Monte Gambarogno – Panoramawanderung über dem Lago Maggiore

Fakten

Schwierigkeit
leicht
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
3,2 km
Höhenmeter Aufstieg
343 hm
Höhenmeter Abstieg
343 hm
höchster Punkt
1.662 m
niedrigster Punkt
1.392 m
ca. Dauer
1:45 – 2:15 h
trittsicher, alpines Gelände
Wegmarkierung
Wasser, festes Schuhwerk
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Der Monte Gambarogno (1.735 m) bietet eine kurze, aber eindrucksvolle Bergtour mit atemberaubendem Blick über den Lago Maggiore. Ausgangspunkt ist der gut erreichbare Sattel der Alpe di Neggia (1.395 m), von dem ein aussichtsreicher Wanderweg durch Wald und Weide zum Gipfel führt. Unterwegs eröffnen sich herrliche Ausblicke auf das Maggia-Delta bei Locarno und die umliegende Tessiner Bergwelt. Die Tour ist gut begehbar und auch bei wechselhaftem Wetter dank kurzer Gehzeit ideal. Höhepunkte sind der Aussichtspunkt Punto Panoramico und die blühenden Bergwiesen im Abstieg. Nach etwa zwei Stunden ist der Ausgangspunkt wieder erreicht – ein lohnender Ausflug für Genießer, Naturfreunde und spontane Gipfelstürmer.

Höhenprofil

Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Der Monte Gambarogno (1.735 m) bietet eine kurze, aber eindrucksvolle Bergtour mit atemberaubendem Blick über den Lago Maggiore. Ausgangspunkt ist der gut erreichbare Sattel der Alpe di Neggia (1.395 m), von dem ein aussichtsreicher Wanderweg durch Wald und Weide zum Gipfel führt. Unterwegs eröffnen sich herrliche Ausblicke auf das Maggia-Delta bei Locarno und die umliegende Tessiner Bergwelt. Die Tour ist gut begehbar und auch bei wechselhaftem Wetter dank kurzer Gehzeit ideal. Höhepunkte sind der Aussichtspunkt Punto Panoramico und die blühenden Bergwiesen im Abstieg. Nach etwa zwei Stunden ist der Ausgangspunkt wieder erreicht – ein lohnender Ausflug für Genießer, Naturfreunde und spontane Gipfelstürmer.

Routenbeschreibung

Der 1.735 Meter hohe Monte Gambarogno thront eindrucksvoll über dem Ostufer des Lago Maggiore – ein beliebtes Wanderziel in den Luganer Voralpen, das mit seiner leichten Erreichbarkeit und einem weiten Panoramablick begeistert. Zwischen dem Gipfel und dem benachbarten Monte Tamaro (1.962 m) liegt die sanfte Alpe di Neggia, ein Bergsattel auf 1.395 Metern, der sich bequem mit Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln ansteuern lässt. Von hier aus beginnt eine aussichtsreiche Tour, die auch bei begrenzter Zeit oder unsicherem Wetter gut machbar ist.

Die Entscheidung, den Aufstieg vom Sattel zu beginnen, fiel nicht zuletzt wegen der angekündigten Gewitter am Nachmittag. So wurde das Auto auf einem der gut ausgeschilderten Parkplätze am Pass abgestellt, die Wanderschuhe geschnürt – und schon konnte die Tour beginnen. Ein kurzer Abstecher zum ehemaligen Hotel Ritrovo di Neggia lohnt sich: Von dessen verlassener Terrasse eröffnet sich ein weiter Blick ins Valle Verzasca bis zum berühmten Staudamm von Contra.

Der eigentliche Weg beginnt nordwestlich der Straße. Zunächst überquert man eine Weide, die sich sanft ins Tal neigt. Kurz darauf taucht man in eine Baumgruppe ein, die bei Sommerhitze wohltuenden Schatten spendet. Der Pfad ist teils wurzelig und stellenweise ausgewaschen, jedoch gut begehbar. Bald lichtet sich der Wald wieder, und über weitere Weideflächen führt der Weg bergauf in ein kleines Waldstück hinein.

Der Aufstieg ist insgesamt moderat – mit längeren, geraden Abschnitten, die sich angenehm gehen lassen. Nach rund einem halben Kilometer wird das Gelände felsiger. Über natürliche Steinstufen windet sich der Weg hinauf. Dabei wird der Blick auf den Lago Maggiore mit jedem Schritt spektakulärer. Besonders eindrucksvoll: der Blick auf das grüne Maggia-Delta bei Locarno, das wie ein Teppich ins blaue Wasser ausläuft.

Bald erreicht man einen Wegabzweig, wo ein Pfad vom Seeufer aufsteigt. Von hier aus wendet sich der Weg wieder nach Süden. Der Gipfel des Monte Gambarogno ist nun deutlich zu erkennen. In weiten Serpentinen führt der Weg dem Ziel entgegen – vorbei an zwei steinernen Gebäuden, die vermutlich einst als Schutzhütten oder Ställe dienten. Nur wenige Minuten trennen einen nun vom höchsten Punkt.

Wegen sich schnell verdichtender Wolken und aufziehender Gewitter wurde am Aussichtspunkt Punto Panoramico eine kurze Rast eingelegt, bevor der direkte Rückweg angetreten wurde – eine Entscheidung, die sich als richtig erwies. Der Abstieg beginnt felsig und erfordert etwas Trittsicherheit, besonders mit einem Kind in der Kraxe. Ein markanter Strommast dient unterwegs als Orientierungspunkt, der Pass bleibt ohnehin stets gut sichtbar.

Etwas unterhalb des Strommastes öffnet sich der Weg auf eine große Wiese – im Winter Skipiste, im Sommer eine bunte Wildblumenlandschaft. Enzian, Hornklee und andere alpine Pflanzen säumen den Pfad, während sich der Blick über die südlichen Ausläufer des Lago Maggiore weitet. Indemini, ein abgelegenes Bergdorf nahe der italienischen Grenze, liegt zwar außer Sicht, aber ganz in der Nähe.

Nach gut zwei Stunden endet die Tour wieder am Ausgangspunkt an der Alpe di Neggia. Was bleibt, ist das Gefühl, auf kleinem Raum Großes erlebt zu haben: eindrucksvolle Ausblicke, alpine Stille und ein Gipfel, der auch an Tagen mit begrenzter Zeit erreichbar ist – ein kleines Abenteuer inmitten der Tessiner Bergwelt.

Ein Beitrag von
Stefan Feldpusch
Autor

Stefan ist ein humorvoller Outdoor-Fan mit technischem Know-how, der als Klettertrainer und Wanderleiter bei der DAV-Sektion Fulda aktiv ist. Auf seinem Blog „See You on the Outside“ teilt er authentische Erlebnisse aus den Bereichen Wandern, Klettern und Co. mit viel Herz für Abenteuer.

Fakten

Schwierigkeit
leicht
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
3,2 km
Höhenmeter Aufstieg
343 hm
Höhenmeter Abstieg
343 hm
höchster Punkt
1.662 m
niedrigster Punkt
1.392 m
ca. Dauer
1:45 – 2:15 h
trittsicher, alpines Gelände
Wegmarkierung
Wasser, festes Schuhwerk
Auslastung
moderat