Wandern im Norden Lanzarotes: Rundtour Haría über Mirador Montaña Ganada
Fakten
Tourencharakter
Die abwechslungsreiche Rundwanderung beginnt und endet in Haría, der „Hauptstadt“ der nördlichen Gemeinde Lanzarotes, zu der auch die Ortschaften Arrieta, Punta Mujeres, Órzola, Máguez, Ye, Guinate und Mala gehören.
Die Route verläuft durch das Famara-Massiv, den höchsten Teil der Insel, mit Höhen zwischen 300 und 600 Metern. Die abwechslungsreiche Landschaft mit typischen Gebirgsanstiegen und -abstiegen erfordert gutes Trekking-Schuhwerk, insbesondere für das Gehen auf steinigem Untergrund. Um die spektakulären Ausblicke voll genießen zu können, sollte der Tag klar und wolkenfrei sein.
Diese Rundwanderung durch das Famara-Massiv verbindet Natur, Kultur und atemberaubende Ausblicke. Sie ist ideal für Wanderer, die Lanzarote fernab der Küste und der touristischen Hauptwege entdecken möchten. Gute Vorbereitung, festes Schuhwerk und ein klarer Tag sind die besten Voraussetzungen für ein unvergessliches Erlebnis.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Vom Dorfplatz in Haría führt der Aufstieg zunächst an einem kleinen Marktplatz vorbei, an dem frischer Fisch und lokale Spezialitäten angeboten werden. Der Weg führt weiter zum Fußballplatz von Haría. Von dort empfiehlt es sich, geradeaus dem Pfad zum Barranco de Elvira Sánchez zu folgen, der durch eine schmale, feuchte Schlucht mit üppiger Vegetation verläuft – ein natürlicher botanischer Garten mit vielen endemischen Pflanzenarten.
Weiter bergauf eröffnet sich bald ein herrlicher Blick auf Haría, das „Tal der tausend Palmen“. Die Vielzahl an Kanarischen Palmen prägt das Ortsbild und ist beeindruckend – eine lokale Anekdote berichtet von einer Zählung aus der Luft, die die hohe Zahl bestätigte.
Nach einigen Pausen wird der Rand der Steilküste von Famara auf etwa 580 Metern Höhe erreicht. Von hier aus bietet sich ein grandioser Panoramablick auf Caleta de Famara, den 5 Kilometer langen Strand, die Sandflächen und den Timanfaya-Nationalpark im Hintergrund. Links ragen die Peñas del Chache mit 620 Metern als höchste Erhebung der Insel empor.
Ein gepflasterter Weg führt weiter mit Ausblicken auf Haría, die Atalaya, den Vulkan Corona und das blaue Meer. Danach lassen sich die Steilküste sich erstmals ein Teil des Chinijo-Archipels mit der Insel La Graciosa, dem Berg Amarilla und dahinter Alegranza und Montaña Clara.
Mirador Montaña Ganada und Abstieg
Der Weg führt weiter zum Mirador Montaña Ganada. Von hier aus beginnt ein sanfter, bequemer Abstieg zurück nach Haría.
Hinweise + Tipps
Anreise und Start in Haría
Haría ist bequem mit dem Auto oder per Bus (Linie 09) von Arrecife aus erreichbar. Parkmöglichkeiten befinden sich hinter dem Dorfplatz, wo samstags ein lebhafter Handwerks- und Bauernmarkt stattfindet – ein idealer Startpunkt für die Tour. Ein Besuch des Marktes bietet sich vor dem Beginn der Wanderung an, ebenso wie ein Abstecher zum Rathaus und zur Plaza de la Constitución.
Abschluss in Haría
Ein Besuch des Hauses von César Manrique in Haría ist empfehlenswert. Das Museum kostet 10 €, in Kombination mit der Fundación César Manrique in Tahiche sind beide für 15 € zugänglich. Nach dem kulturellen Highlight bietet sich ein Besuch des Teleclubs La Tegala an – ein traditionelles soziokulturelles Zentrum mit Bar und oft sehr gutem, preiswertem Essen. Dort können typische kanarische Gerichte wie Eintöpfe, Caldo de Millo oder geschmortes Ziegenfleisch probiert werden.
Weitere Highlights und Ausflugstipps im Norden
Mirador de Río: Bietet die beste Aussicht auf La Graciosa und zeigt ein weiteres Werk von César Manrique.
Camino de las Gracioseras: Ein hübscher Aussichtspunkt erreichbar vom Parkplatz neben dem Landhotel Finca Corona de Yé.
Aussichtspunkt Guinate: Über dem Chinijo-Archipel und der Steilküste von Famara.
Aussichtspunkt Los Helechos: Über dem Temisa-Tal und der Nordostküste.
Kapelle Ermita de las Nieves: Oberhalb des Strandes von Famara gelegen.
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