Wanderung Río Bailón: Von Zuheros zum Wasserfall Chorrera de Arriba

Sierras Subbéticas Andalusien Spanien
Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
14,9 km
Höhenmeter Aufstieg
509 hm
Höhenmeter Abstieg
509 hm
höchster Punkt
1.073 m
niedrigster Punkt
630 m
ca. Dauer
5:00 – 5:45 h
vorwiegend Pfade, gute Grundkondition, Genehmigung erforderlich, alpines Gelände, trittsicher
Wegmarkierung
Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Proviant
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Wandern rund um Zuheros bedeutet, die Stille des Naturpark Sierras Subbéticas einzuatmen und dem Herzschlag des Río Bailón zu folgen. Gleich neben der Brücke verlässt man das weiße Dorf, steigt in Serpentinen empor und sieht die Campiña Cordobesa wie ein gefaltetes Tuch unter sich liegen. Oben wartet die alte Tenne, ein stiller Ort, an dem der Wind Geschichten ordnet, bevor der Pfad leicht bergab in den Cañón del Río Bailón führt. Links erhebt sich der Mirador de la Atalaya, im Volksmund »Balcón del Coño« genannt – ein Aussichtspunkt, der Staunen konserviert. 

Hinter einer Kurve begegnet man erstmals dem Río Bailón, dem stillen Protagonisten dieser Route. Zwischen Steinen singt das Wasser, man überquert den Fluss zweimal und findet den Rhythmus des Geländes. Bald rücken die Felswände näher: schroffer Kalk, gezeichnet von Zeit und Wind. In den Schatten öffnet sich die geheimnisvolle Cueva del Fraile, rechts davon liegt ein reguliertes Klettergebiet bei Zuheros, das in der Brutzeit ruht. Eine Infotafel erzählt von der geologischen Entstehung der Schlucht, während links oben eingerichtete Routen im Licht aufblinken. 

An der breitesten Furt prüft man jeden Schritt, besonders bei Hochwasser. Danach steigt der Pfad steiler an, bis die Fuente Mora plätschert – trinkbar, doch unbehandelt. Wenig später folgt die letzte Flussquerung; der Arroyo Zarzadilla, auch Moreno genannt, stößt hinzu. Der Weg führt nun Richtung Fuenfría, wo eine Abkürzung nach rechts zum stillen Bach aus der Fuenfría leitet – ein Abschnitt, in dem Farn, Stein und Wasser ein leises Gespräch beginnen. 

Schließlich öffnet sich die Ebene der Nava de la Fuenseca, auch Las Navas de Cabra genannt. Am Arroyo de la Fuenseca zeigt sich der erste Wasserfall – ein weißer Fächer im grauen Fels. Der zweite Fall, die Chorrera de Arriba, stürzt senkrecht herab, kühlt die Luft und dämpft jedes Geräusch. Links davon entspringt die Quelle der Fuenseca, klar und still. Hinweis: Die Wasserfälle sind in der Regel von November bis Mai sichtbar oder nach Regenfällen; in trockenen Perioden kann das Bachbett stark austrocknen. 

Der Rückweg führt über den Camino de la Nava zur Fuenfría und weiter zur Fuente Rebola. Schließlich leitet der markierte Wanderweg nach Zuheros zurück ins Dorf. Nach drei bis vier Stunden endet eine Wanderung in Andalusien, die Duft, Klang und Licht der Landschaft bündelt – ein Erlebnis zwischen Stein und Wasser, Natur und Stille, das Wandern in Andalusien unvergesslich macht.

Höhenprofil

Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Wandern rund um Zuheros bedeutet, die Stille des Naturpark Sierras Subbéticas einzuatmen und dem Herzschlag des Río Bailón zu folgen. Gleich neben der Brücke verlässt man das weiße Dorf, steigt in Serpentinen empor und sieht die Campiña Cordobesa wie ein gefaltetes Tuch unter sich liegen. Oben wartet die alte Tenne, ein stiller Ort, an dem der Wind Geschichten ordnet, bevor der Pfad leicht bergab in den Cañón del Río Bailón führt. Links erhebt sich der Mirador de la Atalaya, im Volksmund »Balcón del Coño« genannt – ein Aussichtspunkt, der Staunen konserviert. 

Hinter einer Kurve begegnet man erstmals dem Río Bailón, dem stillen Protagonisten dieser Route. Zwischen Steinen singt das Wasser, man überquert den Fluss zweimal und findet den Rhythmus des Geländes. Bald rücken die Felswände näher: schroffer Kalk, gezeichnet von Zeit und Wind. In den Schatten öffnet sich die geheimnisvolle Cueva del Fraile, rechts davon liegt ein reguliertes Klettergebiet bei Zuheros, das in der Brutzeit ruht. Eine Infotafel erzählt von der geologischen Entstehung der Schlucht, während links oben eingerichtete Routen im Licht aufblinken. 

An der breitesten Furt prüft man jeden Schritt, besonders bei Hochwasser. Danach steigt der Pfad steiler an, bis die Fuente Mora plätschert – trinkbar, doch unbehandelt. Wenig später folgt die letzte Flussquerung; der Arroyo Zarzadilla, auch Moreno genannt, stößt hinzu. Der Weg führt nun Richtung Fuenfría, wo eine Abkürzung nach rechts zum stillen Bach aus der Fuenfría leitet – ein Abschnitt, in dem Farn, Stein und Wasser ein leises Gespräch beginnen. 

Schließlich öffnet sich die Ebene der Nava de la Fuenseca, auch Las Navas de Cabra genannt. Am Arroyo de la Fuenseca zeigt sich der erste Wasserfall – ein weißer Fächer im grauen Fels. Der zweite Fall, die Chorrera de Arriba, stürzt senkrecht herab, kühlt die Luft und dämpft jedes Geräusch. Links davon entspringt die Quelle der Fuenseca, klar und still. Hinweis: Die Wasserfälle sind in der Regel von November bis Mai sichtbar oder nach Regenfällen; in trockenen Perioden kann das Bachbett stark austrocknen. 

Der Rückweg führt über den Camino de la Nava zur Fuenfría und weiter zur Fuente Rebola. Schließlich leitet der markierte Wanderweg nach Zuheros zurück ins Dorf. Nach drei bis vier Stunden endet eine Wanderung in Andalusien, die Duft, Klang und Licht der Landschaft bündelt – ein Erlebnis zwischen Stein und Wasser, Natur und Stille, das Wandern in Andalusien unvergesslich macht.

Routenbeschreibung

Start in Zuheros – Aufbruch am Río Bailón 

Gleich neben der kleinen Brücke über den Río Bailón verlässt man das weiße Dorf Zuheros, eines der schönsten im Naturpark Sierras Subbéticas. Der Weg zieht sich serpentinenartig den Hang hinauf – Schritt für Schritt hebt man sich über das Tal, als würde man langsam aus dem Dorf in den Himmel steigen. Unter einem liegt die weite Campiña Cordobesa, gefaltet wie ein ruhendes Tuch. 

Alte Tenne und Blick in die Schlucht 

Oben, am höchsten Punkt, liegt eine alte Tenne – still, flach, ein Ort, an dem der Wind Geschichten erzählt. Von hier führt der Pfad leicht bergab. Links öffnet sich die Schlucht des Bailón, überragt vom Aussichtspunkt La Atalaya, den man im Volksmund den »Balcón del Coño« nennt – ein Name, der das Staunen über den Blick in sich trägt. 

Erstes Rendezvous mit dem Río Bailón 

Hinter einer Kurve trifft man zum ersten Mal auf den Río Bailón, den stillen Protagonisten dieser Route. Man hört sein Klingen zwischen den Steinen, geht gemächlich, lässt die Stille an die Schultern sinken. Nach kaum 500 Metern überquert man den Fluss zweimal, bevor der Pfad wieder an Höhe gewinnt. 

Durch Fels und Höhlen – die Cueva del Fraile 

Die Schlucht wächst zu einem gewaltigen Tor aus Stein. Steile Kalkwände ragen empor, von Erosion gezeichnet, durchlöchert von unzähligen Höhlen. Eine der größten ist die Cueva del Fraile – geheimnisvoll und kühl. Rechts davon liegt ein bekanntes Klettergebiet bei Zuheros, das in der Brutzeit stillgelegt ist. Eine Infotafel erzählt von der geologischen Entstehung der Schlucht. Auch links über einem glänzen die Haken der eingerichteten Routen im Licht. 

Die breite Furt – das Spiel des Wassers 

Wenige Schritte weiter erreicht man die breiteste Stelle des Bailón-Bachs. Wenn das Wasser hoch steht, zählt jeder Schritt: Man wählt den Tritt, der trägt. Danach zieht der Hang an – ein kurzer, steiler Anstieg, der die Muskeln brennen lässt und den Atem sammelt. 

Fuente Mora – kühles Wasser und letzte Querung 

Oben plätschert die Fuente Mora, eine natürliche Quelle – trinkbar, wenn auch unbehandelt. Nach rund 200 Metern überquert man den Río Bailón zum letzten Mal. Wenig später kreuzt von links der Arroyo Zarzadilla, auch Moreno genannt. Der Weg führt nun leicht bergauf, Richtung Fuenfría, etwas abseits des Flusses. 

Abkürzung zu den Wasserfällen 

An der ersten Kreuzung hält man sich rechts – eine Abkürzung zur Chorrera de Arriba. Der Pfad begleitet den Bach aus der Fuenfría durch eine stille, grüne Passage, wo Farn und Stein eine eigene Sprache sprechen. Hier beginnt der weniger markierte, seltener begangene Abschnitt der Route – wild, fast unberührt. 

Über die Hochebene zur Fuenseca 

Bald erreicht man die weite Ebene der Nava de la Fuenseca (Las Navas de Cabra). Man durchquert sie auf der linken Seite, bis der Arroyo de la Fuenseca das Licht spiegelt. Wenige Meter flussaufwärts zeigt sich der erste Wasserfall – ein weißer Fächer, der aus dem grauen Fels tropft und den Blick magisch zieht. 

Chorrera de Arriba – erster und zweiter Wasserfall 

Zum zweiten Wasserfall der Chorrera de Arriba gelangt man entweder über eine kurze, steinige Kletterpassage rechts des Falls oder bequemer links. Der Weg folgt dem Bach, bis der zweite Fall vor einem steht – ein senkrechter Vorhang aus Wasser, der die Luft kühlt und die Stimmen dämpft. Links davon führt der Pfad weiter bis zu einer klaren Quelle – dem Ursprung der Fuenseca

Rückweg über Fuenfría und Fuente Rebola 

Der Rückweg folgt dem kleinen Camino de la Nava, der links beginnt. Kurz vor dem Zaun biegt man links ab und nimmt einen kaum sichtbaren Pfad, der bald in einen deutlicheren Tritt übergeht. Dieser trifft auf einen breiteren Weg, der nach rechts zur Fuenfría und zur Fuente Rebola führt. Von hier leitet ein gut markierter, ausgeschilderter Wanderweg nach Zuheros zurück – bis auf den ersten Abschnitt, der dem anfänglichen Aufstieg gleicht.

Hinweise + Tipps

ACHTUNG: Diese Wanderung erfordert eine offizielle Genehmigung. Diese ist kostenlos und kann online beantragt werden.

Sicherheit und Naturrespekt 
  • Flussquerungen: Bei Hochwasser Vorsicht; besonders an der breiten Furt sorgfältig setzen. 

  • Klettergebiet: Bereiche an der Cueva del Fraile sind in der Brutzeit gesperrt – die Hinweise vor Ort beachten. 

  • Wasser: Fuente Mora ist trinkbar, aber nicht aufbereitet – nach Bedarf filtern oder abkochen. 

  • Wege: Im weniger markierten Abschnitt aufmerksam bleiben; Markierungen und Pfadspuren lesen. 

Ein Beitrag von
Sunhikes
Redaktions-Team
Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
14,9 km
Höhenmeter Aufstieg
509 hm
Höhenmeter Abstieg
509 hm
höchster Punkt
1.073 m
niedrigster Punkt
630 m
ca. Dauer
5:00 – 5:45 h
vorwiegend Pfade, gute Grundkondition, Genehmigung erforderlich, alpines Gelände, trittsicher
Wegmarkierung
Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Proviant
Auslastung
moderat