Wandern durch die Sarakina-Schlucht bei Meskla – Kurz, wild und eindrucksvoll
Fakten
Tourencharakter
Man verlässt das Dorf Meskla, eingebettet in eine der grünsten Regionen bei Chania, und steht bald am Eingang der Sarakina-Schlucht. Verwechseln sollte man sie nicht mit der gleichnamigen Schlucht bei Mythi im Osten Kretas – denn diese hier ist kleiner, weniger bekannt und gerade deshalb so besonders.
Zwischen Meskla und Zourva – Eingangstor in die Weißen Berge
Nur wenige Kilometer vom Omalos-Plateau entfernt, öffnet sich ein Naturwunder, das in seiner Kürze doch mit atemberaubender Intensität überrascht.
Fazit – Die unbekannte Sarakina-Schlucht als Geheimtipp bei Chania
Die Sarakina-Schlucht in Westkreta ist kein Spaziergang, sondern ein kleines Abenteuer. Zwischen steilen Felswänden, alten Bäumen und geheimnisvollen Legenden erlebt man Natur in ihrer ursprünglichsten Form.
Wer eine kurze, aber spektakuläre Wanderung abseits der großen Touristenströme sucht, findet hier ein echtes Naturjuwel im Westen Kretas – wild, ursprünglich und voller Geschichten.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Legenden der Sarakina-Schlucht – Versteck der Sarazenen
Der Name Sarakina verweist auf die Überlieferung, dass sich hier einst die Sarazenen vor Jahrhunderten versteckten. So trägt die Schlucht nicht nur die Spuren der Natur, sondern auch die Geschichten der Menschen in sich.
Routenbeschreibung
Wanderung durch die Sarakina-Schlucht – Kurz, wild und eindrucksvoll
Die Wanderung beginnt meist im Dorf Meskla. Von dort folgt man einer unbefestigten Straße und biegt dann in einen Pfad ins Flussbett ein. Der Weg führt durch die engste Stelle der Schlucht, nur wenige Meter breit, bis man schließlich wieder aufsteigt.
Die Route verläuft kreisförmig: Von der Schlucht führt der Pfad zurück Richtung Zourva und von dort zurück nach Meskla. In etwa 30 Minuten ist das begehbare Stück der Schlucht durchwandert und nach insgesamt rund drei Stunden endet die Tour wieder am Ausgangspunkt.
Die Strecke durch die Sarakina-Schlucht bei Meskla ist kurz und die sieben Kilometer lange Route wird in rund 2,5 bis 3 Stunden bewältigt. Doch unterschätzen darf man sie nicht: Große Felsbrocken aus Kalkstein versperren den Weg und verlangen Trittsicherheit.
Schon nach wenigen Minuten ändert sich die Landschaft. Das anfänglich breite Kiesbett verengt sich, Felswände ragen bis zu 80 Meter hoch in den Himmel. Die Luft bleibt angenehm kühl und feucht, selbst an heißen Sommertagen, denn man folgt dem Verlauf des Flussbetts, das im Sommer meist trockenliegt.
Ein Spiel der Natur – Stein, Skulpturen und Schatten
Die Felsen der Sarakina-Schlucht wirken, als wären sie mittig gespalten. Jahrtausende von Erosion haben bizarre Formen und natürliche Skulpturen hervorgebracht. Olivenhaine, Platanen und mächtige Zypressen rahmen das schmale Tal und geben ihm eine fast geheimnisvolle Stimmung.
Man überquert Holzstege und Metallgitter, steigt über grobe Steinstufen und folgt roten Markierungen, die den Weg durch die enge Passage weisen. Nach den ersten zehn Minuten öffnet sich die Schlucht und der Blick fällt auf die zerklüfteten Kalksteinwände, die in der Sonne fast golden schimmern.
Hinweise + Tipps
Praktische Tipps für die Sarakina-Schlucht bei Meskla
Startpunkt: Dorf Meskla, Parkplatz bei der Kirche
Länge der Tour: ca. 7 km, 2,5 – 3 Stunden Gehzeit
Schwierigkeitsgrad: mittel – Trittsicherheit und festes Schuhwerk erforderlich
Highlights: bis zu 80 m hohe Felswände, enge Felspassagen, reiche Vegetation
Saison: Frühling bis Herbst, im Sommer angenehm kühl im Schluchtgrund
Wetter

















