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Highlights Badischer Odenwald

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der Gläserne Saalbau des Heidelberger Schlosses
der Gläserne Saalbau im Stil der Frührenaissance
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Der Gläserne Saalbau im Heidelberger Schloss – Ein Meisterwerk der Architektur

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Rechts vom Friedrichsbau erhebt sich der beeindruckende Gläserne Saalbau, der im Jahr 1546 vollendet wurde. Dieser Bau im Stil der Frührenaissance stellt eine harmonische Verbindung zwischen dem Friedrichsbau und dem Ottheinrichsbau dar und verkörpert eine gelungene Fusion von Renaissance- und Gotikelementen.

Architektonische Highlights

Der Gläserne Saalbau besticht durch seine eleganten Details. Besonders hervorzuheben ist der vorspringende Seitenflügel, an dem eine kunstvolle Sonnenuhr prangt. Diese Uhr fungiert nicht nur als praktisches Instrument zur Zeitmessung, sondern stellt auch ein faszinierendes Element dar, das die Verbindung zwischen Mensch und Natur widerspiegelt.

Im ersten Obergeschoss befand sich einst ein großer Festsaal, der mit exquisiten venezianischen Spiegeln ausgestattet war. Dieser prachtvolle Raum diente als Schauplatz für edelste Feste und gesellschaftliche Ereignisse und brachte Glanz und Glamour in die Geschichte des Schlosses.

Zerstörung durch Blitzschlag

Die prächtige Geschichte des Gläsernen Saalbaus wurde 1764 durch einen verheerenden Blitzschlag jäh unterbrochen. Das Feuer, das drei Tage und drei Nächte wütete, zerstörte das Bauwerk und richtete auch erheblichen Schaden an den angrenzenden Gebäuden an. Diese Zerstörung stellte einen herben Verlust für das Heidelberger Schloss und die architektonische Vielfalt der Anlage dar.

Charles de Graimberg – Der Retter des Schlosses

Eine besondere Figur in der Geschichte des Gläsernen Saalbaus ist Graf Charles de Graimberg, ein französischer Emigrant, der von 1810 bis 1823 in einem erhalten gebliebenen Zimmer im Torturm des Gläsernen Saalbaus wohnte. Seine Lebensaufgabe bestand in der Restaurierung des Schlosses und dem Schutz der Ruine. Hier widmete er sich ganz seiner Arbeit, zeichnete die verbliebenen Strukturen und setzte sich leidenschaftlich für die Wiederherstellung dieses historischen Erbes ein.

Besuch des Gläsernen Saalbaus

Obwohl der Gläserne Saalbau nicht mehr in seiner ursprünglichen Pracht erlebbar ist, spürt man während eines Besuchs die Aura eines Ortes, der einst von Eleganz und Feierlichkeit geprägt war. Die Geschichte und die architektonischen Schönheiten inspirieren, während man durch die Relikte der Vergangenheit schlendert und die Bedeutung des Gläsernen Saalbaus innerhalb der Schlossanlage würdigt. Dieser faszinierende Teil des Heidelberger Schlosses lädt dazu ein, die Geschichten zu entdecken, die in seinen Mauern wohnen.

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Die Aussichtsterrasse: Der Altan des Heidelberger Schlosses
Aussichtsterrasse - der Schlossaltan des Heidelberger Schlosses
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Die Aussichtsterrasse: Der Altan des Heidelberger Schlosses

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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An der rechten Seite des Friedrichsbaus führt ein malerischer Durchgang zur beeindruckenden Aussichtsterrasse, auch bekannt als der Schlossaltan. Jährlich erfreuen sich Millionen von Besuchern an dem atemberaubenden Blick, den der Altan über das Neckartal bietet. Dieses wahrlich einzigartige Panorama über die Heidelberger Altstadt, den Neckar und den gegenüberliegenden Heiligenberg stellt einen Höhepunkt eines jeden Schlossbesuchs dar.

Geschichte des Schlossaltans

Der Altan entstand gleichzeitig mit dem Friedrichsbau, also zwischen 1601 und 1607, und thront über der Torhalle, die das Schloss von der Altstadtseite über den Burgweg erschließt. Hier kann die Schönheit der Umgebung in vollen Zügen genossen werden, während eine der besten Aussichten der Region erlebt wird.

Der Rittersprung

In der Mitte des Schlossaltans zieht oft eine markante Vertiefung im Stein in Form eines Fußtrittes die Blicke der Besucher auf sich. Dies ist der sogenannte „Rittersprung“. Die Legende rund um diesen Fußabdruck ist ebenso faszinierend wie rätselhaft. Zwei Varianten der Sage vom Rittersprung bieten interessante Einblicke in die Hintergründe dieses ungewöhnlichen Relikts.

„Le Coco“ – Die Kanone im Altangarten

Von der Aussichtsterrasse aus kann in den Altangarten hinabgeblickt werden, der sich früher als „Große Batterie“ zur Schlossverteidigung erstreckte. Dort befindet sich ein stark patiniertes Geschützrohr aus Bronze, das nur selten in Reiseführern beschrieben wird.

Bei näherer Betrachtung des wertvollen Bronzegusses ist an der Mündung der Name des Geschützes, „Le Coco“, sowie die Seriennummer 16 und die Inschrift „Liberté Egalité“ zu erkennen. Diese Kanone wurde im Jahr 1794 gegossen und gehört zum Typ Grande Couleuvrine. Sie ist nach dem modifizierten System Gribeauval konstruiert, hat ein Kaliber von 13,5 Zentimetern und wiegt etwa 1750 Kilo.

Hier einige technische Details zu „Le Coco“: Geschossgewicht (Vollkugel) 18 Pfund (ca. 8,5 kg), Treffsicherheit bis ca. 780 Meter, wirksame Schussweite ca. 1.500 Meter. „Le Coco“ war Teil der schweren Belagerungsartillerie der französischen Revolutionsarmee. Es ist möglich, dass das Geschütz während der Niederlage eines französischen Truppenkontingents bei Handschuhsheim im Herbst 1795 erbeutet wurde, bevor es als Siegestrophäe nach Heidelberg gebracht wurde.

Heute steht „Le Coco“ als beeindruckendes Beispiel für eine gemeinsame Geschichte und ziert die ehemalige „Große Batterie“ des Heidelberger Schlosses, Zeugin vergangener Konflikte und Triumphe.

Der Besuch der Aussichtsterrasse

Die schöne Aussicht vom Schlossaltan kann erlebt werden, während die reichhaltige Geschichte des Friedrichsbaus und des Altangartens fasziniert. Ein Halt an diesem Ort lädt dazu ein, den Geschichten zu lauschen und die atemberaubende Kulisse zu genießen, die diesen Ort so besonders macht. Der Schlossaltan bietet nicht nur eine unvergleichliche Sicht, sondern auch eine reiche Erzählung, die darauf wartet, entdeckt zu werden.

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