Highlights Wasgau

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Burg Drachenfels im Wasgau

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Die Burg Drachenfels, eine Burgruine im deutschen Teil des Wasgaus (Rheinland-Pfalz), liegt etwa 7 km nördlich der deutsch-französischen Grenze nahe der Ortschaft Busenberg. Sie liegt auf einem Bergrücken und erstreckt sich über einen gleichnamigen Sandsteinfelsen von 150 m Länge. Der höchste Teil des Felsens wurde zu einem Bergfried ausgebaut, der wegen seines Aussehens im Volksmund "Backenzahn" genannt wird. Die Anfänge der Burg liegen weitgehend im Dunkeln. Archäologische Funde aus der Zeit vor der Mitte des 13. Jahrhunderts fehlen. 
Zur Burg gelangt man von Busenberg aus auf einem befestigten Weg bis zur Drachenfelshütte des Pfälzerwald-Vereins. Von dort sind die letzten 200 m zu Fuß zurückzulegen.

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Burg Blumenstein

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Die Burg Blumenstein, oft auch einfach nur als der Blumenstein bekannt, ist die Ruine einer Felsenburg im südlichen Teil des Pfälzerwald in Rheinland-Pfalz. Nur wenige Mauerfragmente zeugen noch von dieser einstigen Festung. Die Überreste der mittelalterlichen Burg befinden sich auf dem Waldgebiet, das zur Gemeinde Schönau im Landkreis Südwestpfalz gehört und liegt 361 Meter über dem Meeresspiegel. Die Burg ist etwa 500 Meter nordöstlich von der Kreisstraße 43 entfernt, die von Schönau über Petersbächel nach Ludwigswinkel führt. Etwa 500 Meter südwestlich der Burgruine verläuft die Grenze zum Elsass in Frankreich. Doch trotz der geringen Überreste ist die Burg ein faszinierendes Zeugnis vergangener Tage. Ein Spaziergang durch das Gelände lässt uns in eine andere Zeit eintauchen. Die Aussicht von der Ruine ist schön: Weit unten erstreckt sich das Tal mit seinen grünen Wiesen und dichten Wäldern bis hin zum Horizont.

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Falkenburg

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Die Ruine der Falkenburg liegt im südlichen Pfälzerwald auf dem 337 m hohen Schloßberg westlich von Wilgartswiesen in Rheinland-Pfalz. Die Burg wurde vermutlich im 11. Jahrhundert als Felsenburg auf einem Buntsandsteinfelsen errichtet. Sie war die Nachfolgerin der Wilgartaburg und diente dem Schutz der umliegenden Dörfer. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr 1246, möglicherweise wurde sie aber schon früher erbaut. 

Die langgestreckte Anlage bestand aus einer älteren, großen Oberburg, die über eine Treppe von der Unterburg mit Toranlage und Zugbrücke erreichbar war. Vom Bergfried, der eine Höhe von 2,50 m und eine Mauerstärke von 1,80 m hatte, ist heute noch ein Stumpf erhalten. Außerdem befinden sich auf dem Burggelände Reste eines Zisternenbeckens sowie des Torhauses und eines Wohngebäudes. Weitere Mauerreste befinden sich auf dem Burgfelsen.

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Wegelnburg

Wasgau
, Pfälzerwald
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Die Ruine der Wegelnburg liegt im südlichen Teil des Pfälzerwaldes, im deutschen Wasgau. Mit einer Höhe von 572 Metern ist sie die höchstgelegene Burg der Pfalz.

Die majestätische Felsenburg thront auf dem Nordgipfel des Schlossberges direkt an der deutsch-französischen Grenze oberhalb von Nothweiler. Von der Wegelnburg bietet sich ein atemberaubender Ausblick auf den Pfälzerwald, die Nordvogesen und das Rheintal. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die Hohenburg und die Burg Loewenstein. Etwas weiter entfernt liegt die Ruine der Burg Fleckenstein.

Die Reichsburg Wegelnburg wurde Ende des 12. Jahrhunderts als imposante Festung errichtet. Zerstört wurde die Burganlage im Jahr 1680 durch den französischen General Montclar, der sie komplett niederbrennen und schleifen ließ. Heute kann man noch die Überreste von Toren, Fenstern, Felskammern und Ringmauern bewundern. Die einst komplexe Burganlage bestand aus einer Oberburg, einer mittleren Burg und einer Vorburg, erbaut auf einem schmalen Felsriff mit etwa 90 m Länge und 5 bis 19 m Breite.

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Burgruine Lindelbrunn

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Die imposante Burg Lindelbrunn, auch Lindelbol, Lindelbronn oder Lindelborn genannt, erhebt sich als Ruine einer mittelalterlichen Felsenburg im rheinland-pfälzischen Landkreis Südliche Weinstraße. Sie liegt auf dem Schlossberg in 438 Metern Höhe nahe der Ortschaft Vorderweidenthal im Wasgau. Die Festung, um die sich viele Sagen ranken, bietet einen der schönsten Ausblicke auf die Pfalz.

Es wird angenommen, dass die Burg wahrscheinlich im späten 12. Jahrhundert als Reichsburg zur Verteidigung des Trifels erbaut wurde. Allerdings gibt es erst im 13. Jahrhundert schriftliche Erwähnungen über die Existenz dieser Burg. 
 
Die Burganlage liegt auf einem Sandsteinfelsen, der an allen Seiten steil abfällt. Dadurch war es nicht erforderlich, Gräben oder einen Zwinger zur Verteidigung anzulegen. Die repräsentativen Außenmauern der Burg dienten gleichzeitig als Burgmauer. Die Überreste zweier Wohngebäude, Felsenkammern, Umfassungsmauern und ein Portal sind noch erhalten.

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Burgenmassiv Alt-Dahn - Grafendahn - Tanstein

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Die mittelalterliche Burgengruppe Altdahn - Grafendahn - Tanstein wurde auf fünf nebeneinander stehenden Buntsandsteinfelsen auf dem langgestreckten Rücken des Dahner Schlossbergs errichtet. Über fast zwei Jahrhunderte hinweg beschäftigten sich verschiedene Generationen der Dahner Ritterfamilie mit dem Bau der Burgen.

Die ältesten Teile der Wehranlage stammen aus dem 11. Jahrhundert. Die Festungen wurden in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe des Dreißigjährigen Kriegs wurden die Burgen weitgehend zerstört.

Alle drei Burganlagen sind typische Felsenburgen mit in Fels gehauenen Kammern, Treppen und Gängen. Mit einer Länge von fast 200 Metern gilt die auf einem freistehenden Sandsteinriff errichtete Dreierburg als eine der größten mittelalterlichen Burganlagen der Pfalz.

Burgruine Tanstein 
Die älteste Burg, Tanstein wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtet. Die Ruine Tanstein erhebt sich auf den beiden westlichen Felsen, die früher mit einer Brücke verbunden waren.

Burgruine Grafendahn 
Grafendahn liegt als kleinste und jüngste der Dahner Burgen auf dem mittleren Felsen. Die Burg wurde am Ende des 13. Jahrhunderts erbaut. Im rekonstruierten Stallgebäude der Burg befindet sich heute das Burgmuseum.

Burgruine Altdahn 
Die Ruine Altdahn liegt im Nordosten auf den beiden größten Felsen des Sandsteinriffs. Sie stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert. Eine Toranlage und ein kleiner wassergefüllter Halsgraben sind beim ehemaligen Zugang zur Burg noch erhalten.

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Burgruine Neudahn

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Die Burgruine Neu-Dahn liegt etwa 3,5 Kilometer Luftlinie von der bekannteren Burgengruppe Alt-Dahn, Grafendahn und Tanstein entfernt. Auch wenn der Name es nicht vermuten lässt, ist die Burg Neudahn älter als die zum Dahner Burgenmassiv gehörende Burg Grafendahn.

Die Festung Neudahn wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet und trotz zahlreicher Zerstörungen immer wieder aufgebaut. Ihre strategisch günstige Lage zwischen dem Wieslauter- und dem Moosbachtal auf einem Felsrücken des 312 Meter hohen Kauert ermöglichte die Überwachung der Verkehrswege.

Die Burganlage strahlt ein wuchtiges und trutziges Erscheinungsbild aus. Dazu tragen vor allem die beiden mächtigen viergeschossigen Geschütztürme aus dem 16. Jahrhundert bei. Die Türme wurden erbaut, um die mittelalterliche Burg an die militärischen Anforderungen dieser Zeit mit dem Einsatz von Schusswaffen anzupassen. Der südliche Batterieturm hat zwei als Löwenfratzen aufwendig gestaltete Geschützöffnungen. Die anderen Geschützöffnungen sind meist brillenförmig. Ein weiteres Merkmal der Burg Neu-Dahn ist eine separat stehende, keilförmige Bastei.

Unterhalb der Burgruine Neudahn liegt das Dahnner Felsentor. Eine ausgehöhlte Sandsteinformation mit einer markanten Felssäule, die der Erosion standgehalten hat. Von einem Aussichtspunkt unterhalb der Burgruine blickt auf den Neudahner Weier, umgeben von einem Campingplatz.

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Reichsburg Trifels – Felsenburg mit Geschichte und vielfältigen Wanderwegen

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Die Burg Trifels thront auf einem markanten, roten Sandsteinfelsen oberhalb der Stadt Annweiler am Trifels im südlichen Pfälzerwald in Rheinland-Pfalz. Auf etwa 500 Metern über dem Meeresspiegel gelegen, ist sie weithin sichtbar. Sie ist eingebettet in den Naturpark Pfälzerwald sowie das UNESCO-Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen.

Sie befindet sich am östlichen Ausläufer des 494 Meter hohen Sonnenbergs. Die Burg liegt rund 300 Meter über der Stadt Annweiler. Zusammen mit den in der Nähe liegenden Burgruinen Anebos und Scharfenberg bildet sie ein beeindruckendes Ensemble. Ihren Namen verdankt die Burg ihrer geografischen Lage: Sie wurde auf einem dreifach geteilten, schmalen Felsriff aus Buntsandstein erbaut. Dieses erstreckt sich über eine Länge von 145 Metern, ist 40 Meter breit und 50 Meter hoch.

Geschichte der Burg Trifels

Ihre Ursprünge reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Im Mittelalter zählte sie zu den bedeutendsten Burgen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Besonders unter den Staufern gewann sie an Bedeutung: Zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert diente Trifels als Reichsburg und war Aufbewahrungsort der Reichskleinodien – Krone, Zepter und Reichsapfel.

Ein historisches Highlight war die Gefangenschaft von König Richard Löwenherz im Jahr 1193: Auf dem Rückweg vom Dritten Kreuzzug wurde er gefangen genommen und zeitweise auf Burg Trifels festgehalten. Dieses Ereignis fasziniert bis heute und wurde literarisch vielfach verarbeitet.

Im Laufe der Jahrhunderte verfiel die Burg, wurde jedoch ab dem 19. Jahrhundert schrittweise restauriert. Ihre heutige Gestalt verdankt sie vor allem Wiederaufbauten im 20. Jahrhundert. Heute ist die Burg ein beliebtes Ausflugsziel mit musealem Charakter.

Wanderungen rund um den Trifels

Die Burg ist hervorragend in das Wanderwegenetz des Pfälzerwalds eingebunden und bietet vielfältige Tourenmöglichkeiten. Der Hauptaufstieg zur Burg beginnt am Parkplatz unterhalb der Burg bei Annweiler. Ein gut ausgebauter Wanderweg führt in etwa 20 bis 30 Minuten zur Burg.

Trifelsblick-Rundweg 
Diese leichte bis mittelschwere Tour verbindet mehrere Aussichtspunkte rund um die Burg und bietet herrliche Panoramen.

Wanderung zu den Burgruinen Anebos und Münz 
Die Ruinen der Burgen Anebos und Münz liegen in unmittelbarer Nachbarschaft und bildeten gemeinsam mit der Burg Trifels einst eine Burgengruppe. Diese Runde eignet sich ideal für eine halbtägige Tour.

In der Nähe verläuft ebenfalls der Pfälzer Weinsteig, einer der bekanntesten Fernwanderwege der Region. Er lädt zu längeren Etappen ein. Für geübte Wanderer bietet der nahe gelegene Kletterfelsen Asselstein spektakuläre Aussichten und anspruchsvollere Routen.

Fazit 
Die Burg Trifels verbindet faszinierende Geschichte mit beeindruckender Natur. Die gut erschlossenen Wanderwege machen sie zu einem lohnenden Ziel für alle, die Kultur und Natur im Pfälzerwald entdecken möchten. Informationen zu aktuellen Öffnungszeiten und Eintrittspreisen → 

Anfahrt und Zugang zur Burg Trifels 

Startpunkt: Der Wanderweg zur Burg Trifels beginnt am ausgeschilderten Parkplatz unterhalb der Burg. Die Zufahrt erfolgt über die Stadt Annweiler am Trifels, von der aus die Hinweisschilder zur Burg Trifels gut sichtbar den Weg weisen. Der Parkplatz ist über eine gut ausgebaute Straße erreichbar und bietet Besuchern einen idealen Ausgangspunkt für den Aufstieg zur Burg.

Von dort führt ein beschilderter Wanderweg in etwa 20 bis 30 Minuten hinauf zur Burg. Der Weg ist gut begehbar, aber festes Schuhwerk wird empfohlen. Der Zugang zur Burg selbst ist nur zu Fuß möglich.

Öffentliche Verkehrsmittel: Vom Bahnhof Annweiler am Trifels bringt die Buslinie 527 (VRN) Besucher direkt zur Haltestelle »Annweiler (Burg Trifels)«. Die Buslinie verbindet die Stadt Annweiler mit der Burg Trifels und verkehrt regelmäßig auf dieser Strecke.

Ein Hinweis für die Planung: An Wochenenden wird die Verbindung häufiger bedient als an Werktagen. Aktuelle Fahrpläne und weitere Informationen sind auf der Website des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar unter www.vrn.de verfügbar.

Wegbeschreibung zur ca. 800 Meter entfernten Burg 

Vom Parkplatz unterhalb der Burg führt der Weg zunächst über den Platz in Richtung Kiosk. Kurz oberhalb des Kiosks zweigt der Wanderweg nach rechts ab.

Dieser ist mit der Markierung »Annweilerer Burgenweg« (erkennbar an einer dunkelgrünen Burg auf grünem Hintergrund) gekennzeichnet und führt bergauf direkt zur Burg Trifels. Der Weg ist gut ausgebaut und in etwa 15 bis 20 Minuten zu bewältigen.  

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Burgruine Neukastel – Ein stiller Wächter über der Rheinebene

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Die Burgruine Neukastel thront auf einem schmalen Felssporn oberhalb von Leinsweiler im Pfälzerwald, etwa 400 Meter über dem Meeresspiegel. Sie zählt zu den ältesten Burganlagen der Region, mit ersten urkundlichen Erwähnungen bereits aus dem 11. Jahrhundert.

Architektur & Lage
Neukastel ist eine Höhenburg in Spornlage, teils direkt in den Fels gehauen. Besonders bemerkenswert ist die Kombination aus Felsenburg und romanischen Mauerresten. Obwohl die Ruine heute weitgehend verfallen ist, sind Felskammern, Fundamentreste und Mauerzüge gut erkennbar. Ein treppenartiger Zugang führt hinauf zur Plattform, die mit einem beeindruckenden Fernblick belohnt.

Aussicht & Atmosphäre 
Von der Burg aus eröffnet sich ein spektakulärer Blick über die Rheinebene, bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zum Odenwald oder Schwarzwald. Die ruhige Lage verleiht der Burg eine mystische Atmosphäre – besonders stimmungsvoll bei Sonnenuntergang. Ein Ort der Stille und Geschichte, der zum Verweilen einlädt.

Geschichte in Kürze 
Ursprünglich wurde die Burg vermutlich von den Grafen von Leiningen errichtet. Im Spätmittelalter war sie mehrfach Zankapfel rivalisierender Adelsgeschlechter. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1689) wurde die Burg durch französische Truppen zerstört. Heute ist die frei zugängliche Ruine ein beliebtes Ziel für Wanderer und Geschichtsinteressierte.

Erreichbarkeit 
Der Zugang erfolgt ausschließlich zu Fuß, beispielsweise über Leinsweiler, den Slevogthof oder als Station auf dem Weg zur Burg Trifels. Der letzte Abschnitt ist ein schmaler, steiler Bergpfad, der jedoch für trittsichere Wanderer gut machbar ist.

Startpunkt der Wanderung 
Der Startpunkt der Wanderung befindet sich in Leinsweiler: Von dort führt die Kirchstraße hinein in die Weinberge. An der zweiten Haarnadelkurve zweigt der Weg rechts ab, den Wegweisern zum Slevogthof folgend. Dort liegt der Wanderparkplatz, von dem aus die Tour beginnt. 

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Wilgartaburg – Historische Felsenburg im Pfälzerwald

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Die Wilgartaburg ( auch Wilgartsburg) thront auf einem Felsplateau über dem Ortsteil Wilgartswiesen im Landkreis Südwestpfalz. Eingebettet im Wasgau, einem Teil des südlichen Pfälzerwaldes, bietet sie einen malerischen Ausblick ins Queichtal und auf die umliegenden Wälder. In einer Höhe von rund 245 Metern auf einem Ausläufer des Göckelbergs oberhalb der Queich bei Wilgartswiesen befinden sich die Überreste der einstigen Höhenburg.

Geschichte der Wilgartaburg  

Als eine der ältesten Felsenburgen der Pfalz wurde die Wilgartaburg vermutlich im 8. oder 9. Jahrhundert erbaut. Erste schriftliche Erwähnungen stammen aus dem 11. Jahrhundert. Namensgeber war der fränkische Edelfreie Wilgart, der hier wohl seinen Adelssitz errichtete. Die Burg diente vermutlich als Schutz- und Wohnanlage für fränkische Adlige. Spätestens im 13. Jahrhundert wurde die Anlage aufgegeben.

Heute sind noch beeindruckende Relikte erhalten: Treppen, Zisternen, Mauerspuren und Aussparungen für Holzbauten sind direkt in den Sandstein gehauen und zeugen von der einzigartigen Felsarchitektur der Burg.

Wandern zur Wilgartaburg 

Die Wilgartaburg ist nur zu Fuß erreichbar und begeistert Wanderfreunde durch die Kombination aus Naturerlebnis und historischem Flair.

Beliebte Wanderrouten:

  • Startpunkte: Bahnhof Wilgartswiesen oder Wanderparkplatz an der B48
  • Gehzeit: ca. 30–45 Minuten bis zur Burg
  • Wegbeschaffenheit: gut markierter Waldpfad, teils steil, aber familienfreundlich
  • Erweiterungsmöglichkeiten: Weiterwanderung zur Ruine Falkenburg (ca. 1 Stunde entfernt) oder Einbindung in Rundwege wie den Wilgartswieser Burgweg

Am Ziel erwarten dich ein schöner Aussichtspunkt mit Sitzgelegenheiten und Infotafeln zur Geschichte der Burg.

Anreise 

Mit der Bahn:

  • Bahnhof Wilgartswiesen (RB-Linie Landau – Pirmasens)
  • Von dort ca. 30–40 Minuten Fußweg zur Burg

Mit dem Auto:

  • Über die B10, Abfahrt Wilgartswiesen
  • Parkmöglichkeiten am Wanderparkplatz Wilgartswiesen oder im Ort

Tipp 
Kombiniere deinen Besuch mit einer Wanderung zur nahegelegenen Ruine Falkenburg, dem Felsmassiv Rötzenfels oder erkunde das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Im Sommer finden in Wilgartswiesen oft lokale Feste und geführte Burgwanderungen statt – ideal, um Geschichte und Natur noch intensiver zu erleben. 

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Burgruine Ramburg: Wandern und Geschichte im Pfälzerwald

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Die Ramburg befindet sich auf einem bewaldeten Schlossberg auf 444 m Höhe, etwa 1,5 Kilometer nordwestlich von Ramberg im Landkreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz. Sie liegt im UNESCO-Biosphärenreservat Pfälzerwald–Nordvogesen und bietet einen beeindruckenden Ausblick auf weitere Burgruinen wie Meistersel (Modeneck), Frankenfelsen und Neuscharfeneck.

Natur, Umgebung, Geschichte und Architektur der Ramburg

Der Pfälzerwald als Teil des Biosphärenreservats zeichnet sich durch ruhige, abwechslungsreiche Wälder aus. Im Herbst laden die Esskastanien auf dem Keschdeweg zum Sammeln ein. Von der Ramburg aus bietet sich der bekannte »Fünf-Burgen-Blick« auf Trifels, Scharfeneck, Anebos, Meistersel und die Ramburg selbst.

Der Ort Ramberg ergänzt das Naturerlebnis kulturell mit dem Bürstenbindermuseum, regionaler Gastronomie und Veranstaltungen wie der Bürstenbinder-Kerwe im Juli. Diese Kombination aus Geschichte, Natur und Wandergenuss macht die Ramburg zu einem besonderen Ziel für Wanderer und Kulturinteressierte gleichermaßen.

Die Höhenburg wurde im 12. Jahrhundert im Auftrag der Staufer errichtet, um die Reichsburg Trifels zu sichern. Erste Nachweise von Ministerialen stammen aus dem Jahr 1163. Im Jahr 1519 wurde die Burg von Hans von Ramburg an die Familie Dalberg verkauft, jedoch wurde sie 1525 im Bauernkrieg niedergebrannt und kurz darauf wiederhergestellt. Ein schwerer Blitzeinschlag im Jahr 1560 führte zu einem vollständigen Brand, nach dem die Burg mit den heute noch sichtbaren großen Fenstern neu gestaltet wurde. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde die Burg geplündert, blieb aber bis etwa 1638 bewohnbar. Danach verfiel sie und diente im 18. Jahrhundert als Steinbruch.

Heute sind noch die mächtige Schildmauer (bis zu 20 Meter hoch), Palasreste, Teile der Ringmauer, der Halsgraben sowie Anlagen der Vorburg erhalten. Besonders sehenswert ist der vollständig in den Felsen gehauene Keller mit Zisterne und Brunnenkammer. 

Wanderungen rund um die Ramburg

Die Region bietet zahlreiche markierte Wanderwege:

  • Ramburgweg: Ein etwa 8 Kilometer langer Rundkurs mit der Silhouette der Burg als Markierung, der direkt zur Ramburg und zur Ramburgschänke führt.
  • Drei Burgen Weg: Ein rund 17 Kilometer langer Rundweg, der Ramburg mit Neuscharfeneck und Meistersel verbindet. Er bietet herrliche Aussichtspunkte und Einkehrmöglichkeiten wie die Landauer Hütte und die Ramburgschänke.
  • Kürzere Varianten (3,5 bis 8,6 km) sind naturbelassen, wenig frequentiert und bieten schöne Panoramen auf Trifels, Scharfeneck und Meistersel.
  • Weitere Wanderungen wie der Bürstenbinderweg, Museumsweg oder der Pfälzer Keschdeweg starten ebenfalls in der Umgebung. 

Anreise und Zugang

Mit dem Auto ist Ramberg über die B10 (Landau–Pirmasens), Abfahrt Ramberg, erreichbar. Parkplätze befinden sich am Wanderparkplatz Waltharistraße oder am Bürstenbindermuseum im Ortszentrum.

Öffentliche Verkehrsmittel: Buslinie 521 von Landau nach Ramberg (Haltestelle Konrad-Adenauer-Platz). Von dort sind etwa 1,6 Kilometer zu Fuß über einen beschilderten Pfad zur Burg zurückzulegen.Die Ruine ist jederzeit frei zugänglich, der Eintritt ist kostenfrei.

Kurzüberblick Burgruine Ramburg bei Ramberg

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Burg Meistersel im Pfälzerwald: Geheimtipp mit Panoramablick

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Die Burg Meistersel, auch bekannt als Modeneck oder Meistereck, ist eine eindrucksvolle Felsenburg im Herzen des Pfälzerwalds in Rheinland-Pfalz. Auf einem etwa 490 Meter hohen Sandsteinfelsen gelegen, bietet die Ruine nicht nur einen faszinierenden Einblick in die Geschichte des Mittelalters, sondern auch eine reizvolle Naturlandschaft, die Wanderer und Burgenliebhaber gleichermaßen begeistert.

Burg Meistersel – Lage, Erreichbarkeit und historischer Überblick

Die Burg befindet sich südlich von Ramberg, eingebettet in dichten Wald auf einem Bergsporn. Sie ist ausschließlich zu Fuß über gut ausgeschilderte Wanderwege erreichbar, was den Besuch besonders naturnah und abenteuerlich macht. Die nächstgelegenen Orte sind Ramberg, Dernbach und Albersweiler. Parkmöglichkeiten finden sich am Wanderparkplatz Ramberg, Wanderparkplatz Drei Buchen oder Dernbach.

Die Burg Meistersel zählt zu den ältesten und geschichtsträchtigsten Burgen der Pfalz. Ihre Wurzeln reichen bis in die Bronzezeit zurück, wie archäologische Funde belegen. Die erste schriftliche Erwähnung stammt vom 6. Januar 1100, als Bischof Johann I. von Speyer »castrum nostrum Meistersele« an das Hochstift Speyer übertrug. Die Gründung der Burg wird auf das 11. Jahrhundert datiert, vermutlich in die Salierzeit.

Ende des 12. Jahrhunderts erhielt Meistersel den Status einer Reichsburg und diente wahrscheinlich als Schutz für die nahegelegene Burg Trifels. Das Ministerialengeschlecht »von Meistersel« hatte hier seinen Sitz und die Vogtei inne. Nach dem Aussterben der Familie Meistersel 1277 fiel die Burg an das Reich zurück. Um 1300 verlieh König Rudolf von Habsburg das Lehen an die Herren von Ochsenstein, die umfangreiche Baumaßnahmen durchführten – der Kern der heute sichtbaren Bauten stammt aus dieser Zeit.

Im 14. und 15. Jahrhundert entwickelte sich Burg Meistersel zur Ganerbenburg, in der bis zu acht Adelsfamilien gleichzeitig Rechte besaßen. Diese komplexe Eigentumsverflechtung führte zu häufigen Verpfändungen und Erbteilungen. Im Deutschen Bauernkrieg 1525 wurde die Burg teilweise niedergebrannt, jedoch später wieder instand gesetzt. Die endgültige Zerstörung erfolgte im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648), danach verfiel die Burg zur Ruine.

Im 20. Jahrhundert wechselte die Burg mehrfach den Besitzer. 1935 ging sie in Privatbesitz über und wurde bis etwa 1995 von einer Erbengemeinschaft verwaltet. 2006 versuchte ein privater Käufer die Burg zu ersteigern, doch die Landesregierung Rheinland-Pfalz machte von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch. Bis 2010 wurde die Burg in den Besitz des Landes überführt. Ab 2011 begannen umfangreiche Sicherungs- und Restaurierungsmaßnahmen, in die rund 3 Millionen Euro investiert wurden. Nach Abschluss der Sanierung im Oktober 2020 ist Burg Meistersel wieder kostenfrei und ganzjährig für Besucher geöffnet.

Architektur & Besonderheiten

Die Burg gliedert sich in Vorburg, Unterburg und Oberburg auf einem etwa 15 Meter hohen Felsen. Die Unterburg beherbergt Felsenkammern, einen tonnengewölbten Keller, das sogenannte „Steinerne Haus“, sowie einen Brunnenschacht mit Zugang zur Oberburg. Die Oberburg besteht aus einer schmalen Felsplattform mit Resten von Palas und Bergfried. Besonders bemerkenswert ist ein gotisches Fenster mit vier gleich hohen Spitzbögen – ein Unikat in der Pfalz. Eine moderne Stahlbrücke führt über den Halsgraben zum wiedererrichteten Rundbogentor, dessen Torbogen auf originalen Fragmenten basiert.

Burgenvielfalt in der Umgebung von Ramberg und Annweiler

Die Region ist reich an Burgruinen, die sich hervorragend zu Rundwanderungen verbinden lassen. Neben der Burg Meistersel liegen die Ramburg, Neuscharfeneck, Trifels mit den Nachbarburgen Anebos und Münz (Scharfenberg) sowie die Burg Landeck in erreichbarer Nähe. Diese Burgen bieten abwechslungsreiche Einblicke in die Geschichte und laden zu Entdeckungstouren ein.

Wanderungen rund um Burg Meistersel

Die Ramberger Burgenrunde ist eine besonders empfehlenswerte Wanderung: Sie startet und endet in Ramberg, umfasst etwa 11 Kilometer. Doch auch der rund 17 Kilometer lange Drei-Burgen-Weg hat einiges zu bieten. Seine Markierung zeigt die Silhouetten der drei Burgen Ramburg, Meistersel und Neuscharfeneck.  

Die schnellste Route für die etwa 1,3 Kilometer lange Hin- und Rückwanderung zur Burg Meistersel startet am Parkplatz »Drei Buchen«. Von dort aus folgt man dem als »Drei-Burgen-Weg« markierten Weg zur Ruine.

Fazit

Burg Meistersel beeindruckt durch ihre lange Geschichte, ihre komplexe Besitzstruktur im Mittelalter sowie ihre einzigartige Architektur. Die Kombination aus historischer Tiefe, malerischer Lage und naturnaher Umgebung macht sie zu einem besonderen Ausflugsziel für Wanderer, Burgenfreunde und Naturliebhaber im Pfälzerwald. Die umfassende Restaurierung und die Wiedereröffnung 2020 sichern den Erhalt dieses bedeutenden Kulturerbes für kommende Generationen.