Hüttentour Rosengarten – Vom Vajolon-Pass zum Rifugio Roda di Vaél
Fakten
Tourencharakter
Die Hüttentour im Rosengarten beginnt am Rifugio A. Fronza und führt über den Normalweg in Richtung Rotwandhütte. Die Tour verläuft auf dem Hirzelweg, der in etwa 2 Stunden die Rotwandhütte umrundet. Nach etwa 2,5 Kilometern zweigt der steile Anstieg zum Vajolon-Pass (2.650 m) ab, der über steinige Passagen, Holztreppen und Drahtseilversicherungen führt. Vom Pass bietet sich ein beeindruckender Blick auf die umliegenden Gipfel. Der Abstieg zur Rotwandhütte kann über den Normalweg oder die beliebten Klettersteige Rotwand- und Masaré-Klettersteig erfolgen. Der Gipfel der Rotwand (2.806 m) belohnt mit einem grandiosen Panorama auf die Dolomiten, darunter Piz Boé, Marmolata und die Brentagruppe. Von der Rotwandhütte aus geht es weiter zum Rifugio Roda di Vaél (2.283 m), einer charmanten Schutzhütte am Fuß der Rotwand, die als idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Klettertouren im Rosengarten dient.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Die Etappen der Hüttentour im Rosengarten
Tag 1: Hüttentour Rosengarten
Aufstieg zum Rifugio Alpe di Tires
Tag 2 Hüttentour Rosengarten:
Von der Roterdspitze zum Rifugio Passo Principe am Grasleitenpass
Tag 3 Hüttentour Rosengarten:
Vom Rifugio Passo Principe zum Rifugio Vajolet und Passo Antermoia
Tag 4 Hüttentour Rosengarten:
Über das Tschagerjoch zum Rifugio Fronza alle Coronelle
Tag 5 Hüttentour Rosengarten:
Hüttentour Rosengarten – Vom Vajolon-Pass über die Rotwand zum Rifugio Roda di Vaél
Routenbeschreibung
Wenn man morgens auf dem Rifugio A. Fronza erwacht, die Coronelle quietschvergnügt die Hüttenwände entlang klettern und der Himmel kaum ein Wölkchen zeigt, spürt man die Vorfreude auf einen weiteren Tag im Rosengarten. Der letzte Tag der Tour, bevor es zurück ins Tal geht, kann beginnen. Nach einem ausgedehnten Frühstück startet man über den Normalweg in Richtung Rotwandhütte.
Bereits am Morgen liegt das Latemar-Massiv im Sonnenlicht vor einem. Der Blick übers Eggental bis hin zur Brentagruppe ist klarer und weiter als am Vortag. Der südlich verlaufende Bergpfad liegt noch im Schatten der Tschager- und Tscheiner-Spitzen – ein perfekter Start für die Dolomitenwanderung.
Vom Hirzelweg zum Vajolon-Pass
Der sogenannte Hirzelweg führt über rund 5 Kilometer von der Köllner Hütte zur Rotwandhütte am südlichsten Ende des Rosengartens. Wer gut zu Fuß ist, schafft den Weg in etwa zwei Stunden. Der Pfad verläuft weitgehend eben und umrundet den Südsporn des Rosengartenkamms.
Nach etwa 2,5 Kilometern erreicht man eine Weggabelung. Hier zweigt der Aufstieg zum Vajolon-Pass ab. Im Tal glänzt der Karersee und der Ort Carezza liegt ruhig eingebettet. Die Bergstation Polinalift ist von hier deutlich sichtbar.
Aufstieg zum Vajolon-Pass (2.650 m)
Bis zur Passhöhe sind knapp 400 Höhenmeter zu überwinden. Serpentinen führen allmählich hinauf, und je näher man dem Vajolonköpfl (2.646 m) kommt, desto schmaler und steiler wird das Gelände. Rechts erhebt sich die 2.806 Meter hohe Rotwand, und kleine Restschneefelder erschweren den Aufstieg.
Der Weg hinauf zum Pass verläuft über steinige Abschnitte, Holztreppen und Stufen. Drahtseilversicherungen sichern einige Passagen, und auf zwei Dritteln des Anstiegs laden kleine Picknickplätze unter Felsvorsprüngen zu einer Pause ein.
Panorama am Vajolon-Pass
Nach etwa einer Stunde ist der Vajolon-Pass erreicht. Der Blick fällt in den felsigen Vajolon-Kessel, eingerahmt von der Tscheinerspitze (2.810 m) und dem Mugoni-Hauptgipfel (2.764 m).
Von hier aus führen zwei beliebte Wege hinab zur Rotwandhütte: der Normalweg oder die spektakulären Rotwand- und Masaré-Klettersteige. Diese Routen zählen zu den beliebtesten Klettersteigtouren in den Dolomiten und verlaufen aussichtsreich über den gesamten Rosengarten Südkamm.
Gipfelblick und Dolomitenpanorama
Bei Schnee oder Eis entscheidet man sich manchmal für den direkten Auf- und Abstieg über den Gipfel der Rotwand. Doch die Mühe lohnt: Auf 2.806 Metern eröffnet sich ein atemberaubendes Panorama. Der Rosengarten liegt einem zu Füßen, und die Marmolata, der Piz Boé sowie die Brentagruppe ragen in der Ferne empor.
Vom Vajolon-Pass zum Rifugio Roda di Vaél
Nach rund 1,5 Stunden Auf- und Abstieg vom Pass geht es in östlicher Richtung durch den Vajolon-Kessel. Ein lohnenswerter Aussichtspunkt zeigt die imposante Südwestflanke der Rotwand mit ihren 400 Metern Höhe – ein Paradies für Alpinkletterer.
Durch eine schmale, steile Rinne führt der Pfad entlang der Rotwand-Südwestwand, vorbei am Fensterlturm (2.668 m), bis hinunter zum Tagesziel: Rifugio Roda di Vaél.
Rifugio Roda di Vaél – Ein weiteres Juwel der Dolomiten
Die Hütte, im Besitz der S.A.T. (Società Alpinisti Tridentini), liegt auf dem Ciampaz-Sattel auf 2.283 Metern direkt am Fuß der Rotwand. Mit 59 Übernachtungsplätzen, liebevollem Hüttenpersonal und einem atemberaubenden Ausblick gilt sie als eine der schönsten Hütten im Rosengarten. Sie dient vielen Wanderern als Ausgangspunkt für weitere Wanderungen, alpine Klettereien oder die beliebten Klettersteige in der Umgebung.
Wetter
















