Bergwanderung zur Rotwand – Gipfeltour im Mangfallgebirge

Mangfallgebirge Zentralalpen Deutschland

Fakten

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
18,8 km
Höhenmeter Aufstieg
1.012 hm
Höhenmeter Abstieg
1.012 hm
höchster Punkt
1.840 m
niedrigster Punkt
947 m
ca. Dauer
6:30 – 7:30 h
trittsicher, gute Grundkondition, vorwiegend Pfade
Wegmarkierung
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Die Bergwanderung zur Rotwand (1.884 m) im bayerischen Mangfallgebirge zählt zu den schönsten Touren am Spitzingsee. Der beschriebene Weg startet direkt am Spitzingsee und führt durch den idyllischen Pfanngraben vorbei an der Kümpflalm. Der Pfad verläuft entlang der Roten Valepp mit beeindruckenden Wasserfällen und Gumpen. Nach einem steilen Anstieg erreicht man das Rotwandhaus (1.737 m), eine bewirtschaftete Hütte und idealer Stützpunkt. Vom Rotwandhaus führt ein kurzer Kletterabschnitt zum Gipfelkreuz. Der Rückweg verläuft über die Obere Wallenburg Alm, die Untere Wallenburg Alm und vorbei an der Schwarzenkopfhütte. Die Tour bietet abwechslungsreiche Natur, beeindruckende Ausblicke bis zum Rofangebirge und ist sowohl für erfahrene Wanderer als auch Naturliebhaber geeignet.

Höhenprofil

Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Die Bergwanderung zur Rotwand (1.884 m) im bayerischen Mangfallgebirge zählt zu den schönsten Touren am Spitzingsee. Der beschriebene Weg startet direkt am Spitzingsee und führt durch den idyllischen Pfanngraben vorbei an der Kümpflalm. Der Pfad verläuft entlang der Roten Valepp mit beeindruckenden Wasserfällen und Gumpen. Nach einem steilen Anstieg erreicht man das Rotwandhaus (1.737 m), eine bewirtschaftete Hütte und idealer Stützpunkt. Vom Rotwandhaus führt ein kurzer Kletterabschnitt zum Gipfelkreuz. Der Rückweg verläuft über die Obere Wallenburg Alm, die Untere Wallenburg Alm und vorbei an der Schwarzenkopfhütte. Die Tour bietet abwechslungsreiche Natur, beeindruckende Ausblicke bis zum Rofangebirge und ist sowohl für erfahrene Wanderer als auch Naturliebhaber geeignet.

Hintergrundinformationen

Die Rotwand – höchster Gipfel im bayerischen Mangfallgebirge

Wenn man zur Rotwand aufbricht, spürt man schon bald, warum dieser Gipfel zu den schönsten Zielen im Mangfallgebirge gehört. Mit 1.884 Metern ist die Rotwand der höchste Berg im bayerischen Teil der Region – und ein wahres Highlight für alle, die das Bergwandern in Bayern lieben.

Viele Wege führen hinauf, doch besonders eindrucksvoll ist die Route durch den Pfanngraben und vorbei an der idyllischen Kümpflalm. Wer es bequemer mag, nimmt die Taubensteinbahn und wandert von dort Richtung Rotwand.

Routenbeschreibung

Start am Spitzingsee – hinein ins Abenteuer

Am Spitzingsee beginnt die hier beschriebene Tour – und schon nach wenigen Schritten lässt man den Trubel des beliebten Ausflugsziels hinter sich. In südlicher Richtung folgt man der Valepper Straße entlang der Roten Valepp, deren klarer Bachlauf die ersten Kilometer begleitet.

Wer möchte, kann den Bus bis zur Waitzingeralm nehmen, doch zu Fuß erlebt man das mäandernde Spiel des Wassers intensiver. Jeder Schritt bringt einen tiefer hinein in die wilde Schönheit der Rotwand-Region.

Durch den Pfanngraben – Wasser, Felsen und Steige

Schon bald betritt man den Pfanngraben. Anfangs fließt der rauschende Bach noch dicht neben dem Weg. Doch je höher man steigt, desto spektakulärer werden die Tiefblicke in die Schlucht.

Man entdeckt kleine Wasserfälle, tief eingeschnittene Gumpen und glitzerndes, türkisgrünes Wasser. An heißen Tagen träumt man fast davon, die Füße ins kalte Nass zu tauchen.

Der Weg wird schmaler, Brücken führen über Seitengräben, und schließlich erreicht man eine kleine Schlucht, wo das Wasser 20 Meter tief tosend hinabstürzt.

Almwiesen und erste Blicke aufs Rotwandhaus

Der breite Forstweg ist längst einem schmalen Bergpfad gewichen. Über Stock und Stein steigt man hinauf, quert den Bach des Mittergrabens und gelangt zickzackartig zum Waldrand unterhalb der Kümpflalm.

Von hier öffnet sich der Blick: sanfte Almwiesen, die Weite der Berge, und im Süden das Rofangebirge in Österreich. Nur wenig oberhalb erscheint zum ersten Mal das Rotwandhaus in Sichtweite – ein verheißungsvolles Ziel.

Das Rotwandhaus – Rast auf 1.737 Metern

Über die Kümpflscharte erreicht man das Rotwandhaus (1.737 m), bewirtschaftet von der DAV-Sektion Turner-Alpenkränzchen. Sommer wie Winter ist es Ausgangspunkt für unzählige Bergtouren in den Bayerischen Alpen.

Die Terrasse lädt zur Rast ein – und während man die Hütte verlässt, liegt der Gipfel der Rotwand schon in greifbarer Nähe.

Zum Gipfelkreuz – letzte Höhenmeter

Von der Hütte führt der Weg nordwestlich zum Gipfel. Noch einmal geht es steil bergan, und kurz vor dem Ziel wartet eine Kletterstelle. Dann aber erreicht man das Gipfelkreuz der Rotwand auf 1.884 Metern – und mit ihm eine Aussicht, die weit über die Bayerischen Voralpen hinausreicht.

Abstieg über Wallenburgalm und Taubenstein

Beim Abstieg biegt man unterhalb der Felsen auf einen schmalen Pfad nach Westen ab, folgt der Beschilderung Richtung Obere Wallenburgalm. Wer möchte, kann hier zur Bergstation der Taubensteinbahn gelangen.

Doch die Route führt weiter zur Wallenburgalm, wo eine kurze Rast lockt. Von hier geht es durch ein Waldstück steil hinab zur Unteren Wallenburgalm.

Am Taubenstein vorbei zurück zum Spitzingsee

Bald schon taucht rechts der felsige Gipfel des Taubensteins (1.692 m) auf, während etwas darunter die Obere Maxlraineralm liegt. Durch ein weiteres Waldgebiet erreicht man die Schwarzenkopfhütte.

In einer Kurve zweigt ein unscheinbarer Pfad ab – ein letzter Anstieg, bei dem man kleine Wasserlöcher passiert, in denen Molche leben. Danach weitet sich der Weg und führt sanft zurück zum Ausgangspunkt am Spitzingsee.

Fazit – eine Rotwand-Wanderung voller Kontraste

Diese Rotwand Bergwanderung verbindet wilde Schluchten, rauschende Bäche, sonnige Almwiesen und weite Gipfelblicke. Man erlebt die Vielfalt des Mangfallgebirges mit jedem Schritt – vom idyllischen Spitzingsee bis zum Gipfelkreuz hoch über den Bayerischen Alpen.

Ein Beitrag von
Stefan Feldpusch
Autor

Stefan ist ein humorvoller Outdoor-Fan mit technischem Know-how, der als Klettertrainer und Wanderleiter bei der DAV-Sektion Fulda aktiv ist. Auf seinem Blog „See You on the Outside“ teilt er authentische Erlebnisse aus den Bereichen Wandern, Klettern und Co. mit viel Herz für Abenteuer.

Fakten

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
18,8 km
Höhenmeter Aufstieg
1.012 hm
Höhenmeter Abstieg
1.012 hm
höchster Punkt
1.840 m
niedrigster Punkt
947 m
ca. Dauer
6:30 – 7:30 h
trittsicher, gute Grundkondition, vorwiegend Pfade
Wegmarkierung
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat