Wandern auf dem Bergmähwiesenpfad im Vulkanland Vogelsberg

Naturpark Vulkanregion Vogelsberg Vogelsberg Deutschland

Fakten

Schwierigkeit
leicht
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
9,6 km
Höhenmeter Aufstieg
303 hm
Höhenmeter Abstieg
303 hm
höchster Punkt
742 m
niedrigster Punkt
561 m
ca. Dauer
3:00 – 3:30 h
kinderfreundlich, vorwiegend Pfade
Wegmarkierung
Wasser, festes Schuhwerk
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Der Bergmähwiesenpfad im Hohen Vogelsberg ist ein rund 9,6 km langer Premium-Rundweg, der die Ortsteile Hartmannshain und Herchenhain bei Grebenhain verbindet. Die Wanderung ist zu jeder Jahreszeit lohnenswert. Für die Betrachtung der Bergmähwiesen empfiehlt sich jedoch ein Besuch nicht zu spät im Sommer, da sie sonst bereits gemäht sein könnten.

Startpunkt ist idealerweise der Vulkan-Radweg in Hartmannshain, alternativ kann die Tour auch von der Herchenhainer Höhe begonnen werden. Der Weg lässt sich in beiden Richtungen erkunden. Die Route führt über schmale Pfade, vorbei an blühenden Bergmähwiesen und durch lichte Wälder mit weichem Waldboden. Entlang des Weges informieren acht Infotafeln über die Natur, Geologie und die Pflege dieser besondere Kulturlandschaft. Ein besonderes Highlight ist der Anstieg zum Ernstberg (626 m), wo eine Schutzhütte zum Verweilen einlädt und ein Panoramablick unter anderem zum Hoherodskopf wartet. Zudem bietet eine Aussichtsplattform eindrucksvolle Ausblicke bis zur Frankfurter Skyline und den Rhönbergen.

Der steilste Abschnitt der Tour erreicht eine Steigung von etwa 34 % und überwindet auf circa 2 km rund 166 Höhenmeter. Insgesamt sind etwa 303 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu bewältigen. Für die gesamte Strecke sollte man etwa 3 - 3,5 Stunden einplanen.

Besonders nachhaltig ist die Möglichkeit, mit einer Stanzkarte den Erhalt der geschützten Bergmähwiesen zu unterstützen: Für jeden bestätigten Wanderer fließen 5 € als Spende an lokale Landwirte im Rahmen der Initiative „Nähe ist gut“. So verbindet der Bergmähwiesenpfad Naturerlebnis mit aktivem Naturschutz. 

Die gut ausgewiesene Strecke ist auch für weniger geübte Wanderer geeignet und macht den Bergmähwiesenpfad zu einem idealen Ziel für Familien und alle, die die Natur des Vogelsbergs entspannt entdecken möchten.

Höhenprofil

Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Der Bergmähwiesenpfad im Hohen Vogelsberg ist ein rund 9,6 km langer Premium-Rundweg, der die Ortsteile Hartmannshain und Herchenhain bei Grebenhain verbindet. Die Wanderung ist zu jeder Jahreszeit lohnenswert. Für die Betrachtung der Bergmähwiesen empfiehlt sich jedoch ein Besuch nicht zu spät im Sommer, da sie sonst bereits gemäht sein könnten.

Startpunkt ist idealerweise der Vulkan-Radweg in Hartmannshain, alternativ kann die Tour auch von der Herchenhainer Höhe begonnen werden. Der Weg lässt sich in beiden Richtungen erkunden. Die Route führt über schmale Pfade, vorbei an blühenden Bergmähwiesen und durch lichte Wälder mit weichem Waldboden. Entlang des Weges informieren acht Infotafeln über die Natur, Geologie und die Pflege dieser besondere Kulturlandschaft. Ein besonderes Highlight ist der Anstieg zum Ernstberg (626 m), wo eine Schutzhütte zum Verweilen einlädt und ein Panoramablick unter anderem zum Hoherodskopf wartet. Zudem bietet eine Aussichtsplattform eindrucksvolle Ausblicke bis zur Frankfurter Skyline und den Rhönbergen.

Der steilste Abschnitt der Tour erreicht eine Steigung von etwa 34 % und überwindet auf circa 2 km rund 166 Höhenmeter. Insgesamt sind etwa 303 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu bewältigen. Für die gesamte Strecke sollte man etwa 3 - 3,5 Stunden einplanen.

Besonders nachhaltig ist die Möglichkeit, mit einer Stanzkarte den Erhalt der geschützten Bergmähwiesen zu unterstützen: Für jeden bestätigten Wanderer fließen 5 € als Spende an lokale Landwirte im Rahmen der Initiative „Nähe ist gut“. So verbindet der Bergmähwiesenpfad Naturerlebnis mit aktivem Naturschutz. 

Die gut ausgewiesene Strecke ist auch für weniger geübte Wanderer geeignet und macht den Bergmähwiesenpfad zu einem idealen Ziel für Familien und alle, die die Natur des Vogelsbergs entspannt entdecken möchten.

Hintergrundinformationen

Bergmähwiesenpfad am Vogelsberg: Naturerlebnis und Engagement vereint

Der Bergmähwiesenpfad im Hohen Vogelsberg ist ein kleiner Schatz für Wanderfreunde, die Natur und beeindruckende Ausblicke schätzen. Der etwa neun Kilometer lange Rundweg führt durch die farbenfrohen und artenreichen Bergmähwiesen der Ortsteile Hartmannshain und Herchenhain. Diese seltenen Lebensräume bieten nicht nur vielfältige Pflanzen- und Tierarten, sondern laden auch zum Innehalten und Genießen ein. Die Bezeichnung „Pfad” passt hier besonders gut, denn der Weg schlängelt sich naturnah durch die Landschaft, fernab von Trubel.

Ein weiteres Highlight ist die Verbindung des Bergmähwiesenpfads zu einem sozialen Projekt: Beim Wandern kann man aktiv zum Erhalt dieser einzigartigen Wiesen beitragen. 

Bergmähwiesen sind weit mehr als nur schöne Landschaften – sie sind wertvolle Ökosysteme voller Leben. Auf dem Bergmähwiesenpfad zum Ernstberg begegnet man einer beeindruckenden Vielfalt an farbenprächtigen Blumen, Kräutern und Gräsern, die zahlreichen Vogelarten und Insekten einen wichtigen Lebensraum bieten. Leider sind diese artenreichen Wiesen durch Aufforstung, intensive Landwirtschaft und Nutzungsaufgabe stark bedroht. Umso bedeutender ist es, dass sie heute unter besonderem Schutz stehen.

Ein vorbildliches Projekt für den Erhalt dieser Bergmähwiesen ist die Nachhaltigkeitsinitiative „Nähe ist gut“. Unterstützt von bekannten Unternehmen, fördert sie den Schutz der Wiesen auf praktische Weise. Wanderer, die den Bergmähwiesenpfad erwandern und dies mittels Stanzkarte nachweisen, bewirken eine Spende von 5 € an Landwirte, die sich aktiv für den Erhalt dieser einzigartigen Biotope engagieren. So verbindet sich das Naturerlebnis auf dem Ernstberg nicht nur mit persönlicher Freude, sondern auch mit einem wertvollen Beitrag zum Schutz der Natur – eine wunderbare Möglichkeit, nachhaltiges Wandern zu unterstützen.

Der offizielle Startpunkt liegt am Wanderparkplatz an der Herchenhainer Höhe. Viele bevorzugen jedoch den Einstieg am Vulkan-Radweg in Hartmannshain, der ebenfalls einen schönen Zugang bietet. Wer auf der Suche nach einer abwechslungsreichen und sinnstiftenden Wanderung ist, wird hier fündig.

Die Wanderung kann in beide Richtungen gelaufen werden. Die offizielle Wegführung von der Herchenhainer Höhe aus startet jedoch entgegen dem Uhrzeigersinn. Ausgehend von den insgesamt acht Hinweistafeln entlang des Wanderwegs ist dies die richtige Richtung.

Routenbeschreibung

Der Wanderweg beginnt am Vulkan-Radweg und verläuft zunächst einige Meter in östlicher Richtung auf diesem. Bereits nach kurzer Strecke zweigt der Pfad seitlich ab und führt über den ersten kurzen Abschnitt. Anschließend wird die Bundesstraße B 275 gequert und der gut ausgeschilderte Weg führt über Wiesen- und Feldwege bergauf.

Kurz darauf führt ein weiterer kurzer Pfad durch freigeschnittene Hecken, die nach einem interessanten Anstieg passiert werden. Danach verläuft die Route über relativ breite Wege zwischen Wiesen und Feldern, an deren Rändern zahlreiche Blumen blühen.

Vorbei an einem Waldgebiet steigt der Weg allmählich zum 626 Meter hohen Ernstberg an. Mit zunehmender Höhe verbessert sich die Aussicht auf den Hoherodskopf mit seinem Fernsehturm. Kurz vor dem Erreichen des höchsten Punkts zeigen sich die ersten Bergmähwiesen in voller Pracht. 

Aussichtspunkt am Ernstberg – Ein Panorama mit Skyline-Blick

Am Ernstberg lädt eine kleine Schutzhütte zu einer gemütlichen Pause ein, während Bänke am Waldrand zum Verweilen einladen. Besonders lohnenswert ist der kurze Abstecher zur westlich gelegenen Aussichtsstelle, die gut ausgeschildert ist. Nach etwa 500 Metern gelangt man unterhalb einer Kuhweide zu einer imposanten Felskante. Von hier bietet sich ein beeindruckender Blick über die Orte Schotten und Kaulstoß bis hin zur spektakulären Skyline von Frankfurt am Main. Neben der urbanen Silhouette ist auch der Taunus mit dem markanten Großen Feldberg klar erkennbar – ein faszinierender Kontrast zwischen Natur und Stadt.

Nach der Rückkehr zur Schutzhütte führt der Ernstberg-Steig hinab zur Landstraße L 3338, die sicher gequert wird. Auf der Gegenseite verläuft der Pfad durch ein kurzes Waldstück, durch das ein kleiner Bach plätschert – ein Zufluss der Nidder, deren Quelle unweit des Taufsteins liegt. Wer genau hinschaut, kann entlang des Weges seltene Pflanzen wie Glockenblumen, Mädesüß oder sogar die Türkenbundlilie entdecken. Dieses Zusammenspiel von Natur und Aussicht macht den Ernstberg-Steig zu einem besonderen Erlebnis für Wanderfreunde.

Aufstiegsweg zur Herchenhainer Höhe und das Denkmal des Vogelsberger Höhen-Clubs

Nach dem tiefsten Punkt der Wanderung beginnt der anspruchsvollste Teil des Aufstiegs zur Herchenhainer Höhe. Auf rund zwei Kilometern gilt es, 166 Höhenmeter zu überwinden. Zunächst führt der Weg über breite Waldpfade, die bald in einen schmaleren Pfad übergehen. Hier erwartet Wanderer das steilste Stück mit einer Steigung von etwa 34 %. Die Anstrengung lohnt sich: Von oben eröffnen sich beeindruckende Ausblicke auf den Ernstberg und die umliegende Landschaft.

Entlang des Weges prägen vor allem alte Buchenwälder und weiche Waldböden das Bild – ideale Bedingungen für eine angenehme Wanderung. Weiter geht es vorbei an sonnigen Bergmähwiesen, die besonders im Licht der Sonne ihre volle Schönheit entfalten. Schließlich erreicht man die Herchenhainer Höhe auf 733 Metern sowie das nahegelegene Denkmal des Vogelsberger Höhen-Clubs (VHC), das im Wald nahe eines Skilifts steht.

Von hier aus reicht der Blick weit über die Rhön, den Spessart, den Odenwald bis hin zum Taunus. Schautafeln informieren über die sichtbaren Landschaften und die besondere Artenvielfalt der Bergmähwiesen. Das VHC-Denkmal ist ein stiller Zeuge der Region und ihrer Geschichte.

Auf den vulkanischen Spuren des Hohen Vogelsbergs

Vom Denkmal des Vogelsberger Höhen-Clubs aus führt der Weg tief in den Oberwald, wo die vulkanische Vergangenheit der Region deutlich sichtbar wird. Der Pfad schlängelt sich durch dichte Tannenwälder, die vor allem am Abend oder bei Nebel eine mystische Atmosphäre verbreiten.

Die Route passiert bedeutende Geotope wie „Das Gesicht“ und die „Bonifatiuskanzel“. Letztere ist eine Basaltformation, die ihren Namen einer Legende verdankt: Hier soll der Benediktinermönch Bonifatius gepredigt haben.

Da der Weg gemeinsam mit Mountainbikern auf dem Fuchs-Trail genutzt wird, ist gegenseitige Rücksichtnahme besonders wichtig. Entlang des Pfades informieren Hinweistafeln über die vulkanischen Ursprünge, die Bodenbeschaffenheit und die Pflege der umliegenden Heckenlandschaften.

Am Waldrand angekommen, geht es überwiegend bergab zurück nach Hartmannshain, vorbei an der Jausenstube und der Vogelschmiede. Von hier aus eröffnet sich ein weiter Blick auf die Windkraftanlagen am Nieder-Mooser See und die fernen Berge der Rhön – ein eindrucksvolles Panorama, das die natürliche Vielfalt und Geschichte der Region verbindet.

Ein Beitrag von
Stefan Feldpusch
Autor

Stefan ist ein humorvoller Outdoor-Fan mit technischem Know-how, der als Klettertrainer und Wanderleiter bei der DAV-Sektion Fulda aktiv ist. Auf seinem Blog „See You on the Outside“ teilt er authentische Erlebnisse aus den Bereichen Wandern, Klettern und Co. mit viel Herz für Abenteuer.

Fakten

Schwierigkeit
leicht
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
9,6 km
Höhenmeter Aufstieg
303 hm
Höhenmeter Abstieg
303 hm
höchster Punkt
742 m
niedrigster Punkt
561 m
ca. Dauer
3:00 – 3:30 h
kinderfreundlich, vorwiegend Pfade
Wegmarkierung
Wasser, festes Schuhwerk
Auslastung
moderat