Wandern zum Rubihorn im Allgäu – alpines Gipfelerlebnis mit dem leuchtenden Gaisalpsee

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
12,2 km
Höhenmeter Aufstieg
1.096 hm
Höhenmeter Abstieg
1.096 hm
höchster Punkt
1.905 m
niedrigster Punkt
881 m
ca. Dauer
6:00 – 6:30 h
schwindelfrei, trittsicher, alpines Gelände, gute Grundkondition, vorwiegend Pfade
Wegmarkierung
WO - Wanderwegenetz Oberstdorf, G - Winterwanderung zur Gaisalpe
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Die Besteigung des Rubihorns zählt zu den eindrucksvolleren Bergtouren rund um Oberstdorf – ein alpines Abenteuer, das sowohl landschaftlich als auch konditionell überzeugt. Ausgangspunkt ist der Ortsteil Reichenbach, idealerweise am Parkplatz Gaisalpe auf etwa 880 Metern Höhe.

Der Aufstieg beginnt mit einer Weggabelung: Wandernde haben die Wahl zwischen einer gemütlicheren befestigten Zufahrtsstraße oder dem steileren, naturnahen Pfad entlang des Gaisalpbachs, der durch eine reizvolle Tobelpassage führt. Beide Varianten treffen an der Gaisalpe wieder zusammen – einer urigen Berghütte in aussichtsreicher Lage.

Von hier geht es weiter zum Unteren Gaisalpsee (ca. 1.500 m), der mit seinem klaren, türkisfarbenen Wasser inmitten der Berglandschaft ein echter Hingucker ist. Die Szenerie wirkt beinahe schon kitschig schön – perfekt für eine erste Rast mit Blick auf das Rubihorn, das nun immer näher rückt.

Der Weg zieht sich anschließend durch ein alpin geprägtes Hochtal zwischen Rubihorn und Gaisalphorn. Latschenkiefer säumen den Pfad, das Gelände wird felsiger, und die Steigung nimmt spürbar zu. Das markante Felsmassiv des Rubihorns, dessen rötlich-braune Wände bei Sonnenschein leuchten, ist dabei stets im Blick und wirkt wie ein Ziel, das einen magisch anzieht.

Kurz vor dem Gipfel beginnt der technisch anspruchsvollste Abschnitt der Tour: Über Drahtseile, eingebaute Trittstufen und teils ausgesetzte Passagen schlängelt sich der Weg die felsige Nordseite hinauf. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier unverzichtbar – doch wer den Anstieg meistert, wird belohnt.

Oben auf 1.957 Metern erwartet einen ein spektakuläres Panorama über die Allgäuer Alpen: Tiefblicke ins Illertal, weite Sicht auf den Hochvogel, das Nebelhorn, den Entschenkopf – und bei klarer Fernsicht reicht der Blick bis weit in die Alpenhauptkette.

Die Rundtour erstreckt sich über ca. 12,2 Kilometer und bewältigt rund 1.100 Höhenmeter im Aufstieg. Die reine Gehzeit beträgt etwa 6 bis 6,5 Stunden – Pausen und Gipfelgenuss nicht eingerechnet.

Höhenprofil

Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Die Besteigung des Rubihorns zählt zu den eindrucksvolleren Bergtouren rund um Oberstdorf – ein alpines Abenteuer, das sowohl landschaftlich als auch konditionell überzeugt. Ausgangspunkt ist der Ortsteil Reichenbach, idealerweise am Parkplatz Gaisalpe auf etwa 880 Metern Höhe.

Der Aufstieg beginnt mit einer Weggabelung: Wandernde haben die Wahl zwischen einer gemütlicheren befestigten Zufahrtsstraße oder dem steileren, naturnahen Pfad entlang des Gaisalpbachs, der durch eine reizvolle Tobelpassage führt. Beide Varianten treffen an der Gaisalpe wieder zusammen – einer urigen Berghütte in aussichtsreicher Lage.

Von hier geht es weiter zum Unteren Gaisalpsee (ca. 1.500 m), der mit seinem klaren, türkisfarbenen Wasser inmitten der Berglandschaft ein echter Hingucker ist. Die Szenerie wirkt beinahe schon kitschig schön – perfekt für eine erste Rast mit Blick auf das Rubihorn, das nun immer näher rückt.

Der Weg zieht sich anschließend durch ein alpin geprägtes Hochtal zwischen Rubihorn und Gaisalphorn. Latschenkiefer säumen den Pfad, das Gelände wird felsiger, und die Steigung nimmt spürbar zu. Das markante Felsmassiv des Rubihorns, dessen rötlich-braune Wände bei Sonnenschein leuchten, ist dabei stets im Blick und wirkt wie ein Ziel, das einen magisch anzieht.

Kurz vor dem Gipfel beginnt der technisch anspruchsvollste Abschnitt der Tour: Über Drahtseile, eingebaute Trittstufen und teils ausgesetzte Passagen schlängelt sich der Weg die felsige Nordseite hinauf. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier unverzichtbar – doch wer den Anstieg meistert, wird belohnt.

Oben auf 1.957 Metern erwartet einen ein spektakuläres Panorama über die Allgäuer Alpen: Tiefblicke ins Illertal, weite Sicht auf den Hochvogel, das Nebelhorn, den Entschenkopf – und bei klarer Fernsicht reicht der Blick bis weit in die Alpenhauptkette.

Die Rundtour erstreckt sich über ca. 12,2 Kilometer und bewältigt rund 1.100 Höhenmeter im Aufstieg. Die reine Gehzeit beträgt etwa 6 bis 6,5 Stunden – Pausen und Gipfelgenuss nicht eingerechnet.

Routenbeschreibung

Die Region rund um Oberstdorf im Allgäu ist ein wahres Paradies für Wanderfreunde. Einer der markantesten Gipfel, der schon aus der Ferne ins Auge fällt, ist das Rubihorn – 1.957 Meter hoch und majestätisch über dem Tal thronend. Wer auf der Suche nach einer aussichtsreichen und abwechslungsreichen Bergtour ist, wird hier fündig.

Startpunkt Gaisalpe – Der Weg durch den Gaisalptobel

Bei gutem Wetter beginnt das Abenteuer im Oberstdorfer Ortsteil Reichenbach. Der Parkplatz Gaisalpe auf 883 Metern Höhe dient als Ausgangspunkt – frühzeitiges Ankommen lohnt sich, denn die Beliebtheit dieses Tourenziels zeigt sich schon morgens an den vielen parkenden Autos.

Der erste Abschnitt folgt dem Gaisalpbach, dessen Lauf durch den romantischen Gaisalptobel führt. Zunächst wandert man auf einem breiten Schotterweg, doch schon bald wird der Weg schmaler, wilder und spannender. Über Felsstufen, hölzerne Brücken und kleine Treppen schlängelt sich der Pfad durch das bewaldete Tobel empor – ein Einstieg, der sofort Lust auf mehr macht.

Almwiesen, Weitblicke und der erste Blick auf das Rubihorn

Nach etwa 250 Höhenmetern lichtet sich der Wald, und die sanften Hänge der Almflächen öffnen den Blick. In der Ferne liegt die Gaisalpe, am Morgen noch im Schatten. Doch anstatt zur Hütte abzuzweigen, führt der Weg geradewegs durch die Wiese hinauf. Am oberen Rand der Almfläche steht ein Wegweiser: 2,5 Stunden zum Gipfel, 1 Stunde zum Gaisalpsee – motivierende Orientierung inmitten herrlicher Landschaft.

Ein kurzes Stück durch alten Nadelwald folgt, bevor sich das Gelände öffnet. Latschenkiefern und Felsblöcke bestimmen nun das Bild. Der Weg bleibt technisch einfach, aber man bewegt sich bereits in alpinem Gelände, in dem gute Ausrüstung – vor allem feste Bergstiefel – unerlässlich ist. Leider begegnet man hier oft Wanderern mit unpassender Ausrüstung – ein Risiko, das in dieser Umgebung schnell gefährlich werden kann.

Türkisgrün und glasklar: Der Gaisalpsee

Vor dem Gaisalpsee wird es noch einmal steiler: Über befestigte Stufen windet sich der Weg in Serpentinen hinauf. Wer bis dahin noch nicht ins Schwitzen kam, wird es spätestens hier tun – denn bei schönem Wetter liegt dieser Abschnitt oft in der prallen Sonne.

Der Untere Gaisalpsee (ca. 1.508 m) erwartet Wanderer mit einem türkisfarbenen Spiegel inmitten der Berglandschaft – ein Platz wie gemacht für eine Rast. Das Rubihorn spiegelt sich malerisch im klaren Wasser, während Mutige an warmen Tagen für eine Abkühlung ins kühle Nass springen. Wer möchte, kann den See auf einem Pfad umrunden oder einfach die eindrucksvolle Szenerie genießen.

Vom Gaisalpsee zum Gipfel – die finale Etappe

Weiter geht es am südöstlichen Ufer entlang durch ein hochalpines Kar zwischen Rubihorn und Gaisalphorn (1.953 m). Die Vegetation wird spärlicher, der Weg felsiger – die letzten 400 Höhenmeter stehen bevor. Bald wird klar: Jetzt beginnt der anspruchsvollste Teil der Tour.

Zahlreiche Kehren, Drahtseile, Stahlstifte und ausgesetzte Passagen fordern nun volle Konzentration. Wer schwindelfrei ist und trittsicher, wird aber mit einer Route belohnt, die spektakulär durch die Felswand führt. An einer Weggabelung eröffnet sich ein grandioser Blick über Oberstdorf. Rechts führt der finale, versicherte Abschnitt zum Gipfel.

Gipfelglück auf dem Rubihorn

Auf 1.948 Metern Höhe erwartet einen ein Rundumblick der Extraklasse: Der Entschenkopf (2.043 m), das Nebelhorn (2.224 m) und der auffällige Hochvogel (2.592 m) reihen sich am Horizont. Tief unter einem funkelt der Gaisalpsee. Der Blick schweift über Täler, Gipfel und Almen – ein Moment voller Erhabenheit.

Rückweg mit Einkehr

Nach dem Gipfelerlebnis erfolgt der Abstieg auf demselben Weg – vorsichtig an den ausgesetzten Stellen, konzentriert auf den steileren Passagen. Zurück am Gaisalpsee lohnt sich ein letzter Blick im warmen Licht des Nachmittags, bevor es weiter hinab Richtung Gaisalpe geht.

Oberhalb der Almfläche zweigt ein Waldpfad zur Alpe ab – schattig, teils durchzogen von Wurzeln, aber gut zu begehen. Auf der Terrasse des Berggasthofs Gaisalpe kann man die Tour gemütlich ausklingen lassen: ein kühles Getränk, ein letzter Blick aufs Rubihorn, vielleicht ein Kaiserschmarrn.

Den finalen Abstieg zurück zum Parkplatz bewältigt man über die befestigte Zufahrtsstraße – nach einem langen Tag voller Eindrücke eine wohltuend entspannte Route.

Ein Beitrag von
Stefan Feldpusch
Autor

Stefan ist ein humorvoller Outdoor-Fan mit technischem Know-how, der als Klettertrainer und Wanderleiter bei der DAV-Sektion Fulda aktiv ist. Auf seinem Blog „See You on the Outside“ teilt er authentische Erlebnisse aus den Bereichen Wandern, Klettern und Co. mit viel Herz für Abenteuer.

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
12,2 km
Höhenmeter Aufstieg
1.096 hm
Höhenmeter Abstieg
1.096 hm
höchster Punkt
1.905 m
niedrigster Punkt
881 m
ca. Dauer
6:00 – 6:30 h
schwindelfrei, trittsicher, alpines Gelände, gute Grundkondition, vorwiegend Pfade
Wegmarkierung
WO - Wanderwegenetz Oberstdorf, G - Winterwanderung zur Gaisalpe
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz
Auslastung
moderat