Premiumweg Geiersteine: Wandern, Felsen und Fernblicke
Fakten
Tourencharakter
Die rund sieben Kilometer lange Geiersteine-Tour ist eine kurze Wanderung, die jedoch durch ihre abwechslungsreiche Kammführung und zahlreiche Aussichtspunkte begeistert. Mit kleinen Abstechern zu den Geiersteinen und zum Aussichtsfelsen „Runder Hut” verlängert sich die Strecke etwas über die offizielle Länge des Premiumwegs hinaus. Startpunkt ist der Ort Lug, von wo aus der Weg zur beeindruckenden Felsengruppe der Hornsteinfelsen führt. Hier eröffnet sich ein wunderbarer Ausblick auf Lug und die umliegende Landschaft.
Der Pfad steigt anschließend steil an und führt über den Höhenrücken des Hornsteins, vorbei an markanten Felsformationen wie Maus- und Katzenfelsen. Auf schmalen Pfaden und federnden Waldwegen wandert man entlang faszinierender Buntsandsteinformationen. Besonders ins Auge fallen kleinere, bizarre Felsgebilde in leuchtend roten Farbtönen, die der Route eine besondere Note verleihen.
Das Highlight der Tour sind die majestätischen Geiersteine, die aus dem Wald emporragen. Ihre markante Form und der atemberaubende Blick auf den Wasgau machen diesen Abschnitt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Weiter führt die Route über den Bergrücken des Heischbergs zum Runden Hut, einem Felsen mit faszinierenden Aushöhlungen, der zum Verweilen und Staunen einlädt.
Der Rückweg verläuft sanft absteigend auf gemütlichen Pfaden zurück nach Lug. Unterwegs bieten sich immer wieder bezaubernde Ausblicke – sei es von den Geiersteinen, dem Runder Hut oder dem Hornstein. Besonders sehenswert sind die Fernblicke zur Reichsburg Trifels bei Annweiler, in die Weinregion der Südlichen Weinstraße sowie auf die kleinen Dörfer des Pfälzerwaldes, darunter Lug mit seinem imposanten Friedrichsfelsen, auch bekannt als „Luger Fritz“.
Ein spannendes Detail am Rande: Die Silhouette der Geiersteine in Richtung Wernersberg erinnert mit etwas Fantasie an die Gestalt eines Drachens. Die Route führt durch die Gemarkungen der Gemeinden Lug und Wernersberg und bietet Wanderern ein abwechslungsreiches Naturerlebnis voller faszinierender Eindrücke.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Anforderungen der Geiersteine-Tour
Die Geiersteine-Tour ist grundsätzlich eine leichte Wanderung, die überwiegend auf sehr gut markierten Waldwegen und Pfaden verläuft. Dennoch erfordert der steile Anstieg zu Beginn eine gewisse Kondition. Besonders an den Felsen ist höchste Vorsicht geboten: Diese sind nicht gesichert, sodass Trittsicherheit und Aufmerksamkeit notwendig sind. Wanderer sollten ihre Fähigkeiten realistisch einschätzen und bei Unsicherheiten auf das Klettern an den Felsen verzichten. So bleibt die Tour ein sicheres und zugleich eindrucksvolles Naturerlebnis.
Routenbeschreibung
Wegbeschreibung ab Parkplatz am Friedhof in Lug zur Geiersteine-Tour. Vom Parkplatz aus geht man nach links bis zum Dorfplatz von Lug, wo sich auch die Bushaltestelle befindet. Direkt neben der Kirche zweigt die Mühlstraße ab. Dieser folgt man und orientiert sich dabei an der Markierung der Geiersteine-Tour, die durch eine rote Felssilhouette mit fliegendem Vogel gekennzeichnet ist.
Die Route verläuft links in die Bergstraße hinauf. An der nächsten Gabelung hält man sich rechts und passiert kurz darauf einen scharf nach rechts abbiegenden Pfad, der ebenfalls mit der Markierung der Geiersteine-Tour versehen ist. Der Weg wird geradeaus fortgesetzt. Nach einiger Zeit wird ein breiter Forstweg gequert. Der Aufstieg ist sportlich, teilweise steil, aber für die meisten Wanderer gut machbar. Man folgt dem Pfad bergauf und erreicht eine zweite Piste bei der beeindruckenden Felsengruppe der Hornsteine.
An der Stelle des Forstweg unterhalb des Hornsteins zweigt der Pfad halbrechts mit der Markierung „Geiersteine-Tour” ab. Ab hier beginnt der steile Aufstieg zur Felsengruppe Hornstein. Bereits nach weniger als einer halben Stunde erreicht man den ersten Aussichtspunkt am Hornstein. Das markante Felsmassiv mit seinem weißen Gipfelkreuz bietet einen herrlichen Blick auf den Lug, den Friedrichsfelsen und die umliegenden Hügel des Pfälzerwalds. Der Felsturm besteht aus Vorderem und Hinterem Hornstein. Ein schmaler Pfad führt auf den Bergkamm, von wo aus sich ein weiter Panoramablick eröffnet. Hier lädt eine Sitzgelegenheit zu einer ersten Pause ein.
Weiter führt die Route auf dem Plateau des Heischbergs in östlicher Richtung zu den Geiersteinen. Entlang des Weges begegnen Wanderer zahlreichen roten Buntsandsteinformationen, die für die Pfalz typisch sind und oft als beliebte Fotomotive dienen. Besonders beeindruckend sind die Felsen mit Überhängen, die scheinbar schwerelos auf kleinen Sockeln ruhen. Die Region ist zudem ein beliebtes Ziel für Kletterer und Boulderer.
Die Geiersteine bei Lug: Ein lohnendes Wandererlebnis mit beeindruckenden Ausblicken
Das Highlight der Wanderung sind die majestätischen Geiersteine, die wie eine 45 Meter hohe Rampe aus dem Berg ragen. Von hier aus genießt man einen einzigartigen Rundumblick auf die Weiten des Pfälzerwalds. Die Geiersteine, auch Luger oder Wernersberger Geiersteine genannt, liegen zwischen den beiden Ortschaften und bieten eine ideale Rastmöglichkeit auf einer Felsplatte. An sonnigen Tagen strahlen die Felsen angenehme Wärme aus.
Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zur Ebene der Südlichen Weinstraße und sogar bis zu den Erhebungen der Vogesen im Süden. Im Osten thront die Reichsburg Trifels und auch die die Burgen Neuscharfeneck und Madenburg sind zum Greifen nah.
Der Rückweg führt auf dem Heischberg in nordöstlicher Richtung weiter, meist im Schatten der Laubbäume auf knapp 400 Metern Höhe. Dabei passiert man weitere faszinierende Felsformationen, darunter sogenannte Tafoni – durchlöcherte Steine, deren Entstehung mit Feuchtigkeitsunterschieden und Salzverwitterung zusammenhängt.
Schließlich erreicht man den Aussichtsfelsen Runder Hut, einen pilzförmigen Felsen über dem Rimbachtal mit einer Sitzgelegenheit und einem schönen Ausblick auf den Trifels und das Tal von Wernersberg. Um den Runden Hut aus nächster Nähe zu erkunden, ist ein kurzer Abstieg erforderlich. Eine Holzbank am Fuß des Felsens lädt zu einer letzten Rast ein, bevor es talwärts zurück nach Lug geht. Es geht den gleichen Weg zurück zum Abzweig Runder Hut und rechts auf den Forstweg.
Man folgt dem Forstweg und der Markierung „Geiersteine-Tour” immer geradeaus bis zur Stelle „Forstweg unterhalb Hornstein”, die man bereits vom Hinweg kennt. Hier kommt zuerst der nach rechts abzweigende Aufstiegsweg. Danach passieren Sie die Hornsteinfelsen und folgen für einige Meter der Piste. Hier biegt der Weg scharf nach rechts ab und bringt einen zurück nach Lug.
Hinweise + Tipps
Start und Parkmöglichkeiten
Die Wanderung zu den Geiersteinen beginnt am besten vom Parkplatz am Friedhof oder vom Parkplatz beim Sportverein in Lug. Von hier aus benötigt man etwa eine Stunde bis zu den Geiersteinen. Parkplätze in der Ortsmitte sind rar, daher empfiehlt sich die Anfahrt zu diesen beiden Parkplätzen.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Geiersteine-Tour bei Lug
Wer die Geiersteine-Tour ohne Auto erleben möchte, kann bequem mit dem Bus anreisen. Die Linie 525 des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) verbindet die Orte Annweiler, Vorderweidenthal und Bad Bergzabern mit Lug. Die Haltestelle „Lug, Dorfplatz“ liegt direkt auf der Strecke Bad Bergzabern – Annweiler am Trifels und ist somit ein idealer Ausgangspunkt für die Wanderung.
Weitere Informationen zu Fahrplänen und Verbindungen finden Sie auf der Website des VRN unter: http://vrn.de/
So lässt sich die Geiersteine-Tour komfortabel und umweltfreundlich erreichen – perfekt für alle, die entspannt in die Natur starten möchten.
Sicherheitshinweise für das Wandern rund um die Geiersteine bei Lug
Die Geiersteine-Tour ist ein wunderschöner Premiumwanderweg, der jedoch einige Herausforderungen mit sich bringen kann. Obwohl die Wege gut markiert sind, empfiehlt es sich aus Sicherheitsgründen, stets eine aktuelle Wanderkarte oder ein Smartphone mit einer offline verfügbaren Karte dabei zu haben. So findet man auch bei plötzlichem Wetterumschwung oder im Notfall schnell den sichersten Weg.
Besonders im Herbst ist Vorsicht geboten: Das am Boden liegende Laub kann Unebenheiten, Wurzeln, Steine oder Löcher verdecken und so leicht zu Stolperfallen werden. Nach Stürmen besteht zudem die Gefahr umgestürzter Bäume oder herabfallender Äste. Bei nassen oder widrigen Wetterbedingungen können naturnahe Pfade matschig und rutschig sein – Trittsicherheit ist hier besonders wichtig.
Nicht alle Felsen oder Abgründe entlang der Route sind mit Seilen oder Geländern gesichert. Daher sollten Wanderer ihre eigene Sicherheit stets im Blick behalten und schwierige Passagen nur begehen, wenn sie sich sicher fühlen. Wird ein Wegabschnitt als unsicher oder unpassierbar eingeschätzt, ist es ratsam, diesen zu umgehen und eine alternative Route zu wählen.
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