Cannobio ist ein malerischer Ort am westlichen Ufer des Lago Maggiore in der italienischen Region Piemont, Provinz Verbano-Cusio-Ossola. Weniger mondän als Stresa oder Verbania, besticht Cannobio durch seine authentische Atmosphäre, historische Bauten und eine lebendige Uferpromenade. 

Geschichte und Architektur 

Gegründet von den Römern unter dem Namen Canobinum, entwickelte sich Cannobio im Mittelalter zu einer florierenden Handelsstadt. Heute zeugen prächtige Gebäude wie das Rathaus aus dem 13. Jahrhundert und die schönen Bürgerhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert entlang der Uferpromenade von dieser glanzvollen Vergangenheit. Der restaurierte Palazzo della Ragione (auch Parasio genannt) war einst Sitz von Gericht und Rat. 

Die engen Gassen der Altstadt, insbesondere die Via del Castello, vermitteln mit ihren steilen Treppen und historischen Häusern das Gefühl einer Zeitreise. Die Architektur diente einst auch der Verteidigung gegen Angriffe vom See. 

Natur und Freizeit 

Cannobio bietet vielfältige Möglichkeiten für Naturliebhaber und Aktivurlauber: 

Strandbad Lido mit Liegewiese und Wassersportangeboten wie Segeln, Surfen und Kanufahren. 

Badestellen am Fluss Cannobina laden zum Erfrischen ein. 

Wander- und Trekkingwege im grünen Valle Cannobina und entlang des Flusses. 

Tennis, Angeln und Radfahren runden das Freizeitangebot ab. 

Veranstaltungen und Markt 

Jeden Sonntag lockt der bunte Wochenmarkt am Seeufer mit Lebensmitteln, Kleidung und Haushaltswaren. Mittwochs fährt ein Schiff zum Wochenmarkt nach Luino – ein beliebter Ausflug für Einheimische und Gäste. 

Lage und Umgebung 

Cannobio liegt auf einem Schwemmkegel des Flusses Cannobino, nahe der Schweizer Grenze. Die Gemeinde umfasst zahlreiche Fraktionen und ist ein wichtiger Urlaubsort der Provinz. Von hier aus sind weitere Orte am Lago Maggiore wie Ascona, Locarno, Stresa und Verbania bequem mit dem Schiff erreichbar. 

Sehenswertes in Cannobio 

Kirche San Vittore: Symbol der religiösen Geschichte. 

Palazzo Omacini: Renaissance-Palast mit Seeblick, wo der Heilige Carlo Borromeo 1584 übernachtete. 

Palazzo Pironi: Bekannt für seine schiffsbugähnliche Form. 

Piazza Vittorio Emanuele III: Zentraler Treffpunkt am alten Hafen. 

Marmorskulptur „Amore“: Am südlichen Ende der Uferpromenade, ein Wahrzeichen des Ortes.

Ein Beitrag von
Sunhikes
Redaktions-Team