Eine Schlossführung bzw. ein Schlossrundgang beginnt am westlichen Haupttor, dem Hauptzugang des Schlosses. Es ist von der Bergbahnstation „Schloss“ aus nach wenigen Metern zu erreichen. Das im Jahr 1528 erbaute Burgtor mit Wachthaus wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg im Jahr 1693 zerstört und 1718 durch das heutige rundbogige Eingangstor sowie das daneben liegende Torhaus ersetzt. Von diesem Punkt aus führt der Weg durch den ehemaligen Vorhof des Schlosses.
Das Heidelberger Schloss erkunden?
Im Sunhikes-Magazin findet man Ideen und erfährt was es zu sehen gibt: „Ein Rundgang durch das Schloss in Heidelberg: Wo Geschichte auf atemberaubende Ausblicke trifft”.
Besucherzentrum
Auf der rechten Seite des Weges befindet sich das neue Besucherzentrum. Der mit Sandstein aus dem Neckartal verkleidete Bau kostete drei Millionen Euro und wurde am 23. Februar 2012 offiziell eingeweiht. Die Fachwelt war sich einig, dass sich die Architektur des Besucherzentrums ausgezeichnet in das Bruchsteinmauerwerk der unterschiedlichen historischen Schlossgebäude einfügt.
In dem Gebäude sind der Kassenbereich, Sanitäranlagen und ein Shop untergebracht. Außerdem steht hier ein Konferenz- und Vortragsraum für das Besucherprogramm zur Verfügung. Von der Dachterrasse aus hat man einen schönen Blick auf den Stückgarten, das Elisabethentor und das Schloss.
Stückgarten und Elisabethentor
Auf der linken Seite befindet sich der Stückgarten mit den angrenzenden Bauwerken. Kurfürst Ludwig V. ließ diesen Garten für seine Kanonen, die sogenannten »Stücke«, anlegen. Hier steht das „Elisabethentor”. Die Entstehung dieses Tores kann als gutes „Ehebeispiel” betrachtet werden: Kurfürst Friedrich V. ließ im Jahr 1615 zu Ehren des 19. Geburtstags seiner Frau Elisabeth Stuart ein triumphbogenartiges Gartentor als Überraschungsgeschenk errichten. Dies war angemessen, da Elisabeth die Tochter des englischen Königs Jakob I. war.