Gebiete Zentralalpen

Highlights Mangfallgebirge

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Rotwand Bayern – Gipfeltour & Wanderung im Mangfallgebirge

Mangfallgebirge
, Zentralalpen , Deutschland
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Ein Berg, der Sehnsucht weckt 

Man steht am klaren Spitzingsee, atmet tief die frische Bergluft ein und lässt den Blick emporwandern: dort erhebt sich die Rotwand (1.884 m), höchster Gipfel im bayerischen Teil des Mangfallgebirges. Stolz thront sie über dem Landkreis Miesbach, Teil der Schlierseer Berge, auf dem Gemeindegebiet von Bayrischzell. Für viele Münchner ist die Rotwand mehr als ein Berg – sie ist ein Hausberg voller Geschichten, ein Ort, der mit seiner Vielseitigkeit verzaubert. 

Wanderwege zur Rotwand – Natur auf jedem Schritt 

Man folgt dem Pfad vom Spitzingsee durch den geheimnisvollen Pfanngraben, wo glasklare Gumpen im Sonnenlicht glitzern. Oder man startet bequemer an der Taubensteinbahn, deren Bergstation auf 1.613 Metern liegt, und erreicht den Gipfel in rund 75 Minuten – vorbei am Taubenstein, unterhalb des Lempersbergs. 

An Sommertagen pulsiert hier das Leben, denn die gute Erreichbarkeit macht die Rotwand zu einem beliebten Ausflugsziel. Doch wer die Stille sucht, wählt den Aufstieg von Geitau über den malerischen Soinsee – ein Weg, der Ruhe schenkt und den Zauber unberührter Natur spüren lässt. 

Das Rotwandhaus – Bergidylle auf 1.737 Metern 

Nur wenige Schritte unterhalb des Gipfels empfängt einen das Rotwandhaus, eine Hütte des Deutschen Alpenvereins. Hier genießt man bayerische Gastfreundschaft, stärkt sich mit regionalen Schmankerln und lauscht dem Klang der Berge. Für viele ist es der perfekte Ort, um innezuhalten, bevor man die nächste Etappe in Angriff nimmt. 

Wintertraum – Skitouren und Schneeschuhwanderungen 

Wenn der Winter das Mangfallgebirge in ein funkelndes Weiß taucht, verwandelt sich die Rotwand in ein Paradies für Skitouren. Die berühmte Rotwand-Reib’n führt vom Spitzingsee über die Kümpflscharte zur Auerspitz, vorbei an Almen, über den Miesingsattel zurück zum Taubensteinhaus. Anspruchsvoll, ja – aber die Stille der verschneiten Gipfel belohnt jede Anstrengung. Auch Schneeschuhwanderungen entfalten hier ihren ganzen Zauber. 

Archäologische Spuren – Geschichte unter den Füßen 

Wer mit wachen Augen unterwegs ist, entdeckt mehr als Natur. Rund um die Rotwand wurden die ältesten menschlichen Artefakte im deutschen Alpenraum gefunden – Steingeräte aus der Mittelsteinzeit. Diese Funde erzählen von Menschen, die schon vor Jahrtausenden durch diese Berge streiften. Geschichte und Landschaft verschmelzen hier zu einem besonderen Erlebnis. 

Wandertipp Mangfallgebirge – Klassiker mit Panorama 

Die Wanderung zur Rotwand (1.884 m) gehört zu den Klassikern im Mangfallgebirge. Ausgangspunkt ist meist der Spitzingsattel, von wo gut markierte Wege über Almwiesen und lichte Wälder hinauf zum Gipfel führen. Oben wartet ein atemberaubender Panoramablick über die Bayerischen Alpen, den Tegernsee und bei klarer Sicht bis zur Zugspitze. Ein Besuch im Rotwandhaus rundet das Erlebnis ab – ein Tag, der in Erinnerung bleibt. 

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Mangfallgebirge Wandern: Bayerische Alpen zwischen Isar & Inn

Mangfallgebirge
, Zentralalpen , Deutschland
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Das Mangfallgebirge ist ein Paradies für alle, die die Bayerischen Alpen auf ursprüngliche Weise erleben möchten. Zwischen Isartal und Inntal breitet sich eine Landschaft aus, die von sanften Tälern, uralten Bergwäldern und aussichtsreichen Gipfeln geprägt ist. Malerische Seen wie Tegernsee, Schliersee und Spitzingsee laden zu stillen Pausen ein, während traditionsreiche Almen und gemütliche Berghütten die Wandernden mit bayerischer Gastfreundschaft empfangen.

Wandern im Mangfallgebirge – Vielfalt zwischen Tälern und Gipfeln 

Wer durch das Mangfallgebirge wandert, spürt die Nähe von Natur und Kultur gleichermaßen. Die Wege führen über aussichtsreiche Höhenzüge, vorbei an blühenden Almwiesen und hinauf zu Gipfeln wie Rotwand, Wendelstein oder Halserspitz. Dort öffnet sich der Blick über die Voralpen bis tief hinein in die Alpenregion

Wandertipp Mangfallgebirge: Gipfeltouren zwischen Rotwand, Stolzenberg und Brecherspitz 

Das Mangfallgebirge bietet abwechslungsreiche Bergwanderungen für alle, die alpine Natur und herrliche Ausblicke lieben. Hier stellen wir vier lohnenswerte Touren vor, die sowohl erfahrene Bergsteiger als auch Genusswanderer begeistern. 

1. Rotwand – Klassiker mit Panorama → 

Die Wanderung zur Rotwand (1.884 m) zählt zu den beliebtesten im Mangfallgebirge. Start ist meist am Spitzingsattel, von wo aus man auf gut markierten Wegen über Almwiesen und durch lichte Wälder zum Gipfel wandert. Oben erwartet dich ein grandioser Rundblick über die Bayerischen Alpen und den Tegernsee. Die Einkehr im Rotwandhaus rundet den Tag perfekt ab. 

2. Stolzenberg und Roßkopf – Geheimtipp mit Weitblick → 

Eine etwas ruhigere Alternative ist die Tour über den Stolzenberg (1.348 m) zum Roßkopf (1.579 m). Die Route führt durch abwechslungsreiche Waldabschnitte und offene Almflächen. Vom Roßkopf genießt man einen beeindruckenden Blick auf das Mangfallgebirge und das Alpenvorland. Ideal für Wanderer, die abseits der Massen unterwegs sein möchten. 

3. Brecherspitz – Anspruchsvoll und lohnend → 

Die Wanderung auf die Brecherspitz (1.683 m) am Spitzingsee ist etwas anspruchsvoller und verlangt Trittsicherheit. Der Weg führt durch steile Abschnitte und über schmale Pfade, belohnt aber mit einer spektakulären Aussicht auf den See und die umliegenden Gipfel. Für geübte Wanderer ein echtes Highlight. 

4. Aiplspitz – Sanfter Gipfel mit Panoramablick → 

Die Aiplspitz (1.564 m) in den Bayerischen Voralpen ist ein idealer Gipfel für eine entspannte Tour. Der Aufstieg verläuft überwiegend auf breiten Forstwegen und bietet unterwegs schöne Ausblicke. Vom Gipfel aus reicht der Blick bis zu den Alpen und ins Voralpenland – ein perfekter Ort für eine Pause in der Natur. 

Alle Touren sind gut ausgeschildert und können je nach Kondition und Wetterlage individuell angepasst werden. Die Hütten entlang der Wege laden zur Einkehr ein und bieten regionale Spezialitäten.

Seen im Mangfallgebirge – Tegernsee, Schliersee und stille Geheimtipps 

Die bekannten Seen sind wahre Schmuckstücke: Am Tegernsee und Schliersee genießt man das Zusammenspiel von Wasser, Bergen und Kultur. Am Spitzingsee spiegeln sich die Gipfel im klaren Wasser. Abseits der bekannten Pfade verbergen sich stille Perlen wie der idyllische Soinsee oder die geheimnisvollen Karseen im Wallberggebiet – perfekte Ziele für eine einsame Wanderung in Bayern

Bergtouren für jedes Niveau 

Die Gipfel des Mangfallgebirges bleiben unter 2.000 Metern Höhe und sind daher gut erreichbar. Ob leichte Wandertouren oder anspruchsvollere Bergtouren – die Wege sind bestens ausgeschildert und eröffnen abwechslungsreiche Erlebnisse für Wanderfreunde aller Könnerstufen. 

Die zehn höchsten Gipfel im Mangfallgebirge 

Wenn man das Mangfallgebirge durchwandert, zieht es den Blick immer wieder zu den Gipfeln, die wie stille Wächter über Tälern, Seen und Wäldern thronen. Manche sind sanft und weitläufig, andere schroff und eindrucksvoll. Die höchsten Berge dieser Region erzählen Geschichten von Wind und Wetter, von alpiner Ursprünglichkeit und von atemberaubenden Panoramen, die sich einem nach dem Aufstieg eröffnen. 

 
Mangfallgebirge – Märchenhafte Alpenregion Bayerns 

Man wandert durch das Mangfallgebirge wie durch ein lebendiges Gemälde: Nebelschwaden über den Wiesen, klare Bergseen, uralte Wälder, die Geschichten erzählen. Und immer wieder sind es die Gipfel – Rotwand, Wendelstein, Großer Traithen – die wie Wächter über das Land stehen. 

Anreise und beste Reisezeit für das Mangfallgebirge 

Mit der Bahn – entspannt ins Wanderparadies 

Wer das Mangfallgebirge nachhaltig erleben möchte, reist bequem mit der Bahn an. Die idyllischen Orte Tegernsee, Gmund, Lenggries, Bayrischzell und Fischhausen-Neuhaus sind durch die Bayerische Oberlandbahn (BOB) direkt mit München verbunden. Von den Bahnhöfen bringen Buslinien Ausflügler zu Wanderwegen, Almen und auch in abgelegenere Regionen. So beginnt die Wanderung im Mangfallgebirge entspannt – ohne Parkplatzsuche und Stress. 

Mit dem Auto – flexibel unterwegs 

Auch mit dem Auto ist das Gebirge leicht erreichbar. Über die Autobahn A8 (München – Salzburg) gelangt man zu den Abfahrten Holzkirchen, Weyarn oder Irschenberg. Von dort führen Bundesstraßen wie die B13, B318 und B472/307 in südliche Richtung direkt in die schönsten Wanderregionen. Besonders praktisch ist die Anreise per PKW für Hüttentouren oder mehrtägige Rundwanderungen, bei denen man eigenes Gepäck transportiert. 

Verkehrs- und Reisehinweise – besser planen, mehr erleben 

An sonnigen Wochenenden und Feiertagen zieht es viele ins Gebirge. Wer nicht schon auf der Fahrt ermüden möchte, sollte die Anreise ins Mangfallgebirge frühzeitig planen. Ab dem Nachmittag ist mit starkem Rückreiseverkehr Richtung München zu rechnen. Lange Fahrtzeiten von über einer Stunde für kurze Strecken zur Autobahn sind keine Seltenheit. Empfehlenswert sind daher eine frühzeitige Abfahrt oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel – stressfrei und umweltfreundlich zugleich. 

Beste Reisezeit für das Mangfallgebirge – Naturgenuss zu jeder Jahreszeit 

Das Mangfallgebirge zeigt in allen vier Jahreszeiten seine Vielseitigkeit. Im Frühling blühen die Almwiesen, und klare Bergbäche rauschen durch die Täler – perfekt für leichte Wanderungen

Der Sommer lädt zu langen Gipfeltouren ein, während Bergseen wie der Schliersee oder der Tegernsee nach einer Wanderung für Abkühlung sorgen. 

Im Herbst verwandeln sich die Wälder in ein buntes Farbenmeer. Klare Fernsicht macht diese Jahreszeit besonders reizvoll für Bergliebhaber und Fotografen. 

Im Winter zeigt sich die Region als Paradies für Winterwanderungen, Schneeschuhtouren und Skitouren, etwa rund um den Wendelstein oder die Rotwand

Wer flexibel ist, reist am besten unter der Woche oder startet früh am Morgen. So vermeidet man Staus und erlebt die Gipfel des Mangfallgebirges in stiller Schönheit – oft ganz für sich allein.  

Fazit: Ein Naturjuwel der Bayerischen Alpen 

Das Mangfallgebirge ist ein Ort für alle, die Natur, Stille und Wanderfreude suchen. Es vereint die Schönheit der Alpen mit der Ursprünglichkeit Bayerns – ein ideales Ziel für kurze Auszeiten wie auch längere Bergabenteuer. 

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Stolzenberg Mangfallgebirge – Felsige Wanderung bei Spitzingsee

Mangfallgebirge
, Zentralalpen , Deutschland
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Man steht am Fuße des Stolzenbergs (1.609 m) und spürt sofort seine besondere Ausstrahlung. Eingebettet in die sanften Bayerischen Voralpen, erhebt sich dieser Gipfel mit seinem schroffen Grat aus Oberrät-Riffkalken steil in den Himmel. Anders als seine Nachbarn – der bewaldete Rotkopf und der grasige Roßkopf – zeigt der Stolzenberg seine alpine Ursprünglichkeit in wilden, felsigen Formen. 

Wanderwege zum Stolzenberg – Genussvoll und abwechslungsreich 

Von der Valeppalm nahe dem Spitzingsee oder von der Diensthütte Ankerstube aus erreicht man den Gipfel bequem. Der Weg führt über die idyllische Stolzenalm, ein perfekter Rastplatz mit Blick auf die umliegenden Gipfel. Für ambitionierte Bergfreunde bietet sich ein Übergang zum benachbarten Rotkopf an – eine Tour, die Naturgenuss und Abwechslung vereint. 

Geologie und Landschaft – Felsgrate voller Charakter 

Der Stolzenberg zieht sich in Ost-West-Richtung und besticht mit einer markanten, fast senkrecht aufgefalteten Felswand aus Kössener Schichten im Norden. Diese geologische Besonderheit hebt ihn von den weicheren Linien seiner Nachbarn ab und macht ihn zu einem faszinierenden Ziel für Naturliebhaber, Wanderer und Geologie-Interessierte zugleich. 

Wandertipp Mangfallgebirge – Stolzenberg und Roßkopf →  

Eine besonders lohnende Wanderung führt über den Stolzenberg (1.609 m) weiter zum Roßkopf (1.579 m). Die Route schlängelt sich durch abwechslungsreiche Wälder, über offene Almwiesen und schenkt am Roßkopf einen weiten Blick über das Mangfallgebirge und das Alpenvorland. Ein Geheimtipp für alle, die abseits der Massen die Ruhe und Schönheit der Bayerischen Voralpen erleben möchten. 

Anreise zum Stolzenberg im Mangfallgebirge 

Der Stolzenberg liegt im malerischen Mangfallgebirge nahe dem Spitzingsee und ist gut erreichbar – egal ob mit dem Auto, öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad. 

Mit dem Auto 

Von München aus fährt man über die Autobahn A8 Richtung Salzburg und nimmt die Ausfahrt Weyarn oder Holzkirchen. Von dort folgt man der Beschilderung zum Spitzingsee. Am Spitzingsee stehen Parkmöglichkeiten zur Verfügung, beispielsweise an der Valeppalm oder nahe der Diensthütte Ankerstube, den beiden beliebten Ausgangspunkten für die Wanderung zum Stolzenberg. 

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln 

Die Anreise mit der Bahn ist entspannt und umweltfreundlich. Mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) gelangt man von München direkt nach Schliersee oder Tegernsee. Von dort fahren Busse zum Spitzingsee, wo man die Wanderung starten kann. Die Busverbindungen sind gut auf die Zugankünfte abgestimmt, sodass die Weiterfahrt unkompliziert ist. 

Mit dem Fahrrad 

Für sportliche Naturfreunde bietet sich auch die Anreise mit dem Fahrrad an. Die Region rund um den Spitzingsee ist über gut ausgebaute Radwege erreichbar. Von dort aus kann man bequem zur Valeppalm oder Ankerstube radeln und die Wanderung zum Stolzenberg beginnen. 

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Brecherspitz Wandern – Gipfel am Schliersee im Mangfall

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Man hebt den Blick und erkennt sofort die markante Silhouette: die Brecherspitz (1.683 m), pyramidenförmig und weithin sichtbar, ein echtes Wahrzeichen des Schliersees und einer der bekanntesten Gipfel im Mangfallgebirge. Als Teil der Münchner Hausberge ist sie von der Landeshauptstadt schnell erreichbar und zieht das ganze Jahr über Wanderer, Bergsteiger und Skitourengeher an. 

Lage und geschichtliche Bedeutung 

Die Brecherspitz erhebt sich rund drei Kilometer südsüdwestlich von Neuhaus am Schliersee. Ihr Ostgrat zieht sich bis zum Spitzingsattel. Schon im 11. Jahrhundert wurde der Berg als „mons Spizzinch“ erwähnt – ein Hinweis darauf, dass die Brecherspitz seit Jahrhunderten Menschen in ihren Bann zieht. 

Wanderwege und Kletterrouten zur Brecherspitz 

Die klassische Route startet in Neuhaus und führt in etwa zweieinhalb Stunden über den Dürnbachwald und den Nordgrat zum Gipfel. Sie gilt als technisch moderat und ist landschaftlich besonders reizvoll. 

Wer es anspruchsvoller mag, wählt den Aufstieg vom Spitzingsattel

  • Westgrat über die Blaik und Obere Firstalm – ein abwechslungsreicher Steig mit ausgesetzten Passagen und Seilsicherungen. Hier sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unerlässlich. 

  • Ostgrat – ein unmarkierter, steiler und ausgesetzter Pfad mit Kletterstellen (Schwierigkeitsgrad I). Nur erfahrene Bergsteiger sollten sich hier hinaufwagen. Bei Nässe oder Schnee ist dieser Weg lebensgefährlich und als Abstieg strikt zu meiden. 

Winter an der Brecherspitz – Skitouren im Mangfallgebirge 

Wenn Schnee das Mangfallgebirge bedeckt, verwandelt sich die Brecherspitz in ein Paradies für Skitourengeher. Besonders der Südwesthang oberhalb der Firstalm bietet ideales Gelände. Der frühere Schlepplift ist zwar längst abgebaut, doch die Tourenbeliebtheit ist ungebrochen. Meist wird im Winter nur der Vorgipfel bestiegen, auf dem sich eine Windmessstation des Lawinenwarndienstes Bayern befindet. 

Wandertipp Mangfallgebirge: Brecherspitz – Anspruchsvoll und aussichtsreich → 

Die Wanderung auf die Brecherspitz (1.683 m) vom Spitzingsee ist ein Klassiker für geübte Bergsteiger. Steile Abschnitte, schmale Pfade und ausgesetzte Passagen fordern Konzentration, doch die Mühen lohnen sich: Vom Gipfel aus eröffnet sich ein grandioses Panorama über den Schliersee, das Alpenvorland und die umliegenden Gipfel des Mangfallgebirges. 

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Aiplspitz Wandern – Geotop & Gipfel im Mangfallgebirge Bayern

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Am Fuße der Aiplspitz – Ein Berg voller Charakter 

Man steht vor der Aiplspitz, einem 1.759 Meter hohen Gipfel in der Rotwandgruppe östlich des Spitzingsees. Die schroffen Kare an den Ost- und Nordhängen verleihen der Aiplspitz ihre besondere alpine Gestalt und haben ihr den Status als ausgewiesenes Geotop eingebracht. Der Name stammt vom Geitauer Alpl, im Dialekt „Aibl“, und wird regional meist in der weiblichen Form „die Aiplspitz“ verwendet. 

Vielfältige Aufstiegsrouten – Gipfelglück aus allen Richtungen 

Die Aiplspitz lässt sich von allen vier Himmelsrichtungen erklimmen, jeder Weg zeigt einen anderen Charakter: 

Von Norden – Aurach bei Fischbachau 

Über die Benzingalm, Jägerkamp und das Tanzeck erreicht man in rund 3½ Stunden den Gipfel (1.200 Höhenmeter, AV 641, 641a, 643). Der Westgrat bietet kurze, versicherte Stellen und kann bei Nässe rutschig werden. 
Alternative Nordroute: Kurz vor der Benzingalm zweigt der Nordgrat ab. Hier sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt, Blockkletterei und schrofendurchsetzte Passagen (UIAA I) inklusive. Vorsicht vor Steinschlag! 

Von Osten – Geitau bei Bayrischzell 

Über das Geitauer Alpl und den N-Grat (AV 643/B5) gelangt man auf den Gipfel. Bis zum Alpl verläuft der Weg auf einem breiten Fahrweg, danach folgt ein schmaler Pfad zum Gratbeginn. 
Weitere Ostroute: Durch den Krottentaler Graben und über die Krottentaler Alm, dann auf den O-Grat (AV 641) oder über Tanzeck und den W-Grat (AV 643). 

Von Süden – Taubensteinbahn 

Start an der Bergstation der Taubensteinbahn, vorbei am Rauhkopf, weiter zum Tanzeck und über den W-Grat

Von Westen – Spitzingsattel 

Vom Spitzingsattel wählt man den Sommerweg (unbeschildert, später AV 641A) via Jägerkamp oder den Winterweg (AV 643) über die Schönfeldalm, dann weiter zum Tanzeck und W-Grat. 

Aiplspitz – Geotop und Naturziel im Mangfallgebirge 

Die Aiplspitz ist offiziell als Geotop Nr. 182R003 vom Bayerischen Landesamt für Umwelt anerkannt. Ihre markanten Kare und die geologische Vielfalt machen den Gipfel zu einem faszinierenden Ziel für Wanderer, Naturfreunde und Geologieinteressierte. Die Kombination aus alpiner Schönheit und wissenschaftlicher Bedeutung macht die Aiplspitz einzigartig in den Bayerischen Voralpen

Wandertipp Mangfallgebirge – Panoramablick vom Gipfel

Die Aiplspitz (1.564 m) ist ideal für eine entspannte Gipfeltour. Der Aufstieg erfolgt überwiegend auf breiten Forstwegen, die unterwegs immer wieder schöne Aussichten bieten. Vom Gipfel aus reicht der Blick weit über die Alpen und ins Voralpenland – ein perfekter Ort, um die Stille der Natur zu genießen und das Panorama des Mangfallgebirges zu bewundern. 

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Spitzingsee Bayern – Bergsee & Wanderparadies im Mangfallgebirge

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Am Ufer des Spitzingsees – Ein Bergsee in Bayern 

Man steht am Spitzingsee, der auf 1.084 Metern Höhe in den Schlierseer Bergen des Mangfallgebirges liegt. Mit 28,3 Hektar Fläche zählt er zu den größten Bergseen Bayerns. Das Wasser glitzert in der Sonne, eingerahmt von einer imposanten Bergkulisse: Rotwand (1.884 m), Jägerkamp, Aiplspitz, Taubenstein, Stolzenberg und Brecherspitz spiegeln sich darin. Zwei Halbinseln teilen den See in ein Nord- und Südbecken, das Südbecken erreicht an seiner tiefsten Stelle 16,3 Meter. 

Am Seeufer liegt das kleine Kirchdorf Spitzingsee mit etwa 200 Einwohnern, das zum Markt Schliersee gehört. Durch die Rote Valepp, die bei der Kaiserklause mit der Weißen Valepp zusammenfließt, entwässert der See schließlich in den Inn. 

Wandern rund um den Spitzingsee – Hütten und Naturgenuss 

Die Region ist ein wahres Wanderparadies im Mangfallgebirge. Zahlreiche bewirtschaftete Alpenvereinshütten laden zur Rast ein: Rotwandhaus, Taubensteinhaus, Schönfeldhütte, Blecksteinhaus, Albert-Link-Hütte und das Bodenschneidhaus. Hier genießt man bayerische Gastfreundschaft, bevor es weiter zu den umliegenden Gipfeln geht. 

Gipfeltour zur Rotwand – Hoch hinaus über den Spitzingsee 

Die Wanderung zur Rotwand (1.884 m) beginnt idealerweise am Spitzingsattel. Auf gut markierten Wegen wandert man durch Almwiesen und lichte Wälder, bis man das gemütliche Rotwandhaus erreicht – ein perfekter Ort für eine Rast. Wenige Schritte weiter wartet der Gipfel mit einem atemberaubenden Panorama auf die umliegenden Berge und Täler. Diese Wanderung Spitzingsee ist auch für geübte Wanderer bestens machbar und zeigt die alpine Natur in ihrer schönsten Form. 

Wanderung über Stolzenberg zum Roßkopf – Abseits der Massen 

Wer Ruhe und Abwechslung sucht, startet ebenfalls am Spitzingsee und wandert zur idyllischen Valeppalm. Von dort führt der Weg über die Stolzenalm auf den felsigen Stolzenberg (1.609 m). Der Grat beeindruckt mit schroffen Felsformationen, bevor es weiter zum grasbewachsenen Roßkopf (1.579 m) geht. Von hier genießt man einen weiten Blick auf das Alpenvorland und die umliegenden Gipfel. Diese Tour ist perfekt für Wanderer, die Natur und Stille abseits der stark frequentierten Wege suchen. 

Tipp für Wanderer – Kombinieren und genießen 

Beide Touren lassen sich individuell an die Kondition anpassen oder kombinieren. Die Wege sind gut ausgeschildert, und entlang der Routen laden die Alpenvereinshütten im Mangfallgebirge zum Einkehrschwung ein. So wird jede Wanderung am Spitzingsee zu einem unvergesslichen Erlebnis in den Bayerischen Alpen

Mit Bergbahnen entspannt zu den Gipfeln der Region 

Man steigt ein und lässt sich sanft emporheben – vier Bergbahnen tragen Besucher bequem zu den umliegenden Gipfeln. Besonders bekannt ist die Taubensteinbahn, die seit 1971 Wanderern und Naturliebhabern das mühsame Aufsteigen erleichtert. Während die Sonne über den Gipfeln tanzt, gleitet man gemächlich bergauf und genießt bereits unterwegs den Blick auf die alpine Landschaft. 

Die Stümpflingbahn: Ganzjähriger Komfort für Bergfreunde 

Ein besonderes Erlebnis bietet die Stümpflingbahn, die einzige Bergbahn im Tal, die das ganze Jahr über in Betrieb ist. Im Winter erschließt sie das beliebte Skigebiet Sutten-Stümpfling, bringt Skifahrer sicher und schnell hinauf zu den Pisten. Im Sommer verwandelt sie sich in ein praktisches Transportmittel für Mountain-Carts, mit denen man die Bergwelt auf eine ganz neue, aufregende Weise erkunden kann. 

Vielfältige Möglichkeiten, die Bergwelt zu entdecken 

So eröffnen die Bergbahnen vielfältige Möglichkeiten, die alpine Natur entspannt zu erleben – ob beim Wandern, Skifahren oder Mountain-Cart-Fahren. Wer die Gipfel rund um den Taubenstein und Stümpfling erklimmt, findet hier Komfort und Abenteuer in perfekter Harmonie. 

Anreise zum Spitzingsee – So erreichen Sie den Bergsee bequem 

Der malerische Spitzingsee liegt etwa 70 Kilometer südlich von München und ist in knapp über einer Stunde erreichbar. Ob mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln – die Anreise gestaltet sich unkompliziert und flexibel. 

Mit dem Auto zum Spitzingsee – Parken am See 

Man folgt der ganzjährig geöffneten Spitzingstraße, die direkt zum See führt. An schönen Wochenenden sind die Parkplätze rund um den See oft knapp, daher empfiehlt sich eine antizyklische Anreise, um stressfrei einen Platz zu finden. Mehrere kostenpflichtige Parkplätze stehen rund um den See zur Verfügung und ermöglichen einen bequemen Start in das Bergabenteuer. 

Öffentliche Verkehrsmittel – Mit Bahn und Bus zum Spitzingsee 

Wer umweltbewusst anreisen möchte, nutzt die Bayerische Regiobahn (BRB) ab München bis zum Bahnhof Schliersee. Von dort bringt der RVO Bus Besucher direkt an den Spitzingsee. Rund um den See gibt es vier Bushaltestellen: Spitzingsattel, Taubensteinbahn, Kirche und Stümpflingbahn – so ist der Einstieg in Wanderungen oder Bergtouren einfach und flexibel. 

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Rotwandhaus Bayerische Alpen – Tradition & Wandern auf 1.737 m

Mangfallgebirge
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Man entdeckt das Rotwandhaus auf 1.737 Metern Höhe, eingebettet am Fuß der imposanten Rotwand. In sonniger, aussichtsreicher Lage lädt die Hütte Jung und Alt zu einem besonderen Ausflug ein. Ganzjährig bewirtschaftet, bietet das Rotwandhaus im Mangfallgebirge Platz für 69 Übernachtungsgäste. Gemütliche Zimmer und rustikale Bettenlager sorgen für erholsame Nächte mitten in der Bergwelt. Reservierungen erfolgen bequem über das Online-Buchungssystem Rotwandhaus

Historie und Bedeutung – Eine traditionsreiche Alpenhütte 

Das Rotwandhaus ist eine traditionsreiche Schutzhütte der Sektion Turner-Alpen-Kränzchen des Deutschen Alpenvereins (DAV). Errichtet zwischen 1906 und 1907, thront es auf 1.737 Metern in den Schlierseer Bergen des Mangfallgebirges, südöstlich des Spitzingsees in den Bayerischen Voralpen. Ganzjährig geöffnet – nur am 23. und 24. Dezember bleibt die Hütte geschlossen – bietet sie mit 26 Betten und 44 Lagerplätzen gemütlichen Raum für Bergfreunde. 

Seit der Einweihung im September 1907 wurde das Rotwandhaus mehrfach renoviert und erweitert. Heute dient es als wichtiger Ausgangspunkt für zahlreiche Touren in der Region, sowohl im Sommer als auch im Winter. 

Zugänge zum Rotwandhaus – Wanderwege für jeden Anspruch 

Man erreicht das Rotwandhaus über verschiedene Routen, passend für Einsteiger und geübte Wanderer: 

  • Vom Spitzingsee (Wurzhütte, 1.083 m): ca. 2½ Stunden; im Winter gut begehbar, gewalzt. 

  • Vom Spitzingsattel (1.128 m) über Untere Schönfeldalm und Taubensteinsattel: ca. 3½ Stunden. 

  • Vom Taubensteinsattel (Taubensteinbahn): ca. 1½ Stunden – ideal für eine kürzere Wanderung. 

  • Von der Spitzingsee-Straße nach Valepp-Waitzinger Alm (943 m) über Pfanngraben: 3–4 Stunden. 

  • Von Geitau oder Osterhofen (Bahnstation) über Soinsee: ca. 3½ Stunden. 

Gipfeltouren rund ums Rotwandhaus – Kurztrips mit Panorama 

Das Rotwandhaus ist Ausgangspunkt für Übergänge zu benachbarten Hütten wie dem Taubensteinhaus, der Gufferthütte und dem Brünnsteinhaus

In unmittelbarer Nähe locken mehrere Gipfel: 

  • Rotwand (1.884 m): nur 20 Minuten Fußweg. 

  • Auerspitz (1.811 m): ca. 30 Minuten. 

  • Ruchenköpfe (1.805 m): ca. 1 Stunde. 

Nur einen Katzensprung von München entfernt – Anreise zum Rotwandhaus 

Mit Bahn und Bus 

Vom Münchner Hauptbahnhof startet man mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) bis zum Bahnhof Schliersee. Direkt gegenüber wartet der Bus 9562 Richtung Spitzingsee. Wer einen Teil der Wanderstrecke bequem mit dem Lift zurücklegen möchte, steigt an der Haltestelle Spitzingsee-Taubensteinbahn aus und nutzt die Taubensteinbahn. Wer die Wanderung vom Tal aus genießen möchte, startet an der Haltestelle Spitzingsee Kirche

Mit dem Auto 

Man fährt über die Autobahn München–Salzburg (A8/E45), Ausfahrt Weyarn, weiter Richtung Miesbach. Über die B307 geht es durch Hausham, Schliersee und Fischhausen-Neuhaus bis zur Abzweigung Spitzingsee. Rechts abbiegen und der Straße über den Spitzingsattel bis zum Spitzingsee folgen. 

Parkmöglichkeiten 

  • Taubensteinbahn-Parkplatz: Kostenlos bei Nutzung der Taubensteinbahn. 

  • Kirchenparkplatz: Gebührenpflichtig, zentral für Wanderer, die zu Fuß starten. 

Fazit – Tradition trifft alpine Gastlichkeit 

Das Rotwandhaus vereint alpine Tradition und moderne Gastlichkeit. Es ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, anspruchsvolle Bergtouren in den Bayerischen Voralpen, Schneeschuhwanderungen oder gemütliche Touren. Hier erlebt man die Bayerischen Alpen in ihrer ganzen Vielfalt – Natur, Panorama und alpines Flair inklusive.