Palais Rischer: Ein historisches Gebäude mit wechselvoller Geschichte


Das Palais Rischer befindet sich in der Unteren Straße und hat eine interessante Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. An dieser Stelle lag einst der Sinsheimer Klosterhof, der jedoch im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört wurde. Der Barockarchitekt und -baumeister Johann Jakob Rischer erwarb eines der Trümmergrundstücke, auf dem die erhalten gebliebenen Keller noch vorhanden waren, und errichtete 1711 darauf sein Privathaus, das heute den Namen Palais Rischer trägt und nach ihm benannt ist.
Johann Jakob Rischer: Ein bedeutender Architekt
Rischer ist in Heidelberg bekannt für seine Rolle als Architekt verschiedener barocker Stadtpalais. Zu seinen weiteren bekannten Werken zählen unter anderem die Häuser Jungwirth, Buhl und Neukirch sowie die Kurpfälzische Hofapotheke. Darüber hinaus war Rischer am Wiederaufbau der im Kurpfälzischen Erbfolgekrieg zerstörten Alten Brücke und des Mitteltorturms beteiligt. Sein größtes Bauprojekt in Heidelberg war das St.-Anna-Spital, das seine bedeutende Stellung in der Stadt unterstreicht.
Wandel des Palais Rischer
Nach Rischers Tod wechselte das Palais mehrfach den Besitzer, und seine Nutzung änderte sich im Laufe der Zeit. Um ca. 1820 diente das Gebäude der Universität als Fechtboden, was die vielfältige Funktionalität des Anwesens zeigt. Später erwarb ein Bäcker das Haus, um für seine Bäckerei im Nachbarhaus eine größere Backstube zu bauen. Dazu nutzte er den damals sehr großen inneren Hof des Palais.
Gegenwart: Ein Wohnheim für Studenten
Im Jahr 1959 kaufte die nichtschlagende, nicht farbentragende Akademisch Musische Vereinigung Stauffia im SV das Gebäude. Seitdem wird das Palais von deren Studenten als Wohnheim genutzt. Es bietet den Studierenden eine charaktervolle und historisch bedeutsame Unterkunft inmitten der Heidelberger Altstadt, was die Verbindung von Geschichte, Kultur und akademischem Leben in dieser Stadt nochmals verstärkt.
Wanderungen und interessante Ziele in der Umgebung





Das Palais Rischer befindet sich in der Unteren Straße und hat eine interessante Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. An dieser Stelle lag einst der Sinsheimer Klosterhof, der jedoch im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört wurde. Der Barockarchitekt und -baumeister Johann Jakob Rischer erwarb eines der Trümmergrundstücke, auf dem die erhalten gebliebenen Keller noch vorhanden waren, und errichtete 1711 darauf sein Privathaus, das heute den Namen Palais Rischer trägt und nach ihm benannt ist.
Johann Jakob Rischer: Ein bedeutender Architekt
Rischer ist in Heidelberg bekannt für seine Rolle als Architekt verschiedener barocker Stadtpalais. Zu seinen weiteren bekannten Werken zählen unter anderem die Häuser Jungwirth, Buhl und Neukirch sowie die Kurpfälzische Hofapotheke. Darüber hinaus war Rischer am Wiederaufbau der im Kurpfälzischen Erbfolgekrieg zerstörten Alten Brücke und des Mitteltorturms beteiligt. Sein größtes Bauprojekt in Heidelberg war das St.-Anna-Spital, das seine bedeutende Stellung in der Stadt unterstreicht.
Wandel des Palais Rischer
Nach Rischers Tod wechselte das Palais mehrfach den Besitzer, und seine Nutzung änderte sich im Laufe der Zeit. Um ca. 1820 diente das Gebäude der Universität als Fechtboden, was die vielfältige Funktionalität des Anwesens zeigt. Später erwarb ein Bäcker das Haus, um für seine Bäckerei im Nachbarhaus eine größere Backstube zu bauen. Dazu nutzte er den damals sehr großen inneren Hof des Palais.
Gegenwart: Ein Wohnheim für Studenten
Im Jahr 1959 kaufte die nichtschlagende, nicht farbentragende Akademisch Musische Vereinigung Stauffia im SV das Gebäude. Seitdem wird das Palais von deren Studenten als Wohnheim genutzt. Es bietet den Studierenden eine charaktervolle und historisch bedeutsame Unterkunft inmitten der Heidelberger Altstadt, was die Verbindung von Geschichte, Kultur und akademischem Leben in dieser Stadt nochmals verstärkt.