Rimstigen: Der steile Pfad über dem Nærøyfjord - UNESCO-Weltnaturerbe Nærøyfjord

Vestnorsk fjordlandskap – Nærøyfjorden Vestlandet Norwegen

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Hin- und Zurück
Distanz
13,2 km
Höhenmeter Aufstieg
1.312 hm
Höhenmeter Abstieg
1.312 hm
höchster Punkt
1.297 m
niedrigster Punkt
13 m
ca. Dauer
7:30 – 8:30 h
trittsicher, gute Grundkondition, vorwiegend Pfade
Wegmarkierung
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
gering

Tourencharakter

Der Rimstigen ist ein steiler, anspruchsvoller Bergpfad am Westufer des Nærøyfjords in Norwegen, der atemberaubende Tiefblicke auf den smaragdgrünen Fjord bietet. Ausgangspunkt ist ein kleiner Parkplatz nahe Tufto, von wo aus man gut 1.300 Höhenmeter auf den Gipfel des Rimstigfjellet (1.299 m) aufsteigt. Der Weg verläuft serpentinenartig über Wiesen, durch dichten Wald mit spektakulären Fjordblicken und vorbei an Wasserfällen der Tufteelvi. Nach etwa der Hälfte der Strecke erreicht man das Gebiet der ehemaligen Alm Rimstigen. Weiter geht es zu Bergseen wie dem Skarsvotni, bevor der finale Anstieg zum Gipfel folgt. Oben erwartet den Wanderer ein grandioses Panorama auf den Nærøyfjord, umliegende Gipfel und den Aurlandsfjord. Der Rückweg erfolgt auf demselben Pfad. Für erfahrene Wanderer gibt es eine längere Variante über die Breiskrednosi und weitere Almen bis nach Dyrdal.

Höhenprofil

Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Der Rimstigen ist ein steiler, anspruchsvoller Bergpfad am Westufer des Nærøyfjords in Norwegen, der atemberaubende Tiefblicke auf den smaragdgrünen Fjord bietet. Ausgangspunkt ist ein kleiner Parkplatz nahe Tufto, von wo aus man gut 1.300 Höhenmeter auf den Gipfel des Rimstigfjellet (1.299 m) aufsteigt. Der Weg verläuft serpentinenartig über Wiesen, durch dichten Wald mit spektakulären Fjordblicken und vorbei an Wasserfällen der Tufteelvi. Nach etwa der Hälfte der Strecke erreicht man das Gebiet der ehemaligen Alm Rimstigen. Weiter geht es zu Bergseen wie dem Skarsvotni, bevor der finale Anstieg zum Gipfel folgt. Oben erwartet den Wanderer ein grandioses Panorama auf den Nærøyfjord, umliegende Gipfel und den Aurlandsfjord. Der Rückweg erfolgt auf demselben Pfad. Für erfahrene Wanderer gibt es eine längere Variante über die Breiskrednosi und weitere Almen bis nach Dyrdal.

Routenbeschreibung

Eine Wanderung am UNESCO-Weltnaturerbe Nærøyfjord, die nicht nur Kondition, sondern auch Staunen fordert: Der Rimstigen zieht sich in steilen Serpentinen die Felsflanken des Westufers hinauf und bietet mit jedem Höhenmeter spektakuläre Tiefblicke auf den smaragdgrünen Fjord. 

Start am Nærøyfjord – Wo Wasserfall und Fjord zusammentreffen 

Ausgangspunkt ist ein kleiner, unscheinbarer Parkplatz nahe dem Gehöft Tufto, direkt am Fjordufer gelegen. Zwischen Tufto und dem Einstieg, markiert durch eine große Informationstafel, rauscht die Tufteelvi mit lautem Getöse ins Tal. 

Wer von Gudvangen anreist, folgt der schmalen Straße am Hafen entlang Richtung Bakka – vorbei an steinigen Hängen, fast wie durch einen Steinbruch. Kurz hinter Bakka erreicht man den Parkplatz, und von dort beginnt sofort der Anstieg. 

Der Aufstieg – 1.300 Höhenmeter pur 

Der Rimstigen-Trail ist kein Spaziergang: 1.300 Höhenmeter führen hinauf zum Gipfel des Rimstigfjellet. Gute Kondition und Trittsicherheit sind Pflicht, besonders bei Nässe. Regnerische Tage verwandeln den schmalen Bergpfad in eine rutschige Herausforderung. 

Der Name „Rimstigen“ – übersetzt etwa „Holzsteig“ – erinnert an die Zeiten, als Bauern hier mit hölzernen Leitern Felsstufen überwanden, um ihre Alm zu erreichen. 

Zwischen Wiesen, Wald und Wasserfällen 

Zu Beginn windet sich der Steig in engen Serpentinen über blühende Bergwiesen, bevor er in dichten Wald übergeht. Immer wieder öffnen sich Lücken im Blätterdach und geben grandiose Blicke auf den Nærøyfjord frei – perfekt für eine kurze Verschnaufpause. 

Auf halber Höhe, nach etwa 500 überwundenen Höhenmetern, zweigt ein kleiner Pfad zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf einen rauschenden Wasserfall der Tufteelvi ab. Bald darauf führen Steinstufen zwischen Felswänden weiter bergauf. 

Die Alm Rimstigen – Stille Zeugin vergangener Zeiten 

Bei 725 Metern Seehöhe erreicht man die Fläche der ehemaligen Alm Rimstigen, die bis um 1900 bewirtschaftet wurde. Heute erinnert nur noch eine kleine Box mit Gästebuch an diese Zeit. 

Von hier führt der Weg tiefer in den Kessel hinein, vorbei an Kraut- und Zwergsträuchern, Birkenhainen und kleinen Bächen. Links im Talgrund glitzert der See Rimstigbotn, dahinter türmen sich steile Felswände mit Schneefeldern. 

Am Bergsee Skarsvotni – Wo das Wasser in Stufen fällt 

Dem nächsten Wasserlauf folgend, erreicht man den Skarsvotni, einen kleinen Bergsee, aus dem Wasser in mehreren Stufen ins Tal stürzt. Dahinter erhebt sich die Skarsnosi mit 1.462 Metern majestätisch in den Himmel. 

Eine kurze Rast am Ufer lohnt sich – der Blick schweift über die spiegelnde Wasserfläche, während der Wind die Gipfel umspielt. 

Das Gipfelglück am Rimstigfjellet 

Der letzte Anstieg zum Rimstigfjellet ist noch einmal steiler, bevor man auf dem flachen, mit Flechten und Gras bewachsenen Gipfelplateau steht. Auf 1.299 Metern eröffnet sich ein Panorama, das jede Anstrengung rechtfertigt: 

  • Tief unter einem glitzert der Nærøyfjord 

  • Im Norden liegen die Felskanten der Breiskrednosi 

  • Im Osten ragt der Store Breen (1.662 m) auf 

  • Styvi und Bakka sind winzige Punkte unten am Fjord 

Rückweg oder große Runde 

Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg. Wer jedoch eine härtere Tour sucht, kann weiter zur Breiskrednosi und von dort über die Almen Vassete und Hjølmo hinab nach Dyrdal wandern – insgesamt 20 Kilometer und bis zu 10 zusätzliche Stunden. 

Ein Beitrag von
Stefan Feldpusch
Autor

Stefan ist ein humorvoller Outdoor-Fan mit technischem Know-how, der als Klettertrainer und Wanderleiter bei der DAV-Sektion Fulda aktiv ist. Auf seinem Blog „See You on the Outside“ teilt er authentische Erlebnisse aus den Bereichen Wandern, Klettern und Co. mit viel Herz für Abenteuer.

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Hin- und Zurück
Distanz
13,2 km
Höhenmeter Aufstieg
1.312 hm
Höhenmeter Abstieg
1.312 hm
höchster Punkt
1.297 m
niedrigster Punkt
13 m
ca. Dauer
7:30 – 8:30 h
trittsicher, gute Grundkondition, vorwiegend Pfade
Wegmarkierung
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
gering