seebenbach und Seebenalm

Der Rückweg führt wieder hinunter zum Seebensee. Auf dem steilen, lockeren Untergrund sollte man vorsichtig absteigen – alternativ kann man den Aufstiegsweg zurückgehen.

Entlang des Seebenbachs gelangt man zur Seebenalm, wo breite Schotterpisten im Sommer stark frequentiert sind. Wer Ruhe sucht, folgt dem weniger genutzten Waldpfad oberhalb der Alm, der über Stock, Stein und Wurzeln parallel zur Fahrstraße verläuft.

Kurz darauf erreicht man eine große Weggabelung und folgt dem kleinen Wandersteig „Koatiger Weg“ hinab zur Ehrwalder Alm, bevor befestigte Wege zurück zur Talstation der Ehrwalder Almbahn führen.

Ein Beitrag von
Stefan Feldpusch
Autor

Stefan ist ein humorvoller Outdoor-Fan mit technischem Know-how, der als Klettertrainer und Wanderleiter bei der DAV-Sektion Fulda aktiv ist. Auf seinem Blog „See You on the Outside“ teilt er authentische Erlebnisse aus den Bereichen Wandern, Klettern und Co. mit viel Herz für Abenteuer.

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
14,3 km
Höhenmeter Aufstieg
1.003 hm
Höhenmeter Abstieg
1.003 hm
höchster Punkt
1.907 m
niedrigster Punkt
1.043 m
ca. Dauer
6:30 – 7:30 h
trittsicher, alpines Gelände, gute Grundkondition
Wegmarkierung
AV Weg 812 (Obsteig - Coburger Hütte - Ehrwald); Via Alpina; AV Weg 801A (Ehrwald - Gaistal - Leutasch)
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat