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Die Heiliggeistkirche - Meisterwerk der Gotik in Heidelberg
Innenansicht der Heiliggeistkirche in Heidelberg
Fresken in der Heiliggeistkirche in Heidelberg
Gewölbe der Heiliggeistkirche in Heidelberg
Wasserspeier Heiliggeistkirche
die Heiliggeistkirche am Heidelberger Marktplatz
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Die Heiliggeistkirche: Ein Meisterwerk der Gotik in Heidelberg

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Die Heiliggeistkirche befindet sich im Herzen der Heidelberger Altstadt, genau gegenüber dem Rathaus am Marktplatz. Ihre beeindruckende Geschichte reicht bis um 1400 zurück, als die Bauarbeiten unter der Aufsicht von Kurfürst Ruprecht III. begannen, der auch als deutscher König Ruprecht I. bekannt ist. Mit einer imposanten Länge von 70 Metern ist die Heiliggeistkirche die größte gotische Kirche im kurpfälzischen Raum und zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Diese spätgotische Hallenkirche, die kathedralartige Ausmaße aufweist, prägt nicht nur die Silhouette Heidelbergs, sondern dient auch als eines der drei Wahrzeichen der Stadt. Ihr kunsthistorischer Rang ist in der Region zwischen Frankfurt am Main und Straßburg einzigartig.

Die Kirche ist auch der Geburtsort der Heidelberger Universität, der ältesten Universität Deutschlands. Ihr Bau gliedert sich in drei Hauptteile: Der Chorbereich ist als königliche Grablege konzipiert, während das Kirchenschiff sowohl als Markt- als auch als Gemeindekirche diente. Hier war auch die renommierte Bibliotheca Palatina untergebracht, die als die bedeutendste Renaissance-Bibliothek des Abendlandes gilt. Leider wurde diese Bibliothek im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges zur Beutekunst und ist bis heute größtenteils in Rom zu finden. “Bibliotheca Palatina” (lateinisch für Pfälzische Bibliothek)

Der Bau der Heiliggeistkirche erstreckte sich über mehrere Jahrzehnte: Der Hallenumgangschor wurde vor 1410, das Langhaus 1441 und der Turm schließlich 1515 fertiggestellt. Mit ihren Maßen von 82 Metern Höhe, 70 Metern Länge und bis zu 22 Metern Breite weist die Kirche eine beeindruckende Dimension auf.

Am Nordrand des Bauwerks wird der Umriss lediglich durch eine zweigeschossige Sakristei mit Fürstenloge unterbrochen. Unter Kurfürst Friedrich I., auch bekannt als der Siegreiche, war der bekannte Mainzer Niclaus Eseler (1436–1482) für den Turm zuständig. Dieser wurde jedoch erst 1508 von Lorenz Lechler vollendet.

Kurfürst Ludwig III. machte die Heiliggeistkirche zum Kern der Universität, wodurch die Dozenten nicht nur als Pfarrer fungieren, sondern auch aus den Kirchenpfründen bezahlt werden konnten. Diese doppelte Nutzung der Kirche für akademische Zeremonien und Festveranstaltungen der Universität trug zum besonderen Flair des Ortes bei.

Königsgrab: Ein Ort der Erinnerung

In der Heiliggeistkirche befindet sich das prächtige Grab von Ruprecht III. und seiner Gemahlin Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg. Diese beiden Figuren aus Stein zieren den Sarkophag und erzählen von der königlichen Geschichte der Pfalz. Die Grablege der Heiliggeistkirche war einst mit 54 Grabmalen geschmückt, die zwischen 1410 und 1685 errichtet wurden, darunter das bemerkenswerte Renaissance-Grabmal von Ottheinrich. Viele Grabmale wurden im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört, aber die Grabplatten von Ruprecht III. und Elisabeth blieben bis heute erhalten.

Diese Grabplatte ist ein bedeutendes Beispiel hochgotischer Bildhauerkunst, das die Gesichter idealisiert darstellt. Ruprecht III. wird mit Zepter, Krone und Reichsapfel gezeigt, während zu seinen Füßen ein Löwe und zu den Füßen der Königin ein Hund liegen. Die Grabplatte fand ihren Platz 1936 an einem neuen Standort, wo Ruprecht III. nun nach Westen blickt, im Gegensatz zu seiner ursprünglichen Ausrichtung nach Osten. Im Inneren der Heiliggeistkirche sind an den Wänden Grabtafeln aus vier Jahrhunderten zu sehen.

Die Bibliotheca Palatina: Ein Verlust für die Kulturgeschichte

Im Jahr 1623, während der verheerenden Wirren des Dreißigjährigen Krieges, erlebte die Bibliotheca Palatina eine ihrer tragischsten Wendungen. Als die Kurpfalz von den Truppen der katholischen Liga unter dem Befehl von General Tilly besetzt wurde, wurde die Bibliothek beschlagnahmt und als Kriegsbeute in Kisten verstaut. Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Plünderung war, dass einige dieser Kisten aus den Kirchenbänken der Heiliggeistkirche gefertigt wurden, was einen besonderen Schlag gegen die kulturelle und spirituelle Identität der Stadt darstellt.

Am 1. Februar 1623 machten sich 50 Fuhrwerke, geschützt von einer Eskorte, auf den Weg nach München. Sie transportierten 184 Kisten, gefüllt mit fast 4.000 wertvollen Handschriften und etwa 5.000 Drucken. Der bayerische Herzog Maximilian I. übergab diese kostbaren Werke als Geschenk an den Papst, was nicht nur einen Verlust für Heidelberg darstellte, sondern auch für die gesamte Kulturgeschichte. Auf dem Rücken von Maultieren gelangten diese Schätze über die Alpen nach Rom, wo sie bis heute im Vatikan aufbewahrt werden.

Der Verlust der Bibliotheca Palatina war ein schwerer Schlag für die kulturelle Entwicklung Heidelbergs und für die Wissenschaft in Deutschland insgesamt. Das intellektuelle Erbe, das sich in diesen Werken befand, fehlte der Universität, die in den Anfängen ihrer Blütezeit war.

Erst im Jahr 1986, zum 600. Jubiläum der Universität Heidelberg, gab es einen glanzvollen Moment, als Teile der Bibliotheca Palatina als Leihgabe für kurze Zeit nach Heidelberg zurückkehrten. Dieses Ereignis zog viele Besucher an und gab der Stadt die Möglichkeit, den Glanz ihrer reichen Geschichte ins Rampenlicht zu rücken – ein einmaliges Erlebnis für alle, die die Bibliothek und ihre Schätze kennenlernen durften.

In der heutigen Zeit wurden besonders wertvolle Stücke des Bücherbestandes digitalisiert, um sicherzustellen, dass sie der Nachwelt zugänglich bleiben. Diese digitalisierten Werke sind ein wichtiger Schritt, um das Erbe der Bibliotheca Palatina zu bewahren und den Menschen die Möglichkeit zu bieten, in die reiche Geschichte und die literarischen Schätze dieser einmaligen Sammlung einzutauchen.

Die Bibliotheca Palatina bleibt ein Symbol für den kulturellen Reichtum Heidelbergs – ein Erbe, dessen Geschichte bis in die Gegenwart nachhallt. Besuchen Sie die Stadt und erfahren Sie mehr über die bewegte Geschichte dieser einmaligen Bibliothek und deren Einfluss auf die Wissenschaft und Kultur Europas!

Die Heiliggeistkirche: Vom Kriegstrauma zur kulturellen Begegnungsstätte

Die Heiliggeistkirche hat im Laufe ihrer Geschichte eine Vielzahl von Herausforderungen und Zerstörungen durchgemacht. Während des Pfälzischen Erbfolgekriegs wurden die Stadt und die Kirche 1689 von den französischen Truppen unter General Melac brutal angegriffen. Die Kirche wurde in Brand gesetzt, und die meisten der wertvollen Fürsten-Grabmäler, mit Ausnahme des Grabmals von Kurfürst Ruprecht III., wurden dabei zerstört. Der Wiederaufbau im 18. Jahrhundert brachte eine bedeutende Veränderungen mit sich: Die Kirche erhielt eine barocke Turmspitze und das Kirchenschiff ein neues Barockdach, das der Architektur der Zeit Rechnung trug.

Ein interessantes Kapitel in der Geschichte der Heiliggeistkirche ist ihre Nutzung als Kirche für zwei Konfessionen. Von 1706 bis 1936 wurde die Kirche durch den Bau einer separierenden Scheidemauer sowohl von der evangelischen als auch von der katholischen Gemeinde genutzt. Dieses Nebeneinander der Konfessionen ist ein bemerkenswerter Ausdruck der Toleranz und des kulturellen Lebens in Heidelberg.

Die Krambuden: Ein Stück Heidelberger Alltag

Rund um das Kirchenschiff entwickelten sich im Mittelalter Verkaufsstände, die als alte Stiftsläden oder Krambuden bekannt sind. Diese Verkaufsstände haben eine lange Geschichte und gelten als einige der ältesten Zeugen des mittelalterlichen Heidelberg. Ursprünglich wurden hier kirchliche Gegenstände wie Rosenkränze und Heiligenbilder angeboten, bevor sich das Angebot auf Brot, Fleisch und bald auch auf die Produkte von Handwerkern erweiterte. Diese Stände fügen sich harmonisch in das Bild des benachbarten Marktplatzes ein.

Ein Blick auf die Außenmauern der Heiliggeistkirche offenbart kleine eingemeißelte Brezel-Symbole, die an die Zeit erinnern, als Bäcker ihre Waren direkt an diesem Ort verkauften. Diese Symbole sollten, der Legende nach, einen mahnenden Größenvergleich mit den tatsächlich verkauften Brezeln darstellen. Die notwendigen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung belegen einen vertraglichen Passus aus der damaligen Zeit: »... dass der Bäcker Mägde keine unziemlichen und schandbaren Lieder singen und besonders während der heiligen Ämter und wenn man im Stift singt und predigt, wodurch Ärgernis geschehen möge.«

Heute sind die Krambuden zwar keine Verkaufsstände für Brezeln mehr, stattdessen freuen sich Touristen über ein buntes Angebot an Reiseandenken. Von kitschigen Souvenirs wie Kuckucksuhren und Schwarzwaldpuppen bis hin zu antiquarischen Reiseführern – die Krambuden bieten eine Vielzahl von Schätzen, die den Reiz Heidelbergs widerspiegeln.

Der Besuch der Heiliggeistkirche und ihrer Umgebung ist nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch eine lebendige Erfahrung, die das kulturelle Erbe Heidelbergs greifbar macht. Lassen Sie sich von der beeindruckenden Geschichte, der Architektur und dem pulsierenden Alltag rund um die Kirche inspirieren!

Fazit 

Die Heiliggeistkirche ist mehr als nur ein religiöser Ort – sie ist ein lebendiges Zeugnis der Heidelberger Geschichte und Kultur, das Besucher in seinen Bann zieht. Erlebe die ehrfurchtgebietende Architektur und die vielschichtige Geschichte dieses einzigartigen Bauwerks!

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Jesuitenkirche in Heidelberg
Prachtvolle Barockarchitektur - Jesuitenkirche in Heidelberg
Jesuitengymnasium mit Turm der Jesuitenkirche in Heidelberg
Portal der Jesuitenkirche in Heidelberg
Figuren auf dem Portal der Jesuitenkirche in Heidelberg
Innenansicht der Jesuitenkirche in Heidelberg
Orgel der Jesuitenkirche in Heidelberg
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Die Jesuitenkirche im Heidelberger Jesuitenviertel

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Die katholische Jesuitenkirche im Heidelberger Jesuitenviertel wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Der Innenausstattung des Barockbaus ist sehenswert.

Die Jesuitenkirche im Heidelberger Jesuitenviertel

Mitten in der historischen Altstadt von Heidelberg liegt das charmante Jesuitenviertel, das von einer einzigartigen Atmosphäre und bedeutender Architektur geprägt ist. Das Herzstück dieses Viertels ist die Jesuitenkirche, die nur wenige Gehminuten von der protestantischen Heiliggeistkirche entfernt ist. Diese katholische Kirche wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts unter der Leitung des berühmten Barockbaumeisters Johann Adam Breuning erbaut. Die erste Bauphase erstreckte sich von 1712 bis 1723, wobei in diesen elf Jahren der Chor mit der Chorrundung vollendet wurde. Der zweite Bauabschnitt begann 1749, und über insgesamt etwa 150 Jahre kam die dreischiffige Hallenkirche schließlich zur Vollendung. Im Jahr 2009 feierte die Jesuitenkirche ihr 250-jähriges Bestehen und setzte damit einen weiteren historischen Meilenstein.

Ein Zeichen des konfessionellen Wettbewerbs

Die Jesuiten hatten die Vision, mit ihrer Kirche das katholische Pendant zur Heiliggeistkirche zu schaffen. Dies geschah in einer Zeit, in der die Heiliggeistkirche vor allem im Sinne des regierenden Kurfürsten genutzt wurde und somit häufig nur reformierte Gottesdienste stattfanden. Dieses ausgeprägte Konkurrenzdenken zwischen den Konfessionen führte dazu, dass die Jesuiten ihre Kirche, die in etwa gleich groß war, ebenfalls „Heiliggeistkirche“ nannten. Ihr Anspruch war klar: Sie erklärten ihre Jesuitenkirche zur „wahren Kirche des Heiligen Geistes“, um der legitimen Natur der ursprünglichen Heiliggeistkirche entgegenzutreten.

Prachtvolle Barockarchitektur

Der Barockstil der Jesuitenkirche besticht durch seine prachtvolle Innengestaltung. Der Innenraum erstrahlt in hellem Licht, das durch die hohen Fenster strömt und eine freundliche Atmosphäre schafft. Die mediterran wirkende Frontfassade ähnelt einem Kunstwerk: Im oberen Abschnitt ziert eine Statue von Jesus die Mitte, während die Giebelspitze die Kardinaltugend des Glaubens darstellt, die das Zeichen des Kreuzes in Händen hält. An den Seiten des majestätisch aufragenden Mittelteils sind die Allegorien der christlichen Kardinaltugenden Hoffnung und Liebe zu finden.

Über den Seitenportalen befinden sich eindrucksvolle Statuen: Rechts sehen wir Franz Xaver (1506–1552), der als Missionar auf der Insel Shangchuan Dao vor der Küste Chinas ums Leben kam. Auf der linken Seite ist Ignatius Loyola (1491–1556) abgebildet, der als Gründer des Jesuitenordens eine zentrale Rolle in der Geschichte der Kirche spielte und bis 1773 in Heidelberg ansässig war.

Ein Ort der Kunst und des Glaubens

Besonders hervorzuheben ist die Gruft am linken Seiteneingang der Kirche, in der die sterblichen Überreste von Kurfürst Friedrich I. des Siegreichen ruhen. Nach einer Odyssee durch verschiedene Klöster fand er schließlich hier seine letzte Ruhestätte.

In der Jesuitenkirche befindet sich zudem das Museum für sakrale Kunst und Liturgie. Hier können Besucher eine faszinierende Sammlung kirchlicher Kunstwerke aus dem 17. bis 19. Jahrhundert bewundern. Diese permanente Ausstellung bietet eine einzigartige Dokumentation über das Wirken der Jesuiten in der Kurpfalz während dieser Zeit. Unter den wertvollen Exponaten sticht die große Silbermadonna des Künstlers J. Ignaz Saller aus dem Jahr 1736 hervor, die als besonderer Schatz des Museums gilt.

Ein Besuch des Jesuitenviertels und der Jesuitenkirche ist nicht nur ein Eintauchen in die Geschichte Heidelbergs, sondern auch eine Reise in die Welt der Kunst und Spiritualität. Lassen Sie sich von dieser einzigartigen Atmosphäre verzaubern und entdecken Sie die reiche kulturelle Vergangenheit dieser bedeutenden Stätte!

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Peterskirche die Heidelberger Universitätskirche
Innenansicht Peterskirche Heidelberg
Grabtafeln an der Peterskirche in Heidelberg
Altarraum der Peterskirche in Heidelberg
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Die Peterskirche: Ein zeitgeschichtlicher Zeuge Heidelbergs

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Die Peterskirche, älter als die Stadt Heidelberg selbst, spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte der Region. Das Gebiet, auf dem die Kirche errichtet ist, gehörte im frühen Mittelalter zum Bistum Worms. Im Jahr 1225 übergab der Wormser Bischof dieses wertvolle Land als Lehen an den Pfalzgrafen, was den Grundstein für die spätere Entwicklung Heidelbergs als pfälzisches Machtzentrum legte.

Eine Pfarrkirche der besonderen Art

Bevor Kurfürst Ruprecht III. um 1400 die Heiliggeistkirche erbauen ließ, diente die Peterskirche als Hauptpfarrkirche der Stadt Heidelberg. Als die Heiliggeistkirche im 14. Jahrhundert an Bedeutung gewann und die zentrale Rolle übernahm, übergab Ruprecht III. die Peterskirche der Universität Heidelberg. Von da an wurde sie nicht nur für den Gottesdienst genutzt, sondern auch zur letzten Ruhestätte verschiedener Professoren der Universität sowie kurfürstlicher Hofleute. An der Südfassade der Kirche sind noch heute einige der beeindruckenden Grabmale zu sehen, darunter das Grabmal von Richard Rothe (1799–1867), einem einflussreichen Heidelberger Professor für Theologie.

Neugestaltung im neogotischen Stil

In den Jahren 1864 bis 1870 wurde die Peterskirche umgebaut, wobei der neogotische Zeitgeschmack der Epoche berücksichtigt wurde. Die Neugestaltung des Turms orientierte sich am Design des berühmten Freiburger Münsters, was der Kirche eine markante und elegante Silhouette verlieh.

Herausforderungen durch die Witterung

Zu Beginn der 1960er Jahre traten jedoch die ersten Anzeichen von Verfall auf, insbesondere an der wunderschönen steinernen Turmspitze, die über Jahre hinweg den schädlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt war. Um einem weiteren Verfall vorzubeugen und die Struktur zu schützen, wurde die bestehende neogotische Turmspitze unter einem schützenden Kupferdach verborgen. Diese Maßnahme zeigt das Bestreben, das historische Erbe der Peterskirche zu bewahren und die Kirche auch zukünftigen Generationen zugänglich zu machen.

Ein Ort von Geschichte und Bildung

Die Peterskirche ist nicht nur ein Ort des religiösen Lebens, sondern auch ein bedeutendes historisches Denkmal, das die Entwicklung Heidelbergs und die Verquickung von Kirche und Universität widerspiegelt. Ein Besuch der Peterskirche lädt dazu ein, nicht nur die beeindruckende Architektur zu bewundern, sondern auch in die bewegte Geschichte einzutauchen, die diesem ehrwürdigen Bauwerk innewohnt.

Die Peterskirche bleibt ein faszinierendes Zeugnis der Heidelberger Geschichte und ein Ort der Stille und Besinnung inmitten der lebendigen Stadt. Entdecke die Schönheit und den historischen Reichtum dieses außergewöhnlichen Bauwerks! Spüre den Zauber seiner einzigartigen Atmosphäre, die diesen Ort so besonders macht!

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