Wandern in Österreich: Entdecke die Vielfalt der Alpen

Österreich bietet eine beeindruckende Vielfalt an Wanderregionen, die sowohl Genusswanderer als auch erfahrene Bergsteiger ansprechen.

Das Mieminger Gebirge zeichnet sich durch markante Gipfel wie die Hohe Munde und die Ehrwalder Sonnenspitze aus. Die Region bietet abwechslungsreiche Routen, von gemütlichen Wanderungen bis zu anspruchsvollen Bergtouren. Beliebte Ziele sind die Coburger Hütte und die Wankspitze.

Die Ötztaler Alpen sind über 1.000 km markierten Wanderwegen und unzähligen Dreitausendern ein Eldorado für Wanderfreunde. Highlights sind die Wildspitze, der Piburger See und der Stuibenfall, der höchste Wasserfall Tirols. Die Wanderungen führen durch Gletschergebiete, Almen und traditionelle Bergdörfer.

Die Lechtaler Alpen bieten alpine Wanderwege zu Gipfeln wie der Parseierspitze, Panoramablicke auf Almen und intakte Natur, ideal für Berg- und Genusswanderer.

Die Zillertaler Alpen beeindrucken mit Gipfeltouren, Gletscherwanderungen auf dem Hintertuxer Gletscher und familienfreundlichen Wanderwegen zu Almen und Stauseen.

Das Karwendel als größtes zusammenhängendes Naturschutzgebiet Österreichs bietet abwechslungsreiche Wanderwege zu Ahornboden, Karwendelhaus und markanten Gipfeln wie der Birkkarspitze.

Ob gemütliche Almwanderungen oder herausfordernde Gipfeltouren, Österreich bietet jedem Wanderer unvergessliche Naturerlebnisse.

Regionen in Österreich

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Aufstieg zum Ingolstädter Haus: Wiesen, Bergseen & Gipfelpanorama in den Berchtesgadener Alpen

Berchtesgadener Alpen
,
Ostalpen
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Die Berchtesgadener Alpen beeindrucken mit markanten Gipfeln wie Watzmann (2.713 m) und Hochkönig (2.941 m). Besonders reizvoll ist der Aufstieg zum Ingolstädter Haus (2.119 m) über die Kallbrunnalm.  

Startpunkt ist der Wanderparkplatz bei Pürzelbach nahe Weißbach bei Lofer. Die Route führt durch blühende Bergwiesen, vorbei am Dießbachstausee, dem Seehorn (2.321 m) und der Mitterkaserwand. Der Weg verläuft zuletzt unterhalb des Kleinen Hundstods (2.263 m) manchmal auch im frühen Sommer über Schneefelder.  

Nach rund 12,5 km, 1.182 Höhenmetern und 5 Stunden erreicht man die auf einer Terrasse gelegene Hütte „Ingolstädter Haus“ mit spektakulärem Blick ins Steinerne Meer.

schwer
1.182 hm
145 hm
11,4 km
Schwierigkeit
Routentyp
schwer
Strecke
1.182 hm
145 hm
11,4 km
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Wandern vom Ingolstädter Haus zum Königsee

Berchtesgadener Alpen
,
Ostalpen
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Die Wanderung vom Ingolstädter Haus zum Königssee führt durch das beeindruckende Steinerne Meer und bietet spektakuläre Ausblicke auf die Watzmann-Ostwand. Frühmorgens startet die Tour über das Hundstodgatterl und die ehemalige Schönbichlalm zum Kärlinger Haus. Auch im Sommer erfordern Altschneefelder und teils unklare Wegmarkierungen Aufmerksamkeit und Trittsicherheit.

Entlang blühender Almen und am Kleinen Funtensee begeistert die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Der Abstieg durch die steile Saugasse verlangt Kondition, wird jedoch mit urwaldähnlichen Pfaden am Schrainbach belohnt. Am Königssee laden die klaren Gewässer und das alpine Panorama zu einer wohlverdienten Rast ein.

Die anschließende Überfahrt nach Schönau rundet diese abwechslungsreiche Tour ab – ein unvergesslicher Streifzug durch die faszinierende Bergwelt der Berchtesgadener Alpen

schwer
198 hm
1.743 hm
16,7 km
Schwierigkeit
Routentyp
schwer
Strecke
198 hm
1.743 hm
16,7 km
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Wandern auf das Walmendinger Horn über den Heuberggrat im Kleinwalsertal

Allgäuer Alpen
, Zentralalpen Österreich
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Die anspruchsvolle Wanderung auf das Walmendinger Horn über den Heuberggrat startet in Mittelberg und führt zunächst durch den Ort zur Zaferna-Alp. Bereits nach wenigen Höhenmetern bietet sich ein beeindruckendes Panorama auf umliegende Gipfel wie den Widderstein oder die Kanzelwand. Über einen alpinen Steig mit Kletterpassagen geht es durch dichten Wald und hinauf zum unmarkierten Gipfel des Heubergs (1.795 m).  

Der Weg über den Grat zum Walmendinger Horn verlangt Trittsicherheit und Kondition, belohnt aber mit spektakulären Ausblicken ins Schwarzwassertal und auf die umliegende Bergwelt. Natürliche Tritte, steile Anstiege und kurze Kletterstellen machen den Weg abwechslungsreich und spannend. Schließlich führt ein steiler Anstieg zur Bergstation, wo ein kurzer Abstecher zum Gipfelkreuz mit beeindruckender Fernsicht wartet. Die Rückfahrt ins Tal erfolgt bequem mit der Gondel – ein unvergessliches Naturerlebnis für geübte Wanderer.

Wer den Grat bewältigen möchte, sollte seine Fähigkeiten realistisch einschätzen und im Zweifelsfall lieber auf Begleitung durch erfahrene Bergführer setzen. So bleibt der Heuberggrat ein spannendes Abenteuer, das mit Respekt und Vorsicht genossen werden kann.

schwer
894 hm
86 hm
7,4 km
Schwierigkeit
Routentyp
schwer
Strecke
894 hm
86 hm
7,4 km
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Fuldaer Höhenweg in den Ötztaler Alpen – Wandern zwischen Riffelseehütte und Taschachhaus

Ötztaler Alpen
, Zentralalpen Österreich
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Der Fuldaer Höhenweg in den Ötztaler Alpen erstreckt sich auf etwa 11 Kilometern zwischen der Riffelseehütte und dem Taschachhaus auf rund 2.300 Metern Höhe. Die klassische Route startet an der Talstation der Rifflseebahn in Mandarfen im Pitztal. Der Weg führt vorbei an der Taschachalm, über Serpentinen hinauf zum Riffelsee und weiter entlang des Grubengrats mit beeindruckenden Ausblicken auf Gletscher und Dreitausender. Der Pfad verläuft meist auf gut begehbarem Terrain, verlangt aber Trittsicherheit und Aufmerksamkeit auf den steinigen Passagen. Höhepunkte sind die Ausblicke auf den Taschachferner, die Wildspitze und die umliegenden Gipfel. Am Ende erreicht man das Taschachhaus, eine bewirtschaftete Hütte auf 2.434 Metern, die als Ausbildungsstützpunkt dient. Der Rückweg führt durch das Taschachtal vorbei an Moränen und Gletscherinformationen zurück zur Taschachalm. Eine alpine Tour mit spektakulären Landschaften und beeindruckender Natur.

schwer
1.066 hm
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21,5 km
Schwierigkeit
Routentyp
schwer
Rundtour
1.066 hm
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21,5 km
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Riffelsee & Riffelseehütte – Wandern im Pitztal in Tirol

Ötztaler Alpen
, Zentralalpen Österreich
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Die Wanderung zum Riffelsee und zur Riffelseehütte im Pitztal, Tirol, startet an der Talstation der Rifflseebahn bei Mandarfen. Der Weg führt vorbei an der Taschach Alm und entlang des rauschenden Rifflbachs auf schmalen Pfaden stetig bergauf. Oberhalb der Braunschweiger Hütte eröffnen sich beeindruckende Blicke auf die umliegenden Gletscher und Berggipfel wie Mittagskogel und Mitterkamm. Der Riffelsee auf 2232 m liegt eingebettet in eine atemberaubende alpine Landschaft. Die nahegelegene Riffelseehütte, bewirtschaftet von der DAV Sektion Frankfurt, bietet komfortable Übernachtungsmöglichkeiten und ist idealer Ausgangspunkt für weitere Touren wie den Fuldaer Höhenweg. Die Runde um den See bietet spektakuläre Ausblicke auf Gipfel wie Seekogel und Hoher Kogel. Die Tour ist ein eindrucksvolles Erlebnis in den Ötztaler Alpen.

moderat
646 hm
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12,3 km
Schwierigkeit
Routentyp
moderat
Rundtour
646 hm
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12,3 km
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Bergwanderung zum Seebensee und zur Coburger Hütte: Ein Naturjuwel der Tiroler Zugspitz Arena

Mieminger Gebirge
, Zentralalpen Österreich
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Die Bergwanderung zum Seebensee und zur Coburger Hütte in der Tiroler Zugspitz Arena startet am Parkplatz der Talstation der Ehrwalder Almbahn in Ehrwald. Der 16 km lange Weg führt über den anspruchsvollen, teils mit Stahlseilen gesicherten Hohen Gang durch alpines Gelände mit spektakulären Ausblicken auf das Zugspitzmassiv. Am Seebensee angekommen, umgeben von Gipfeln wie der Sonnspitze und den Tajaköpfen, folgt man dem Pfad zur Coburger Hütte (1901), die einen atemberaubenden Blick auf den See und die Zugspitze bietet. Der Abstieg führt vorbei am Drachensee und der Seebenalm zurück nach Ehrwald. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich. Die Tour verbindet alpine Natur, Bergseen und Hüttenidylle.

schwer
1.003 hm
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14,3 km
Schwierigkeit
Routentyp
schwer
Rundtour
1.003 hm
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14,3 km
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Wandern im Kaisergebirge – Von Kufstein ins Kaisertal

Naturschutzgebiet Kaisergebirge
, Kaisergebirge
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Der Wanderparkplatz Kaisertal in Kufstein ist ein zentraler Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen ins idyllische Kaisertal sowie in die Gebirgszüge des Zahmen und Wilden Kaisers. Besonders bei schönem Wetter und kurz vor dem Wochenende ist der Parkplatz meist wenig frequentiert. Die Parkgebühr beträgt 3 Euro pro Tag und ist ausschließlich in bar am Automaten zu entrichten – Park-Apps sind hier nicht verfügbar. 

Die Wanderung vom Parkplatz über den Kaiseraufstieg führt vorbei an der Theaterhütte (derzeit geschlossen) und einem Waldkindergarten mit großem Spielplatz.  

Der Weg zur Tischoferhöhle führt durch die malerische Sparchenklamm entlang des klaren Kaiserbachs und bietet beeindruckende Ausblicke auf die Felswände. Der Weg durch die Sparchenklamm mit Stahltreppe und Serpentinenpfad ist abwechslungsreich und landschaftlich reizvoll.  

Mit einer Länge von rund 40 Metern ist die Höhle die größte des Kaisergebirges und eine besondere Sehenswürdigkeit. Sie diente bereits in der Steinzeit als Zufluchtsort und ist reich an archäologischen Funden, darunter Werkzeuge und Tierknochen. Diese sind im Heimatmuseum auf der Festung Kufstein ausgestellt.  

Nach der Höhlenbesichtigung führt der Weg weiter ins Tal zum Pfandlhof, einem traditionellen Alpengasthof mitten im Naturschutzgebiet Kaisergebirge. Der Pfandlhof besticht durch seine ruhige Lage, gemütliche Stuben und eine Küche mit regionalen Spezialitäten, insbesondere Wildgerichte aus eigener Jagd. Die Gästezimmer laden zur erholsamen Übernachtung ein. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Berg’k’hof Kaisertal, der komfortable Unterkünfte und Tiroler Küche in familiärer Atmosphäre bietet. Die dazugehörige Berg’k’hütte liegt idyllisch in Alleinlage und ist ideal für Wanderer, die Ruhe suchen. 

Die Kombination aus beeindruckender Natur, spannender Geschichte und herzlicher Tiroler Gastfreundschaft macht das Kaisergebirge zu einem lohnenden Ziel für Wanderer aller Erfahrungsstufen, Familien und Kulturinteressierte. Die abwechslungsreichen Landschaften des Zahmen und Wilden Kaisers bieten sowohl gemütliche Wanderwege als auch anspruchsvolle Kletterrouten, sodass jeder Besucher auf seine Kosten kommt.

leicht
339 hm
71 hm
3,5 km
Schwierigkeit
Routentyp
leicht
Strecke
339 hm
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3,5 km
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Wandern im Kaisergebirge – Tag 2: Von der Ritzaualm zur Pyramidenspitze und Stripsenjochhaus

Naturschutzgebiet Kaisergebirge
, Kaisergebirge
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Der zweite Tag der Hüttentour im Kaisergebirge führt Wanderer durch die sanften Landschaften des Zahmen Kaisers in Tirol, einem idealen Gebiet für Naturliebhaber und Bergfreunde. Die Tour verbindet landschaftliche Höhepunkte mit gemütlichen Einkehrmöglichkeiten und ist perfekt für alle, die alpine Natur und traditionelle Gastfreundschaft schätzen. 

Der Tag beginnt am Pfandlhof, einem traditionellen Alpengasthof mit rustikaler Atmosphäre und regionaler Küche. Nach einem ausgiebigen Frühstück starten Wanderer bei meist schönem Wetter auf einer Schotterstraße, die sanft ansteigt und gut zum Aufwärmen geeignet ist. Der Weg führt vorbei an der abgelegenen Berg’k’hütte und weiter zur Ritzaualm, einer idyllisch gelegenen Alm mit herrlichem Blick auf das Inntal und den markanten Wilden Kaiser. Die Ritzaualm ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und bietet in den Sommermonaten eine gemütliche Einkehrmöglichkeit. 

Nicht weit entfernt liegt die Vorderkaiserfeldenhütte, eine Alpenvereinshütte mit beeindruckender Aussicht, die aktuell wegen Umbauarbeiten nur eingeschränkt zugänglich ist. Ab hier beginnen die eigentlichen Wanderwege zu den Gipfeln des Zahmen Kaisers. Besonders reizvoll ist der Aufstieg zur Pyramidenspitze (1.997 m), dem zweithöchsten Gipfel des Zahmen Kaisers. Der Weg führt durch abwechslungsreiche Landschaften mit Almwiesen, Latschenkiefern und felsigen Passagen. Unterwegs bieten sich spektakuläre Ausblicke auf die Gipfel des Wilden Kaisers, darunter das Gamskarköpfl, Sonneck, Totenkirchl und die Ellmauer Halt

Die Pyramidenspitze ist bekannt für ihren 360-Grad-Rundumblick und gilt als einer der beliebtesten Gipfel im Zahmen Kaiser. Der Gipfelbereich lädt zu einer Rast ein, bevor der Abstieg beginnt. Der Weg führt hinunter zur Kaiserquelle und weiter zur Großmoosen Hochalm, die während der Sommermonate bewirtschaftet wird. Hier werden kalte Getränke, Kaffee und regionale Brotzeiten angeboten. Die Alm zeichnet sich durch eine besonders herzliche Bedienung aus und ist ein beliebter Rastplatz. 

Der letzte Abschnitt des Tages führt von der Großmoosen Hochalm zum zentral gelegenen Stripsenjochhaus auf 1.577 Metern Höhe. Das Stripsenjochhaus ist ein wichtiger Stützpunkt im Kaisergebirge und bietet rund 150 Schlafplätze in Zimmern und Lagern. Es ist Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Klettertouren, etwa zum markanten Totenkirchl oder zur höchsten Erhebung des Wilden Kaisers, der Ellmauer Halt. Der Weg zum Stripsenjochhaus verläuft unterhalb des Stripsenkopfs, einem beliebten Aussichtspunkt mit Pavillon und Übungsklettersteig. 

Nach einem langen Wandertag erwartet die Gäste ein gemütliches Abendessen und eine erholsame Nacht im großzügigen Bettenlager der Hütte. Die Kombination aus beeindruckender Natur, abwechslungsreichen Wanderwegen und komfortablen Hütten macht diesen Tag der Hüttentour zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle, die das Kaisergebirge entdecken möchten.

schwer
1.628 hm
838 hm
14,8 km
Schwierigkeit
Routentyp
schwer
Strecke
1.628 hm
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14,8 km
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Hüttentour Kaisergebirge – Tag 3: Vom Stripsenjochhaus über den Bettlersteig zum Weinbergerhaus

Naturschutzgebiet Kaisergebirge
, Kaisergebirge
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Die Nacht im Stripsenjochhaus war ruhig und erholsam. Früh am Morgen begrüßt ein grandioser Sonnenaufgang das Kaisergebirge und taucht die Felswände in warmes Licht. Noch schlafen viele Wanderer, doch bald füllt sich die Terrasse. Rucksäcke werden gepackt, Seile sortiert, Wanderstöcke überprüft – die Vorfreude auf den Tag wächst. 

Abstieg ins Tal: Vom Stripsenjochhaus zum Anton-Karg-Haus 

Der Wanderweg 801 führt durch Latschenkiefern zur Waldgrenze. Über fast drei Kilometer und mehr als 600 Höhenmeter geht es hinab zum Anton-Karg-Haus. Auf einer kleinen Lichtung öffnet sich der Blick zum Kleinen Halt (2.122 m). Das Gelände wird sanfter, bald umgibt der schattige Wald mit Fichten, Tannen und Bergahorn. 

Im Naturschutzgebiet Kaisertal spürt man die klare Bergluft. Am Wegesrand erinnert eine Gedenktafel an einen jungen Bergsteiger, der 1897 am Totenkirchl verunglückte. Weiter geht es vorbei am Jaga Brunnl, einer kleinen Quelle, bis zur Kaisertalhütte

Hans-Berger-Haus: Idyll im hinteren Kaisertal 

Das Hans-Berger-Haus auf 936 Metern ist eine bewirtschaftete Alpenhütte, beliebt bei Wanderern und Kletterern. 1933 eröffnet und 2009 renoviert, bietet es gemütliche Mehrbettzimmer, ein Bergsteigerlager und regionale Hausmannskost auf der sonnigen Terrasse. 

Nur einen Kilometer entfernt liegt das Anton-Karg-Haus, erreichbar über die Kaisertalstraße oder den Wanderweg entlang des Kaiserbachs, vorbei am historischen Hinterbärenbad. Der Name erinnert an die einstigen Bären, die hier lebten. 

Anton-Karg-Haus: Bergidylle zwischen Wilder und Zahmer Kaiser 

Das Anton-Karg-Haus auf 829 Metern bietet Platz für rund 100 Gäste. Urige Stuben und eine Sonnenterrasse laden zum Verweilen ein. Regionale Gerichte und frische Säfte stärken Bergwanderer, Kletterer und Familien gleichermaßen. 

Bettlersteig und Gürttlersteig: Anspruchsvolle Wanderungen 

Vom Anton-Karg-Haus führt der Bettlersteig über steile Gräben und schmale Pfade zum Brentenjoch – 650 Höhenmeter voller alpiner Natur und Ausblicke. Für trittsichere Wanderer ein unvergessliches Erlebnis. 

Der Gürttlersteig zweigt ab und führt über Wald, Latschen und Geröll zum Nordgrat des Sonnecks (2.260 m). Wiesenflächen rund um die Straßwalch Jagdhütte laden zur Rast mit freiem Blick auf den steilen Bettlersteig. 

Steinberg Alm und Kaindlhütte: Alpenhütten im Kaisergebirge 

Am Brandkogel (1.411 m) öffnet sich das Gelände zur Steinberg Alm. Kurz darauf erreicht man die Kaindlhütte (1.293 m), eine private Schutzhütte mit 45 Betten und gemütlicher Atmosphäre. Reichhaltiges Frühstück und frisch zubereitete Abendgerichte, auch vegetarisch, erwarten die Gäste. Nebenan liegt die idyllische Steinbergkapelle

Tagesziel Weinbergerhaus: Panorama über Kufstein und Inntal 

Die letzten drei Kilometer führen zum Weinbergerhaus (1.272 m), oberhalb von Kufstein gelegen. Über Almwiesen und den Gaisbach erreicht man diese Hüttenperle mit spektakulärem Blick ins Inntal bis nach Rosenheim. Auf der Terrasse oder in der urigen Gaststube werden traditionelle Tiroler Hausmannskost serviert. 

Nach einem langen Wandertag lässt sich hier der Sonnenuntergang und die Bergromantik im Kaisergebirge genießen – ein perfekter Abschluss eines unvergesslichen Tages.

schwer
650 hm
967 hm
12,6 km
Schwierigkeit
Routentyp
schwer
Strecke
650 hm
967 hm
12,6 km
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Hüttentour im Kaisergebirge – Tag 4: Abstieg nach Kufstein

Naturschutzgebiet Kaisergebirge
, Kaisergebirge
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Jede Hüttentour findet ihr Ende – so begann unser vierter Tag im Kaisergebirge mit dem Abstieg ins Tal. Tobias Siegl vom Weinbergerhaus meinte zwar, der Weg sei „nicht schön“, doch wir sahen das anders: Märchenhafte Wälder, idyllische Pfade und immer wieder faszinierende Ausblicke machen den Abstieg zu einem lohnenswerten Erlebnis. 

Abschied vom Weinbergerhaus und Blick ins Inntal 

Nach einem ausgiebigen Frühstück verabschiedeten wir uns vom Weinbergerhaus und dem beeindruckenden Panorama auf das Inntal. Der Wanderweg startet direkt neben der Hütte und führt zunächst zum Berghaus Aschenbrenner. Die kühle Morgenluft erwärmte sich schnell unter der Sonne. Schmale Pfade wechseln sich mit Forstwegen ab, und freie Stellen bieten Fernblicke auf das schneebedeckte Wiedersberger Horn (2.127 m). Kurz vor dem Berghaus Aschenbrenner gelangt man zur Duxer Alm, oberhalb der Mittelstation des Kaiserlifts. 

Entscheidung am Kaiserlift: Kienbergklamm oder Elfenhain 

Hier steht die Wahl an: Welchen Weg nimmt man durch die Kienbergklamm hinab nach Kufstein? Wir entschieden uns für den Pfad zum Elfenhain, einem urwüchsigen Wanderweg am Stadtberg von Kufstein. 

Durch den Elfenhain – märchenhafter Wald 

Der Elfenhain bezaubert mit alten Bäumen, verwurzelten Pfaden und dichter Vegetation. Immer wieder öffnen sich Lichtungen mit herrlichen Ausblicken auf Kufstein und die umliegende Tiroler Landschaft. Der Weg ist größtenteils mit Holzgeländern gesichert, an wurzeligen Stellen ist Trittsicherheit gefragt. 

Letzte Kehren bis zum Stadtrand 

Über zahlreiche Kehren führt der Weg zum Stadtrand von Kufstein. Hier laden Gasthof Felsenkeller und Gasthof Kienbergklamm zur Einkehr ein. Weiter geht es über den Hörfarterweg, leicht ansteigend um den Kienberg herum, vorbei an den Ortsteilen Rudolfiviertel und Sparchen. Endlich öffnet sich der Blick auf die imposante Festung Kufstein, die bis dahin oft von Bäumen verdeckt war. 

Festung Kufstein – majestätisches Wahrzeichen 

Die Festung Kufstein thront auf einem Hügel über der Stadt und zählt zu den bedeutendsten historischen Bauwerken Österreichs. Erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt, diente sie als Verteidigungsanlage und Gefängnis. Heute beherbergt sie das Heimatmuseum und die berühmte Heldenorgel, die größte Freiorgel der Welt, deren Klang täglich um 12 Uhr über die Stadt erklingt. Ein perfekter Ort, um die Hüttentour stimmungsvoll zu beenden. 

Rückkehr zum Ausgangspunkt 

Nur wenige Meter trennen uns vom Parkplatz am Kaiseraufstieg, unserem Startpunkt vor vier Tagen. Die Hüttentour war abwechslungsreich, teils anspruchsvoll, aber genau das macht den Reiz einer Wanderung im Kaisergebirge aus. Zurück bleiben unvergessliche Eindrücke: herrliche Wege, märchenhafte Wälder und die beeindruckende Festung Kufstein.

leicht
39 hm
814 hm
8,3 km
Schwierigkeit
Routentyp
leicht
Strecke
39 hm
814 hm
8,3 km