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der Gläserne Saalbau des Heidelberger Schlosses
der Gläserne Saalbau im Stil der Frührenaissance
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Der Gläserne Saalbau im Heidelberger Schloss – Ein Meisterwerk der Architektur

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Rechts vom Friedrichsbau erhebt sich der beeindruckende Gläserne Saalbau, der im Jahr 1546 vollendet wurde. Dieser Bau im Stil der Frührenaissance stellt eine harmonische Verbindung zwischen dem Friedrichsbau und dem Ottheinrichsbau dar und verkörpert eine gelungene Fusion von Renaissance- und Gotikelementen.

Architektonische Highlights

Der Gläserne Saalbau besticht durch seine eleganten Details. Besonders hervorzuheben ist der vorspringende Seitenflügel, an dem eine kunstvolle Sonnenuhr prangt. Diese Uhr fungiert nicht nur als praktisches Instrument zur Zeitmessung, sondern stellt auch ein faszinierendes Element dar, das die Verbindung zwischen Mensch und Natur widerspiegelt.

Im ersten Obergeschoss befand sich einst ein großer Festsaal, der mit exquisiten venezianischen Spiegeln ausgestattet war. Dieser prachtvolle Raum diente als Schauplatz für edelste Feste und gesellschaftliche Ereignisse und brachte Glanz und Glamour in die Geschichte des Schlosses.

Zerstörung durch Blitzschlag

Die prächtige Geschichte des Gläsernen Saalbaus wurde 1764 durch einen verheerenden Blitzschlag jäh unterbrochen. Das Feuer, das drei Tage und drei Nächte wütete, zerstörte das Bauwerk und richtete auch erheblichen Schaden an den angrenzenden Gebäuden an. Diese Zerstörung stellte einen herben Verlust für das Heidelberger Schloss und die architektonische Vielfalt der Anlage dar.

Charles de Graimberg – Der Retter des Schlosses

Eine besondere Figur in der Geschichte des Gläsernen Saalbaus ist Graf Charles de Graimberg, ein französischer Emigrant, der von 1810 bis 1823 in einem erhalten gebliebenen Zimmer im Torturm des Gläsernen Saalbaus wohnte. Seine Lebensaufgabe bestand in der Restaurierung des Schlosses und dem Schutz der Ruine. Hier widmete er sich ganz seiner Arbeit, zeichnete die verbliebenen Strukturen und setzte sich leidenschaftlich für die Wiederherstellung dieses historischen Erbes ein.

Besuch des Gläsernen Saalbaus

Obwohl der Gläserne Saalbau nicht mehr in seiner ursprünglichen Pracht erlebbar ist, spürt man während eines Besuchs die Aura eines Ortes, der einst von Eleganz und Feierlichkeit geprägt war. Die Geschichte und die architektonischen Schönheiten inspirieren, während man durch die Relikte der Vergangenheit schlendert und die Bedeutung des Gläsernen Saalbaus innerhalb der Schlossanlage würdigt. Dieser faszinierende Teil des Heidelberger Schlosses lädt dazu ein, die Geschichten zu entdecken, die in seinen Mauern wohnen.

Erkunde das Heidelberger Schloss auf eigene Faust! 

Das Sunhikes-Magazin liefert Ideen und man erfährt was es zu sehen gibt: Einfach der Beschreibung eines Rundgangs ohne Führer folgen.

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Die Aussichtsterrasse: Der Altan des Heidelberger Schlosses
Aussichtsterrasse - der Schlossaltan des Heidelberger Schlosses
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Die Aussichtsterrasse: Der Altan des Heidelberger Schlosses

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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An der rechten Seite des Friedrichsbaus führt ein malerischer Durchgang zur beeindruckenden Aussichtsterrasse, auch bekannt als der Schlossaltan. Jährlich erfreuen sich Millionen von Besuchern an dem atemberaubenden Blick, den der Altan über das Neckartal bietet. Dieses wahrlich einzigartige Panorama über die Heidelberger Altstadt, den Neckar und den gegenüberliegenden Heiligenberg stellt einen Höhepunkt eines jeden Schlossbesuchs dar.

Geschichte des Schlossaltans

Der Altan entstand gleichzeitig mit dem Friedrichsbau, also zwischen 1601 und 1607, und thront über der Torhalle, die das Schloss von der Altstadtseite über den Burgweg erschließt. Hier kann die Schönheit der Umgebung in vollen Zügen genossen werden, während eine der besten Aussichten der Region erlebt wird.

Der Rittersprung

In der Mitte des Schlossaltans zieht oft eine markante Vertiefung im Stein in Form eines Fußtrittes die Blicke der Besucher auf sich. Dies ist der sogenannte „Rittersprung“. Die Legende rund um diesen Fußabdruck ist ebenso faszinierend wie rätselhaft. Zwei Varianten der Sage vom Rittersprung bieten interessante Einblicke in die Hintergründe dieses ungewöhnlichen Relikts.

„Le Coco“ – Die Kanone im Altangarten

Von der Aussichtsterrasse aus kann in den Altangarten hinabgeblickt werden, der sich früher als „Große Batterie“ zur Schlossverteidigung erstreckte. Dort befindet sich ein stark patiniertes Geschützrohr aus Bronze, das nur selten in Reiseführern beschrieben wird.

Bei näherer Betrachtung des wertvollen Bronzegusses ist an der Mündung der Name des Geschützes, „Le Coco“, sowie die Seriennummer 16 und die Inschrift „Liberté Egalité“ zu erkennen. Diese Kanone wurde im Jahr 1794 gegossen und gehört zum Typ Grande Couleuvrine. Sie ist nach dem modifizierten System Gribeauval konstruiert, hat ein Kaliber von 13,5 Zentimetern und wiegt etwa 1750 Kilo.

Hier einige technische Details zu „Le Coco“: Geschossgewicht (Vollkugel) 18 Pfund (ca. 8,5 kg), Treffsicherheit bis ca. 780 Meter, wirksame Schussweite ca. 1.500 Meter. „Le Coco“ war Teil der schweren Belagerungsartillerie der französischen Revolutionsarmee. Es ist möglich, dass das Geschütz während der Niederlage eines französischen Truppenkontingents bei Handschuhsheim im Herbst 1795 erbeutet wurde, bevor es als Siegestrophäe nach Heidelberg gebracht wurde.

Heute steht „Le Coco“ als beeindruckendes Beispiel für eine gemeinsame Geschichte und ziert die ehemalige „Große Batterie“ des Heidelberger Schlosses, Zeugin vergangener Konflikte und Triumphe.

Der Besuch der Aussichtsterrasse

Die schöne Aussicht vom Schlossaltan kann erlebt werden, während die reichhaltige Geschichte des Friedrichsbaus und des Altangartens fasziniert. Ein Halt an diesem Ort lädt dazu ein, den Geschichten zu lauschen und die atemberaubende Kulisse zu genießen, die diesen Ort so besonders macht. Der Schlossaltan bietet nicht nur eine unvergleichliche Sicht, sondern auch eine reiche Erzählung, die darauf wartet, entdeckt zu werden.

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Fliegenpilzhütte im Märchenparadies am Königstuhl
Minieisenbahn im Märchenparadies am Königstuhl
Ölmühle im Heidelberger Märchenparadies am Königstuhl
die Raupenbahn im Märchenparadies am Königstuhl
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Heidelberger Märchenparadies am Königstuhl

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Das Heidelberger Märchenparadies stellt ein wahres Paradies für Familien mit Kindern dar und bietet weit mehr als nur einen gewöhnlichen Spielplatz. Hier können Familien gemeinsam mit ihren Kleinen in eine zauberhafte Welt voller Fantasie und Abenteuer eintauchen. Die liebevoll gestalteten Themenbereiche erzählen bekannte Märchen auf spielerische Weise und laden dazu ein, die Geschichten aktiv zu erleben. Ob Rutschen, Klettergerüste oder spannende Turngeräte – für jede Altersgruppe gibt es passende Attraktionen, die zum Toben und Entdecken einladen. 

Besonders hervorzuheben ist, dass das Märchenparadies naturnah gestaltet ist: Zwischen großen Bäumen und grünen Wiesen finden sich gemütliche Sitzgelegenheiten, an denen eine kleine Pause eingelegt werden kann, während die Kinder sicher spielen. Zudem sorgen gut gepflegte Wege und Beschilderungen für Orientierung und Sicherheit. So kann der Tag entspannt genossen werden, während die Kinder Spaß haben und sich frei bewegen können. Das Heidelberger Märchenparadies ist damit der perfekte Ort, um gemeinsame Familienmomente in einer inspirierenden Umgebung zu erleben – ideal für einen Ausflug, der Abenteuer und Erholung gleichermaßen verbindet.

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Thingstätte auf dem Heiligenberg
Freilichtbühne Thingstätte auf dem Heiligenberg
Thingstätte auf dem Heiligenberg
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Die Freilichtbühne Thingstätte auf dem Heiligenberg

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Heiligenberg als „germanischer Kultplatz” betrachtet. Um die damalige Blut-und-Boden-Mystik zu stützen, schuf der Reichsarbeitsdienst mit Unterstützung Heidelberger Studenten in einer Bauzeit von zwölf Monaten die sogenannte „Thingstätte auf dem Heiligenberg“.

Bei der architektonischen Gestaltung diente das germanische „Thing“, ein Volksversammlungsplatz im Freien, als Vorbild. Die Anlage verfügt über 8.000 Sitz- und ca. 5.000 Stehplätze. Die beiden Flaggentürme sollten für eine gute Beleuchtung und Akustik sorgen. Einen hohen Stellenwert hatten auch die breiten Aufmarschwege für Chor, Spieler und Zuschauer. Die Anlage galt in NS-Führungskreisen als vorbildlich.

Am 22. Juni 1935 nahm der Propagandaminister Joseph Goebbels im Rahmen einer Sonnwendfeier persönlich die Einweihung dieser Freilichtanlage für NS-Veranstaltungen vor. Dabei rühmte er die Thingstätte als Stätte des „steingewordenen Nationalsozialismus”. Zur Einweihungsfeier kamen 20.000 Menschen, eine Zahl, die bei späteren Veranstaltungen nie mehr erreicht wurde. Nach 1936 wurde die „Thingbewegung” als Propagandainstrument allmählich durch Film und Rundfunk (Volksempfänger) ersetzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg versank die Anlage wegen ihres Ursprungs zunächst im „Dornröschenschlaf“. Erst seit 1987 wird die Thingstätte wieder gelegentlich für Veranstaltungen genutzt, beispielsweise für klassische Konzerte. In der Nähe bietet sich mit dem Philosophenweg ein Sightseeing-Highlight Heidelbergs an.

Wie wäre es mit einem Rundgang auf dem Philosophenweg in Heidelberg, wo Geschichte auf atemberaubende Ausblicke trifft? Im Magazinartikel „Der Philosophenweg in Heidelberg: Ein unvergessliches Erlebnis für Natur- und Geschichtsfreunde“ findet man mehr dazu.

Auf der Suche nach Wanderrouten auf dem Philosophenweg? Hier gibt es Wanderungen mit Routenbeschreibung und GPS-Tracks für die Navigation mit Google Android oder als GPX-Daten für Apple und viele Apps.

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das Brückentor an der Alte Brücke in Heidelberg
Blick von der Alten Brücke zum Heidelberger Stadttor
Türme des Brückentors an der Alten Brücke in Heidelberg
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Das Brückentor – Alte Brücke in Heidelberg

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Das Brückentor am südlichen Ende der Alten Brücke ist mehr als nur ein Tor – es ist ein lebendiges Zeugnis der Heidelberger Stadtgeschichte. Die beiden mächtigen Doppeltürme, die 28 Meter in den Himmel ragen, waren einst Teil der Stadtbefestigung und dienten als wichtige Kontrollstelle. Beim Betreten der Brücke wird deutlich, wie Auswärtige hier den Brückenzoll entrichteten, um Zugang zur Stadt zu erhalten. Im Verteidigungsfall wurde ein Falltor heruntergelassen, um ungebetene Gäste fernzuhalten.

Zwischen 1709 und 1711 wurde das Brückentor im barocken Stil umgestaltet – ein Anblick, der bis heute beeindruckt. Besonders spannend ist der westliche Turm: Dort befanden sich Kerkerräume, die als Schuldturm und Gefängnis genutzt wurden. Ein berühmter Insasse war der Räuber Hölzerlips, der hier auf seine Hinrichtung wartete. Am 31. Juli 1812 wurde ihm diese für einen Überfall auf eine Postkutsche vollstreckt.

Über eine enge Treppe im östlichen Brückenturm gelangt man zu einer ganz besonderen Wohnung – der einstigen Unterkunft des Brückenwärters, die sich malerisch über dem Torbogen der Alten Brücke befindet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese kleine Wohnung zum Zuhause des Architekten und Kunsthistorikers Rudolf Steinbach. Er spielte eine entscheidende Rolle beim Wiederaufbau der Alten Brücke, die gegen Kriegsende von deutschen Truppen gesprengt worden war. Steinbach baute den Turm als Mieter der Stadt kostenfrei aus und machte daraus einen lebendigen Treffpunkt: Seine legendären Turmfeten waren gesellschaftliche Höhepunkte in der Heidelberger Altstadt und brachten Kultur, Geschichte und Gemeinschaft zusammen. Sein Nachmieter, der Publizist und Schriftsteller Gert Kalow, beschrieb die Turmwohnung liebevoll als „Luftschiff der Freude“. Dort empfing er zahlreiche prominente Gäste wie Heinrich Böll, Hilde Domin oder Hans-Magnus Enzensberger – ein Ort voller Inspiration und Geist.

Obwohl die Wohnung von Kirsten Kalow, die hier einst lebte, unpraktisch und veraltet war, strahlte sie eine besondere Atmosphäre aus, die auch heute noch spürbar ist. Nach ihrem Auszug im Jahr 2004 steht sie leer, doch das Brückentor bleibt ein Magnet für Besucher und Einheimische gleichermaßen. Es ist ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen – perfekt für all jene, die den Austausch von Gedanken und Ideen schätzen. Dieser einzigartige Ort lädt dazu ein, von seiner Magie inspiriert zu werden!

Die Alte Brücke in Heidelberg und das Brückentor sind nicht nur ein faszinierendes Bauwerk, sondern auch ein lebendiger Ort der Begegnung und des Austauschs. Während sie die beiden Ufer des Neckars miteinander verbindet, erzählt sie Geschichten aus vergangenen Zeiten und bringt Menschen zusammen. Hier kann der Charme der historischen Architektur und die beeindruckende Aussicht auf die Altstadt genossen werden. Umgeben von Cafés und kleinen Geschäften lädt die Umgebung zum Verweilen ein – ein idealer Platz für tiefgründige Gespräche oder einfach nur zum Entspannen.

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die Alte Brücke in Heidelberg mit Schloss und Brückentor
die Alte Brücke mit Heidelberger Schloss und Altstadt
die Alte Brücke in Heidelberg
die Alte Brücke über den Neckar in Heidelberg
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Geschichten aus Heidelberg: die Alte Brücke über den Neckar

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Die Alte Brücke über den Neckar ist weit mehr als nur ein historisches Bauwerk – sie stellt ein Symbol für Beständigkeit und städtische Identität dar. Auf der Brücke spürt man die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart deutlich. Kurfürst Karl Theodor erkannte bereits im 18. Jahrhundert die Bedeutung einer stabilen, steinernen Verbindung an dieser Stelle, an der zuvor seit 1284 gleich acht verschiedene Holzbrücken den Neckar überspannten. Mit dem Bauinspektor Mathias Mayer als Planer entstand zwischen 1786 und 1788 eine hochgewölbte Steinbrücke, die nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch beeindruckt.

Der Neckar fließt seit Jahrhunderten ruhig unter ihren Bögen hindurch und prägt das Stadtbild nachhaltig. Besonders faszinierend ist, wie die Alte Brücke trotz zahlreicher Hochwasser, Kriege und Umbauten ihre ursprüngliche Gestalt bewahren konnte. Hier kann die Kraft der Ingenieurskunst vergangener Zeiten erlebt werden, während gleichzeitig die lebendige Atmosphäre genossen wird, die sich an den Ufern des Neckars entfaltet. Ob bei einem Spaziergang oder von einer der nahegelegenen Sitzbänke aus – die Alte Brücke lädt dazu ein, Geschichte zu entdecken und den Fluss als Lebensader der Stadt zu erleben.

Die Alte Brücke – viel beschrieben und besungen

Die Alte Brücke in Heidelberg ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Ort voller Geschichte und Poesie. Schon Johann Wolfgang von Goethe war von ihrer zeitlosen Schönheit fasziniert und beschrieb sie in seiner einzigartigen Art: „Die Brücke zeigt sich in einer Schönheit wie vielleicht keine Brücke der Welt.“ Diese Worte spiegeln die Erhabenheit wider, die Besucher auch heute noch empfinden, wenn sie über die Bögen der Brücke schreiten und den Blick über den Neckar genießen.

Friedrich Hölderlin und Gottfried Keller schrieben ebenfalls über dieses bemerkenswerte Bauwerk. Hölderlins Zeilen beschreiben eindrucksvoll, wie die Brücke leicht und kraftvoll über den Strom schwingt, ein Bild, das die harmonische Verbindung zwischen Mensch und Natur verkörpert.Mit über 220 Jahren Geschichte zieht die Alte Brücke jedes Jahr zahlreiche Touristen an, die ihre Schönheit festhalten möchten. Egal ob mit Kamera oder Smartphone – jeder Moment auf dieser historischen Brücke wird zum unvergesslichen Erlebnis. Die Magie der Alten Brücke verzaubert und zeigt, warum sie so viele Dichter inspiriert hat.

Vorgänger der Alten Brücke

Seit 1284 gibt es an dieser Stelle eine Brücke – doch acht Vorgängerbauten haben den Naturgewalten nicht standgehalten. Immer wieder zerstörten Hochwasser, Eisgang oder verheerende Brände die Konstruktionen, sodass immer wieder neu gebaut werden musste. Die letzte dieser Vorgängerbrücken war eine gedeckte Holzbrücke, die auf steinernen Pfeilern ruhte und aus dem frühen 18. Jahrhundert stammte. Sie galt als besonders stabil, bis sie am 27. Februar 1784 von einer verheerenden Eiskatastrophe zerstört wurde. In jenem besonders kalten Winter türmten sich bei Tauwetter mehrere Eisdecken vor den Pfeilern auf, bis sie fast die Höhe der Brückenbohlen erreichten. Ein kräftiges Tauwetter setzte der Eisbarriere schließlich so viel Druck aus, dass die Brücke nachgab und unter dem Gewicht des Eises zerbrach.

Alte Kupferstiche und Bilder wie das Heidelberg-Panorama von Sebastian Münster (1550) oder die Stadtansicht von Matthäus Merian (1620) geben dir heute einen faszinierenden Blick darauf, wie diese Vorgängerbrücken aussahen. Sie zeigen nicht nur die Bauweise, sondern auch den historischen Lebensraum rund um die Brücke – ein Zeugnis der wechselvollen Geschichte dieses wichtigen Übergangs über den Fluss.

Lust auf eine Sightseeing-Tour durch Heidelberg ohne Führer? 

Mehr dazu im Magazinartikel „Heidelbergs versteckte Schätze entdecken: Ein Tag in Heidelberg”.

Viele Ideen und Vorschläge für ein individuelles Abenteuer in Heidelberg gibt es hier. 

Wandern von der Heidelberger Altstadt zum Stift Neuburg 
Kleine Tour unterhalb des Schlosses in Heidelberg 
Rundgang durch den Heidelberger Altstadtkern 
Stadtrundgang durch die Neckargassen in Heidelberg 
Heidelberger Stadtrundgang durch die Vorstadt 

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Heidelberger Universitätsbibliothek
Alte Universitätsbibliothek Heidelberg
Heidelberger Universitätsbibliothek
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Heidelberger Universitätsbibliothek: Ein Meisterwerk badischer Baukunst

Badischer Odenwald
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Die Alte Universitätsbibliothek Heidelberg, ein herausragendes Beispiel für die badische Baukunst, wurde 1905 unter der Leitung des damaligen badischen Baudirektors Joseph Durm an der Stelle eines ehemaligen Schwarznonnenklosters errichtet. Der repräsentative denkmalgeschützte Vierflügelbau kombiniert stimmig Motive des Deutschmanierismus des späten 16. Jahrhunderts mit eleganten Jugendstilelementen.

Architektur und Skulpturen: Alte Universitätsbibliothek Heidelberg

Die Fassaden der Bibliothek sind nach Osten und Süden hin reich mit Plastiken, architektonischen Details und Ornamenten verziert. Diese kunstvollen Bauformen erstrecken sich bis zum Dach und verleihen dem Gebäude eine eindrucksvolle Präsenz. Am Haupteingang fallen zwei beeindruckende Skulpturen ins Auge, geschaffen von Hermann Volz, Professor an der Karlsruher Kunstakademie. Links steht Prometheus, während sich rechts eine Frauengestalt befindet, die zusammen mit dem Kind die Weitergabe des Wissens von Generation zu Generation symbolisiert.

Die lachende und weinende Maske, die sich ebenfalls am Haupteingang befindet, steht für das Zusammenspiel von Komödie und Tragödie – das Wesen menschlicher Erfahrung. Eine Inschrift anerkennt die Verdienste von Großherzog Friedrich von Baden, der als Landesherr und zugleich Rektor der Universität maßgeblich am Bau beteiligt war. Das badische Wappen unterstreicht diese Verbindung. Über den Fenstern in Medaillons sind die Kurfürsten verewigt, was die tiefe Verwurzelung der Bibliothek in der Geschichte der Universität und der Region illustriert.

Innenräume und Sammlungen - Alte Universitätsbibliothek Heidelberg

Ein Blick ins Innere des Bibliotheksgebäudes lohnt sich: Auf den Treppenabsätzen finden sich Büsten berühmter Gelehrter, die die lange Tradition der Universität würdigen. Ständige sowie wechselnde Ausstellungen laden Wissenschaftler, Studierende und Interessierte zu einem Besuch ein. Ein besonders bedeutender Schatz der Universitätsbibliothek ist der Codex Manesse, eine weltberühmte mittelalterliche Liedersammlung, die die kulturelle Relevanz der Bibliothek unterstreicht.

Ein weiteres Highlight ist die vollständig digitalisierte Bibliotheca Palatina, eine der wertvollsten Sammlungen deutschsprachiger Handschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Diese Sammlung, die einst in den Emporen der Heiliggeistkirche untergebracht war und später in den Katakomben des Vatikans aufbewahrt wurde, ist nun online verfügbar. Interessierte können sie unter palatina-digital.uni-hd.de erkunden.

Statistiken und Zweigstellen

Die Heidelberger Universitätsbibliothek beherbergt heute über 3,2 Millionen Bücher, 900.000 E-Books und verzeichnet jährlich etwa 800.000 Ausleihen. Ursprünglich war sie für 800 Benutzer mit 50.000 Ausleihen pro Jahr konzipiert, doch der stetige Zuwachs von neuen Werken machte fortlaufende Erweiterungen unerlässlich.

Die Hauptbibliothek in der Plöck wurde am 6. November 1905 eröffnet. Es gibt auch eine Zweigstelle im Neuenheimer Feld, die speziell für Naturwissenschaftler und Mediziner gedacht ist, sowie zahlreiche Institutsbibliotheken, die von der Universitätsbibliothek verwaltet werden.

Kontaktinformationen und Öffnungszeiten

Universitätsbibliothek Heidelberg
Plöck 107-109, D-69117 Heidelberg
www.ub.uni-heidelberg.de

Öffnungszeiten:

  • Ausleihe: 
    Montag bis Freitag: 09:00 bis 20:00 Uhr
    Samstag: 09:00 bis 17:00 Uhr
  • Informationszentrum & Multi-Media-Zentrum:
    Montag bis Freitag: 08:30 bis 22:00 Uhr
    Samstag und Sonntag: 09:00 bis 22:00 Uhr
  • Lesesaal:
    Montag bis Freitag: 08:30 bis 01:00 Uhr
    Samstag und Sonntag: 09:00 bis 01:00 Uhr

Bitte beachten: An Feiertagen ist die Universitätsbibliothek geschlossen.

Fazit

Die Heidelberger Universitätsbibliothek ist nicht nur ein wichtiger Teil der akademischen Infrastruktur, sondern auch ein kulturelles Erbe, das die Verbindung von Wissenschaft und Kunst feiert. Ihr beeindruckendes Gebäude, die wertvollen Sammlungen und die engagierten Archive machen sie zu einem lebendigen Zentrum des Lernens und der Entdeckung. Ein Besuch ist ein unvergessliches Erlebnis, das das intellektuelle Erbe Heidelbergs erlebbar macht.

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