Zur Ruine Seeburg und zur Teufelskaute: Eine Wanderung bei Schlitz
Fakten
Tourencharakter
Die Wanderung zur Ruine Seeburg und zur Teufelskaute startet an einem kleinen Wanderparkplatz zwischen den Schlitzer Ortsteilen Hemmen und Hartershausen. Der Weg führt durch sonnendurchflutete Laub- und Nadelwälder, vorbei an blühenden Rapsfeldern und bietet herrliche Ausblicke ins Schlitzerland. Die Seeburg, auch „Alte Mauer“ genannt, stammt aus dem 12. Jahrhundert und diente als Schutz der Klosterbesitzungen. Weiter geht es zum Zabershof mit Überresten eines alten Wehrturms und zum Waldlehrpfad Bollheide mit informativen Baumtafeln. Ein Highlight ist das Naturdenkmal Teufelskaute, eine kesselartige Senke im Wald. Die Runde endet idyllisch an vier privaten Teichen nahe dem Ausgangspunkt. Eine abwechslungsreiche Tour mit Natur, Geschichte und schönen Ausblicken.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Zwischen den beiden Schlitzer Ortsteilen Hemmen und Hartershausen liegt ein kleiner Wanderparkplatz, Ausgangspunkt für eine abwechslungsreiche Waldwanderung in Hessen. Auf einer Tafel sind zwar nur kurze Wanderungen beschrieben, doch der Pfad zur Seeburg führt still und unbeschildert durch das Grün.
Aufstieg durch sonnendurchfluteten Wald
In südöstlicher Richtung führt der Weg langsam bergauf, hinein in einen weitläufigen Wald. Über alte Rückepfade und befestigte Waldwege erreicht man den Großenlüderer Weg, der rege von LKW und landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt wird.
Vom Waldrand öffnet sich der Blick auf Hartershausen, Üllerhausen und den Pforter See. Es ist Frühling, die Sonnenstrahlen tanzen durch die Blätter, und der Duft von feuchtem Waldboden mischt sich mit frischem Grün. Der Weg führt am Dörreberg vorbei, dann biegt man nach Norden ab.
Ab und zu blitzt die Seeburg zwischen den Bäumen hervor – ein stiller Hinweis auf das historische Ziel der Wanderung.
Seeburg: Historische Ruine und Wasserburg
Nach rund 6,5 Kilometern erreicht man die Seeburg, auch bekannt als Ruine „Alte Mauer“. Auf einer dem Seeberg vorgelagerten Anhöhe gelegen, vermittelt sie eine mystische Atmosphäre.
Die Reste des Wohnturms aus dem 12. Jahrhundert erzählen von einer Zeit, in der die Burg vermutlich den Besitzungen der Klöster Fulda und Blankenau Schutz bot. Noch heute sind alte Kamine und die Grundmauern der vierstöckigen Burg zu erkennen.
Wald- und Wiesentour zum Zabershof
Zurück im Wald geht es grob Richtung Eichenau über den Dörreberg zum Zabershof, einem privaten Hof in der Gemarkung Großenlüder. An der Straße sind die Überreste eines alten Wehrturms, die Zabershofer Warte, sichtbar – stille Zeugen vergangener Zeiten.
Nach einer kurzen Rast an einem Wanderparkplatz führt der Weg weiter vorbei an der Tierarztwiese und entlang des Waldlehrpfads Bollheide. Hier säumen zahlreiche Bäume den Pfad, versehen mit Schildern, die über die verschiedenen Gewächse informieren.
Teufelskaute: Naturdenkmal und kesselartige Senke
Der breite Waldweg verengt sich allmählich zu einem schmalen Pfad. Abseits liegt das Naturdenkmal Teufelskaute, eine kesselartige Senke im Wald. Solche Mulden werden in der Region als Kaute bezeichnet.
Vom Naturdenkmal aus führt der Pfad zunächst in östlicher Richtung, dann langsam zurück nach Hemmen. Kurz vor dem Ende der Wanderung öffnet sich der Waldrand ein letztes Mal.
In einem kleinen Kessel liegen vier Teiche in privatem Besitz – ein idyllischer Abschluss für eine Wanderung bei Schlitz. Über landwirtschaftliche Wege erreicht man schließlich den Ausgangspunkt am Wanderparkplatz zwischen Hemmen und Hartershausen.
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