Wanderung auf den Spuren des Seekaspars im Gieseler Forst bei Fulda
Fakten
Tourencharakter
Die Wanderung „Auf den Spuren des Seekaspars“ führt durch den Gieseler Forst nahe Fulda, eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Hessens. Start ist am Wanderparkplatz Sieberzheiligen oberhalb des Ortes Giesel. Die Tour verläuft entlang des Bannwalds, einem streng geschützten Naturwaldreservat, dessen Betreten verboten ist. Am Rand des Bannwalds erreicht man den Seekasparstein, eine Gedenkstätte zur Sage des Seekaspars, einem Landsknecht aus dem Dreißigjährigen Krieg, der hier seine Frau erschlug. Die Route führt durch schmale Pfade und beeindruckende alte Bäume zurück zum Ausgangspunkt. Die etwa 5 km lange Runde ist ideal für kurze, naturnahe Spaziergänge mit historischem Flair.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Im Gieseler Forst, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Hessens, kann man auf den Spuren des sagenumwobenen Seekaspars wandern. Durch den Wald fließt der gleichnamige Bachlauf, der dem Ort Giesel seinen Namen gab. Giesel, ein Ortsteil von Neuhof, liegt nur etwa 10 Kilometer südlich von Fulda zwischen Rhön und Vogelsberg – ideal für sagenhafte Wanderungen in der Umgebung.
Routenbeschreibung
Der kleine Wanderparkplatz Sieberzheiligen, etwas oberhalb des Ortes an der Verbindungsstraße Richtung Hosenfeld, eignet sich perfekt als Ausgangspunkt für die Wanderung.
Eintauchen in den stillen Wald
Vorbei am Wasserbassin führt der Weg direkt in den Wald. Bald ist der Verkehr der Landstraße nur noch ein fernes Geräusch. Zwei Weggabelungen säumen den Pfad, in deren Mitte alte Bäume wie stille Wächter stehen. Dem Forstweg folgend, geht es weiter in südlicher Richtung.
Nach etwa 2,5 Kilometern erreicht man die Weggabelung „Kirschbäumchen“ am Rande eines Bannwalds. Dieses Naturwaldreservat lässt sich seiner eigenen Entwicklung überlassen und wird wissenschaftlich erforscht. Das Betreten ist untersagt, doch der schmale Pfad am Rand des Bannwalds führt etwa einen Kilometer entlang der stillen, unberührten Natur.
Seekasparstein: Sagen und Legenden
Etwa auf halbem Weg erreicht man den Seekasparstein, eine Gedenkstätte voller düsterer Geschichten. Hier soll der Seekaspar im Gewand eines Landsknechts des Dreißigjährigen Krieges spuken. Die Legende besagt, dass er während einer Reise nach Fulda in einem Streit mit seiner Frau die Kontrolle verlor und sie daraufhin mit seinem Schwert tötete. Dieses Drama klingt bis heute in den Erzählungen der Region nach.
Rückweg durch Bannwald und alte Bäume
Nach einem Moment des Verweilens geht es weiter auf dem schmalen Pfad durch den Wald, zurück auf den breiteren Forstweg. Links abbiegend beginnt der leichte Abstieg, und man wandert auf der Südseite des Bannwalds in weiten Bögen zurück nach Giesel.
Der Weg wird gesäumt von alten, beeindruckenden Bäumen, deren Wurzeln tief in den Waldboden greifen. In einer kleinen Senke öffnet sich eine Schneise, der man folgt, bevor es den letzten Anstieg hinaufgeht.
Abschluss am Wanderparkplatz Sieberzheiligen
Schließlich erreicht man die Weggabelung am Kirschbäumchen erneut und folgt dem Forstweg zurück zum Ausgangspunkt am Wanderparkplatz Sieberzheiligen. Eine kurze, stimmungsvolle Runde, perfekt für einen Spaziergang oder eine kleine Wanderung, wenn die Zeit knapp ist.
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