Burgruine Neukastel – Ein stiller Wächter über der Rheinebene
Die Burgruine Neukastel thront auf einem schmalen Felssporn oberhalb von Leinsweiler im Pfälzerwald, etwa 400 Meter über dem Meeresspiegel. Sie zählt zu den ältesten Burganlagen der Region, mit ersten urkundlichen Erwähnungen bereits aus dem 11. Jahrhundert.
Architektur & Lage
Neukastel ist eine Höhenburg in Spornlage, teils direkt in den Fels gehauen. Besonders bemerkenswert ist die Kombination aus Felsenburg und romanischen Mauerresten. Obwohl die Ruine heute weitgehend verfallen ist, sind Felskammern, Fundamentreste und Mauerzüge gut erkennbar. Ein treppenartiger Zugang führt hinauf zur Plattform, die mit einem beeindruckenden Fernblick belohnt.
Aussicht & Atmosphäre
Von der Burg aus eröffnet sich ein spektakulärer Blick über die Rheinebene, bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zum Odenwald oder Schwarzwald. Die ruhige Lage verleiht der Burg eine mystische Atmosphäre – besonders stimmungsvoll bei Sonnenuntergang. Ein Ort der Stille und Geschichte, der zum Verweilen einlädt.
Geschichte in Kürze
Ursprünglich wurde die Burg vermutlich von den Grafen von Leiningen errichtet. Im Spätmittelalter war sie mehrfach Zankapfel rivalisierender Adelsgeschlechter. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1689) wurde die Burg durch französische Truppen zerstört. Heute ist die frei zugängliche Ruine ein beliebtes Ziel für Wanderer und Geschichtsinteressierte.
Erreichbarkeit
Der Zugang erfolgt ausschließlich zu Fuß, beispielsweise über Leinsweiler, den Slevogthof oder als Station auf dem Weg zur Burg Trifels. Der letzte Abschnitt ist ein schmaler, steiler Bergpfad, der jedoch für trittsichere Wanderer gut machbar ist.
Startpunkt der Wanderung
Der Startpunkt der Wanderung befindet sich in Leinsweiler: Von dort führt die Kirchstraße hinein in die Weinberge. An der zweiten Haarnadelkurve zweigt der Weg rechts ab, den Wegweisern zum Slevogthof folgend. Dort liegt der Wanderparkplatz, von dem aus die Tour beginnt.
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