Aufstieg zur Pfälzerhütte: Natur, Panorama und Hüttencharme
Fakten
Tourencharakter
Die dritte Etappe einer Liechtensteiner Hüttentour beginnt hinter Malbun mit dem sanften Anstieg durch das malerische Täli – ein stilles Hochtal, eingerahmt von Lärchenwald und klarer Bergluft. Bald erreicht man die Schaukeln des bekannten Malbuner Schaukelpfads, ein spielerisches Zwischenziel für Groß und Klein. Über wurzelige Pfade steigt der Weg hinauf zur Tälihöhe, von wo aus sich herrliche Panoramablicke auf das Valünatal, den Rappastein und die umliegenden Gipfel eröffnen.
Nach einem kurzen Abstieg führt der Weg weiter zur Gritscher Alp, wo grasende Kühe, rauschende Murmeltiere und Alpenflora die Szene prägen. Die letzten Höhenmeter zum Bettlerjoch verlangen nochmal Kondition – doch dann zeigt sich die Pfälzerhütte, umrahmt von Naafkopf, Gorfion und Hornspitze. Ein Ort zum Staunen, Rasten und Genießen – gekrönt von einem Sonnenuntergang, der Himmel und Berge in Gold taucht. Die Etappe verbindet Bewegung, Naturerlebnis und gemütliches Ankommen auf perfekte Weise.
Die abwechslungsreiche Bergwanderung von Malbun (1.600 m) zur Pfälzerhütte (2.067 m) über das ruhige Täli und die Gritscher Alp verläuft teils auf befestigtem Untergrund, teils auf wurzeligen Waldwegen und Almtrails mit wunderbaren Ausblicken. Unterwegs laden zehn originelle Schaukeln, idyllische Rastplätze und Begegnungen mit Kühen und Murmeltieren zum Verweilen ein. Konditionell moderat, technisch einfach, bietet die 2,5 - 3,5 stündige Etappe mit ca. 622 Höhenmetern ein ideales Zusammenspiel aus Naturgenuss und sportlicher Herausforderung. Die Pfälzerhütte am Bettlerjoch beeindruckt mit ihrer Lage zwischen Naafkopf und Gorfion sowie einem grandiosen Sonnenuntergang. Ein echtes Highlight der Liechtensteiner Hüttentour.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Sanft ansteigend schlängelt sich der Pfad direkt hinter den letzten Häusern von Malbun in das idyllische Täli hinein – ein stilles Hochtal, durchzogen von Lärchenwald, der an warmen Tagen wohltuenden Schatten spendet. Der gut ausgeschilderte Steig stellt eine naturnahe Alternative zur asphaltierten Zufahrtsstraße dar und macht den Aufstieg zur Pfälzerhütte abwechslungsreich und erlebnisreich.
Der Malbuner Schaukelpfad – Ein besonderes Wandererlebnis
Schon bald ist die erste Besonderheit erreicht: der Malbuner Schaukelpfad. Zehn kunstvoll platzierte Schaukeln fügen sich spielerisch in die Landschaft ein und laden nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene zum Verweilen mit Aussicht ein. Nach rund 500 Metern befestigtem Weg beginnt der naturbelassene Abschnitt. Unter dem Täli-Skilift hindurch führt ein schmaler Steig, der stetig bergan verläuft. In eleganten Serpentinen geht es auf die Tälihöhe (ca. 1.900 m), wo sich das Panorama plötzlich öffnet: Das Valünatal liegt zu Füßen, flankiert vom Rappastein, Hochspeler und dem Plasteikopf.
Einige Wandernde biegen hier zur Nospitz oder auf den Gratweg zum Silberhorn ab – doch der Hauptweg führt nun leicht absteigend durch weite Almflächen Richtung Gritscher Alp. Zwischen grasenden Kühen und wachsamen Murmeltieren taucht man tief in die Ruhe der Berglandschaft ein. Der Weg verläuft durch Viehgangeln, passiert ein hölzernes Gipfelkreuz und trifft auf eine breite Fahrstraße, die zur letzten Steilstufe hinaufführt. Rechteckige Steinmauern unterhalb erinnern dabei fast an irische Landschaften. Am Wegesrand blüht der seltene Blaue Eisenhut – schön, aber giftig – ein botanisches Juwel dieser Region.
Pfälzerhütte am Bettlerjoch: Ein Alpenjuwel mit besonderem Charme
Hinter einer letzten Kurve erscheint sie dann: die Pfälzerhütte am Bettlerjoch (2.067 m). Wie ein Adlerhorst thront sie an der Grenze zu Österreich – mit beeindruckender Aussicht auf das Rheintal. Umrahmt von Naafkopf (2.571 m), Hornspitze (2.537 m) und dem markanten Gorfion (2.308 m), bildet sie das Zentrum eines herrlichen alpinen Amphitheaters. Neben der Hütte wacht ein hölzernes Mammut – das „letzte seiner Art in Liechtenstein“ – über die Szenerie und sorgt für ein charmantes Fotomotiv.
Sonnenuntergang am Hochspüler – Ein magischer Moment in der Bergwelt
Der Abend in der Hütte, die mit über 60 Übernachtungsplätzen inklusive Notlager großzügig Platz für Wanderer bietet, wurde schnell zu einem geselligen Erlebnis. Das freundliche Team um Hüttenwirtin Stefanie Hasler sorgte für eine herzliche Atmosphäre. Draußen zogen die Wolken rasch über das Joch. Für einen kurzen Moment eröffneten sie den Blick auf den 2.226 m hohen Hochspüler und den 2.222 m hohen Rappastein. Zwischen diesen beiden Gipfeln senkte sich die Sonne langsam ins Tal. Dieses Naturschauspiel beeindruckte tief – ein Moment der Ruhe und Ehrfurcht inmitten der eindrucksvollen Bergkulisse. Gerade solche Augenblicke machen den Aufenthalt in der Hütte zu einem unvergesslichen Erlebnis und lassen die Seele zur Ruhe kommen.
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