Levada-Wanderung im Tal der Ribeira da Ponta do Sol – Madeira zwischen Wasserläufen und Felsen

Ponta do Sol Madeira Portugal
Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
8,8 km
Höhenmeter Aufstieg
269 hm
Höhenmeter Abstieg
269 hm
höchster Punkt
556 m
niedrigster Punkt
300 m
ca. Dauer
2:30 – 3:15 h
leicht zu folgen, trittsicher
Wegmarkierung
Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz, Stirnlampe
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Die Levadawanderung im Tal der Ribeira da Ponta do Sol auf der Südseite Madeiras führt entlang der Levada do Moinho durch ein tief eingeschnittenes Tal. Die Route verläuft auf zwei Höhen und bietet spektakuläre Ausblicke auf das Küstenörtchen Ponta do Sol. Die Wanderung ist etwa 8,8 Kilometer lang und beginnt hinter der kleinen Kirche in Lombada da Ponta do Sol. Höhepunkte sind der beeindruckende Wasserfall Levada Nova und ein circa 200 Meter langer Tunnel, der mit Stirnlampe sicher passiert werden sollte. Die Levadas sind historische Wasserwege, die seit dem 15. Jahrhundert die Plantagen bewässern und heute beliebte Wanderwege sind. Nach der Tour bieten die nahegelegenen Aussichtspunkte bei Serra de Àgua und der Hochebene Paul da Serra weitere Naturerlebnisse. Für Kletterer sind die Boulderfelsen bei Boca da Encumeada ein Geheimtipp.

Höhenprofil

Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Die Levadawanderung im Tal der Ribeira da Ponta do Sol auf der Südseite Madeiras führt entlang der Levada do Moinho durch ein tief eingeschnittenes Tal. Die Route verläuft auf zwei Höhen und bietet spektakuläre Ausblicke auf das Küstenörtchen Ponta do Sol. Die Wanderung ist etwa 8,8 Kilometer lang und beginnt hinter der kleinen Kirche in Lombada da Ponta do Sol. Höhepunkte sind der beeindruckende Wasserfall Levada Nova und ein circa 200 Meter langer Tunnel, der mit Stirnlampe sicher passiert werden sollte. Die Levadas sind historische Wasserwege, die seit dem 15. Jahrhundert die Plantagen bewässern und heute beliebte Wanderwege sind. Nach der Tour bieten die nahegelegenen Aussichtspunkte bei Serra de Àgua und der Hochebene Paul da Serra weitere Naturerlebnisse. Für Kletterer sind die Boulderfelsen bei Boca da Encumeada ein Geheimtipp.

Hintergrundinformationen

Geschichte und Bedeutung der Levadas 

Die Levadas von Madeira sind ein Meisterwerk menschlicher Ingenieurskunst. Schon im 15. Jahrhundert begann man mit ihrer Anlage, oft unter unmenschlichen Bedingungen. Über 2.000 Kilometer ziehen sich diese Wasserläufe heute durch die Insel, an Abhängen, durch Tunnel und über Brücken. 

Ihre Aufgabe: Wasser aus den regenreichen Bergen im Zentrum bis zu den Feldern an der Küste zu leiten. Für Wanderer jedoch sind sie ein Geschenk – schmale, faszinierende Pfade durch eine Landschaft von einzigartiger Schönheit.

Routenbeschreibung

Auf der Südseite Madeiras führt die Levada-Wanderung im Tal der Ribeira da Ponta do Sol hinein in ein schmales, tief eingeschnittenes Tal. Der Weg verläuft ausschließlich auf der östlichen Talseite – auf zwei unterschiedlichen Höhen. 

Am schönsten erlebt man die Route, wenn man zunächst der unteren Levada folgt und am Ende des Tales über eine Treppe zur oberen Levada Nova aufsteigt. Von dort aus führt der Weg spektakulär in schwindelerregender Höhe aus dem Tal heraus. 

Einstieg an der Levada do Moinho 

Der Zugang zur Levada do Moinho liegt im Ort Lombada da Ponta do Sol, direkt hinter der kleinen Kirche neben dem Herrenhaus Solar dos Esmeraldos. Ein Pfad führt wenige Meter hinauf zum Kanal, wo die Wanderung beginnt. 

Von hier blickt man immer wieder zurück auf das Küstendörfchen Ponta do Sol, das malerisch unter den Hängen liegt. Der Weg verläuft angenehm, ohne große Höhenunterschiede, begleitet von einer vielfältigen Pflanzenwelt und stets dem leisen Plätschern des Wassers. 

Übergang zur Levada Nova und zum Wasserfall 

Nach rund fünf Kilometern erreicht man die Treppe, die etwa 40 Höhenmeter überwindet. Wer mag, folgt zuvor noch ein Stück dem Flussbett bis zur Quelle der Levada Nova

Etwa einen Kilometer später eröffnet sich das wohl schönste Highlight: Die Levada Nova biegt in eine Schlucht ab und führt in einer weiten Schleife direkt hinter einem Wasserfall entlang. Hier hat sich der Fluss tief in den Felsen gegraben und stürzt tosend in die Tiefe – ein Naturschauspiel, das man nicht vergisst. 

Tunnel und Ausstieg aus dem Tal 

Kurz nach dem Wasserfall wartet ein rund 200 Meter langer Tunnel. Eine Stirnlampe ist hier unverzichtbar – wie bei fast allen Levada-Wanderungen auf Madeira

Auf den letzten Kilometern öffnet sich das Tal allmählich wieder. Schließlich erreicht man oberhalb der kleinen Kirche den Ausgangspunkt. Insgesamt umfasst die Tour 8,8 Kilometer – kurz, aber voller Abwechslung. 

Panoramafahrt über den Encumeada-Pass 

Wer nach der Wanderung noch Zeit hat, sollte eine Fahrt über Ribeira Brava in Richtung Boca da Encumeada-Pass (1.007 m) unternehmen. Schon auf halbem Weg laden Aussichtspunkte und Parkplätze zu Pausen mit grandiosem Blick ins Tal ein. 

Oben auf der Paul da Serra Hochebene öffnen sich weite Horizonte, während Kühe friedlich zwischen Windrädern weiden.

Ein Beitrag von
Stefan Feldpusch
Autor

Stefan ist ein humorvoller Outdoor-Fan mit technischem Know-how, der als Klettertrainer und Wanderleiter bei der DAV-Sektion Fulda aktiv ist. Auf seinem Blog „See You on the Outside“ teilt er authentische Erlebnisse aus den Bereichen Wandern, Klettern und Co. mit viel Herz für Abenteuer.

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
8,8 km
Höhenmeter Aufstieg
269 hm
Höhenmeter Abstieg
269 hm
höchster Punkt
556 m
niedrigster Punkt
300 m
ca. Dauer
2:30 – 3:15 h
leicht zu folgen, trittsicher
Wegmarkierung
Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz, Stirnlampe
Auslastung
moderat