Wandern im Naturpark Harz – Vielfalt zwischen Bergen & Wäldern

Der Naturpark Harz umgibt den bekannten Nationalpark Harz und verbindet ihn mit den umliegenden Regionen. Er bietet reichlich Abwechslung auf seinen Wanderwegen. Rund um den Brocken erstreckt sich der Naturpark über die Gebiete bei Wernigerode, Bad Harzburg, Goslar, Blankenburg und Thale bis hin ins nördliche Harzvorland.

Startpunkte sind z. B. Wernigerode (Ziel Brocken über den Harzer-Hexen-Stieg), Blankenburg (Rundweg zur Burg und Steinerne Renne), Thale (Trails im Bodetal) oder Bad Harzburg (Luchspfad & Baumwipfelpfad). Die Wege führen durch dichte Wälder, über Hochflächen, entlang klarer Bäche und zu Aussichtspunkten mit Blick ins Tal. Forstliche Lehrpfade ergänzen das Erlebnis.

Der Naturpark ist keine geschlossene Kernzone, sondern ein großflächiger Schutzraum mit vielen Einstiegsmöglichkeiten. Er eignet sich ideal für Tagesgäste, Genusswanderer und Familien.

Gebiete Harz

Startpunkte Harz

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Wandern zum Barenberg: Granitklippen & Harzblick bei Elend

Naturpark Harz
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Die anspruchsvolle Etappe vom Elendstal hinauf zum Barenberg eröffnet Wanderern ein intensives Naturerlebnis. Nach dem flachen Einstieg entlang der Kalten Bode führt der Pfad an der Schutzhütte vorbei in einen wurzeligen Zick-Zack-Kurs, der etwa 200 Höhenmeter überwindet. Dieser Abschnitt verlangt Trittsicherheit und Konzentration, belohnt aber mit einer besonders vielfältigen Flora und Fauna. Das dichte Waldgebiet mit altem Baumbestand bietet zahlreichen Fledermäusen und Vögeln einen geschützten Lebensraum. Oben auf dem Barenberg angekommen, empfängt die Aussichtskanzel die Besucher mit einem beeindruckenden Panorama: Von hier aus reicht der Blick über den Ort Elend, das benachbarte Schierke, den Erdbeerkopf bis zum Hohnekamm. Diese Kombination aus anspruchsvoller Wanderung und lohnender Aussicht macht den Aufstieg zu einem Höhepunkt der Rundtour von Elend zu den Granitklippen am Barenberg. Zudem unterstreicht die Lage im Naturschutz- und FFH-Gebiet den Wert dieses besonderen Lebensraums für Wanderer und Naturliebhaber gleichermaßen.

Der Abstieg führt zu den spektakulären Schnarcherklippen, Granitfelsen, die durch Wollsackverwitterung entstanden sind. Eine der Klippen ist sogar über Eisenleitern begehbar und bietet ein besonderes Erlebnis. Direkt daneben liegen die Mäuseklippen, weitere beeindruckende Felsformationen in freier Natur. Auf dem Rückweg passiert man die Ruine Elendsburg, bevor man zum Ausgangspunkt in Elend zurückkehrt.

Die gesamte Rundtour umfasst etwa 9,9 km, beinhaltet einen 284 Meter Aufstieg und dauert rund 3,5 - 4 Stunden. Sie verbindet abwechslungsreiche Naturerlebnisse mit faszinierenden geologischen Besonderheiten und lädt zu einem spannenden Ausflug in den Harz ein.

moderat
284 hm
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9,9 km
Schwierigkeit
Routentyp
moderat
Rundtour
284 hm
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9,9 km
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Sandsteinhöhlen im Heers: Wandern bei Blankenburg im Harz

Naturpark Harz
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Harz
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Die Wanderung zu den Sandsteinhöhlen im Heers verläuft durch den idyllischen Heers-Wald nordöstlich von Blankenburg im Harz. Dort prägen duftender Kiefernwald, moosbedecktes Unterholz und sanft sandige Pfade das Naturerlebnis.

Der Startpunkt befindet sich am Parkplatz an der Regensteinmühle, der gut über die A36 erreichbar ist. Von dort führen leichte, gut ausgeschilderte Wege zur Ruine der Regensteinmühle. Die rekonstruierten Mühlräder und der teilweise wiederhergestellte Mühlgraben weisen auf die historische Bedeutung als Versorgung der Burg Regenstein hin.

Im weiteren Verlauf gelangt man zu den kleinen Sandsteinhöhlen, die sich in Felswänden verbergen und von feinstem Quarzsand umgeben sind. Über schmale Pfade wird der Regensteinblick erreicht, der mit einer herrlichen Fernsicht auf die Burgruine beeindruckt. Anschließend laden die großen Sandsteinhöhlen zum Erkunden ein – sie dienen als natürlicher Abenteuerspielplatz und waren zugleich ein ehemaliger Versammlungsort germanischer Stämme.

Entlang des Weges befinden sich zahlreiche Bänke und Picknickplätze, die zum Verweilen und Genießen der Ruhe einladen. Auf dem Rückweg passiert man den ehemaligen Grünen Hof sowie weitere Höhlen, bevor der Ausgangspunkt wieder erreicht wird.

Mit einer Länge von rund 6,7 Kilometern und einem Höhenunterschied von 111 Metern ist die Tour als leicht eingestuft und besonders familienfreundlich. Diese abwechslungsreiche Wanderung verbindet Natur, Geschichte und Abenteuer im Herzen des Harzes.

leicht
111 hm
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6,7 km
Schwierigkeit
Routentyp
leicht
Rundtour
111 hm
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6,7 km
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Wanderung „Entlang der Teufelsmauer“ – Spektakulärer Kammweg im Harzvorland

Naturpark Harz
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Die „Wanderung Teufelsmauer – Kammweg & Felsblicke im Harz“ führt über den berühmten Teufelsmauer-Kammweg, auch bekannt als der naheliegende Löbbeckestieg, zwischen Blankenburg und dem Hamburger Wappen bei Timmenrode.  

Der Pfad schlängelt sich entlang des schmalen Kammgrats über Steinstufen, wurzelige Pfade und felsige Abschnitte, die an vielen Stellen durch Geländer gesichert sind. Immer wieder eröffnen sich grandiose Ausblicke auf markante Felsformationen wie den Großvaterfelsen, die Gewittergrotte, das Hamburger Wappen und den Teufelssessel sowie auf das weite Harzvorland.

Start und Wegverlauf

Der ideale Startpunkt der Tour ist der kostenpflichtige Parkplatz Schnappelberg bei Blankenburg, der sich direkt gegenüber dem Museum am kleinen Schloss befindet. Von hier aus erreicht man in wenigen Minuten den Einstieg zur Teufelsmauer. Der Wegabschnitt ist mittelschwer und erfordert Trittsicherheit.

Für kürzere Wanderungen bietet sich eine etwa 2,5 Kilometer lange Variante ab Schnappelberg an, die mit nur rund 59 Metern Aufstieg besonders gut für Einsteiger geeignet ist. Geübte Wanderer können eine längere Rundtour von etwa 7,5 Kilometern wählen, die parallel zur Teufelsmauer zurück nach Blankenburg führt. Diese Tour dauert rund 2,5 Stunden und beinhaltet etwa 212 Meter Auf- und Abstieg. 

moderat
212 hm
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7,5 km
Schwierigkeit
Routentyp
moderat
Rundtour
212 hm
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7,5 km
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Rundwanderung entlang des Teufelsmauerstieg bei Weddersleben – Kammweg der Teufelsmauer bei Thale

Naturpark Harz
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Wer die beeindruckenden Felsformationen der Teufelsmauer bei Thale erkunden möchte, fährt zunächst mit dem Auto nach Thale und weiter in den Ortsteil Weddersleben. Von dort aus lässt sich ein besonders markanter Abschnitt der Teufelsmauer gut überblicken.

Die Wanderung entlang der Teufelsmauer vereint geologische Besonderheiten, geschichtliche Hintergründe und eindrucksvolle Landschaftspanoramen zu einem unvergesslichen Naturerlebnis. Ob als Halbtagesausflug, Familienwanderung oder als Etappe einer größeren Harz-Erkundung – die beeindruckenden, freistehenden Sandsteinformationen mit ihren bizarren Formen und die umliegende Natur zählen zu den lohnendsten Zielen im nördlichen Harz.

Ein Parkplatz befindet sich günstig gelegen zwischen Neinstedt und Weddersleben – nur wenige Gehminuten von den Felsen entfernt. Von hier aus erreicht man bequem das nächste Teilstück der Teufelsmauer, das mit seinen bizarren Formen und freistehenden Felstürmen ein weiteres landschaftliches Highlight darstellt.

Die Umgebung besticht im Frühjahr und Sommer durch blühende Wiesen, alte Obstbäume und sandige Pfade – ein Landschaftsbild wie aus dem Bilderbuch. Das Wandern hier macht nicht nur Freude, sondern schärft auch den Blick für die Schönheit der Natur.

Diese Rundwanderung verbindet spektakuläre Felsformationen, geschützte Natur, historische Stätten und herrliche Weitblicke – ein lohnendes Erlebnis für alle, die geologische Besonderheiten und stille Landschaften gleichermaßen schätzen.

moderat
136 hm
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7,3 km
Schwierigkeit
Routentyp
moderat
Rundtour
136 hm
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7,3 km