Zentrale Lage und Bedeutung 

Das Stripsenjochhaus thront auf 1.577 Metern Höhe und ist eine der bedeutendsten Schutzhütten im Kaisergebirge in Tirol. Als zentraler Knotenpunkt zwischen dem Wilden Kaiser und dem Zahmen Kaiser fungiert die Hütte als Drehscheibe für Wanderer, Kletterer und Bergsteiger. Hier verschmelzen alpine Tradition, regionale Gastfreundschaft und ein atemberaubendes Panorama zu einem unvergesslichen Bergerlebnis. 

Ob Genusswanderer oder ambitionierter Kletterer – das Stripsenjochhaus bietet unvergessliche Momente inmitten der beeindruckenden Bergwelt Tirols. 

Anreise und Zustiege 

Die Hütte ist von Mitte Mai bis Mitte Oktober geöffnet und verfügt über rund 180 Schlafplätze in Zimmern und Lagern. 

Mit dem Auto: über die Mautstraße von Griesenau zur Griesner Alm (Parkplatz, 4 Euro Maut), von dort in ca. 1,5 Stunden Fußweg. 
Öffentliche Verkehrsmittel: Zug nach Kufstein, weiter mit Bus bis Griesenau, dann 1¼ Stunden Fußweg durchs Kaiserbachtal. 
Weitere Zustiege: von Walchsee, Kufstein durchs Kaisertal, oder von Griesenau über Kohlalm und Feldberg. 

Beliebte Aufstiegsmöglichkeiten: 

  • Griesner Alm → Stripsenjoch: ca. 1,5 Std. 

  • Griesenau → Kaiserbachtal → Griesner Alm → Stripsenjoch: ca. 2,5 Std. 

  • Walchsee → Feldalm → Feldalmsattel → Stripsenjoch: ca. 5 Std. 

  • Kufstein → Kaisertal → Hinterbärenbad → Stripsenjoch: ca. 4 Std. 

Wander- und Klettermöglichkeiten 

Das Stripsenjochhaus ist Ausgangspunkt für zahlreiche Touren: 

Wanderungen: 

  • Stripsenkopf (1.807 m) mit Gipfelpavillon, erreichbar in etwa 1 Stunde. 

  • Feldberg (1.813 m) über Kammwanderung vom Stripsenkopf. 

Klettersteige: 

  • Übungsklettersteig am Stripsenkopf, Schwierigkeitsgrade C bis E, anspruchsvolle Passagen umgehbar. 

Gipfelziele: 

  • Ellmauer Halt (2.344 m), Goinger Halt (2.242 m), Pyramidenspitze (1.997 m), Ackerlspitze (2.329 m), Predigtstuhl, Totenkirchl, Fleischbank u.v.m. 

Geschichte und Atmosphäre 

Errichtet 1901/02 von der Sektion Kufstein des Alpenvereins, mehrfach erweitert, nach einem Brand 2000 saniert und heute in zweiter Generation von der Familie Fankhauser bewirtschaftet. Die Hütte verbindet Gemütlichkeit mit Funktionalität: Schulungsräume, Indoor-Kletterwand, Duschen und eine gut ausgestattete Küche. 

Kulinarik und Hüttenleben 

Frisch zubereitete, regionale Speisen stehen den ganzen Tag bereit – von deftigen Tiroler Gerichten bis zu leichter Kost. Hüttenabende laden zum Austausch unter Gleichgesinnten ein, während draußen die imposanten Felswände von Totenkirchl, Fleischbank und Predigtstuhl in der Abendsonne leuchten. 

Praktische Hinweise 

  • Hüttenschlafsäcke in Zimmern und Lagern Pflicht. 

  • Keine Kreditkartenzahlung – nur Barzahlung. 

  • Hunde sind nicht erlaubt. 

  • Durchgehend geöffnet, kein Ruhetag. 

Fazit: Wilder Kaiser mit allen Sinnen 

Das Stripsenjochhaus ist ein zentraler Stützpunkt im Kaisergebirge: Wanderer, Bergsteiger und Kletterer finden hier kurze Zustiege, perfekt gesicherte Routen und eine gemütliche Basis für mehrtägige Touren. Ob Sonnenaufgang auf der Terrasse, Gipfelerlebnisse am Stripsenkopf oder Klettertouren an den berühmten Wänden des Wilden Kaisers – hier verschmelzen Natur, Abenteuer und alpine Gastfreundschaft zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Ein Beitrag von
Sunhikes
Redaktions-Team