Heidelberger Geschichte: Die keltische Siedlung auf dem Heiligenberg

Der Heiligenberg war einst das Zentrum keltischer Macht. Um 450 v. Chr. siedelten die Kelten auf dem Gipfel des Heiligenbergs. Um sich gegen die vordrängenden Germanen zu schützen, umzogen sie ihre Höhensiedlung auf der Bergkuppe mit einem fünf Kilometer langen, doppelten Ringwall aus mehr als fünf Meter hohen Mauern. Der Mauerring war mit Holzzügen versteift. Mächtige Erdrampen hinter den Mauern und Zangentore mit langen Torgassen verstärkten den wehrhaften Eindruck der Siedlung. Die Konturen des Ringwalls sind heute noch zu erkennen.
Die Ringwälle des Heiligenberges zählen zu den größten keltischen Befestigungsanlagen im südlichen Mitteleuropa. Die heute im Gelände teilweise als Geröllhalde sichtbaren Wälle sind die verstürzten Reste der ehemaligen Befestigungsmauern.
Zur Zeit der Kelten erlaubte der karge Boden nur in sehr geringem Umfang Ackerbau und Viehzucht. Deutliche Hinweise auf die Erwerbsgrundlage der Bewohner des Höhenrückens sind jedoch Fundstücke von Eisenerz, zahllose Eisenschlacken und Reste tönerner Gusstiegel. Diese Funde lassen vermuten, dass die Kelten bereits den Abbau und die Verhüttung der lokalen Eisenerzvorkommen betrieben haben. Durch die Ausbeutung dieser Rohstoffvorkommen erlangte die Höhensiedlung ein Machtmonopol, das nur der sozialen Oberschicht vorbehalten war.
Daher ist davon auszugehen, dass der Heiligenberg im 5. und 6. Jahrhundert v. Chr. das politische, religiöse und kulturelle Zentrum der gesamten Region war. Erst im 3. Jahrhundert ging diese Mittelpunktfunktion an Lopodunum, das heutige Ladenburg, über.
Wanderungen und interessante Ziele in der Umgebung



Der Heiligenberg war einst das Zentrum keltischer Macht. Um 450 v. Chr. siedelten die Kelten auf dem Gipfel des Heiligenbergs. Um sich gegen die vordrängenden Germanen zu schützen, umzogen sie ihre Höhensiedlung auf der Bergkuppe mit einem fünf Kilometer langen, doppelten Ringwall aus mehr als fünf Meter hohen Mauern. Der Mauerring war mit Holzzügen versteift. Mächtige Erdrampen hinter den Mauern und Zangentore mit langen Torgassen verstärkten den wehrhaften Eindruck der Siedlung. Die Konturen des Ringwalls sind heute noch zu erkennen.
Die Ringwälle des Heiligenberges zählen zu den größten keltischen Befestigungsanlagen im südlichen Mitteleuropa. Die heute im Gelände teilweise als Geröllhalde sichtbaren Wälle sind die verstürzten Reste der ehemaligen Befestigungsmauern.
Zur Zeit der Kelten erlaubte der karge Boden nur in sehr geringem Umfang Ackerbau und Viehzucht. Deutliche Hinweise auf die Erwerbsgrundlage der Bewohner des Höhenrückens sind jedoch Fundstücke von Eisenerz, zahllose Eisenschlacken und Reste tönerner Gusstiegel. Diese Funde lassen vermuten, dass die Kelten bereits den Abbau und die Verhüttung der lokalen Eisenerzvorkommen betrieben haben. Durch die Ausbeutung dieser Rohstoffvorkommen erlangte die Höhensiedlung ein Machtmonopol, das nur der sozialen Oberschicht vorbehalten war.
Daher ist davon auszugehen, dass der Heiligenberg im 5. und 6. Jahrhundert v. Chr. das politische, religiöse und kulturelle Zentrum der gesamten Region war. Erst im 3. Jahrhundert ging diese Mittelpunktfunktion an Lopodunum, das heutige Ladenburg, über.