Mädelegabel – prominenter Gipfel der Allgäuer Alpen
Die Mädelegabel ist mit 2.645 Metern einer der markantesten Gipfel der Allgäuer Alpen und bildet zusammen mit der Trettachspitze und der Hochfrottspitze das berühmte „Allgäuer Dreigestirn“. Der Berg liegt auf der Grenze zwischen Bayern (Deutschland) und Vorarlberg (Österreich) und ist Teil des Hauptkamms der Alpen.
Lage
Die Mädelegabel befindet sich südlich von Oberstdorf, zwischen dem Trettachtal im Osten und dem Rappenalptal im Westen. Direkt südlich der Kemptner Hütte, einem beliebten Ausgangspunkt für Bergtouren, erhebt sich der Gipfel. Von dort bietet sich ein beeindruckender Ausblick, der vom Lechquellengebirge bis zur Zugspitze und zum Säntis reicht.
Geschichte
Die Erstbesteigung erfolgte am 26. Juli 1818 durch Josef Enzensperger, einen Oberstdorfer Forstbeamten, im Rahmen der bayerischen Landesvermessung. Die Mädelegabel zählt zu den ersten vermessenen und bestiegenen Hochgipfeln der Region. Aufgrund ihres gabelartigen Gratverlaufs wurde sie früher auch „Madelegabel“ oder „Mädelgabel“ genannt.
Alpine Bedeutung
Die Mädelegabel ist Teil des Heilbronner Höhenwegs, einer der bekanntesten Höhenrouten der Ostalpen. Die Normalroute zum Gipfel führt von der Kemptner Hütte über das Waltenberger Haus und erfordert Trittsicherheit sowie alpine Erfahrung (Schwierigkeitsgrad UIAA I–II).
Anreise zur Mädelegabel
- Mit dem Auto: Über die Autobahn A7 oder Bundesstraße B19 nach Oberstdorf, dann weiter Richtung Spielmannsau oder Birgsau. Parkmöglichkeiten gibt es in Oberstdorf sowie an den Wanderparkplätzen im Stillachtal.
- Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahn bis Oberstdorf, von dort bestehen Busverbindungen ins Trettachtal oder Stillachtal.
- Zu Fuß: Wanderungen führen über die Kemptner Hütte oder das Waltenberger Haus. Die Besteigung der Mädelegabel erfordert Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und gute Kondition.
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