Wandern auf dem Philosophenweg in Heidelberg
Fakten
Tourencharakter
Der charmante Philosophenweg ist eine empfehlenswerte Rundwanderung von etwa drei Kilometern, die einheitlich in zwei Richtungen begangen werden kann: Die Ost-West-Variante im Uhrzeigersinn oder die West-Ost-Variante gegen den Uhrzeigersinn. Beide Varianten bieten beeindruckende Aussichten und laden dazu ein, die Natur in vollen Zügen zu genießen.
Zu Beginn der Wanderung erwartet die Wandernden ein steiler Anstieg. Bei der West-Ost-Variante besteht jedoch die Möglichkeit, den Anstieg über die sanfteren Serpentinen der Albert-Überle-Straße zu meistern. Dies ermöglicht auch weniger Geübten einen leichteren Zugang zum Weg.
Es ist zu beachten, dass der Philosophenweg nur für Fußgänger zugänglich ist. Wer sich den steilen Anstieg zu Beginn der Wanderung ersparen möchte, kann ein Taxi bis zur Absperrung (Schranke) nehmen und so bequem zum Wanderstart gelangen.
Um die Wanderung zu beginnen, empfiehlt es sich, einen entspannten Spaziergang vom Bismarckplatz über die Theodor-Heuss-Brücke zum Ausgangspunkt der Rundwanderung zu machen. Diese Gelegenheit bietet die Möglichkeit, die frische Luft und die wunderschöne Umgebung zu genießen, bevor das Abenteuer auf dem Philosophenweg beginnt.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Ost-West-Variante der Rundwanderung (entgegen dem Uhrzeigersinn):
Die Rundwanderung beginnt am Neckar, östlich der Theodor-Heuss-Brücke, in der Nähe des Restaurant-Schiffs. Der idyllische Leinpfad am Nordufer des Neckars wird flussaufwärts in östlicher Richtung verfolgt. Während des Spaziergangs ist es empfehlenswert, Ausschau nach den farbenfrohen Mauereidechsen zu halten, die sich von Februar bis November bei sonnigem Wetter an den Mauern verstecken lassen.
Der Weg führt bis fast zur Alten Brücke, wo einer der bekanntesten Fotospots Heidelbergs erreicht wird. Hier bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Altstadt und die Alte Brücke, mit dem majestätischen Schloss im Hintergrund. Es wird geraten, einige Erinnerungsfotos zu schießen.
Kurz bevor die Brücke erreicht wird, weist eine Treppe den Weg hinauf zur Neuenheimer Landstraße. An der Ampel erfolgt die Überquerung der Straße.
Schlangenweg
Der nächste Abschnitt führt auf den „Schlangenweg”, der in mehreren Serpentinen steil nach oben bis zum Philosophenweg steigt. Der gepflasterte Weg, gesäumt von hohen Mauern, windet sich wie eine Schlange den Berg hinauf, was ihm seinen Namen verleiht. Historische Quellen berichten von den vielen Schlangen, die hier in früheren Jahrhunderten gern die Sonne genossen.
Unterwegs werden zwei Aussichtskanzeln passiert, die zu einem kurzen Verweilen einladen. Hier besteht die Möglichkeit, die Altstadt, die Alte Brücke und das Schloss aus einer neuen Perspektive zu bewundern.
Oben angekommen, wird schnell klar, dass sich der mühsame Aufstieg gelohnt hat. Die grandiosen Ausblicke entlang des Philosophenwegs begeistern seit Jahren zahlreiche Besucher Heidelbergs. Der Rundweg führt vom Ende des Schlangenwegs nach links, dem Philosophenweg in westlicher Richtung folgend.
Hölderlin-Anlage
Bevor der Weg fortgesetzt wird, lohnt sich ein kurzer Abstecher nach rechts zur Hölderlin-Anlage. Die heutige Anlage erinnert an die ehemalige Siedlung „Dagersbach” mit der Engelskirche. Ein Gedenkstein der Schutzgemeinschaft Heiligenberg aus dem Jahr 1993 sowie einige Mauerreste erzählen von der Geschichte dieser längst vergessenen Siedlung.
Nun wird der Weg fortgesetzt und dem Philosophenweg in westlicher Richtung gefolgt.
Merian-Stich
Kurz nach der Einmündung des Schlangenwegs wird der Merian-Stich erreicht, der das Heidelberg-Panorama von 1620 zeigt. Eine kurze Rast hier lohnt sich, um die historische Ansicht mit der heutigen Szenerie zu vergleichen.
Auf den weiteren Metern des Weges am Philosophenweg bietet sich ein atemberaubendes Panorama von Heidelberg, das unter anderem von mehreren Bänken, die zum Verweilen einladen, noch besser genossen werden kann.
Liselotte-Stein
Der nächste Halt ist der Liselottestein, ein weiterer Höhepunkt der Wanderung.
Eichendorff-Anlage
Der Weg wird in westlicher Richtung fortgesetzt und führt zur Eichendorff-Anlage im Philosophengärtchen.
Bismarck-Säule
Am Philosophengärtchen zweigt der Bismarcksäulenweg vom Philosophenweg ab. Hier besteht die Gelegenheit, einen kurzen Abstecher zur Bismarcksäule zu machen. Nach wenigen Metern wird eine Schranke erreicht, die sicherstellt, dass der Philosophenweg von Fahrzeugen freigehalten wird.
Der Rundweg führt abschließend wieder hinunter durch den sanfteren Anstieg der Albert-Ueberle-Straße. Die Rückkehr und die Erinnerungen, die auf dieser abwechslungsreichen Wanderung gesammelt wurden, können genossen werden!
Wetter












