Haus Meder: Ein historisches Bürgerhaus mit kunstvollem Charme


Das Haus Meder (Hauptstraße 168) ist ein reich dekoriertes Bürgerhaus, das im Jahr 1721 durch den Baumeister Johann Adam Breuning als Stadtpalais für einen wohlhabenden katholischen Kaufmann namens Meder errichtet wurde. Dieses Gebäude ist ein eindrucksvolles Beispiel für die architektonische Pracht und den künstlerischen Anspruch der Barockzeit in Heidelberg.
Architektur und Dekoration des Haus Meder
Die Fassade des Hauses ist bemerkenswert gestaltet und zieht die Blicke der Passanten auf sich. Ein besonders sehenswertes Element ist die Muschelnische in Höhe des ersten Obergeschosses. In dieser Nische befindet sich eine exquisite Madonnenfigur mit dem Jesuskind, die vom Bildhauer Peter van den Branden geschaffen wurde. Van den Branden ist ebenfalls bekannt für die Kornmarkt-Madonna, was seine reputierte Position in der sakralen Kunst dieser Zeit unterstreicht.
Unter dem Mittelfenster des zweiten Obergeschosses findet man ein weiteres bedeutendes Relief, das die Heilige Dreifaltigkeit darstellt. Dies vermittelt nicht nur das religiöse Engagement des ursprünglichen Bauherrn, sondern auch die zentrale Rolle des Glaubens im Leben der Bürger Heidelbergs während des 18. Jahrhunderts.
Religiöse Symbolik und die Muttergottes auf der Weltkugel
Eine Inschrift unter dem Relief verkündet: „Wer Gott verdraut, hatt wohl gebaudt.“ Diese Worte, die übersetzt so viel bedeuten wie „Wer auf Gott vertraut, hat gut gebaut“, deuten darauf hin, dass der Bauherr eine tiefe religiöse Überzeugung hatte. Die gesamte Ausgestaltung der Hausfassade spricht somit für einen sehr gläubigen und frommen Menschen, der den Glauben nicht nur in seinem Leben, sondern auch in der Architektur seines Wohnhauses zum Ausdruck bringen wollte.
Die Madonna am Haus Meder: Ein Symbol der Frömmigkeit
Die Madonna am Haus Meder (Hauptstraße 168) entstand, wie das von Johann Adam Breuning errichtete Gebäude selbst, um das Jahr 1720. Diese kunstvolle Figur, die die Muttergottes auf der Weltkugel darstellt, ist ein eindrucksvolles Beispiel für die religiöse Symbolik und den künstlerischen Stil der Barockzeit.
Die Madonna wird in einem prachtvollen Sternenkranz dargestellt, der ihre herausragende Stellung als heilige Figur unterstreicht. In ihren Armen hält sie das Jesuskind, das mit einem Kreuz in der Hand abgebildet ist, was die Verbindung zwischen dem Kind und dem zukünftigen Opfer Jesu symbolisiert. Zu ihren Füßen windet sich eine Schlange um die Weltkugel, was eine tiefere Bedeutung hat: Sie steht oft für das Böse oder den Teufel, und ihre Darstellung in dieser Position kann als Machtüberwindung und den Sieg Gottes über das Böse gedeutet werden.
Das Haus Meder ist nicht nur ein architektonisches Schmuckstück in der Heidelberger Altstadt, sondern auch ein Zeugnis der kulturellen und religiösen Identität seiner Zeit.
Wanderungen und interessante Ziele in der Umgebung





Das Haus Meder (Hauptstraße 168) ist ein reich dekoriertes Bürgerhaus, das im Jahr 1721 durch den Baumeister Johann Adam Breuning als Stadtpalais für einen wohlhabenden katholischen Kaufmann namens Meder errichtet wurde. Dieses Gebäude ist ein eindrucksvolles Beispiel für die architektonische Pracht und den künstlerischen Anspruch der Barockzeit in Heidelberg.
Architektur und Dekoration des Haus Meder
Die Fassade des Hauses ist bemerkenswert gestaltet und zieht die Blicke der Passanten auf sich. Ein besonders sehenswertes Element ist die Muschelnische in Höhe des ersten Obergeschosses. In dieser Nische befindet sich eine exquisite Madonnenfigur mit dem Jesuskind, die vom Bildhauer Peter van den Branden geschaffen wurde. Van den Branden ist ebenfalls bekannt für die Kornmarkt-Madonna, was seine reputierte Position in der sakralen Kunst dieser Zeit unterstreicht.
Unter dem Mittelfenster des zweiten Obergeschosses findet man ein weiteres bedeutendes Relief, das die Heilige Dreifaltigkeit darstellt. Dies vermittelt nicht nur das religiöse Engagement des ursprünglichen Bauherrn, sondern auch die zentrale Rolle des Glaubens im Leben der Bürger Heidelbergs während des 18. Jahrhunderts.
Religiöse Symbolik und die Muttergottes auf der Weltkugel
Eine Inschrift unter dem Relief verkündet: „Wer Gott verdraut, hatt wohl gebaudt.“ Diese Worte, die übersetzt so viel bedeuten wie „Wer auf Gott vertraut, hat gut gebaut“, deuten darauf hin, dass der Bauherr eine tiefe religiöse Überzeugung hatte. Die gesamte Ausgestaltung der Hausfassade spricht somit für einen sehr gläubigen und frommen Menschen, der den Glauben nicht nur in seinem Leben, sondern auch in der Architektur seines Wohnhauses zum Ausdruck bringen wollte.
Die Madonna am Haus Meder: Ein Symbol der Frömmigkeit
Die Madonna am Haus Meder (Hauptstraße 168) entstand, wie das von Johann Adam Breuning errichtete Gebäude selbst, um das Jahr 1720. Diese kunstvolle Figur, die die Muttergottes auf der Weltkugel darstellt, ist ein eindrucksvolles Beispiel für die religiöse Symbolik und den künstlerischen Stil der Barockzeit.
Die Madonna wird in einem prachtvollen Sternenkranz dargestellt, der ihre herausragende Stellung als heilige Figur unterstreicht. In ihren Armen hält sie das Jesuskind, das mit einem Kreuz in der Hand abgebildet ist, was die Verbindung zwischen dem Kind und dem zukünftigen Opfer Jesu symbolisiert. Zu ihren Füßen windet sich eine Schlange um die Weltkugel, was eine tiefere Bedeutung hat: Sie steht oft für das Böse oder den Teufel, und ihre Darstellung in dieser Position kann als Machtüberwindung und den Sieg Gottes über das Böse gedeutet werden.
Das Haus Meder ist nicht nur ein architektonisches Schmuckstück in der Heidelberger Altstadt, sondern auch ein Zeugnis der kulturellen und religiösen Identität seiner Zeit.