Friedrichsbau: Ein historisches Zentrum für Naturwissenschaften in Heidelberg


Gegenüber des Hauses »Zum Riesen« befindet sich der dreiflügelige Friedrichsbau (Hauptstraße 47–51), ein repräsentativer Bau, der nach dem damals regierenden Großherzog Friedrich I. von Baden benannt wurde. Dieser Bau ist ein bedeutendes Zeugnis für die Wertschätzung, die man den Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert entgegenbrachte.
Historische Hintergründe
Das Gelände des Friedrichsbaus war einst Standort eines Dominikanerklosters, das hier im Laufe der Jahrhunderte errichtet wurde. Bereits 1804 erwarb der Großherzog Karl Friedrich von Baden das Grundstück, doch es sollte noch einige Zeit vergehen, bis der Friedrichsbau in seiner heutigen Form entstanden ist.
Von 1861 bis 1864 ließ sein Nachfolger, Großherzog Friedrich I., das naturwissenschaftliche Institutsgebäude nach den Plänen des Bezirksbauinspektors Wilhelm Waag errichten. Der Bau verkörperte den gestiegenen Stellenwert der Naturwissenschaften, der damals in der Gesellschaft und insbesondere an der Universität immer mehr Anerkennung fand.
Wissenschaftliche Bedeutung des Friedrichsbau
Im Laufe der Jahre wurden die Institute für Mathematik, Physik, Mineralogie, Technologie und Physiologie im Friedrichsbau untergebracht. Das Gebäude wurde damit zu einem Zentralpunkt für die naturwissenschaftliche Lehre und Forschung an der Universität Heidelberg. Unter den berühmten Professoren, die hier lehrten und wohnten, befanden sich Größen wie Hermann Helmholtz und Gustav Kirchhoff, die nicht nur bedeutende wissenschaftliche Arbeiten geleistet haben, sondern auch in ihren Dienstwohnungen mit ihren Familien lebten, wodurch das Gebäude und die Institution noch persönlicher geprägt wurden.
Gegenwärtige Nutzung
Heute beherbergt der Friedrichsbau das Psychologische Institut der Universität Heidelberg. Dies ist ein Beispiel dafür, wie historische Gebäude auch in der modernen Wissenschaftslandschaft weiterhin eine bedeutende Rolle spielen können, indem sie sich an die aktuellen Bedürfnisse der Forschung und Lehre anpassen.
Der Anatomiegarten im Friedrichsbau
Vor dem dreiflügeligen Gebäude liegt der als Anatomiegarten bekannte Platz, der mit Bäumen bepflanzt und gut gepflegt ist. Dieser schöne Außenraum bietet nicht nur einen angenehmen Aufenthaltsort für Studierende und Mitarbeitende, sondern beherbergt in der Mitte ein überlebensgroßes Denkmal für Robert Bunsen. Bunsen, zusammen mit Gustav Kirchhoff, ist bekannt für die Entwicklung der Spektralanalyse an der Heidelberger Universität, was eine Meilensteinleistung in der Chemie und Physik darstellt.
Wanderungen und interessante Ziele in der Umgebung





Gegenüber des Hauses »Zum Riesen« befindet sich der dreiflügelige Friedrichsbau (Hauptstraße 47–51), ein repräsentativer Bau, der nach dem damals regierenden Großherzog Friedrich I. von Baden benannt wurde. Dieser Bau ist ein bedeutendes Zeugnis für die Wertschätzung, die man den Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert entgegenbrachte.
Historische Hintergründe
Das Gelände des Friedrichsbaus war einst Standort eines Dominikanerklosters, das hier im Laufe der Jahrhunderte errichtet wurde. Bereits 1804 erwarb der Großherzog Karl Friedrich von Baden das Grundstück, doch es sollte noch einige Zeit vergehen, bis der Friedrichsbau in seiner heutigen Form entstanden ist.
Von 1861 bis 1864 ließ sein Nachfolger, Großherzog Friedrich I., das naturwissenschaftliche Institutsgebäude nach den Plänen des Bezirksbauinspektors Wilhelm Waag errichten. Der Bau verkörperte den gestiegenen Stellenwert der Naturwissenschaften, der damals in der Gesellschaft und insbesondere an der Universität immer mehr Anerkennung fand.
Wissenschaftliche Bedeutung des Friedrichsbau
Im Laufe der Jahre wurden die Institute für Mathematik, Physik, Mineralogie, Technologie und Physiologie im Friedrichsbau untergebracht. Das Gebäude wurde damit zu einem Zentralpunkt für die naturwissenschaftliche Lehre und Forschung an der Universität Heidelberg. Unter den berühmten Professoren, die hier lehrten und wohnten, befanden sich Größen wie Hermann Helmholtz und Gustav Kirchhoff, die nicht nur bedeutende wissenschaftliche Arbeiten geleistet haben, sondern auch in ihren Dienstwohnungen mit ihren Familien lebten, wodurch das Gebäude und die Institution noch persönlicher geprägt wurden.
Gegenwärtige Nutzung
Heute beherbergt der Friedrichsbau das Psychologische Institut der Universität Heidelberg. Dies ist ein Beispiel dafür, wie historische Gebäude auch in der modernen Wissenschaftslandschaft weiterhin eine bedeutende Rolle spielen können, indem sie sich an die aktuellen Bedürfnisse der Forschung und Lehre anpassen.
Der Anatomiegarten im Friedrichsbau
Vor dem dreiflügeligen Gebäude liegt der als Anatomiegarten bekannte Platz, der mit Bäumen bepflanzt und gut gepflegt ist. Dieser schöne Außenraum bietet nicht nur einen angenehmen Aufenthaltsort für Studierende und Mitarbeitende, sondern beherbergt in der Mitte ein überlebensgroßes Denkmal für Robert Bunsen. Bunsen, zusammen mit Gustav Kirchhoff, ist bekannt für die Entwicklung der Spektralanalyse an der Heidelberger Universität, was eine Meilensteinleistung in der Chemie und Physik darstellt.