Levadawanderung durch den grünen Kessel Caldeirão Verde ins Höllental Caldeirão do Inferno
Tourencharakter
Die Levadawanderung Caldeirão Verde beginnt an der Casa do Abrigo in Queimadas auf knapp 900 Metern Höhe und führt durch dschungelartige Wälder und entlang steiler Felswände. Die 16,8 Kilometer lange Route verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, da sie schmale Pfade und mehrere Tunnel umfasst, für die eine Stirnlampe unerlässlich ist. Höhepunkt ist der grüne Kessel Caldeirão Verde mit seinem türkisfarbenen Wasserbecken und beeindruckenden Wasserfällen. Wer das Abenteuer sucht, kann die Tour um das Höllental Caldeirão do Inferno erweitern, das mit weiteren Tunneln, Wasserfällen und schmalen Stahlbrücken fasziniert. Die Rückkehr erfolgt auf demselben Weg zur Casa do Abrigo. Diese Wanderung zählt zu den spektakulärsten auf Madeira und bietet unvergessliche Naturerlebnisse.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Startpunkt Casa do Abrigo in Queimadas
Die spektakulärste Levadawanderung Madeiras beginnt an der Casa do Abrigo in Queimadas. Das strohgedeckte Gasthaus liegt auf knapp 900 Metern Höhe. Schon die Anfahrt ist ein Abenteuer: Von São Vicente kommend ist die Straße eng und kurvig, angenehmer fährt man über Porto da Cruz nach Santana. Der letzte Anstieg zum Haus ist steil, und der Wald vermittelt ein beinahe dschungelartiges Gefühl, das einen bis zum Ende der Tour begleitet.
Die Wanderung Caldeirão Verde ist 16,8 Kilometer lang. Wer fit ist, kann sie durch einen Abstecher ins Höllental Caldeirão do Inferno um weitere sechs Kilometer erweitern – ein echtes Abenteuer voller spektakulärer Eindrücke.
Trittsicherheit und Stirnlampe – Voraussetzungen für die Levada-Wanderung
Die Route entlang der Levada do Caldeirão Verde verläuft an steilen Felswänden, oft nur durch kleine Zäune gesichert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier unabdingbar. Mehrere Tunnel erwarten den Wanderer, eine Stirnlampe gehört daher unbedingt ins Gepäck.
Nach einem kleinen Teich zu Beginn führt der Weg durch einen breiten Wald mit urigen Bäumen. Bald wird der Pfad enger und schmaler, und Begegnungen mit Gegenverkehr erfordern Aufmerksamkeit. Brücken über die Ribeira dos Cedros und erste Wasserfälle kündigen das Abenteuer an.
Durch die Tunnel und in den Dschungel
Bevor die ersten Tunnel beginnen, gilt es steilere Stellen zu überwinden, wo Schwindelfreiheit von Vorteil ist. Danach zieht die Vegetation dicht zusammen – man fühlt sich zunehmend wie in einem tropischen Dschungel.
Der zweite Tunnel ist rund 200 Meter lang, gefolgt von weiteren engen Passagen. Immer wieder öffnen sich kleine Fenster im Fels, die Licht und Ausblicke gewähren. Auch wenn man eine Stirnlampe trägt, bleibt die Atmosphäre spannend und geheimnisvoll.
Zwischen den Tunneln bieten sich atemberaubende Blicke auf die hohen Berge des Tales der Ribeira Grande. Kurz innehalten, tief durchatmen – das Licht, die Wasserfälle und die senkrechten Felsen sind überwältigend.
Ankunft im grünen Kessel Caldeirão Verde
Am Ende des ersten Abschnitts erreicht man den grünen Kessel Caldeirão Verde. Ein Wasserfall füllt ein kleines türkisfarbenes Becken, die steilen Felswände ragen senkrecht nach oben. Hier lohnt eine Pause, vielleicht ein Schluck Wasser, bevor es weiter ins Caldeirão do Inferno geht.
Die Wegmarkierungen sind klar: zwei Querstreifen in Rot und Gelb weisen zuverlässig den Pfad.
Abenteuer Höllental Caldeirão do Inferno
Nach wenigen Minuten kommt eine Stelle, an der man in ein kleines Becken absteigen muss, um weiterzukommen. Danach führt eine steile Treppe rund 75 Meter höher zu einem Tunnel, in dem noch die alten Loren-Schienen sichtbar sind. Dieser Tunnel verläuft 2,5 Kilometer unter dem Pico Ruivo Massiv hindurch, bis auf fast 1.000 Höhenmeter.
Mehrere Tunnel hintereinander, einige Wasserfälle auf dem Weg, ein breiter Betonpfad mit Wasserbecken – all das macht den Abschnitt surreal und unvergesslich. Die Luftfeuchtigkeit kann im Sommer über 90 % erreichen, was die Dschungel-Atmosphäre noch verstärkt.
Die beeindruckende Klamm der Ribeira Grande folgt, durch die zwei Wasserfälle stürzen. Zwei Stahlbrücken erlauben nur drei Personen gleichzeitig den Durchgang, während das Getöse die Umgebung erfüllt.
Schließlich erreicht man den Caldeirão do Inferno. Die Felswände sind hier höher und noch imposanter als im Caldeirão Verde. Überall rinnt Wasser herunter – mehr eine Dusche der Natur als ein Wasserfall, aber genauso beeindruckend.
Rückweg nach Queimadas
Nach dem Staunen und Fotografieren geht es denselben Weg zurück bis zur Casa do Abrigo. Jeder Schritt auf diesem Pfad bleibt in Erinnerung: Tunnel, Wasserfälle, schmale Brücken, dichter Wald – eine der spektakulärsten Levada-Wanderungen auf Madeira.
Wetter








