Hüttentour Rosengarten – Aufstieg zum Rifugio Alpe di Tires
Fakten
Tourencharakter
Der erste Tag der fünftägigen Hüttentour durch den Rosengarten in den Südtiroler Dolomiten führt zum Rifugio Alpe di Tires (Tierser Alpl Hütte) auf 2.440 Metern, direkt unterhalb der markanten Rosszähne. Der Aufstieg erfolgt wahlweise vom Tschamintal, Fassatal, Grasleitenpass oder von der Seiser Alm, wobei die letzte Variante mit Seilbahn und Sessellift den Höhenunterschied deutlich reduziert. Vom Panorama-Sessellift aus führt der Weg über Almwiesen und Bohlenpfade zur Rosszahnscharte (Forcella Denti di Terrarossa, 2499 m) mit beeindruckendem Blick ins Fassatal. Der Weg ist teils durch Schneeverwehungen erschwert. Nach der Scharte geht es hinab zur Hütte, die 1957–1963 erbaut und 2015 modernisiert wurde. Das Rifugio bietet 72 Übernachtungsplätze und verwöhnt Gäste mit regionaler Küche – ideal zum Auftanken für die weiteren Tourentage.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Die Etappen der Hüttentour im Rosengarten
Tag 1: Hüttentour Rosengarten
Aufstieg zum Rifugio Alpe di Tires
Tag 2 Hüttentour Rosengarten:
Von der Roterdspitze zum Rifugio Passo Principe am Grasleitenpass
Tag 3 Hüttentour Rosengarten:
Vom Rifugio Passo Principe zum Rifugio Vajolet und Passo Antermoia
Tag 4 Hüttentour Rosengarten:
Über das Tschagerjoch zum Rifugio Fronza alle Coronelle
Tag 5 Hüttentour Rosengarten:
Hüttentour Rosengarten – Vom Vajolon-Pass über die Rotwand zum Rifugio Roda di Vaél
Routenbeschreibung
Der erste Tag einer 5-tägigen Hüttentour im Rosengarten beginnt nach langer Anreise mit dem Aufstieg zur Tierser Alpl Hütte – oder Rifugio Alpe di Tires, wie sie auf Italienisch heißt. Hoch auf einem kleinen Sattel, direkt unterhalb der Rosszähne, liegt sie eingebettet in die imposante Landschaft der Südtiroler Dolomiten.
Zwischen Schlern und Rosengartengruppe
Auf 2.440 Metern Höhe thront das Schutzhaus im Naturpark Schlern-Rosengarten, genau zwischen dem Massiv des Schlern und der Rosengartengruppe. Erreichbar ist die Tierser Alpl Hütte über zahlreiche Wanderwege:
- von St. Zyprian durch das Tschamintal und die wilde Bärenlochschlucht
- vom Fassatal über den Malignonpass
- von anderen Hütten wie der Grasleitenhütte oder Grasleitenpasshütte
- von Compatsch auf der Seiser Alm über die Rosszahnscharte
Die bequemste Aufstiegsvariante
Wer möglichst wenige Höhenmeter zu Fuß zurücklegen will, wählt den Weg über die Seiser Alm. Mit der Seiser-Alm-Bahn geht es bequem nach Compatsch. Von dort bringt der Panorama-Sessellift Gäste bis zum Hotel Panorama.
Schon während der Fahrt bietet sich ein weiter Blick über die größte Hochalm Europas: In östlicher Richtung ragen Plattkofel und Langkofel auf, im Süden zeichnen sich Rosszähne, Roterdspitze und Schlern scharf gegen den Himmel ab.
Über Almwiesen zur Rosszahnscharte
Ab dem Sessellift führt der Pfad zunächst über Bohlenwege und sanfte Almwiesen in Richtung Rosszahnscharte. Der Blick schweift immer wieder über die Weite der Seiser Alm. Laut Wegweiser sind es rund zwei Stunden bis zur Tierser Alpl Hütte.
Mit jedem Schritt werden die Rosszähne näher, und das Gelände zieht sich steiler hinauf. Rechts am Weg liegt die Sattler Schwaige, ein uriges Restaurant mit Südtiroler Spezialitäten und hausgemachtem Kuchen.
Aufstieg durch Schnee und Panorama
In diesem Jahr liegt schon früh Schnee auf den Höhenwegen, und stellenweise muss man sich durch Schneeverwehungen kämpfen. Bei gutem Wetter ist der Anstieg jedoch einfach – lediglich 485 Höhenmeter sind bis zur Scharte zu überwinden.
Je höher der Pfad steigt, desto weiter öffnet sich der Blick hinab ins Tal von Kastelruth. Nach rund 1,5 Stunden ist die Forcella Denti di Terrarossa (Rosszahnscharte) erreicht. Hier oben, auf 2.499 Metern, fällt der Blick hinab ins Fassatal, während gegenüber die Molignonspitze (Molignon di Mezzo, 2.820 m) aufragt.
Letzte Etappe zur Tierser Alpl Hütte
Hinter der Scharte führt ein breiterer Weg sanft bergab. Zur Rechten erheben sich die Rosszähne steil und schroff. Zwischen den Felstürmen verläuft der Maximilian-Klettersteig, der den Großen Rosszahn mit der Roterdspitze verbindet – beide Gipfel liegen exakt auf 2.655 Metern Höhe.
Wenig später liegt die Hütte direkt vor einem: das Rifugio Alpe di Tires, errichtet zwischen 1957 und 1963, zuletzt 2015 modernisiert. Heute bietet es 72 Übernachtungsplätze in Zimmern und Lagern.
Einkehr auf 2.440 Metern
Für 95 € pro Nacht mit Halbpension versorgt das Hüttenwirtspaar Judith und Stefan seine Gäste mit herzhaften Speisen, warmen Getränken und der nötigen Portion Berggastfreundschaft. Nach dem Aufstieg ist dies der perfekte Ort, um Kraft für die nächsten Etappen der Dolomiten-Hüttentour zu tanken.
Wetter









