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Gebiete Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald

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Kloster Stift Neuburg bei Heidelberg

Badischer Odenwald
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Das Kloster Stift Neuburg, ein Benediktinerkloster der Beuroner Kongregation, stellt ein ruhiges Plätzchen in der Heidelberger Region dar. Die „Abtei vom heiligen Bartholomäus“ liegt malerisch hinter der Altstadt Heidelbergs, nur ein Stück neckaraufwärts, auf dem nördlichen Ufer des Neckars. Die reizvolle Lage am Südhang des Berges Köpfl, umgeben von saftig grünen Wiesen, macht das Kloster zu einem beliebten Ausflugsziel für Naturliebhaber, Familien und kulturell Interessierte.

Sehenswürdigkeiten und Angebote
Ein wichtiges Highlight des Klosters ist der atemberaubende Blick auf den Neckar. Von verschiedenen Aussichtspunkten aus kann die Schönheit der Heidelberger Umgebung genossen werden, was den Besuchern eine friedvolle Auszeit vom Alltagsstress bietet. Doch neben der beeindruckenden Kulisse hat das Kloster Stift Neuburg noch viel mehr zu bieten:

Gasthof zum Klostergarten mit Biergarten
Die Gaststätte „Zum Klosterhof“ ist bekannt für ihre herzhaften Gerichte, darunter eine köstliche Forelle aus eigener Zucht, die mit frischen Zutaten zubereitet wird. Die kulinarischen Angebote werden durch eine Biergarten-Atmosphäre ergänzt, in der bei einem Glas Bier aus der hauseigenen Biobrauerei entspannt werden kann.

Bierbrauerei: Die Brauerei zum Klosterhof
Die Brauerei zum Klosterhof stellt Bierspezialitäten wie Festbier, Imperial Stout, India Pale Ale und Bernsteinweizen her. Im Einklang mit der klösterlichen Philosophie der biologischen Landwirtschaft wird der Biertreber, der als Rückstand aus dem Maischprozess entsteht, den Klosterkühen als Futter angeboten. So wird ein nachhaltiger Kreislauf geschaffen, der die Ressourcen des Klosters effizient nutzt. 

Geschichte des Klosters Stift Neuburg
Das Stift Neuburg ist ein historisches Kloster, dessen Wurzeln bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Gegründet wurde es im Jahr 1130 als Benediktinerkloster durch die Reichsabtei Lorsch. Seine lange und abwechslungsreiche Geschichte spiegelt die religiösen und politischen Umwälzungen der Zeit wider. Von 1195 bis 1560 befand sich innerhalb der Klostermauern eine Nonnenabtei, die von Benediktinerinnen und Zisterzienserinnen bewohnt wurde. Diese Phase des Klosters war geprägt von einem spirituellen Leben, das stark von den benediktinischen Traditionen und dem monastischen Alltag geprägt war.

Im Jahr 1562, infolge der Reformation, wurde das Kloster aufgehoben. In der Folgezeit erlebte Neuburg eine wechselvolle Nutzung. Zwischen 1672 und 1681 diente es als evangelisches Damenstift, was auch den Ursprung des heutigen Namens „Stift“ erklärt.

1709 übernahmen die Jesuiten die Klosteranlage während der Rekatholisierung Heidelbergs. Diese Periode dauerte an, bis der Papst im Jahr 1773 den Jesuitenorden aufhob, was zu einem weiteren Umbruch für das Kloster führte.

Stift Neuburg: Ein Ort der Romantik
Im 19. Jahrhundert gelangte das Stift Neuburg in Privatbesitz. In dieser Zeit entwickelte sich das Kloster zu einem Zentrum für die literarische und kulturelle Elite der Romantik. Private Sammler hatten Briefe, Manuskripte und Erstausgaben von Goethe in die Klosteranlage gebracht. Hier wurden literarische Debatten geführt, und das Kloster wurde zum Treffpunkt für Romantiker wie Friedrich Schlegel, Clemens Brentano und den Komponisten Carl Maria von Weber.

Besonders inspirierend war für Weber die Umgebung des Klosters. In der Bibliothek fand er „Das Gespensterbuch“ von Apel und Lau, was ihn dazu anregte, seine bekannte Oper „Der Freischütz“ zu komponieren.

Neue Mönchsgemeinschaft
Eine Wiederbesiedlung des Klosters durch Mönche fand 1927 statt und dauert bis heute an. Momentan leben sieben Mönche im Kloster, die sich neben ihren häuslichen Pflichten auch um die Betreuung von Gästen und Gruppen sowie um seelsorgerische Aufgaben kümmern. Damit ist das Stift Neuburg ein lebendiger Ort, der seine lange Geschichte mit gegenwärtigem Klosterleben verbindet.

Anfahrt zum Kloster
Für den Besuch des Stifts empfiehlt sich die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Die nächstgelegenen Haltestellen sind „Stift Neuburg“ oder „Stiftsmühle”, von wo aus es nur ein kurzer Fußweg von etwa 5 Minuten ist.

Adresse: Stiftweg 2–4, 69118 Heidelberg-Ziegelhausen
offiziellen Webseite: www.stift-neuburg.de.

Fazit
Das Kloster Stift Neuburg ist nicht nur ein Ort der Ruhe und Besinnung, sondern auch ein lebendiges Zentrum für biologischen Anbau, regionale Produkte und gemeinschaftliche Aktivitäten. Ob für einen kurzen Ausflug, einen entspannten Nachmittag im Biergarten oder ein lehrreiches Erlebnis für Kinder – das Kloster bietet für jeden etwas und bleibt ein unvergessliches Ziel in der Umgebung Heidelbergs. Ein Besuch im Stift Neuburg inspiriert durch die harmonische Verbindung von Natur, Gastlichkeit und Klosterleben.

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Hölderlin-Anlage: Ein Ort der Poesie und Erinnerung

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Im östlichen Bereich des Philosophenwegs, kurz bevor der Wald beginnt, befindet sich die bezaubernde Hölderlin-Anlage. Dieser beschauliche Ort hat einen Gedenkstein zu Ehren des großartigen Dichters und Romantikers Friedrich Hölderlin (1770–1843) als Mittelpunkt. Hier wird die literarische Verbindung zwischen Hölderlin und Heidelberg auf eindrucksvolle Weise lebendig.

Auf dem Hölderlin-Stein ist die erste Strophe seiner berühmten „Heidelberg-Ode“ eingraviert – ein Schatz der Dichtkunst, das die Schönheit und den Zauber der Stadt in bewegenden Versen beschreibt:

„Lang lieb' ich Dich schon, möchte Dich, mir zur Lust,

Mutter nennen, und Dir schenken ein kunstlos Lied,

Du der Vaterlandsstädte

Ländlichschönste, so viel ich sah.“

Diese Zeilen sind nicht nur ein Ausdruck der tiefen Sehnsucht und Vertrautheit, die Hölderlin mit Heidelberg verband, sondern sie vermitteln auch ein Gefühl von Heimat und Dankbarkeit. Der Gedenkstein lädt dazu ein, in den Erinnerungen zu schwelgen und die inspirierende Wirkung von Hölderlins Worten zu erleben.

Es ist faszinierend zu wissen, dass an dieser Stelle einst die Siedlung „Dagersbach“ mit der Engelskirche stand. Einige Mauerreste und ein Gedenkstein der Schutzgemeinschaft Heiligenberg von 1993 erinnern an die lange Geschichte dieser Gegend und die Erinnerungen, die sie bewahrt.

Ein Besuch der Hölderlin-Anlage bietet nicht nur einen ruhigen Rückzugsort, sondern auch die Möglichkeit, die poetischen Einflüsse eines der bedeutendsten Dichter der deutschen Literatur zu würdigen. Der Blick über die Landschaft lädt dazu ein, die Verbindung von Hölderlin zu dieser inspirierenden Stadt zu spüren, während seine Worte im Herzen getragen werden.

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Eichendorff-Anlage am Philosophenweg: Ein Ort der Poesie und Erinnerung

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Die Eichendorff-Anlage im Philosophengärtchen ist ein bezaubernder Ort, der an den großen Romantiker Joseph von Eichendorff (1788–1857) erinnert, der während seiner Studienzeit von 1807 bis 1808 enge Verbindungen zu Heidelberg knüpfte. Inmitten von Pflanzen und Natur können Besucher die Inspiration und Leidenschaft des Dichters spüren.

Der Gedenkstein am Philosophenweg wird von einigen der schönsten Verse aus Eichendorffs Feder geziert. 

„Schläft ein Lied in allen Dingen,

die da träumen fort und fort,

und die Welt hebt an zu singen,

triffst du nur das Zauberwort.“

Seine Werke, die zur Romantik gezählt werden, haben Generationen von Lesern bewegt. Bekannt für seine gefühlvollen Gedichte, wurde er zu einem der meistvertonten Lyriker der deutschen Sprache. Gedichtzeilen wie „O Täler weit, o Höhen“ sind nicht nur literarisch bedeutend, sondern finden sich auch in zahlreichen Vertonungen und werden oft gesungen.

Joseph von Eichendorffs Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ gilt als ein Höhepunkt seines Schaffens und als Aushängeschild der romantischen Literatur. Seine Verbindung zu Heidelberg wird besonders deutlich durch das Gedicht „Einzug in Heidelberg“, das er 1855 verfasste und das nostalgische Erinnerungen an die Zeit als Student einfängt. Seine Werke und Gedanken sind heute noch spürbar und geben Einblick in die tiefgründige Verbindung zwischen dem Dichter und dieser inspirierenden Stadt.

Die Eichendorff-Anlage steht nicht nur für Eichendorffs literarischen Einfluss, sondern auch für seine unerfüllte Liebe zu Käthchen Förster – einer Beziehung, die in seinen Tagebüchern festgehalten ist und ihn möglicherweise zu dem beliebten Lied „In einem kühlen Grunde“ inspirierte. Der Garten ist somit nicht nur ein Erinnerungsort, sondern auch ein Raum für romantische Gedanken und Reflexion.

Ein weiterer Gedenkstein auf dem Eichendorffplatz im Heidelberger Stadtteil Rohrbach bereichert die Reise in die Welt der Romantik. Hier verbinden sich Natur, Geschichte, Poesie und die Sehnsucht, die Joseph von Eichendorff in seinen Werken zum Ausdruck brachte.

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Bismarck-Säule in Heidelberg: Ein Ausblick auf Geschichte und Natur

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Wenige Meter oberhalb des malerischen Philosophenwegs erhebt sich die Heidelberger Bismarck-Säule, auch bekannt als Bismarck-Turm. Dieser charmante Aussichtsturm ist nicht nur ein architektonisches Standbild, sondern fungiert auch als Leuchtfeuer der Erinnerung an Otto von Bismarck, den Gründer des Deutschen Reiches.

Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden weltweit zahlreiche Bismarck-Türme errichtet, um den politischen Einfluss und das Erbe Bismarcks zu würdigen. Zwischen 1869 und 1934 entstanden insgesamt 240 dieser Denkmäler, von denen etwa 50 nach dem einheitlichen Entwurf "Götterdämmerung" des Architekten Wilhelm Kreis gebaut wurden, darunter auch die Heidelberger Bismarck-Säule.

Diese "Ehren-Türme" waren nicht nur für ihr imposantes Äußeres bekannt, sondern auch für ihre Funktion. Sie waren mit Feuervorrichtungen ausgestattet, die es den Studentenverbindungen ermöglichten, an besonderen Anlässen, wie Bismarcks Geburtstag, große Feuer zu entzünden. Die Flammen sollten über das Land strahlen und symbolisch die Einheit unter Bismarcks Ehren fördern.

Die Heidelberger Bismarck-Säule, 1903 aus rotem Sandstein errichtet, beeindruckt mit einem hübschen Reichsadlerrelief, das die Schlange der Zwietracht abbildet – ein eindrucksvolles Symbol für Einigkeit. Auf der Spitze des Turms befindet sich eine gusseiserne Feuerschale mit einem beeindruckenden Durchmesser von 2,5 Metern, die bis heute erhalten ist. Mit einer Höhe von 15 Metern liegt die Säule auf einer Erhöhung von 224 Metern über dem Meeresspiegel.

Von der Bismarck-Säule aus eröffnet sich ein atemberaubender Blick über die Heidelberger Altstadt, der ein Gefühl von Abenteuer und Entdeckung vermittelt. Diese Gelegenheit bietet sich für eine kleine Verschnaufpause auf dem Weg und lädt dazu ein, sich von der beeindruckenden Aussicht inspirieren zu lassen.

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Merian-Stich: Heidelberg im Wandel der Zeit

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An dieser Stelle eröffnet sich das beeindruckende Heidelberg-Panorama in seiner heutigen Pracht – ein perfekter Moment, um einen spannenden Rückblick in die Vergangenheit zu wagen. Der Merian-Stich, der eine historische Ansicht der Stadt aus dem Jahr 1620 zeigt, bietet einen faszinierenden Vergleich zwischen damals und heute und lädt zu einer kurzen Rast ein.

Im Jahr 1620 skizzierte der Künstler Matthäus Merian unweit des heutigen Standorts seines berühmten Kupferstichs die kurfürstliche Residenzstadt Heidelberg. Seine Zeichnung dient als Vorlage für das eindrucksvolle Bild, das die Stadt am Höhepunkt ihrer Blütezeit unter Kurfürst Friedrich V. und dessen Frau Elisabeth Stuart zeigt. In seiner Darstellung können Betrachter im Geiste die Kutsche des Herrscherpaares entlang des Neckars fahren sehen, während sich die Stadt auf die drohenden Umwälzungen des 30-jährigen Krieges vorbereitete.

Die Zerstörungen, die der Stadt 1689 und 1693 durch Krieg und Konflikte zugefügt wurden, lagen damals noch in der Zukunft. Das Stadtbild, geprägt von der Gotik und der Renaissance, wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts mit dem Wiederaufbau durch barocke Neubauten verändert. Der Kupferstich verdeutlicht eindrucksvoll, dass die mittelalterlichen Gebäude vorwiegend mit ihren Giebeln zur Straße ausgerichtet waren. Mit dem Aufkommen des Barocks wendeten sich die Traufseiten der Häuser der Straße zu und führten zu neuen städtebaulichen Gestaltungen.

Wichtige Orientierungspunkte, die sowohl im historischen Stich als auch im heutigen Stadtbild präsent sind, sind das majestätische Schloss, die Heiliggeistkirche, die Peterskirche und die Alte Brücke, die damals aus Holz bestand. Auch die 135 Meter lange Neckarfront des ehemaligen Zeughauses bleibt als markantes Merkmal bestehen, in dem heute eine Mensa der Universität untergebracht ist.

Der Merian-Stich ist nicht nur ein lebendiges Dokument der Geschichte Heidelbergs, sondern auch eine Einladung, sich mit der Entwicklung der Stadt und ihrer kulturellen Bedeutung auseinanderzusetzen. Die Zeitreise inspiriert dazu, den Ausblick zu genießen und die Verwandlungen zu zeugen, die diese wunderbare Stadt erlebt hat.

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Ladenburg – eine Stadt auf römischen Fundamenten

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Ladenburg ist eine Stadt, die wie eine Schatztruhe voller Geschichte und Kultur wirkt. Inmitten der Metropolregion Rhein-Neckar, zwischen Heidelberg und Mannheim am Neckar gelegen, überrascht diese alte Römerstadt mit ihrer nahezu vollständig erhaltenen historischen Altstadt und der reizvollen Umgebung zwischen Neckar und Odenwald.

Ladenburg, mit seinen 12.000 Einwohnern, gilt als Geheimtipp, der Besuchern eine faszinierende Zeitreise durch zwei Jahrtausende lebendige Geschichte, Kultur und beschauliches Treiben bietet. Bekannt als die älteste Stadt Deutschlands rechts des Rheins, war sie bereits zur Zeit der Kelten ein wichtiger Siedlungsort am Neckar.

Die zahlreichen archäologischen Funde aus der Römerzeit – als Ladenburg unter dem Namen „Lopodunum“ bekannt war – zeugen von der langen und ereignisreichen Geschichte dieser Stadt. Ab 40 v. Chr. wurde die damalige Ansiedlung zur römischen Stadt ausgebaut, ausgestattet mit einem Forum, einer Basilika und mehreren Thermen. Ein entscheidender Wendepunkt in der Stadtgeschichte war das Jahr 98 n. Chr., als Kaiser Trajan Ladenburg die Stadtrechte verlieh.

Über die Jahrhunderte hinweg diente Ladenburg den Wormser Bischöfen als idyllische Sommerresidenz, bis sie 1705 nach über 1.000 Jahren die Stadt verließen. Danach wurde Ladenburg zur kurpfälzischen Oberamtsstadt und 1802/1803 dem Großherzogtum Baden zugesprochen.

Ladenburg – Die Wiege des Automobils
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlangte Ladenburg besondere Bekanntheit als Heimatstadt des Automobilerfinders Carl Benz. Hier, in dieser historischen Stadt, unternahm Benz seine ersten Schritte in die faszinierende Welt der Automobile, die die Art und Weise, wie gereist und gelebt wird, für immer verändern sollte.

Carl Benz, der als Pionier des Automobilbaus gilt, entwickelte in Ladenburg wegweisende Ideen und Techniken, die den Grundstein für die moderne Automobilindustrie legten. Sein berühmtes Dreirad, das Benz Patent-Motorwagen Nummer 1, wurde hier gebaut – ein Meilenstein, der die Mobilität revolutionierte und den Weg für die Zukunft des Fahrens ebnete.

Die Stätten, die Carl Benz geprägt haben, laden dazu ein, mehr über seine Vision und seinen unermüdlichen Erfindergeist zu erfahren. Die Stadt nutzt ihr Erbe, um die Geschichte des Automobils lebendig zu halten und Besucher in die beeindruckende Welt der Automobilgeschichte einzuführen.

Ein Besuch in Ladenburg
Ein Spaziergang durch die historischen Gassen ermöglicht es, die charmante Altstadt zu entdecken und sich von der lebendigen Geschichte, die in jedem Stein spürbar ist, verzaubern zu lassen. Ladenburg ist mehr als nur ein Ort: Es ist ein Erlebnis, das auf den Spuren der Römer und über die Jahrhunderte hinweg zum Verweilen und Entdecken einlädt.

Ladenburg ist somit nicht nur eine Stadt voller historischer Erlebnisse, sondern auch ein Ort, an dem Innovation und Fortschritt seit jeher Teil der Kultur sind. Die Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart sind hier spürbar und inspirieren zur Entdeckung.

Stadtrundgang durch Ladenburg: Historische Entdeckungen
Dieser Stadtrundgang durch das charmante Ladenburg mit seiner Fülle historischer Schätze bietet zahlreiche Entdeckungsmöglichkeiten. Die Erkundungstour beginnt am wunderschönen Marktplatz, der mit dem Marienbrunnen und der Mariensäule im Herzen der Altstadt einladend wirkt. Umrahmt von blumengeschmückten Fachwerkhäusern bildet dieser Platz den perfekten Einstieg in eine Zeitreise durch die Geschichte.

Im nahezu vollständig erhaltenen Stadtkern erwarten die Besucher gemütliche Gassen, verwinkelte Plätze und die beeindruckenden Überreste der mittelalterlichen Stadtmauer, darunter der stimmungsvolle Hexenturm und das gut erhaltene Martinstor. Die liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser und Adelshöfe aus dem 15. bis 18. Jahrhundert spiegeln den historischen Charakter der Stadt perfekt wider.

Ein besonderes Highlight ist das alte Gasthaus „Zur Sackpfeife“. Dieses historische Juwel lädt mit seinem behaglichen Ambiente und den beeindruckenden hölzernen Galeriegeschossen zum Verweilen ein.

In der Nähe befindet sich der prächtige Bischofshof, ein rosaroter Renaissancebau, der einst zu einer römischen Tempelanlage gehörte. Ein Überbleibsel aus dieser Zeit ist die eindrucksvolle Jupitersäule, die einen Einblick in die römische Geschichte Ladenburgs gewährt.

Ladenburg mit seinem altehrwürdigen Charme und seiner lebhaften Atmosphäre ist in jedem Fall einen Besuch wert.

Tipp: Im Stadtinformationsbüro Ladenburg am Dr.-Carl-Benz-Platz 1, direkt gegenüber dem Wohnhaus von Carl Benz, erhalten Interessierte nicht nur weitere Informationen, sondern auch eine informative Broschüre zum „Historischen Stadtrundgang“ sowie eine Zeittafel zur Geschichte der Stadt. Der Rundgang ist innerhalb der Altstadt sehr gut ausgeschildert, sodass die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten problemlos entdeckt werden können.

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Die Handschuhsheimer Tiefburg in Heidelberg

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Die Handschuhsheimer Tiefburg in Heidelberg

Die Handschuhsheimer Tiefburg, gelegen im Stadtteil Handschuhsheim von Heidelberg, ist ein historisches Wahrzeichen mit einer reichen Vergangenheit. Ursprünglich als Wasserburg erbaut, waren die Tiefburg und ihr Erbe einst das Domizil der hohen Herren von Handschuhsheim. Heute sind die Grundmauern, die Gewölbe des Wohnturms und die Wehrmauern der mittelalterlichen Anlage noch gut erhalten, und das alte Herrenhaus wurde liebevoll restauriert.

Geschichte der Tiefburg

Der genaue Zeitpunkt und die Umstände der Errichtung der Tiefburg sind bis heute umstritten, doch es wird vermutet, dass sie bereits im frühen Mittelalter als Wehrbau entstand. Historische Überlieferungen aus dem 13. und 14. Jahrhundert belegen die Existenz dieser Wasserburg.

Die Burg erlitt im Dreißigjährigen Krieg erhebliche Schäden und wurde im Jahr 1689 während des Orleanschen Krieges vollständig zerstört. Danach blieben die Ruinen lange Zeit ungenutzt, da es an finanziellen Mitteln zur Wiederherstellung fehlte. Rund um das Jahr 1700 wurde ein neues Herrenhaus mit Ställen und Scheunen errichtet.

Joseph Freiherr von Helmstatt (1727–1803) ließ einige vom Einsturz bedrohte Ruinen niederreißen. Der baufreudige Graf Raban von Helmstatt (1833–1932) stellte die Burg im Wesentlichen in ihrer heutigen Form wieder her.

Architektur und Merkmale
Die Tiefburg zeichnet sich insbesondere durch ihre beeindruckende Wehrarchitektur aus. An der Südmauer des Grabens befinden sich auf beiden Seiten der Brücke Torbögen, die 1912 hierher versetzt wurden. Diese Torbögen stammen ursprünglich aus dem äußeren Burgareal und dienten als Hoftore.

Die vier Wehrmauern, die aus dem 13. und 14. Jahrhundert stammen, umgeben die Burg auf allen Seiten und sind pro Seite rund 30 Meter lang. Ursprünglich bildete eine Zugbrücke den Zugang zur Tiefburg, während das rundbogige Tor vermutlich den Eingang zu einem Torturm darstellte. Auch die Führung des einst herab rasselnden Fallgatters ist noch erkennbar.

Das Wohngebäude im Innenhof gilt als das älteste Bauwerk der Burg. Es weist gotische Elemente auf und wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts erbaut. Leider wurde es 1689 zerstört, bevor es 1913 wiederaufgebaut wurde. Zu den ursprünglichen Details des Bauwerks gibt es jedoch keine überlieferten Informationen.

Die Nutzung der Tiefburg heute
Heute dient die Handschuhsheimer Tiefburg als romantische Kulisse für die traditionellen Feste des Stadtteils. An Samstagen verwandelt sich der Platz vor der Burg in einen lebhaften Wochenmarkt, wo lokale Produkte und Spezialitäten angeboten werden.

Außerdem laden viele gemütliche Wirtshäuser mit historischem Flair in der unmittelbaren Umgebung zum Verweilen ein. Die perfekte Gelegenheit für einen Kneipenbummel oder eine Entdeckungstour durch kleine, moderne Geschäfte, die dem traditionellen Ambiente frischen Wind verleihen.

Fazit
Die Handschuhsheimer Tiefburg ist nicht nur ein bedeutendes historisches Monument, sondern auch ein lebendiger Teil der Gemeinschaft von Handschuhsheim. Mit ihrer malerischen Kulisse und reicher Geschichte bietet sie Besuchern die Möglichkeit, in die Vergangenheit einzutauchen und gleichzeitig das lebendige Treiben der Gegenwart zu genießen. Ein Besuch hier ist eine Reise durch die Geschichte inmitten von regionaler Kultur!

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Handschuhsheimer Schlösschen und der Grahampark

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In Handschuhsheim thront das charmante Handschuhsheimer Schlösschen aus dem Jahr 1609 und gilt als bedeutendes Wahrzeichen des Stadtteils. Dieses malerische Schlösschen erzählt Geschichten aus vergangenen Zeiten und ist eng verbunden mit dem renommierten Landschaftsmaler Carl Rottmann, der hier am 11. Januar 1797 das Licht der Welt erblickte.

Die elegante Architektur des Schlösschens zieht nicht nur Geschichtsinteressierte an, sondern auch Kunstliebhaber, die die Atmosphäre des Ortes spüren möchten, der Rottmanns Kreativität maßgeblich beeinflusste.

Direkt in der Nähe befindet sich der bezaubernde Grahampark, ein grünes Kleinod mit über tausend verschiedenen Pflanzen. Hier, inmitten der alten Bäume und blühenden Blumen, finden sowohl Einheimische als auch Besucher einen perfekten Ort zur Entspannung.

Kombiniere den Besuch im Handschuhsheimer Schlösschen mit einem Spaziergang durch den Grahampark und erlebe die wunderbare Verbindung von Natur und Geschichte. Ob bei einem gemütlichen Picknick im Park oder einem Rundgang um das Schlösschen – beide Orte laden dazu ein, die Schönheit und die Geschichten von Handschuhsheim hautnah zu erleben. 

Die Geschichte des Schlösschens
Im Jahr 1836 erwarb der Großkaufmann Carl Adolph Uhde das Anwesen von Helene Rottmann. Er ließ das Anwesen durch den Zukauf mehrerer angrenzender Grundstücke und Bauernhäuser vergrößern, die dann abgerissen wurden. Durch einen Geländetausch mit der Gemeinde konnte das Grundstück weiter optimiert werden. Uhde plante zudem die Neugestaltung des Geländes südlich des Schlösschens, wo ein Park angelegt wurde. Hier wurden neben einheimischen Bäumen und Sträuchern auch exotische Pflanzen gesetzt, und es gab eine Orangerie, die das Anwesen zusätzlich verschönerte.

Im Jahr 1861 erwarb der wohlhabende Engländer John Benjamin Graham das Schlösschen mit dem herrlichen Park. Graham nutzte das Anwesen als Sommersitz und machte es auch für die Öffentlichkeit zugänglich, wodurch es zu einem beliebten Ort für die Gemeinschaft wurde.

Nach dem Ersten Weltkrieg gelangte das Schlösschen und der Park im Jahr 1916 in das Eigentum der Stadt Heidelberg. Von 1919 bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schlösschen als Jugendherberge genutzt, da Heidelberg zu dieser Zeit besonders bei Wandertouristen beliebt war und eine hohe Nachfrage nach günstigen Übernachtungsmöglichkeiten herrschte. 

Heute ist im Handschuhsheimer Schlösschen die Heidelberger Musik- und Singschule untergebracht. Der angrenzende Grahampark wird als die „Grüne Lunge“ von Handschuhsheim geschätzt und lädt in der warmen Jahreszeit zu kleinen Spaziergängen, Sonnenbaden oder zum Entspannen auf einer Bank ein. Der Kinderspielplatzbereich des Parks macht ihn besonders attraktiv für Familien und bietet eine gemütliche Umgebung für alle Altersgruppen.

Der Grahampark: Ein Ort der Ruhe und Schönheit
Der Grahampark, benannt nach dem einflussreichen Graham, ist ein wahres Paradies für Pflanzenliebhaber und Naturfreunde. Hier gedeihen über tausend verschiedene Pflanzenarten und schaffen eine farbenfrohe und abwechslungsreiche Landschaft. Im Jahr 1987 erhielt der Park eine umfassende Neugestaltung, die seine natürliche Schönheit noch mehr zur Geltung bringt.

Ein Gedenkstein, der zu Ehren von Graham und seiner Familie errichtet wurde, lädt dazu ein, innezuhalten und die Geschichte dieses besonderen Ortes zu würdigen. Der Park ist nicht nur ein Rückzugsort für Einheimische, sondern zieht auch viele Besucher an, die die friedliche Atmosphäre und die Schönheit der alten Bäume genießen möchten. Inmitten dieser grünen Oase bietet sich die perfekte Gelegenheit, die Seele baumeln zu lassen und neue Kraft zu schöpfen.

Ob für einen entspannten Spaziergang oder ein Picknick mit Freunden und Familie – der Grahampark ist ein einladender Ort, der zum Verweilen und Entdecken einlädt. Besuchen Sie diesen bezaubernden Park und erleben Sie selbst die harmonische Verbindung von Natur und Geschichte!

Fazit
Das Handschuhsheimer Schlösschen und der Grahampark stellen ein wertvolles Erbe der Heidelberger Geschichte dar, das sowohl kulturelle als auch historische Bedeutung hat. Der Park und die Musikschule bieten eine harmonische Verbindung von Natur und Bildung, während das Schlösschen selbst als kultureller Mittelpunkt und einladender Treffpunkt für die Gemeinde fungiert. Ein Besuch hier ist nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch eine Gelegenheit, die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu genießen.

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Botanischer Garten der Universität Heidelberg

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Der Botanische Garten der Universität Heidelberg stellt nicht nur eine grüne Oase in der Stadt dar, sondern ist auch eine Institution von internationalem Renommee. Gegründet im Jahr 1593 von dem Heidelberger Arzt und Professor Henricus Smetius als „Hortus medicus“ (Heilpflanzengarten), hat der Garten eine bewegte Geschichte durchlebt und spielt heute eine zentrale Rolle in der botanischen Forschung, Ausbildung und Erhaltung bedrohter Pflanzenarten.

Ein Ort der Wissenschaft und Erholung
Der Botanische Garten beherbergt etwa 10.000 verschiedene Pflanzenarten und zählt damit zu den bedeutendsten wissenschaftlichen Sammlungen seiner Art. Unter der Aufsicht des Regierungspräsidiums Karlsruhe stehen zahlreiche offizielle Schutzsammlungen, darunter Bromelien, Orchideen und Sukkulenten. Diese Sammlungen ermöglichen Forschern und Studierenden wertvolle Einblicke in die Welt der Pflanzen.

Zusätzlich zur Forschung bietet der Botanische Garten öffentliche Bildungsprogramme an. Diese reichen von privaten Führungen über gärtnerische Bildungsarbeit bis hin zu kreativen, künstlerisch-gestalterischen Aktivitäten, besonders für Kinder und Jugendliche. Die vielseitigen Angebote ermöglichen es Familien, hier einen lehrreichen und unterhaltsamen Tag zu verbringen.

Der Freilandbereich
Der Freilandbereich erstreckt sich über rund zwei Hektar und profitiert von den milden klimatischen Bedingungen Heidelbergs und der Bergstraße. Besucher können hier ein Arboretum, geobotanische Anlagen und thematische Anpflanzungen erkunden. Besonders hervorzuheben ist der „Systemgarten“, der durch seine ansprechende Gestaltung zu einem zentralen Kommunikationspunkt in der Anlage geworden ist.

Die Gewächshäuser
Die beeindruckenden Gewächshäuser des Botanischen Gartens umfassen insgesamt 4.000 m² Fläche, wobei 2.000 m² für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Ein besonderes Highlight ist der unter Denkmalschutz stehende Gewächshaustrakt, dessen Hauptachse eine malerische Kulisse für die kultivierten Pflanzenarten bildet.

  • Tropenhaus: Im Zentrum der Gewächshäuser befindet sich ein großes Tropenhaus mit einer Vielzahl tropischer Pflanzen.
  • Tropisches Bergwaldhaus: Hier finden sich üppige Pflanzen aus den mittleren Höhenlagen tropischer Gebirge.
  • Kalthaus: Das Kalthaus beherbergt mediterrane Pflanzen und eine bemerkenswerte Sammlung von Karnivoren.
  • Bromelienschauhaus: Dieses Schauhaus enthält Teile der Bromelien-Schutz- und Forschungssammlung.
  • Victoria-Haus: Ein weiteres Juwel ist das Victoria-Haus, das tropische Wasser- und Sumpfpflanzen zeigt, darunter die beeindruckende Victoria-Seerose, deren Schwimmblätter bis zu vier Meter Durchmesser erreichen können.
  • Sukkulentenschauhaus: In einem weiteren Schauhaus können zahlreiche Sukkulenten bewundert werden, die in den Trockengebieten der Alten und Neuen Welt heimisch sind.

Adresse und Anfahrt
Im Neuenheimer Feld 340, D-69120 Heidelberg
www.botgart.hip.uni-heidelberg.de

Der Botanische Garten ist bequem mit den Buslinien 31 oder 32 vom Hauptbahnhof bis zur Haltestelle „Botanischer Garten“ zu erreichen.

Öffnungszeiten
Freilandbereich: Ganzjährig und ganztägig zugänglich.

Gewächshäuser:
Montag bis Donnerstag: 9–16 Uhr
Freitag: 9–14:30 Uhr
Samstag: geschlossen
Sonntag und Feiertage (Winter): 9–16 Uhr
Sonntag und Feiertage (Sommer): 10–17 Uhr

Fazit
Der Botanische Garten der Universität Heidelberg ist ein inspirierender Ort für Natur- und Pflanzenliebhaber, der sowohl lehrreiche als auch entspannende Erlebnisse bietet. Er lädt dazu ein, die Vielfalt der Pflanzenwelt zu entdecken und zu erforschen – ein Muss für jeden Besucher der Stadt!

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Heidelberger Märchenparadies am Königstuhl

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Das Heidelberger Märchenparadies stellt ein wahres Paradies für Familien mit Kindern dar und bietet weit mehr als nur einen gewöhnlichen Spielplatz. Hier können Familien gemeinsam mit ihren Kleinen in eine zauberhafte Welt voller Fantasie und Abenteuer eintauchen. Die liebevoll gestalteten Themenbereiche erzählen bekannte Märchen auf spielerische Weise und laden dazu ein, die Geschichten aktiv zu erleben. Ob Rutschen, Klettergerüste oder spannende Turngeräte – für jede Altersgruppe gibt es passende Attraktionen, die zum Toben und Entdecken einladen. 

Besonders hervorzuheben ist, dass das Märchenparadies naturnah gestaltet ist: Zwischen großen Bäumen und grünen Wiesen finden sich gemütliche Sitzgelegenheiten, an denen eine kleine Pause eingelegt werden kann, während die Kinder sicher spielen. Zudem sorgen gut gepflegte Wege und Beschilderungen für Orientierung und Sicherheit. So kann der Tag entspannt genossen werden, während die Kinder Spaß haben und sich frei bewegen können. Das Heidelberger Märchenparadies ist damit der perfekte Ort, um gemeinsame Familienmomente in einer inspirierenden Umgebung zu erleben – ideal für einen Ausflug, der Abenteuer und Erholung gleichermaßen verbindet.

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Falknerei am Königsstuhl – Die Falknerei-Show in Heidelberg

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Bei einem Besuch in Heidelberg sollte die Falknerei-Show am Königstuhl unbedingt eingeplant werden. In den Sommermonaten finden täglich zwei beeindruckende Flugvorführungen statt, bei denen die majestätischen Greifvögel aus nächster Nähe erlebt werden können. Die Vögel fliegen dabei nur wenige Meter über den Köpfen der Zuschauer und zeigen ihre erstaunlichen Flugkünste – ein echtes Highlight für alle Natur- und Tierfreunde. Während der Show werden zahlreiche wissenswerte Informationen über die verschiedenen Arten, ihre Lebensweise und die jahrhundertealte Kunst der Falknerei vermittelt. 

Besonders spannend ist zu beobachten, wie eng Mensch und Vogel zusammenarbeiten und wie präzise die Vögel auf Kommandos reagieren. Die Falknerei am Königstuhl bietet somit nicht nur ein spektakuläres Naturschauspiel, sondern auch einen tiefen Einblick in diese faszinierende Tradition. Ob Groß oder Klein – die Show begeistert alle Besucher und macht den Ausflug nach Heidelberg zu einem unvergesslichen Erlebnis. Es wird empfohlen, rechtzeitig zu erscheinen, da die Plätze begehrt sind.

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Gleitschirmfliegen am Königstuhl – Ein Abenteuer in neuen Höhen

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Für Adrenalinliebhaber stellt das Gleitschirmfliegen am Königstuhl eine beeindruckende Möglichkeit dar, die atemberaubende Landschaft aus der Vogelperspektive zu genießen. Mit einer spektakulären Aussicht auf die Stadt Heidelberg, die Rheinebene und die umliegenden Wälder hebt der Königstuhl das Fliegen auf eine ganz neue Ebene.

Startorte und Flugerlebnisse
Am Königstuhl befinden sich geeignete Standorte, die speziell für den Start von Gleitschirmen eingerichtet sind. Diese gewährleisten nicht nur Sicherheit, sondern bieten auch den optimalen Wind und die besten Bedingungen für einen unvergesslichen Flug. Verschiedene Anbieter vor Ort offerieren sowohl Kurse für Anfänger als auch Tandemflüge für diejenigen, die das Erlebnis in Begleitung eines erfahrenen Piloten genießen möchten. So kann jeder, unabhängig von Vorkenntnissen, ein Stück des Himmels erobern.

Die Freiheit des Fliegens
Das Gefühl, durch die Luft zu gleiten und die Freiheit des Schwebens zu erleben, ist unvergleichlich. Über den sanften Hügeln und den grünen Wäldern zu fliegen, während der Wind durch das Haar weht, schafft unvergessliche Momente und eine Verbindung zur Natur, die lange in Erinnerung bleibt. Der Ausblick während des Flugs ist ein weiteres Highlight; die Möglichkeit, die Landschaft aus einer Perspektive zu betrachten, die den meisten Besuchern verwehrt bleibt, ist einzigartig.

Buchung und Preise
Wer nicht lange warten möchte, um diesen Nervenkitzel zu erleben, kann direkt einen der kommerziellen Anbieter kontaktieren, die Gleitschirmfliegen am Königstuhl anbieten. Preise sowie spezifische Modalitäten können dort erfragt und individuell vereinbart werden.

Fazit
Ob bereits Erfahrung im Gleitschirmfliegen vorhanden ist oder neue Höhen erklommen werden sollen – der Königstuhl bietet eine einzigartige Gelegenheit für ein Abenteuer in luftigen Höhen. Die Schönheit der Natur verzaubert und die Freiheit des Fliegens wird auf eine Weise erlebbar, die unvergesslich bleibt.

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Der Königstuhl – Heidelbergs höchster Punkt

Badischer Odenwald
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Mit einer imposanten Höhe von 568 Metern erhebt sich der Königstuhl als höchster Punkt Heidelbergs und bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt und weit hinaus in die Rheinebene bis zu den sanften Hängen des Pfälzerwaldes und den Bergen des südlichen Odenwalds. Der Königstuhl ist nicht nur ein atemberaubender Aussichtspunkt, sondern auch ein lebendiger Ort für eine Vielzahl von Aktivitäten, die Besucher jeden Alters begeistern. Hier sind einige Highlights, die während eines Besuchs ausprobiert werden können:

Wanderungen und Spaziergänge

Die Umgebung des Königstuhls bietet zahlreiche Wanderwege, die durch malerische Wälder und über sanfte Hügel führen. Ob ein gemütlicher Spaziergang oder eine anspruchsvollere Wanderung gesucht wird, es gibt für jedes Fitnesslevel passende Routen. Die Wege sind gut ausgeschildert und bieten immer wieder Aussichtspunkte, die zum Verweilen einladen. 

Panoramablick vom Königstuhl

Für Abenteuerlustige ist eine Panoramawanderung ein absolutes Muss. Den markierten Wanderwegen folgend, können spektakuläre Ausblicke auf Heidelberg und die Rheinebene genossen werden. Unterwegs lässt sich der Wechsel der Jahreszeiten hautnah erleben – im Frühling blühen die Wildblumen, während im Herbst die Blätter der Bäume in bunten Farben leuchten. Nachdem der Gipfel erreicht wurde, erwartet die Besucher ein herrlicher Panoramablick, der keine Wünsche offenlässt. Der Blick kann über die Rheinebene und bis nach Mannheim und Speyer schweifen, während sich die langgezogene Bergkette des Pfälzerwaldes majestätisch im Hintergrund abzeichnet. Es ist der perfekte Ort, um die Schönheit der Natur und der Stadt in einem einzigen Blick zu vereinen.

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Bergbahn zum Heidelberger Schloss und Königstuhl

Badischer Odenwald
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Eine Fahrt mit der historischen Bergbahn zum Schloss Heidelberg ist ein unvergessliches Erlebnis, das in kürzester Zeit aus dem Trubel der Stadt in die friedlichste Waldesstille entführt. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1890 zählt diese über 135 Jahre alte Standseilbahn zu den ältesten in Deutschland und bietet einen spektakulären Blick auf die Altstadt und das Neckartal. Die Reise beginnt an der Talstation am Kornmarkt, wo in eine der zwei Bahnen eingestiegen wird, die steil hinauf zum Schloss und zur Molkenkur führen. Hier erfolgt der Umstieg in die zweite Bahn, die bis zum Gipfel des Königstuhls zieht.

Für 11 Euro (ermäßigt 5,50 Euro) wird ein Kombiticket angeboten, das nicht nur die Hin- und Rückfahrt zur Burg ermöglicht, sondern auch den Zugang zu beeindruckenden Attraktionen wie dem Schlosshof, dem Fasskeller und dem Deutschen Apothekenmuseum. Alternativ kann das „Königsstuhl ab Molkenkur“-Ticket für 10 Euro erworben werden, welches ebenfalls eine Rückfahrt beinhaltet.

Die Bergbahn in Heidelberg bietet eine kostengünstige und umweltfreundliche Möglichkeit, das eindrucksvolle Schloss und den majestätischen Königstuhl zu erreichen. Jährlich zieht das Schloss rund eine Million Besucher an, und die Bergbahn ist eine beliebte Wahl, um vom Reisebusterminal am Neckarmünzplatz aus hinaufzufahren. Während der Fahrt genießen die Fahrgäste atemberaubende Ausblicke auf die Altstadt und den Neckar, die den Besuch unvergesslich machen.

Die Bergbahn verbindet nicht nur die Stadt mit dem Schloss, sondern auch den Königstuhl, der mit seinen Wanderwegen und Panoramablicken zum Erkunden einlädt. Ein besonderes Highlight ist die umweltfreundliche Technologie der Bahn, die dazu beiträgt, die wunderschöne Natur rund um Heidelberg zu schützen. Ob die historische Atmosphäre des Schlosses erlebt oder die beeindruckenden Ausblicke vom Königstuhl genossen werden möchten – die Bergbahn ist der perfekte Startpunkt für ein Abenteuer in dieser malerischen Region. Lass dich von der sanften Fahrt hoch oben in die Höhen Heidelbergs entführen und entdecke die Schönheit der Umgebung!

Die Bergbahn in Heidelberg seit 1890

Die Heidelberger Bergbahn, die seit 1890 die Altstadt mit dem Königstuhl verbindet, stellt ein faszinierendes Stück Technikgeschichte dar – insbesondere die Wagen der zweiten Bahn, die noch aus Holz gefertigt sind und aus dem Jahr 1907 stammen. Diese Wagen verleihen der Bahn einen ganz besonderen Charme. Ursprünglich funktionierte das System rein mechanisch: An der Bergstation drehte sich eine große Seilscheibe, an deren Enden zwei Wagen über ein langes Drahtseil befestigt waren. In jedem Wagen befanden sich Wasserbehälter, die für das nötige Gegengewicht sorgten. Beim Betrieb wurde der obere Behälter mit Wasser gefüllt, bis der Wagen schwerer war und talwärts fuhr. Dabei zog er den mit Fahrgästen besetzten Wagen vom Tal hinauf. Dieses clevere Prinzip machte die Bergbahn zu einer umweltfreundlichen und effizienten Lösung ihrer Zeit. Heute verfügt die Bergbahn selbstverständlich über ein modernes Antriebssystem, das den heutigen technischen Standards entspricht – doch das historische Flair der Holzwagen lässt die Besucher noch immer in eine vergangene Ära eintauchen. Ein Erlebnis, das sowohl Technikliebhaber als auch Naturliebhaber begeistert!

Die Bergbahn in Heidelberg seit 1890 – Sicherheit und Technik

Bei der Heidelberger Bergbahn steht die Sicherheit an erster Stelle. Seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1890 wird die Bahn kontinuierlich technisch gewartet und modernisiert, um höchsten Sicherheitsstandards gerecht zu werden. Sowohl die historische obere als auch die moderne untere Bergbahn durchlaufen jährlich eine gründliche Revision. Dabei prüfen Fachleute nicht nur alle mechanischen Komponenten, sondern vor allem auch die Stahlseile, die eine besonders wichtige Rolle spielen: Das Seil der oberen Bahn ist 1.050 Meter lang, hat einen Durchmesser von 30,2 Millimetern und trägt Lasten bis zu 40.000 Kilogramm – ein Garant für Zuverlässigkeit und Stabilität.

Die untere Bahn fährt mit einer Geschwindigkeit von 3 Metern pro Sekunde, während die obere Bahn mit 2 Metern pro Sekunde gemächlich den Höhenunterschied von 261 Metern zwischen Molkenkur und Königstuhl überwindet. Nach jeder Revision begutachten Sachverständige des Regierungspräsidiums die Anlagen und geben ihre Freigabe erst dann, wenn alle Sicherheitskriterien erfüllt sind. So kann während der Fahrt entspannt der Blick auf Heidelberg genossen werden – sicher und technisch auf dem neuesten Stand.

Die Bergbahn - Anfahrt

Die Bergbahn in Heidelberg, die seit 1890 die Besucher sanft auf den Königstuhl bringt, ist nicht nur ein historisches Wahrzeichen, sondern auch leicht zu erreichen. Vom Hauptbahnhof Heidelberg aus empfiehlt sich die Buslinie 33, die direkt zur Haltestelle „Bergbahn / Kornmarkt“ führt. Alternativ kann die Buslinie 30 vom Bismarckplatz genutzt werden – beide Verbindungen sind bequem und regelmäßig.

Für die Anreise mit dem Auto empfiehlt es sich, das Parkhaus in der Talstation zu nutzen. So wird ein stressfreier Start für die Fahrt mit der Bergbahn gewährleistet. Für diejenigen, die lieber zu Fuß gehen, führt ein kleiner Spaziergang vom Bismarckplatz über die Hauptstraße in östlicher Richtung. Am Rathaus wird rechts abgebogen zum Kornmarkt, und von dort sind es nur noch wenige Meter bis zur Talstation. Egal für welche Anreisemöglichkeit entschieden wird, die Bergbahn ist der perfekte Ausgangspunkt für unvergessliche Erlebnisse und atemberaubende Ausblicke auf Heidelberg!

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Die Freilichtbühne Thingstätte auf dem Heiligenberg

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In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Heiligenberg als „germanischer Kultplatz” betrachtet. Um die damalige Blut-und-Boden-Mystik zu stützen, schuf der Reichsarbeitsdienst mit Unterstützung Heidelberger Studenten in einer Bauzeit von zwölf Monaten die sogenannte „Thingstätte auf dem Heiligenberg“.

Bei der architektonischen Gestaltung diente das germanische „Thing“, ein Volksversammlungsplatz im Freien, als Vorbild. Die Anlage verfügt über 8.000 Sitz- und ca. 5.000 Stehplätze. Die beiden Flaggentürme sollten für eine gute Beleuchtung und Akustik sorgen. Einen hohen Stellenwert hatten auch die breiten Aufmarschwege für Chor, Spieler und Zuschauer. Die Anlage galt in NS-Führungskreisen als vorbildlich.

Am 22. Juni 1935 nahm der Propagandaminister Joseph Goebbels im Rahmen einer Sonnwendfeier persönlich die Einweihung dieser Freilichtanlage für NS-Veranstaltungen vor. Dabei rühmte er die Thingstätte als Stätte des „steingewordenen Nationalsozialismus”. Zur Einweihungsfeier kamen 20.000 Menschen, eine Zahl, die bei späteren Veranstaltungen nie mehr erreicht wurde. Nach 1936 wurde die „Thingbewegung” als Propagandainstrument allmählich durch Film und Rundfunk (Volksempfänger) ersetzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg versank die Anlage wegen ihres Ursprungs zunächst im „Dornröschenschlaf“. Erst seit 1987 wird die Thingstätte wieder gelegentlich für Veranstaltungen genutzt, beispielsweise für klassische Konzerte.

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Das Heidenloch auf dem Heiligenberg

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Das sogenannte »Heidenloch« war wahrscheinlich eine frühere Kultstätte der Kelten, die einst auf dem Heiligenberg lebten. Die Entstehung des Schachts wird deshalb von der historischen Forschung im 6. Jahrhundert v. Chr. vermutet.

Später nutzten die Römer, die hier oben ein Heiligtum hatten, und im Mittelalter die Bewohner des Stephansklosters den Schacht vermutlich als Zisterne.

Lange Zeit war das »Heidenloch« unzugänglich und teilweise verschüttet. Ende der 80er Jahre entfernte man die zuletzt vorhandene Abdeckung aus Baumstämmen und legte den Schacht vollständig frei. Er bekam eine Überdachung sowie eine elektrische Ausleuchtung, um den Besuchern des Heiligenbergs auch diese Attraktion näher zu bringen.

Über den Sinn und Zweck des Heidenlochs wurde in der Vergangenheit viel spekuliert. Zahlreiche Sagen und Legenden entstanden um das Heidenloch, zum Beispiel sprach man von einem Geheimgang, der unter dem Neckar hindurch bis zum Schloss führte (oder auch zu anderen Orten südlich des Neckars).

Im 19. Jahrhundert berichtete der französische Dichter Victor Hugo von einem Spaziergang bei Mondschein auf dem Heiligenberg. In der Nähe des Heidenlochs habe er plötzlich eine geisterhafte Stimme vernommen.

Außerdem sollen im Sommer 1907 mysteriöse Wesen aus dem Schacht hervorgekrochen sein, was zu Angst und Schrecken im damaligen Heidelberg führte. Als es zu ersten Todesopfern kam, wurde vom Heidelberger Oberbürgermeister und vom Innenminister des Großherzogtums Baden eine Untersuchungskommission einberufen. Die damalige Geheimakte wurde im Jahr 2000 in dem fantastisch-mythologischen Roman »Heidenloch« veröffentlicht. Martin Schemm hatte sich diesen spannenden Fall ausgedacht und das Stadtarchiv Heidelberg machte aus der wohl raffiniertesten Auseinandersetzung mit dem Mysterium »Heidenloch« eine lesenswerte Sonderveröffentlichung.

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Die Michaelsbasilika auf dem Heiligenberg in Heidelberg

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Die Reste des Michaelsklosters, das auch als „Michaelsbasilika” bekannt ist, thronen eindrucksvoll auf dem Hauptgipfel des Heiligenbergs. Das Kloster wurde um 870 von Benediktinermönchen der Abtei Lorsch gegründet.

In den Jahren 1018 bis 1033 erfolgte der Ausbau zu einer romanischen Klosteranlage. Die umfangreiche Anlage der heutigen Ruine entstand weitgehend in dieser Zeit. Um 1540 wurde das Michaelskloster von seinen Bewohnern verlassen.

Aufgrund der topographischen Gegebenheiten befanden sich die ehemaligen Klausurgebäude um den Kreuzgang in der Verlängerung der Kirche, also östlich von ihr. Damit entsprach das Baukonzept den Vorbildern von Alt-St. Peter in Rom und dem Mutterkloster in Lorsch. Mit dem Einsturz des Vierungsturms im Jahr 1503 begann der Verfall des Michaelsklosters.

Im Rahmen der Restaurierungsarbeiten an der Ruine durch den Architekten Bert Burger in den Jahren 1978 bis 1984 wurden auf dem Gelände verschiedene Funde aus der Zeit der Kelten, Römer und Franken gemacht.

Diese belegen, dass es hier bereits vor der Bebauung durch die Mönche verschiedene keltische Bauten gab: einen römischen Merkurtempel, dessen Grundmauern im Bodenbelag der Basilika freigelegt wurden, sowie eine fränkische Burganlage.

Aus den Gaben der Pilger, die das Michaelskloster einst besuchten, hatten die dort lebenden Mönche zwölf Apostelfiguren aus Silber angefertigt. Als sie in Kriegszeiten ihr Kloster verlassen mussten, vergruben sie diesen Schatz an einem geheimen Ort. Obwohl inzwischen schon so mancher danach gegraben hat, ist der Silberschatz bis heute verborgen geblieben.

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Heidelberger Geheimnisse: Das Stephanskloster auf dem Heiligenberg

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Auf dem malerischen Südgipfel des Heiligenbergs befinden sich die faszinierenden Überreste des Stephansklosters, das um 1090 von dem Benediktinermönch Arnold gegründet wurde. Hier beginnt eine Geschichte, die die Spiritualität und Architektur des Mittelalters in sich trägt.

Zu Beginn bestand das Kloster aus einer bescheidenen Klause und der dazugehörigen Stephanskapelle. Bereits im 12. Jahrhundert sind Stiftungen überliefert, die für die Reparatur des Daches der Klosterkirche sowie für Erweiterungen zu Ehren des heiligen Laurentius sorgten. Diese Klosterkirche, mit ihrer beeindruckenden großen Mittelapside, dem Querhaus und dem dreischiffigen Langhaus, lässt bis heute auf das herausragende Bauwerk vergangener Zeiten schließen.

Mitte des 13. Jahrhunderts übernahmen Prämonstratenser aus Allerheiligen im Schwarzwald das Kloster und führten ab dem 14. Jahrhundert den Bau einer Klausur ein, von der der Ostflügel bis heute erhalten geblieben ist. Doch schon im 16. Jahrhundert hatten die Mönche das Stephanskloster verlassen, und seither hat der Zahn der Zeit an den Mauern genagt.

Ein interessanter Teil der Geschichte ist der Aussichtsturm, der zwischen 1885 und 1886 aus den Steinen des Klosters errichtet wurde. So können Besucher heute noch erahnen, wie beeindruckend die einst dreischiffige Säulenbasilika gewesen sein muss. Die ursprünglichen Klosterbauten sind jedoch nur noch schwer zu erkennen – ein einladender Ort, an dem Geschichte, Ruhe und eine atemberaubende Aussicht auf die Umgebung zusammentreffen.

Das Stephanskloster auf dem Heiligenberg lädt dazu ein, die geheimnisvolle Atmosphäre und den historischen Charme zu erleben. Hier, wo der Blick über das Umland schweift, entfaltet sich ein kleiner Einblick in die Vergangenheit – und eine perfekte Gelegenheit, die Schönheit der Natur zu genießen.

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Der Heiligenberg: Heidelberger Geschichte und die Sehenswürdigkeiten

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Der Heiligenberg erhebt sich 440 Meter hoch gegenüber der Heidelberger Altstadt und lädt dazu ein, tief in seine faszinierende Geschichte einzutauchen. Auf diesem mystischen Berg befinden sich die Überreste zweier bedeutender Klöster: das Michaelskloster und das Stephanskloster, deren Ruinen stille Zeugen vergangener Zeiten sind. Beim Wandern können die Spuren mittelalterlicher Mönche verfolgt werden, während die Ruhe und besondere Atmosphäre des Ortes spürbar werden. 

Auf dem Hauptgipfel des Heiligenbergs gab es vor 2000 Jahren römische Heiligtümer, darunter einen Merkur-Tempel. Im Zuge der letzten Restaurierung der Ruine der Michaelsbasilika zwischen 1978 und 1984 wurde der Grundriss des dort entdeckten römischen Merkurtempels im Bodenbelag des mittelalterlichen Klosters abgebildet.

Besonders spannend ist das sogenannte „Heidenloch“ – ein etwa 50 Meter tiefer, geheimnisvoller Schacht, dessen Ursprung und Zweck bis heute Rätsel aufgeben. Von hier aus eröffnet sich zudem ein beeindruckender Blick über den Neckar und die malerische Heidelberger Altstadt. 

Der Heiligenberg ist nicht nur ein Ort voller Geschichte, sondern auch ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Wanderer, die auf gut ausgeschilderten Wegen die abwechslungsreiche Landschaft erkunden möchten. Dabei lohnt es sich, auch Ausschau nach seltenen Pflanzen und Tieren zu halten. Mit seiner Kombination aus Kultur, Geschichte und Natur bietet der Heiligenberg ein einzigartiges Erlebnis – ideal für eine abwechslungsreiche Wanderung abseits der bekannten Pfade.

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Heidelberger Geschichte: Die keltische Siedlung auf dem Heiligenberg

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Der Heiligenberg war einst das Zentrum keltischer Macht. Um 450 v. Chr. siedelten die Kelten auf dem Gipfel des Heiligenbergs. Um sich gegen die vordrängenden Germanen zu schützen, umzogen sie ihre Höhensiedlung auf der Bergkuppe mit einem fünf Kilometer langen, doppelten Ringwall aus mehr als fünf Meter hohen Mauern. Der Mauerring war mit Holzzügen versteift. Mächtige Erdrampen hinter den Mauern und Zangentore mit langen Torgassen verstärkten den wehrhaften Eindruck der Siedlung. Die Konturen des Ringwalls sind heute noch zu erkennen.

Die Ringwälle des Heiligenberges zählen zu den größten keltischen Befestigungsanlagen im südlichen Mitteleuropa. Die heute im Gelände teilweise als Geröllhalde sichtbaren Wälle sind die verstürzten Reste der ehemaligen Befestigungsmauern.

Zur Zeit der Kelten erlaubte der karge Boden nur in sehr geringem Umfang Ackerbau und Viehzucht. Deutliche Hinweise auf die Erwerbsgrundlage der Bewohner des Höhenrückens sind jedoch Fundstücke von Eisenerz, zahllose Eisenschlacken und Reste tönerner Gusstiegel. Diese Funde lassen vermuten, dass die Kelten bereits den Abbau und die Verhüttung der lokalen Eisenerzvorkommen betrieben haben. Durch die Ausbeutung dieser Rohstoffvorkommen erlangte die Höhensiedlung ein Machtmonopol, das nur der sozialen Oberschicht vorbehalten war.

Daher ist davon auszugehen, dass der Heiligenberg im 5. und 6. Jahrhundert v. Chr. das politische, religiöse und kulturelle Zentrum der gesamten Region war. Erst im 3. Jahrhundert ging diese Mittelpunktfunktion an Lopodunum, das heutige Ladenburg, über.

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Der Brückenaffe – Ein frecher Gruß aus dem 15. Jahrhundert

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Der Brückenaffe stellt nicht nur ein skurriles Relikt aus dem 15. Jahrhundert dar, sondern fungiert auch als faszinierendes Symbol für menschliche Schwächen und das Spiel mit der Wahrnehmung. Auf der Neckarbrücke in Heidelberg, einem der Vorläufer der Alten Brücke, sorgte dieser ungewöhnliche Wächter im Brückenturm dafür, dass jeder Ankommende sowohl Respekt als auch eine Prise Angst verspürte.

Die wahre Provokation lag in seinem derben „Kurpfälzischen Gruß“, der aus seiner Nische heraus den Passanten ins Gesicht sprang – ein blanker Hintern, der zum Schmunzeln und Nachdenken anregte. Zusätzlich hielt der Affe einen Spiegel vor, der die Besucher dazu brachte, über sich selbst nachzudenken. 

Der eingemeißelte Spruch des Turms spricht Bände: „Was tust du mich hier angaffen, hast du nicht gesehen den alten Affen? Zu Heidelberg, da schaue hin und her, da findest du wohl meinesgleichen mehr.“ Dieser Satz schärft das Bewusstsein für die eigene Unzulänglichkeit und lädt dazu ein, über die eigene Menschlichkeit zu reflektieren.

Der Heidelberger Brückenaffe kann auf verschiedenen historischen Ansichten entdeckt werden, zum Beispiel auf der Stadtansicht von Matthäus Merian aus dem Jahr 1620. Dort ist er als markantes Symbol an der alten Brücke zu sehen. Leider verschwand der Affe im Jahr 1689, als der französische General Melac die Brücke und den Brückenturm sprengen ließ – mit ihm auch das berühmte Wahrzeichen. Kurfürst Karl Theodor verzichtete beim Bau der neuen steinernen Brücke bewusst darauf, einen neuen Affen zu errichten.

Erst rund 200 Jahre später riefen die Heidelberger Bürger einen Künstlerwettbewerb ins Leben, um dem Brückenaffen neues Leben einzuhauchen. Das Ergebnis ist eine Bronzeplastik aus dem Jahr 1979, die eine fantasievolle Figur zeigt, inspiriert vom Körperbau und Wesen eines Pavians. Wie sein historischer Vorgänger hält auch die neue Figur einen Spiegel in der Hand und lädt dazu ein, „sich selbst zu äffen“ – indem der Kopf durch den Spiegel in den des Affen gesteckt wird. Heute steht der moderne Brückenaffe unmittelbar neben den Doppeltürmen des Brückentors und sorgt dort für Heiterkeit und Staunen bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen. So verbindet er auf charmante Weise Geschichte, Kunst und Spaß an einem der bekanntesten Orte Heidelbergs.

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Das Brückentor – Alte Brücke in Heidelberg

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Das Brückentor am südlichen Ende der Alten Brücke ist mehr als nur ein Tor – es ist ein lebendiges Zeugnis der Heidelberger Stadtgeschichte. Die beiden mächtigen Doppeltürme, die 28 Meter in den Himmel ragen, waren einst Teil der Stadtbefestigung und dienten als wichtige Kontrollstelle. Beim Betreten der Brücke wird deutlich, wie Auswärtige hier den Brückenzoll entrichteten, um Zugang zur Stadt zu erhalten. Im Verteidigungsfall wurde ein Falltor heruntergelassen, um ungebetene Gäste fernzuhalten.

Zwischen 1709 und 1711 wurde das Brückentor im barocken Stil umgestaltet – ein Anblick, der bis heute beeindruckt. Besonders spannend ist der westliche Turm: Dort befanden sich Kerkerräume, die als Schuldturm und Gefängnis genutzt wurden. Ein berühmter Insasse war der Räuber Hölzerlips, der hier auf seine Hinrichtung wartete. Am 31. Juli 1812 wurde ihm diese für einen Überfall auf eine Postkutsche vollstreckt.

Über eine enge Treppe im östlichen Brückenturm gelangt man zu einer ganz besonderen Wohnung – der einstigen Unterkunft des Brückenwärters, die sich malerisch über dem Torbogen der Alten Brücke befindet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese kleine Wohnung zum Zuhause des Architekten und Kunsthistorikers Rudolf Steinbach. Er spielte eine entscheidende Rolle beim Wiederaufbau der Alten Brücke, die gegen Kriegsende von deutschen Truppen gesprengt worden war. Steinbach baute den Turm als Mieter der Stadt kostenfrei aus und machte daraus einen lebendigen Treffpunkt: Seine legendären Turmfeten waren gesellschaftliche Höhepunkte in der Heidelberger Altstadt und brachten Kultur, Geschichte und Gemeinschaft zusammen. Sein Nachmieter, der Publizist und Schriftsteller Gert Kalow, beschrieb die Turmwohnung liebevoll als „Luftschiff der Freude“. Dort empfing er zahlreiche prominente Gäste wie Heinrich Böll, Hilde Domin oder Hans-Magnus Enzensberger – ein Ort voller Inspiration und Geist.

Obwohl die Wohnung von Kirsten Kalow, die hier einst lebte, unpraktisch und veraltet war, strahlte sie eine besondere Atmosphäre aus, die auch heute noch spürbar ist. Nach ihrem Auszug im Jahr 2004 steht sie leer, doch das Brückentor bleibt ein Magnet für Besucher und Einheimische gleichermaßen. Es ist ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen – perfekt für all jene, die den Austausch von Gedanken und Ideen schätzen. Dieser einzigartige Ort lädt dazu ein, von seiner Magie inspiriert zu werden!

Die Alte Brücke in Heidelberg und das Brückentor sind nicht nur ein faszinierendes Bauwerk, sondern auch ein lebendiger Ort der Begegnung und des Austauschs. Während sie die beiden Ufer des Neckars miteinander verbindet, erzählt sie Geschichten aus vergangenen Zeiten und bringt Menschen zusammen. Hier kann der Charme der historischen Architektur und die beeindruckende Aussicht auf die Altstadt genossen werden. Umgeben von Cafés und kleinen Geschäften lädt die Umgebung zum Verweilen ein – ein idealer Platz für tiefgründige Gespräche oder einfach nur zum Entspannen.

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Geschichten aus Heidelberg: die Alte Brücke über den Neckar

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Die Alte Brücke über den Neckar ist weit mehr als nur ein historisches Bauwerk – sie stellt ein Symbol für Beständigkeit und städtische Identität dar. Auf der Brücke spürt man die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart deutlich. Kurfürst Karl Theodor erkannte bereits im 18. Jahrhundert die Bedeutung einer stabilen, steinernen Verbindung an dieser Stelle, an der zuvor seit 1284 gleich acht verschiedene Holzbrücken den Neckar überspannten. Mit dem Bauinspektor Mathias Mayer als Planer entstand zwischen 1786 und 1788 eine hochgewölbte Steinbrücke, die nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch beeindruckt.

Der Neckar fließt seit Jahrhunderten ruhig unter ihren Bögen hindurch und prägt das Stadtbild nachhaltig. Besonders faszinierend ist, wie die Alte Brücke trotz zahlreicher Hochwasser, Kriege und Umbauten ihre ursprüngliche Gestalt bewahren konnte. Hier kann die Kraft der Ingenieurskunst vergangener Zeiten erlebt werden, während gleichzeitig die lebendige Atmosphäre genossen wird, die sich an den Ufern des Neckars entfaltet. Ob bei einem Spaziergang oder von einer der nahegelegenen Sitzbänke aus – die Alte Brücke lädt dazu ein, Geschichte zu entdecken und den Fluss als Lebensader der Stadt zu erleben.

Die alte Brücke – viel beschrieben und besungen

Die Alte Brücke in Heidelberg ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Ort voller Geschichte und Poesie. Schon Johann Wolfgang von Goethe war von ihrer zeitlosen Schönheit fasziniert und beschrieb sie in seiner einzigartigen Art: „Die Brücke zeigt sich in einer Schönheit wie vielleicht keine Brücke der Welt.“ Diese Worte spiegeln die Erhabenheit wider, die Besucher auch heute noch empfinden, wenn sie über die Bögen der Brücke schreiten und den Blick über den Neckar genießen.

Friedrich Hölderlin und Gottfried Keller schrieben ebenfalls über dieses bemerkenswerte Bauwerk. Hölderlins Zeilen beschreiben eindrucksvoll, wie die Brücke leicht und kraftvoll über den Strom schwingt, ein Bild, das die harmonische Verbindung zwischen Mensch und Natur verkörpert.Mit über 220 Jahren Geschichte zieht die Alte Brücke jedes Jahr zahlreiche Touristen an, die ihre Schönheit festhalten möchten. Egal ob mit Kamera oder Smartphone – jeder Moment auf dieser historischen Brücke wird zum unvergesslichen Erlebnis. Die Magie der Alten Brücke verzaubert und zeigt, warum sie so viele Dichter inspiriert hat.

Vorgänger der Alten Brücke

Seit 1284 gibt es an dieser Stelle eine Brücke – doch acht Vorgängerbauten haben den Naturgewalten nicht standgehalten. Immer wieder zerstörten Hochwasser, Eisgang oder verheerende Brände die Konstruktionen, sodass immer wieder neu gebaut werden musste. Die letzte dieser Vorgängerbrücken war eine gedeckte Holzbrücke, die auf steinernen Pfeilern ruhte und aus dem frühen 18. Jahrhundert stammte. Sie galt als besonders stabil, bis sie am 27. Februar 1784 von einer verheerenden Eiskatastrophe zerstört wurde. In jenem besonders kalten Winter türmten sich bei Tauwetter mehrere Eisdecken vor den Pfeilern auf, bis sie fast die Höhe der Brückenbohlen erreichten. Ein kräftiges Tauwetter setzte der Eisbarriere schließlich so viel Druck aus, dass die Brücke nachgab und unter dem Gewicht des Eises zerbrach.

Alte Kupferstiche und Bilder wie das Heidelberg-Panorama von Sebastian Münster (1550) oder die Stadtansicht von Matthäus Merian (1620) geben dir heute einen faszinierenden Blick darauf, wie diese Vorgängerbrücken aussahen. Sie zeigen nicht nur die Bauweise, sondern auch den historischen Lebensraum rund um die Brücke – ein Zeugnis der wechselvollen Geschichte dieses wichtigen Übergangs über den Fluss.