Fajã da Nogueira – Wandern entlang der Levada do Pico Ruivo
Tourencharakter
Die Levadawanderung Fajã da Nogueira startet am Kraftwerk Fajã da Nogueira nahe Cruzinhas, am Fuße des imposanten Pico Ruivo. Die Tour umfasst 9,5 Kilometer, kann aber durch einen Fußweg ab Parkplatz auf etwa 18,4 km mit 759 Höhenmetern verlängert werden. Der Weg steigt zunächst zum Kraftwerk an, bevor die Wanderung entlang der Levada do Pico Ruivo beginnt. Die Levada verläuft meist auf Betonplatten und ist von ruhiger Natur umgeben. Höhepunkte sind kleine Lichtungen mit Stinklorbeerbäumen, zehn Tunnel, darunter ein 100 Meter langer, sowie verlassene Häuser. Vor dem Rückweg durchquert man eine schmale Klamm mit zwei Wasserfällen, die über eine Stahlbrücke überquert werden kann. Die verrosteten Schienen einer alten Lorenbahn erinnern an den früheren Transportweg. Optional kann eine Schleife über die Levada da Serra do Faial angeschlossen werden. Die Tour bietet beeindruckende Ausblicke auf das Metade-Tal und die Bergwelt Madeiras.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Startpunkt am Kraftwerk Fajã da Nogueira
Die Levada-Tour Fajã da Nogueira verläuft am Fuße des imposanten Pico-Ruivo-Massivs, wie der Name bereits verrät. Ausgangspunkt ist das Kraftwerk Fajã da Nogueira in der Nähe von Cruzinhas. Für die Anfahrt empfiehlt es sich, ein Allradfahrzeug zu nutzen oder direkt am Abzweig zu parken.
Nach wenigen hundert Metern auf der „Piste“ wurde das Auto abgestellt und man setze den Weg zu Fuß fort. Dadurch verlängert sich die ursprünglich kurze Tour von 9,5 km um rund 8,5 km und es kommen etwa 200 Höhenmeter hinzu – insgesamt also 759 HM.
Aufstieg zum offiziellen Start der Levada
Zu Beginn steigt der Weg stetig bis zum Kraftwerk an. Nach etwa einer Stunde erreicht man den offiziellen Ausgangspunkt der Levada-Wanderung. Die Levada selbst ist hier zunächst kaum sichtbar. Später zeigt sich, dass der Wasserkanal nicht besonders spektakulär ist: Oft verläuft man auf Betonplatten, während lediglich das leise Rauschen des Wassers wahrnehmbar ist.
Dennoch lohnt sich die Tour: Das Metade-Tal zieht sich eindrucksvoll zwischen hohen Bergen entlang und bietet immer wieder faszinierende Ausblicke.
Kleine Lichtungen und Aussichtspunkte
Nachdem der größte Teil des Anstiegs geschafft ist, erreicht man eine kleine Lichtung mit Stinklorbeerbäumen. Neben diesen steht ein kleiner Rastplatz – der Duft der frischen Blätter ist überraschend unauffällig.
Kurz darauf eröffnet sich bei gutem Wetter ein weiter Blick zurück auf den Pico do Arieiro (1.818 m), den dritthöchsten Berg Madeiras. Nun folgt der Weg entlang der Levada do Pico Ruivo – eine ruhige Passage, die den Charakter der Inselberge widerspiegelt.
Tunnel und verlassene Häuser
Auf der Strecke durchquert man insgesamt zehn Tunnel, der längste misst etwa 100 Meter. Kurz vor dem Ende im Tal der Ribeira Seca steht ein verlassenes Haus. Es wirkt heruntergekommen, doch mit etwas Arbeit könnte es ein charmantes Häuschen mit spektakulärer Kulisse werden.
Klamm und Wasserfälle
Bevor der Rückweg beginnt, führt der Pfad durch eine schmale Klamm, in der sich zwei Wasserfälle ihren Weg ins Tal bahnen. Das Becken kann über eine Stahlbrücke überquert werden.
Aus dem gegenüberliegenden Pico-Ruivo-Tunnel ragen die verrosteten Schienen einer alten Lorenbahn. Der Tunnel ist 2,5 km lang und markiert den Punkt, an dem es eine Verbindung ins Höllental gab.
Rückweg und optionale Schleifen
Auf dem Rückweg besteht die Möglichkeit, eine Schleife über die Levada da Serra do Faial anzuschließen. Da der anstrengende Anstieg bereits bewältigt wurde, entscheiden wir uns jedoch, denselben Weg zurückzugehen – durch Tunnel, vorbei an Wasserfällen, mit immer wieder neuen Ausblicken auf das Metade-Tal.
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